SC Freiburg
Der Sport-Club Freiburg e. V. (kurz SC Freiburg, SCF oder SC) ist ein Fußballverein aus Freiburg im Breisgau. Er wurde 1904 gegründet. Die Herrenmannschaft des SC Freiburg spielt seit der Saison 2016/17 wieder in der Bundesliga. In der Ewigen Bundesligatabelle belegt der Verein den 20. Platz.
Philipp Lienhart verlängert Vertrag
Innenverteidiger geht mit dem Sport-Club in sein siebtes Bundesligajahr
Philipp Lienhart stand in dieser Saison in 29 Bundesligaspielen, vier Pokalspielen und sechs Europa-League-Spielen für den Sport-Club auf dem Feld. Der österreichische Nationalspieler ist seit Sommer 2017 in Freiburg und bestritt bislang 167 Pflichtspiele im SC-Trikot.
„Philipp stellt eine feste Säule in unserer Mannschaft dar. Es passt sowohl sportlich als auch menschlich“, sagt Sportdirektor Klemens Hartenbach. „Durch seine hohe Qualität und Intelligenz kann er jegliche Position in unseren unterschiedlichen Defensivformationen ausfüllen. Es freut uns sehr, dass wir den gemeinsamen Weg fortsetzen können.“
Philipp Lienhart selbst sagt: „Der SC Freiburg ist in den vergangenen Jahren meine fußballerische Heimat geworden. Ich bin sehr stolz auf die Entwicklung, die ich als Spieler, aber auch wir alle als Mannschaft genommen haben. Diese Geschichte ist noch nicht zu Ende. Ich freue mich sehr, auch in Zukunft weiter Teil dieser Gruppe zu sein und in der nächsten Saison erneut voll anzugreifen.“
Über Vertragsinhalte wurde Stillschweigen vereinbart.
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Quelle: Pressemitteilung Verein vom 01.06.2023
Mark Flekken wechselt zum FC Brentford
Keeper sucht Herausforderung in der Premier League
Der SC Freiburg bestätigt den Wechsel von Mark Flekken in die englische Premier League. Der Torhüter schließt sich dem FC Brentford an.
Flekken kam 2018 vom MSV Duisburg zunächst als zweiter Torhüter zum SportClub. Nach einer komplizierten Ellbogenverletzung im Sommer 2020 wurde er zur Saison 2021/22 Stammtorhüter. Seither bestritt der 29-Jährige in der Bundesliga, im DFB-Pokal und in der Europa League 96 Pflichtspiele im SC-Trikot. Mark Flekken war in der abgelaufenen Spielzeit stellvertretender Kapitän. In seiner Freiburger Zeit wurde er Nationalspieler der Niederlande.
„Ich habe in Freiburg fünf unfassbar intensive Jahre erlebt, mit Tiefen wie meiner schweren Verletzung und mit vielen Höhen wie den Spielen in der Europa League, dem DFB-Pokalfinale und tollen Auftritten in der Bundesliga“, sagt Mark Flekken. „Ich möchte mich bei den Verantwortlichen bedanken, die mir über die Jahre das Vertrauen entgegengebracht und gehalten haben. Die Zeit beim Sport-Club hat mich geprägt und ich bin dankbar, dies als Sportler und als Mensch erleben zu dürfen.“
Sportvorstand Jochen Saier sagt: „Wir haben Mark vor fünf Jahren eine klare Perspektive aufgezeigt und sind diesen Weg gemeinsam konsequent gegangen. Er hat sich von Rückschlägen nicht aus der Bahn werfen lassen, und wir haben ihm in schwierigen Phasen Vertrauen geschenkt – das verbindet. Mark wurde in den vergangenen beiden Jahren zu einem starken Rückhalt unserer Mannschaft. Wir danken Mark für sein Wirken auf und neben dem Platz und für die gemeinsame erfolgreiche Zeit beim Sport-Club. Für seinen Schritt nach London wünschen wir alles erdenklich Gute.“
Späte Niederlage für Sportclub
Frankfurt zieht durch Sieg in die Conference League ein
Schon jetzt hat das Team von Trainer Christian Streich mit 59 Punkten einen, für den SC, historischen Erfolg erzielt. Jetzt bietet sich eine zusätzliche Option, die ohnehin schon bärenstarke Runde durch einen möglichen Einzug in die Königsklasse zu krönen. Hierzu muss, neben dem eigenen Punktgewinn, auch immer der Blick nach Köpenick gehen.
Nach dem 2:0-Erfolg der Vorwoche über Wolfsburg ist Christian Streich einmal zum Wechseln gezwungen. Für den rotgsperrten Nicolas Höler läuft Yannik Keitel im zentralen Mittelfeld auf. Der SC startet mit diesen elf Mannen von Beginn an: Flekken - Lienhart, Ginter, Schmidt - Sallai, Eggestein, Keitel, Weißhaupt - Doan, Höler, Grifo.
Die Hausherren wechseln zweimal im Vergleich zum 2:2-Unentschieden letzte Woche gegen Schalke: Hasebe und Lindström kommen für Toure und Rode in die Partie. Oliver Glasner schickt somit diese Elf zum Saisonfinale ins Rennen: Trapp - Tuta, Hasebe, Ndicka - Buta, Kamada, Götze, Sow, Lindström, Lenz - Kolo Muani.
Das Spiel läuft und eide Mannschaften tasten sich zunächst mal ab. Vor allem die Frankfurter sind hier um längere Ballbesitzphasen bemüht. Die erste Chance haben aber dann nach sechs Minuten die Gäste. Doan dringt im Strafraum von rechts bis zur Grundlinie durch und legt dort das Leder flach in den Rückraum. Dort hat Lienhart aber zu viel Rücklage beim Abschluss und schießt die Kugel weit über den Kasten.
Beide Teams sind willens, hier die Initiative zu übernehmen. Kolo Muani setzt am Sechzehner zum Dribbling an (9.), legt sich die Kugel aber etwas zu weit vor. So muss der Franzose aus spitzem Winkel abschließen und Leder ans Außennetz setzen. Dabei kommt der Sportclub regelmäßig über Rechts, so auch in der 13.Minute. Wieder ein tolles Kombinationsspiel der Gäste, die Sallai über rechts freispielen. Die anschließende flache Hereingabe ist jedoch zu ungenau und wird von Ndicka aus der Gefahrenzone befördert. Bei der Eintracht ist Kolo Muani sowas wie der Alleinunterhalter. So auch in der 31.Minute: Wieder zieht der Franzose über links an, dringt unwiderstehlich in den Strafraum ein, verfehlt aber mit seinem Schuß das Tor. Links vorbei. 38.Minute, diesmal Götze: Von links lässt der Frankfurter Lienhart stehen und setzt zum Schlenzer ins lange Eck an. Dort aber ist Ginter zur Stelle und kann die Kugel gerade so noch per Kopf abwehren.
Treffer für Freiburg von VAR bestätigt
Die letzten Minuten hatten die Gastgeber mehr vom Spiel, den Treffer macht aber, eine Minute vor der Pause, Vincenzo Grifo. Hasebe verlängert eine Flanke aus dem rechten Halbfeld mit dem Hinterkopf an den zweiten Pfosten. Hier kommt Vincenzo Grifo, vollkommen freistehend, aus kurzer Distanz zum Kopfball, kann die Führung markieren. Auch nach einem kurzen VAR-Check wegen vermeintlichen Abseits bleibt der Treffer richtigerweise bestehen. Die Gäste führen, belegen in der Livetabelle aktuell den 4.Platz. Weit in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit setzt Höler zum Sololauf an und und wird im letzten Moment noch von Sow regelwidrig gestoppt. Deniz Aytekin zögert nicht lange und zeigt dem Schweizer die Gelbe Karte. Grifo schnappt sich den anschließenden Freistoß und schlenzt diesen Platziert ins linke untere Eck, dort aber ist Trapp zur Stelle und kann stark parieren (45.+4). Hier ist Halbzeit.
Max für Lenz zur zweiten Halbzeit
Eintracht Trainer Oliver Glasner reagiert gleich zu Beginn des zweiten Spielabschnittes und bringt Philipp Max für Christopher Lenz. Freiburg beschränkt sich zunächst wieder auf die eigene Defensivarbeit. So ist nun fast eine Stunde gespielt und für die Eintracht gibt es in der gegnerischen Hälft kaum Raum für Kombinationsspiel. Die Freiburger haben das Geschehen auf dem Platz momentan gut im Griff. Nach einer Ecke der Freiburger (54.), kommt das Leder über Umwege zu Yannik Keitel, der aus gut elf Metern zum Kopfball kommt, doch keinen Druck hinter die Kugel bekommt. Der Eintracht gelingt offensiv recht wenig und so begründet sich wohl auch der nächste Wechsel. In der 59.Minute kommt Aaronson für Lindstrom ins Spiel.
Streich bringt seinen Kapitän
Nach der Trinkpause, 66.Minute, ist auch Kapitän Christian Günter auf dem Platz, ersetzt Noah Weißhaupt. Bei den Hausherren fehlt es weiter an den kreativen Ideen, um die Gäste ernsthaft zu gefährden. Es gibt den nächsten Wechsel bei den Hessen. Für Hasebe kommt Borré vor 50.500 Zuschauern ins Spiel (71.). Keine zwei Minuten später reagiert auch Christian Streich: Für Lienhart kommt Kübler ins Spiel.
Die Schützenhilfe für die Frankfurter wäre da. Hertha hat das Spiel gegen Wolfsburg gedreht und führt mit 2:1. Zunächst aber braucht die SGE selbst einen Sieg, um sich für die Conference League zu qualifizieren. Jetzt auch die Großchance für den Pokalfinalisten in der
Doppewechsel SGE (79.): Touré und Ebimbe kommen für Sow und Buta. Dreifacher Tausch beim SC Freiburg (81.): Wagner, Gregoritsch und Gulde kommen für Keitel, Grifo und Schmidt Jetzt läuft es innerhalb einer Minute gleich doppelt gegen Freiburg.
Doppelter Nackenschlag für die Breisgauer
Die 83.Minute bringt Ungemach für die Gäste: Zunächst geht in Berlin Union gegen Bremen in Führung und dann trifft Muani zum Ausgleich für Eintracht Frankfurt. Kamadas Flanke von rechts findet Kolo Muani, der per Kopf aus zehn Meter sich gegen Höler durchsetzt und den Ausgleich markiert. Hier fehlt jetzt der Eintracht nur noch ein Treffer für die Conference League. Der nächste Konter für Freiburg (88.): Konter der Freiburger. Über Eggestein kommt das Leder zu Doan, der am Sechzehner das Leder nicht richtig erwischt und so eine bessere Chance vergibt.
Hier sind fünf Minuten Nachspielzeit angezeigt und die Eintracht geht in Führung.
Ebimbe mit Tor für Europa
Es läuft die erste Minute der Extrazeit. Die Eintracht dreht das Spiel. Götzes Flanke gelangt über Umwege zum langen Pfosten, wo niemand bei Ebimbe steht, der das Leder aus kurzer Distanz in die Maschen drischt. Stand jetzt, spielt Frankfurt, unabhängig vom Ausgang des Pokalfinals, nächste Saison wieder international. So ist es. Das Spiel ist aus. Frankfurt schlägt den SC Freiburg mit 2:1.
Fazit
Eintracht Frankfurt schlägt den SC Freiburg nach intensiven 90 Minuten mit 2:1 und hat damit einen Platz in Europa für die kommende Saison sicher. Dabei sah es zunächst besser für die Breisgauer aus, die mit dem Pausenpfiff durch Grifo die Führung markieren konnten. Lange fehlte es den Frankfurtern an den notwendigen Ideen im Offensivspiel, ehe Kolo Muani mit einem starken Kopfball nach 83 Minuten den Ausgleich markieren konnte. In der Nachspielzeit war es dann Ebimbe, der den Siegtreffer markieren konnte und die Hessen damit nach Europa schießt.
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Mehr Tore für Südbaden
Sport-Club und SC-Mitglieder spenden mehr als 1.500 Mini-Tore
Der SC Freiburg stellt mehr als 1.500 Mini-Tore für Fußballvereine, Kitas und Schulen in Südbaden zur Verfügung. Möglich war dies, weil mehr als 27.000 SC-Mitglieder auf ihren Vereinskalender verzichten und der Sport-Club im Gegenzug pro Kalender fünf Euro spendet. Insgesamt kamen 140.000 Euro zusammen.
„Spende statt Kalender“ hieß die im vergangenen Jahr an alle SC-Mitglieder gerichtete Aktion des Sport-Club. Das Versprechen klang simpel, hat jedoch eine riesige Wirkung: Pro SC-Mitglied, das auf seinen Vereinskalender verzichtet, spendet der SC Freiburg fünf Euro für den Breitensport in Freiburg und der Region.
Zwei Ziele wurden damit verfolgt: Zum einen spart der SC Freiburg mit der Aktion gemeinsam mit seinen Mitgliedern im Sinne der SC-Nachhaltigkeitsbestrebungen erhebliche Ressourcen. Zum anderen wollte der Sport-Club einen wichtigen Beitrag für den Breitensport in Freiburg und der Region leisten, also dafür sorgen, dass (weitere) Kinder und Jugendliche in Südbaden für mehr Bewegung begeistert werden können.
Das Versprechen des Vereins wurde nun eingelöst – mit einem überwältigenden Ergebnis: Über 27.000 SCMitglieder verzichteten auf einen Kalender, sodass mehr als 135.000 Euro zusammenkamen. Zahlreiche Mitglieder, die den Kalender weiterhin erhalten wollten, unterstützten die Idee außerdem mit einer Spende, sodass unterm Strich 140.000 Euro für den Breitensport in der Region gespendet werden können.
Aus „Spende statt Kalender wird „Mehr Tore für Südbaden“
Und das passiert mit den Spendengeldern: Damit möglichst viele Breitensportvereine in Südbaden in ihrer Sport- und Bewegungsförderung unterstützt werden können, hatten Fußballvereine aus Freiburg und der Region die Möglichkeit, sich für Mini-Tore für ihre Kinderfußballer/innen beim Sport-Club zu bewerben. Die Kampagne trägt den Namen „Mehr Tore für Südbaden“ – und das Interesse daran überstieg die Erwartungen des Vereins deutlich:
- 368 Vereine aus Freiburg und der Region bewarben sich für Mini-Tore. 174 Fußballvereine davon hatten Losglück und werden vor dem Start der Saison 2023/24 mit insgesamt 1.344 Mini-Toren ausgestattet.
- 220 weitere Mini-Tore gehen an die Partner-Kitas, -Schulen und -Vereine der Sport-Quartiere Freiburg sowie an die Kooperationsvereine der Frauen- und Mädchenfußball-Abteilung des SC Freiburg und der Freiburger Fußballschule.
- Außerdem unterstützt der SC Freiburg die Sanierung des Bolzplatzes „Am Kreuzsteinacker“ im „SportQuartier Littenweiler-Waldsee“, die im Herbst 2023 abgeschlossen sein soll.
Im Namen des SC Freiburg möchten wir uns bei allen SC-Mitgliedern herzlich bedanken, die mit ihrem Verzicht auf einen Kalender und mit ihren Spenden die Aktion ‚Mehr Tore für Südbaden‘ erst möglich gemacht haben. Es war uns ein großes Anliegen, dass die 140.000 Euro dem Breitensport in Freiburg und der Region zugutekommen“, sagt Oliver Leki, Vorstand des SC Freiburg.
„Das Spielen auf Mini-Tore mit kleineren Teams und auf kleinere Spielfelder ist seit zwei Jahren Bestandteil der neuen Spielformen in der G- und F-Jugend. Die Aktion ‚Mehr Tore für Südbaden‘ und die Bereitstellung von Mini-Toren ist daher die genau passende Maßnahme zur richtigen Zeit, um noch mehr Kindern zusätzliche Spielzeit und mehr Ballkontakte, vor allem aber mehr Erfolgserlebnisse und damit auch mehr Spaß am Fußball und an der Bewegung zu ermöglichen“, erklärt SC-Sportvorstand Jochen Saier.
Als Abschluss der Aktion findet im Vorfeld des letzten Heimspiels der U23 des SC Freiburg im Dreisamstadion eine symbolische Übergabe der Mini-Tore durch SC-Präsident Eberhard Fugmann statt. Dafür wurden die Gewinner-Vereine sowie alle Partner-Kitas, -Grundschulen und -Vereine zum Heimspiel gegen den SV Meppen (Samstag, 27. Mai 2023, 13 Uhr) eingeladen.
„Weil die Aktion ‚Spende statt Kalender‘ ein großer Erfolg war, wird der SC Freiburg sie auch im kommenden Jahr fortsetzen“, sagt SC-Präsident Eberhard Fugmann. „Als Sport-Club wollen wir damit einen wichtigen Beitrag für den Breitensport in der Region leisten und die Vereine in Südbaden nachhaltig fördern und unterstützen.“
Alle SC-Mitglieder werden dafür rechtzeitig im Herbst 2023 über den weiteren Ablauf und zukünftige Projekte informiert.
Quelle: Pressemitteilung Verein vom 26.05.2023
Saisonfinale in Frankfurt
Fernduell mit Union Berlin um Platz in der Champions-League
Freiburg-Trainer Christian Streich will im Champions-League-Rennen nur im Ausnahmefall einen Blick nach Berlin richten. Sein Team soll den Fokus auf das Auswärtsspiel bei Eintracht Frankfurt richten.
Streich will nichts wissen
„Wenn was aus dem Erwartbaren läuft, werde ich mich informieren. Aber sonst will ich nichts wissen“, sagte der 57-Jährige: „Wenn Werder Bremen nach fünf Minuten 3:0 führt oder hinten liegt, wird mir das schon einer sagen. Aber davon gehe ich nicht aus.“
Der Sport-Club Freiburg liegt punktemäßig mit den Köpenickern gleichauf, die Berliner haben allerdings im Kampf um den letzten Qualifikationsplatz für die Königsklasse den Vorteil der um vier Treffer besseren Tordifferenz.
„Wenn Union gewinnt, soll es so sein. Ich kann leben mit dieser Form von Niederlage, wenn wir vier Tore schlechter sind als der Vierte“, betonte Streich: „Irgendwann ist fertig mit ärgern und Ansprüche stellen, sonst wird man des Wahnsinns.“
Streich: „Meine Erwartungen sind nicht gering“
Ohnehin solle sein Team den Fokus auf das Auswärtsspiel bei Eintracht Frankfurt am Samstag richten.
„Unser Ehrgeiz ist groß, in Frankfurt ein gutes Spiel zu machen. Meine Erwartungen an die Mannschaft sind nicht gering“, sagte Streich: „Vielleicht können wir nochmal ein Auswärtsspiel gewinnen. Und wenn wir verlieren, geht die Welt auch nicht unter.“
Keitel ersetzt Höfler
Yannick Keitel wird mit Maxi Eggestein am Samstag spielen“, so der Fußballlehrer auf der Pressekonferenz über die Besetzung des Mittelfeldzentrums. Ansonsten stehen dem Trainer für das Duell mit der SGE – abgesehen von Daniel-Kofi Kyereh (Kreuzbandriss) – sämtliche Spieler zur Verfügung.
Heißer Tanz in Berlin?
Trainer Ole Werner (35) von Werder Bremen hat Union Berlin im Fernduell um die Champions League mit dem SC Freiburg einen heißen Tanz versprochen.
Keine Geschenke an Union
"Wir wissen um unsere Verantwortung und versuchen, unsere Topleistung zu bringen", sagte Werner vor dem letzten Spiel der Saison bei Union. Bremens Ziel sei es, auch nach dem bereits perfekt gemachten Klassenerhalt, "das Spiel für uns zu entscheiden".
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Vorlage für das Ziel Champions-League
Petersen trifft zum Abschied vor seinem Publikum
Der SC Freiburg wird heute alles daran setzen, die Konkurrenz um den Platz in der Champions-League unter Druck zu setzen. Vor Spielbeginn gab es zunächst reichlich Ehrungen, zunächst für die Damen des SC, die gestern im Finale um den DFB-Pokal in Köln dem VfL Wolfsburg mit 1:4 unterlegen waren. Ebenso wurde Mannschaft, die ziemlich genau vor 30 Jahren erstmals in die Bundesliga aufgestiegen war, geehrt. Emotional wurde es, als mit Jonathan Schmid und Nils Petersen zwei Spieler verabschiedet wurden. Mit Petersen verabschiedet sich der Freiburger Rekordtorschütze (104 Treffer für den SC).
Christian Streich rotiert nach dem 2:4 bei Union Berlin für das letzte Heimspiel noch etwas durch: Kiliann Sildillia fällt aus unbekannten Gründen aus, Lukas Kübler, Manuel Gulde, Christian Günter und Yannik Keitel nehmen auf der Bank Platz. Mit Kenneth Schmidt, Philipp Lienhart, Roland Sallai, Maximilian Eggestein und Noah Weißhaupt sind fünf Neue dabei. So geht es der SC Freiburg an: Flekken - Schmidt, Ginter, Lienhart - Sallai, Eggestein, Höfler, Weißhaupt - Doan, Höler, Grifo.
Gästetrainer Niko Kovac wechselt zur Vorwoche (2:1 Erfolg gegen die TSG Hoffenheim) auf einer Position. Für Matthias Svanberg rückt Yannick Gerhardt in die Anfangsformation.
Das Spiel ist angepfiffen, bewegt sich in den ersten zehn Minuten weitestgehend in der "neutralen Zone", also zwischen und nicht in den Strafräumen. Wolfsburg hat etwas mehr Ballbesitz, ohne große Gefahr zu versprühen. Nach zwölf Minuten dann der erste gefährliche Torschuss: Ginter spielt Eggestein vor dem Strafraum an. Der Mittelfeldmann hat viel Platz, zieht aus 20 Metern dann doch recht deutlich links vorbei. Zwei Minuten später ist es Grifo, links geschickt von Eggestein. Der Italiener geht in den Strafraum und schließt etwas verdeckt ab. Die Präzision fehlt, Casteels hat die Kugel sicher. Mit der nächsten Aktion ist es wieder der SCF: Sallai bekommt rechts in der Box die Kugel und legt sie zu Doan zurück. Der Japaner hat viel Freiraum, kommt mit seinem Schuss aus 15 Metern aber nicht durch.
Die erste Offensivaktion der Wolfsburger (18.), sorgt noch nicht für Gefahr. Wimmer chippt den Ball rechts in den Strafraum fast bis an die Grundlinie, Nmecha kommt noch dran, kann den Ball jedoch nicht aufs Tor bringen.
Freiburg macht Druck
In der 21.Minute auch Sallai mit einer starken Aktion. Auf der rechten Seite geht er an Kaminski vorbei und flankt ins Zentrum. Höler zieht aus zehn Metern in einer schwierigen Position volley ab - in die Arme von Casteels. Gefährlicher dann in der 24.Minute: Grifo hat plötzlich die dicke Chance! Arnold spielt einen schwachen Rückpass, den Grifo erläuft und in den Strafraum läuft. Bornauw holt den Italiener noch ein und blockt den Schuss per Grätsche ab. Man merkt beiden Teams doch die lange Saison an, es fehlt die Frische. Die kleine Druckphase der Freiburger ist schon wieder vorbei, die Wölfe sammeln nun wieder mehr Ballbesitz. In der 36.Minute ist mehr drin: Sallais Flanke rutscht an den langen Pfosten zu Grifo durch, der aus elf Metern an Baku vorbei ins rechte Eck schlenzen will. Das misslingt völlig, der Schuss geht weit am Tor vorbei.
Hier ist eine Minute Nachspielzeit angezeigt. Es passiert nichts mehr und die Teams gehen in die Kabinen.
Unverändert weiter in den zweiten Spielabschnitt
Beide Trainer sehen vor 33.300 Zuschauern zunächst keinen Grund zu wechseln. In der 49.Minute wird es gefährlich. Wind leitet einen Einwurf von links zu Nmecha weiter, der dann aus 20 Metern abzieht. Schmidt fälscht noch leicht ab, der Ball landet auf dem Tordach. Viel hat sich hier nicht geändert. Allerdings geht es nun in den Zweikämpfen deutlich hitziger zu. Besonders Wimmer hat sich durch zahlreiche Fouls eigentlich schon eine Gelbe Karte verdient und holt sich diese in der 54.Minute ab. Dies wohl auch ein Grund für den ersten Wechsel bei den Wölfen. Für den verwarnten Wimmer ist nun Waldschmidt mit von der Partie. Nach einer guten Stunde fragt Arnold kurz beim Schiedsrichter nach, ob das nicht ein Elfmeter war. Der Mittelfeldmann köpfte links im Strafraum an die Brust von Weißhaupt, von wo aus der Ball an die Hand springt. Alleine diese Beschreibung reicht als Gegenargument.
Fans fordern Petersen
Seit gut zehn Minuten fordern die Fans hier lautstark ihr Idol Nils Petersen. In der 70.Minute ist es dann soweit. Petersen, Kübler und Günter kommen für Weißhaupt, Schmidt und Doan ins Spiel.
Joker Günter trifft
Da hat der Capitano gleich gezündet. Keine Minute auf dem Platz trifft Christian Günter zum 1:0 für den Sportclub. Der Joker sticht sofort und es ist nicht Petersen! Sallai setzt sich rechts gegen drei Wolfsburger durch und zieht ins Zentrum. Dort legt er den Ball für Günter vor, der aus 20 Metern sofort abzieht. Bornauw fälscht die Kugel unhaltbar für Casteels ins Netz (71.).
Petersen mit Treffer Nr.105
Nils Petersen lässt sich aber nicht lange bitten. Immerhin gilt es dem Ruf als einer der Topjoker der Liga auch im letzten Heimspiel der Karriere gerecht zu werden. Es dauert nur bis zur 75.Minute. Geschichten, die nur der Fußball schreibt. Sallai hat nach einem Ballgewinn rechts viel Platz und dringt in die Box ein. Er spielt den Ball flach den Fünfer entlang. Irgendwie rutscht die Kugel zu Petersen durch, der in seinem letzten Heimspiel nur noch einschieben muss. Zwei Joker treffen.
Petersen mit Doppelpack, VAR annulliert Treffer
Es kommt aber noch besser. Petersen mit dem Doppelpack und seinen ersten Saisontreffern! Sallai muss ebenfalls hervorgehoben werden, denn er sammelt den dritten Assist. Diesmal flankt er vom rechten Strafraumeck genau auf den Kopf von Petersen, der aus elf Metern ins linke Eck einköpft. Trainer Streich hat Tränen in den Augen. Aber bleibt der Treffer bestehen? Dankert wird an den Monitor geschickt. Der Treffer wird wegen Fouls während der Torentstehung annulliert. Das kann die Laune der einheimischen Fans an diesem Abend nicht mehr trüben.
Dreifachwechsel (83.) bei Wolfsburg. Svanberg, Marmoush und Paredes kommen für Arnold, Wind und Kaminski. Jetzt bekommt auch Jonathan Schmid seinen Abschied, kommt in der 90.Minute für Roland Sallai. Hier ist alles geboten was Fußballromantiker lieben.
Es gibt vier Minuten extra. In der ersten Minute der Nachspielzeit kommt noch Jeong für Höler. Eine Minute später dann doch noch ein Wermutstropfen für den SC. Nach einem harten Einsteigen im Mittelfeld sieht Nicolas Höfler die rote Karte, wird in Frankfurt fehlen. Das Spiel ist aus. Freiburg legt im Kampf um die Championsleague vor. Nun müssen Leipzig und Union nachlegen.
MK190523
Ziel Champions-League
Abschied von Petersen und Schmid
Der SC Freiburg verabschiedet beim letzten Heimspiel der Saison die langjährigen Identifikationsfiguren Nils Petersen und Jonathan Schmid. Zugleich geht es gegen Wolfsburg auch noch um die Champions-League-Ränge.
Hochemotionale Worte fand Freiburgs Trainer-Urgestein Christian Streich zu der bevorstehenden Verabschiedung zweier Identifikationsfiguren des Vereins.
Es könnte also die ein oder andere Träne der Rührung fließen am Freitagabend in Freiburg. Torjäger Nils Petersen, der seine Karriere im Sommer beendet, und Defensivmann Jonathan Schmid, der den Verein verlässt, werden vor der Partie gegen den VfL Wolfsburg verabschiedet. Auf der Tribüne nehmen einige Helden Platz, die 1993 zum ersten Aufstieg des Sport-Clubs in die Fußball-Bundesliga beigetragen haben.
Ziel bleibt Erreichen der Champions-League
Inmitten von Emotionen und Erinnerungen wollen die Badener im letzten Heimspiel der Saison aber auch ihre kleine Chance auf den ersten Champions-League-Einzug wahren. Man sei mit dieser Spielzeit "null Komma null durch", sagte Trainer Christian Streich. Auch wenn man den 5.Platz sicher habe, was angesichts der Konkurrenz schier und unglaublich sei, wolle man alles tun, um am Freitag Druck auf Union Berlin zu machen.
"Wir sind am Ende, aber gefühlt mittendrin"
Dass Platz fünf und damit zumindest schon mal erneut die Teilnahme an der Europa League sicher sind, sei "wunderbar". Er könne nur den "Hut ziehen" vor der Leistung seiner Mannschaft, die in der Liga bereits 56 Punkte gesammelt und dazu im Europapokal das Achtel- sowie im DFB-Pokal das Halbfinale erreicht hat. Der "Wahnsinn" sei das. Aber die Saison ist noch nicht vorbei. "Wir sind am Ende, aber gefühlt mittendrin", so der Coach.
Nach drei Pflichtspiel-Niederlagen in Serie wollen die Freiburger gegen Wolfsburg ihren Rückstand von derzeit drei Punkten auf den Tabellenvierten Union Berlin aufholen und damit den Kampf um die Königsklasse noch mal anheizen. "Wir werden alles daran setzen, das Spiel zu gewinnen", kündigte Streich an. Und: "Wenn wir es schaffen sollten zu gewinnen, müssen die anderen nachziehen."
Sport-Club ohne Petersen "schwer vorstellbar"
Trotz aller Verdienste wird es am Freitag keine Geschenke in Form von Einsatzminuten geben. "Nils hat eine sehr, sehr lange Geschichte", sagte Streich angesprochen auf das nahende Karriereende des Freiburger Rekordtorschützen Petersen. "Ich kann es mir irgendwie gar nicht vorstellen, dass er nicht mehr auf dem Trainingsplatz steht, dass er nicht mehr bei uns in der Kabine ist." Der 34-Jährige sei eine "große Persönlichkeit", ein "außergewöhnlicher Stürmer". Petersens Qualität im Abschluss sei "unglaublich". Der Routinier werde gegen den VfL im Kader stehen, verriet Streich. Ob er auch spielt, ließ der Trainer aber offen.
Auf einem Reifen nach Straßburg
Außenverteidiger Schmid hat auch eine lange SC-Geschichte, einen Platz im Aufgebot gegen die Niedersachsen womöglich aber nicht. Der Franzose sei ein "großartiger Fußballer", ein "ganz solidarischer Spieler" und ein "unglaubliches Bewegungstalent", so Streich. "Der fährt von hier nach Straßburg auf einem Reifen und mit geschlossenen Augen." Ob die Läufe und Flanken des 32-Jährigen noch mal gebraucht werden, wird sich aber erst noch zeigen.
Personelle Situation beim VfL Wolfsburg
Vor dem Aufeinandertreffen mit dem SC Freiburg sind beim VfL Wolfsburg ein paar Profis im Trainingsbetrieb geschont worden. Sowohl Stammkeeper Koen Casteels als auch Ridle Baku, Bartol Franjić und Omar Marmoush setzten am Mittwoch mit dem Mannschaftstraining aus. Hintergrund der Maßnahme war die sogenannte Belastungssteuerung, sodass jeweils zunächst mal keine Bedenken hinsichtlich der Einsatzfähigkeit bestehen sollten.
MK170523
Mitgliederzahl gestiegen
Vielfältiges Engagement für Nachwuchsarbeit
Der Förderverein Freiburger Fußballschule unterstützt im 19. Jahr die regionale Nachwuchsarbeit des SC Freiburg. Die Mitgliederzahl ist weiter gestiegen.
Der Förderverein Freiburger Fußballschule unterstützt die regionale Nachwuchsarbeit des SC Freiburg im Kalenderjahr 2023 mit 180.000 Euro. Seit Förderverein und Achim-Stocker-Stiftung – zusammen mit der Stadt – 2004 gegründet wurden, konnte das regionale Engagement gemeinsam immer weiter ausgebaut werden. Zusammen mit der Achim-Stocker-Stiftung, die 2023 einen Beitrag von 130.000 Euro leistet, können die elf Programme und Arbeitsbereiche mit einer Gesamtfördersumme von 310.000 Euro bedacht werden. Sie alle eint, dass sie die Arbeit des gesellschaftlichen Engagements des Sport-Club sowie die Nachwuchsarbeit in der Freiburger Fußballschule und der Frauen- und Mädchenfußballabteilung des SC Freiburg unterstützen.
Die 18. Mitgliederversammlung des Fördervereins Freiburger Fußballschule fand am vergangenen Sonntag im Dreisamstadion statt. Udo Lay, der Vorstandsvorsitzende des Fördervereins, begrüßte insgesamt 68 Mitglieder. Sie alle waren ebenfalls dazu eingeladen, im Anschluss das Frauen-Bundesligaspiel des SC Freiburg gegen den SV Werder Bremen von der Tribüne aus zu verfolgen. Udo Lay bedankte sich bei allen Mitgliedern des Fördervereins Freiburger Fußballschule „für Ihre Treue und die jahrelange Unterstützung“. Beides drücke sich auch in der Mitgliederzahl aus, die mit 1.845 Mitgliedern (Stand 31.12.2022) gegenüber dem Vorjahr um 119 Mitglieder gewachsen ist.
Dr. Heinrich Breit, der Stellvertretende Vorstandsvorsitzende und Schatzmeister des Fördervereins, hob in seinem Bericht über das vergangene Jahr 2022 ebenfalls „die sehr große Beständigkeit in der Mitgliedschaft“ hervor. Diese Verlässlichkeit und Konstanz mache auch die Planung einfach bei der Frage, welche Förderbeträge man dem SC Freiburg für die vielfältigen Projekte zur Verfügung stellen kann.
Dr. Heinrich Breit blickte auch bereits auf die nächste Zusammenkunft voraus. Im Jahr 2024 feiert der Förderverein Freiburger Fußballschule – genauso wie die Achim-Stocker-Stiftung – sein 20-jähriges Jubiläum: „Dafür werden wir uns etwas Besonderes überlegen. Und auch, wie wir die Vielfalt unseres gesellschaftlichen Engagements noch mehr in die Freiburger Bürgerschaft hineintragen.“
Über die unterschiedlichen Projekte und die Umsetzung der Fördermaßnahmen 2022 informierte Tobias Rauber, Leiter Gesellschaftliches Engagement des Sport-Club. Dazu gehöre auch die Einbindung des gesellschaftlichen Engagements in die vom SC Freiburg entwickelte Nachhaltigkeitsstrategie, die eine abteilungsübergreifende Zusammenarbeit im Verein beinhalte. „Es gibt viele Herausforderungen, die wir mit Ihnen zusammen angehen wollen“, sagte Tobias Rauber an das Publikum gewandt. Eine wichtige Rolle spielen dabei die sechs Freiburger „Sport-Quartiere“, in denen der Sport-Club gemeinsam mit der Stadt Freiburg, der „step stiftung“, der „beruf leben akademie“ und den Eisvögeln Freiburg inzwischen 57 wöchentliche Bewegungsprogramme für Kinder und Jugendliche in Kitas, Schulen und im freien Sozialraum anbietet. Damit werden 1.000 Teilnehmer/innen pro Woche erreicht. Die schon länger bestehenden Angebote wie die Schul-AGs Füchsle-Ballschule und Funino-AG finden mittlerweile an 16 Freiburger Partner-Schulen statt.
Die Sprach-Ballschule wird an 17 Partner-Kitas in Freiburg angeboten und soll weiter ausgebaut werden. Unter dem Motto „SC Freiburg – mehr als Fußball“ gibt es außerdem unterschiedliche Projekte in den Bereichen Inklusion und Fortbildung, die der Förderverein und die Achim-Stocker-Stiftung unterstützen.
Gegen Ende der Versammlung wurde der dreiköpfige Vorstand des Fördervereins, dem neben Udo Lay und Dr. Heinrich Breit als Schriftführer außerdem SC-Vorstand Jochen Saier angehört, von den anwesenden Mitgliedern einstimmig entlastet. Darüber hinaus wurde Andreas Hubert einstimmig als Kassenprüfer wiedergewählt. Selber in der Freiburger Fußballschule kicken können die Mitglieder des Fördervereins in diesem Jahr auch: Am 17. Juni 2023 findet dort wieder das Kleinfeldturnier der Förderteams statt.
Insgesamt werden 2023 elf verschiedene Arbeitsbereiche und Programme gefördert. Nähere Informationen zu den Inhalten der einzelnen Programme gibt es unter: https://www.scfreiburg.com/engagement/unserengagement/.
Die jeweiligen Fördersummen für 2023 in der Übersicht:
- Inklusion (Fördersummen: Förderverein: 2.000 Euro/Stiftung: 1.000 Euro)
- Füchsle-Ballschule (Förderverein: 13.000 Euro/Stiftung: 13.000 Euro)
- Fortbildungen (Förderverein: 6.000 Euro/Stiftung: 4.000 Euro)
- Füchsle-Tage (Förderverein: 9.000 Euro/Stiftung: 9.000 Euro)
- Funino-AG (Förderverein: 3.000 Euro/Stiftung: 2.000 Euro)
- Sprach-Ballschule (Förderverein: 15.000 Euro /Stiftung: 9.000 Euro)
- Förderkonzept Schule-Sport (Förderverein: 13.000 Euro/Stiftung: 12.000 Euro)
- Fahrdienst für talentierte Jugendliche (Förderverein: 17.000 Euro/Stiftung: 18.000 Euro) - Kooperationsvereine (Förderverein: 39.000 Euro/Stiftung: 17.000 Euro)
- Honorare für Übungsleiter/innen, Jugendtrainer/innen (Förderverein: 60.000 Euro/ Stiftung: 43.000 Euro) -
Sport-Quartiere (Förderverein: 3.000 Euro/Stiftung: 2.000 Euro
Quelle: Pressemitteilung Verein vom 10.05.2023
Europa-Park Stadion:
Aufenthaltsfläche für Fans um 5.000 qm vergrößert
Der Umlauf des Europa-Park Stadions wird deutlich erweitert, es entstehen neue Verkaufsstände und zusätzliche Toiletten. Im Außenbereich des Stadions ist unter anderem ein Biergarten und Platz für Food Trucks geplant. Insgesamt entstehen zusätzliche Aufenthaltsflächen von mehr als 5.000 Quadratmetern.
In diesen Tagen reicht der SC Freiburg die Pläne für eine Umlauferweiterung des Europa-Park Stadions beim Baurechtsamt der Stadt Freiburg ein. Durch die Baumaßnahmen entstehen neue Verkaufsstände und zusätzliche Toiletten. In den Plänen (siehe Details auf Seite 2) enthalten sind auch Entwürfe für weitere Aufenthaltsflächen im Außenbereich des Stadions. Auf dem Stadion-Boulevard dürfen sich die SC-Fans auf einen neuen Biergarten, Food-Trucks sowie zusätzliche Aufenthaltsflächen und WCAnlagen freuen.
Das gesamte Projekt wurde im Vorfeld dem Fanbeirat des SC Freiburg vorgestellt und erhielt dort große Zustimmung. Abhängig vom Genehmigungsprozess und dem möglichen Startzeitpunkt des Projekts, das vom Freiburger Architektur- und Stadtplanungsbüro MBPK geplant wird, ist mit einer Umsetzungs- beziehungsweise Bauzeit von bis zu einem Jahr zu rechnen. Im Rahmen des Genehmigungs- und Umsetzungsprozess können noch Veränderungen an der Konzeptionierung entstehen.
Marcel Boyé, Abteilungsleiter Organisation und Stadion des SC Freiburg, sagt: „Die beengte Situation im Umlauf war für die Fans, vor allem in der Anfangszeit nach der Eröffnung des neuen Stadions, nicht zufriedenstellend. Als Verein wollen wir aus der Not eine Tugend machen und daher spürbare Mehrwerte für die Fans schaffen. Durch die Erweiterung der Aufenthaltsflächen und die zusätzliche Kioskangebote und Toiletten wird der Stadionbesuch für unsere Fans deutlich verbessert.“
Daniel Däuper, Abteilungsleiter Vertrieb und Services des SC Freiburg, sagt: „Wir haben in der Hin- und Rückrunde sowohl Online-Fanumfragen durchgeführt als auch mithilfe externer Begleitung die Qualität des Public-Caterings bei Heimspielen untersucht. Unsere Erhebungen zeigen, dass sich in den vergangenen eineinhalb Jahren nicht nur die Abläufe bei unseren Kioskbetreibern eingespielt haben, sondern sich auch unsere Fans im neuen Stadion besser zurechtfinden. Gemeinsam mit gezielten Maßnahmen, wie zusätzlichen Verpflegungsständen oder der provisorischen Erweiterung des Umlaufs während des Spiels, hat dies zu einer spürbaren Entzerrung der Zuschauerflüsse und zu verkürzten Wartezeiten geführt. Durch die neuen Baummaßnahmen wollen wir das Service-Level und damit die Zufriedenheit der Fans weiter steigern.“
Die Maßnahmen im Detail:
Südtribüne: Die vorhandene 2.300 Quadratmeter umfassende Fläche hinter der Südtribüne bis zu den Trainingsplätzen wird künftig noch besser in den Spieltagsbetrieb integriert. Dort soll ein circa 900 Quadratmeter großer überdachter Verkaufs- und Aufenthaltsbereich mit Kiosken und WC-Anlagen entstehen. Dieser neue Verkaufsbereich, dessen Architektur an die Optik des Europa-Park Stadions angelehnt sein soll, kann vor Eintritt ins Stadion und nach Spielende von allen Fans genutzt werden. Ab Mitte der ersten Hälfte bis Mitte der zweiten Hälfte stehen die zusätzlichen Kioske und Toiletten ausschließlich den Stadionbesucher/innen zur Verfügung. Möglich macht dies eine bewegliche Zaunlösung, die in dieser Zeit geschlossen wird.
Biergarten, Food Trucks und Toiletten auf dem Boulevard: Vor Eingang E1 soll auf einer Fläche von mehr als 550 Quadratmetern ein Biergarten entstehen. Auf diesem Teil des Stadion-Boulevards sind zudem weitere Kioskbereiche und Toiletten sowie Flächen für Food-Trucks vorgesehen. Dieser Bereich wird vor und nach dem Spiel bewirtschaftet.
Osttribüne: Hinter der Osttribüne wird der Umlauf in Richtung Flugplatz um knapp 2.000 Quadratmeter vergrößert, Teile davon sollen überdacht werden. Dieser Bereich soll als zusätzliche Aufenthaltsfläche während der gesamten Veranstaltung dienen. Außerdem sind hinter der Osttribüne zusätzliche Kioskbereiche geplant. Auch in diesem Bereich soll sich die Architektur des Europa-Park Stadions wiederfinden.
Nordtribüne: Im Bereich der Nordtribüne entsteht ein zusätzlicher Außenbereich von rund 450 Quadratmetern. Um die Aufenthaltsqualität vor und nach dem Spiel sowie während der Pause zu verbessern, sollen permanente Stehtische in diesem Bereich installiert werden.
Quelle: Pressemitteilung Verein vom 05.05.2023
Neuer Partner
Lexware neuer Exklusivpartner des SC Freiburg
Lexware wird zur Saison 2023/24 neuer Exklusivpartner des Sport-Club. Das zur Haufe Group gehörende Freiburger Unternehmen ist bereits langjähriger Partner des SC Freiburg und der Freiburger Fußballschule und wird sein Engagement deutlich ausweiten.
Als Exklusivpartner erhält Lexware ein umfangreiches Werbe-, Hospitality- und Kommunikationspaket beim SC Freiburg. Neben Logo-Sichtbarkeit, zum Beispiel auf TV-relevanten LED-Banden oder Medienrücksetzern bei allen Bundesliga-Heimspielen, zählen dazu auch Presentings und Aktionen im Stadion sowie auf verschiedenen Kommunikationskanälen des Vereins.
Der Software-Anbieter, der sich seit Jahren als Förderer des Sports in der Region engagiert, wird als neuer Exklusivpartner zusammen mit dem Sport-Club verschiedene Aktivierungsmaßnahmen für den Jugend- und Amateurfußball umsetzen. Außerdem wird Lexware neuer FAIR ways Partner, um so soziale Projekte aus und in der Region über die Initiative zu unterstützen.
Jörg Frey, seit 1998 Mitglied der Geschäftsführung von Lexware, sagt: „Lexware im Zusammenspiel mit dem SC Freiburg – das passt einfach: Uns verbinden Werte wie die regionale Verbundenheit und das Bestreben, nachhaltig zu wirtschaften. Seite an Seite mit dem SC den Jugend- und Amateurfußball in unserer Region mit passenden Formaten zu unterstützen, ist mir ein persönliches Anliegen. Die vorbildhafte Nachwuchsförderung ist schließlich seit Jahrzehnten die Basis, dass wir in Freiburg Woche für Woche leidenschaftlichen Spitzenfußball erleben dürfen.“
Oliver Leki, Vorstand des SC Freiburg, sagt: „Lexware und der SC Freiburg einen nicht nur viele gemeinsamen Werte, sondern auch eine langjährige vertrauensvolle Partnerschaft, die wir zur kommenden Saison auf eine neue Ebene stellen. Wir freuen uns auf die gemeinsamen Projekte mit Lexware, bei denen wir unser Know-how als Sport-Club für den Nachwuchs- und Amateursport einfließen lassen können.“
Quelle: Pressemitteilung Verein vom 04.05.2023
Spiel zur Pause entschieden
RB Leipzig mit Machtdemonstration in der ersten Hälfte
Der Sportclub holte am Wochenende einen etwas glücklichen, aber nicht minder wichtigen Auswärtssieg beim 1. FC Köln, gewann durch ein Standardtor mit 1:0. Im Vergleich dazu wechselt Trainer Christian Streich in seiner Startelf auf einer Position: Grifo muss seinen Platz für Sildillia räumen. Die Startelf wie folgt: Flekken - Kübler, Ginter, Lienhart, Günter - Doan, Eggestein, Höfler, Sildillia - Gregoritsch, Höler.
RB-Coach Marco Rose rotiert nach dem 1:0-Sieg gegen die TSG Hoffenheim auf fünf Positionen und damit wesentlich mehr. Klostermann, Raum, Forsberg und Simakan weichen für Henrichs, Halstenberg Szoboszlai und Olmo. Und dann steht Kampl wegen muskukärer Probleme nicht zur Verfügung, er wird von Haidara ersetzt. Und so beginnt RB Leipzig: Blaswich - Henrichs, Orban, Gvardiol, Halstenberg - Laimer, Haidara - Szoboszlai, Olmo, Werner - Nkunku.
Freiburg hat sich hier offensichtlich einiges vorgenommen. Schon in der Anfangsphase, zweite Minute, ein starker Ballgewinn von Kübler an der Mittellinie, danach hat er im rechten Halbraum Platz und kann den Ball flach ins Zentrum geben zu Höler. Der will direkt ins Zentrum geben zu Gregoritsch, Haidara ist gerade noch dazwischen und stellt sich in den Weg. Das war gleich mal haarig aus RB-Sicht. In der fünften Minute dann aber die Riesenchance für Nkunku. Olmo stiehlt sich im Zentrum zwischen den Freiburger Linien frei und wird perfekt von Henrichs von der rechten Seite bedient. Kurze, schnelle Ballbehandlung, dann der noch bessere Pass in die Schnittstelle zu Nkunku, der Tempovorteile gegenüber Kübler hat. Nkunku steht allein vor Flekken - und schiebt die Kugel am linken Pfosten vorbei.
Leipzig mit frühem Doppelschlag in Führung
Das zeichnete sich die letzten Minuten etwas ab. In der 13.Minute zuerst die Führung für die Sachsen durch Nkunku. Der lässt Ginter alt aussehen und hat nach seinem Lauf aus dem Zentrum rechts zur Grundlinie viel Zeit zum Flanken. Die rutscht zwar durch, kommt aber zu Halstenberg auf die andere Seite. Der flankt. Und im Zentrum köpft Olmo gegen den ungeschickt agierenden Sildillia ein. Gut eine Minute später der nächste Nackenschlag für den Sportclub durch Henrichs. Freiburg im Schockzustand, Leipzig mit dem Doppelschlag. Nach dem Anstoß der lange Ball, den Leipzig locker verteidigt. Dann dreht Olmo auf der linken Seite auf und spielt ins Zentrum zu Szoboszlai. Der findet Werner halbrechts. Werner zieht nach innen, Szoboszlai und Nkunku kreuzen, so geht das Zentrum auf. Werner auf Olmo, der mit dem ersten Kontakt in die Lücke zu Henrichs. Und der trifft aus elf Metern mit dem zweiten Kontakt. Ein geniales Tor.
Früher Wechsel bei Freiburg
In der 20.Minute reagiert Christian Streich. Für Sildillia kommt Grifo. Die Einwechslung bringt natürlich eine offensivere Ausrichtung mit sich. Das birgt natürlich auch die Gefahr in einen Konter zu laufen.
Szoboszlai wohl mit der Vorentscheidung
Erneut spielt Leipzig das blitzsauber raus. Haidara fängt einen zweiten Ball ab und spürt keinerlei Druck. Der Ball geht zu Laimer, der findet Szoboszlai zwischen den Linien im halbrechten Raum. Szoboszlai spielt durchs Zentrum einen wunderbaren verzögerten Doppelpass mit Olmo. Und schiebt frei vor Flekken ein. Es steht 0:3 und die Gastgeber finden keine Mittel gegen ein bockstarkes Leipzig.
Riesenchance, in der 39.Minute, jetzt durch Gregoritsch. Eggestein grätscht den Ball zu Grifo, der spitzelt ihn im Zentrum zu Gregoritsch. Henrichs und Orban sind ausgehebelt, Gregoritsch muss trotzdem schnell abziehen, bevor sich Gvardiol in den Weg stellt. Und der flache Abschluss aus 16 Metern geht knapp am linken Pfosten vorbei.
Es wird bitter für die Breisgauer, 0:4 vor dem Gang in die Kabinen
Gerade wurden drei Minuten Nachspielzeit angezeigt und ehe es in die Kabinen geht, folgt noch der vierte Treffer für das Rose-Team. Wieder heißt der Torschütze Nkunku. In der dreiminütigen Nachspielzeit gerät ein weiter Abschlag von Flekken zur Retourkutsche. Laimer nach halbrechts auf Olmo, der ins Zentrum zu Nkunku. Alles ohne Druck, alles ohne den Ansatz eines Zweikampfes. Nkunku schiebt locker ein. Olmos dritter Assist in einer Halbzeit. Es war sein einfachster, da ging die Tür in der Freiburger Hintermannschaft ohne Leipziger Zutun sperrangelweit auf. Ganz ungewohnt, wie schwach Freiburg hier heute verteidigt. Beziehungsweise nicht verteidigt.
Es ist Pause in Freiburg.
Sallai und Keitel zur zweiten Hälfte
Eggestein und Doan machen vor 33.300 Zuschauern Platz. Jetzt geht es einerseits um Schadensbegrenzung, andererseits sollte Trainer Streich auch schon den Spieltag am Samstag bei seinen Personalentscheidungen im Auge behalten. Hier passiert zunächst nicht viel.
Rot für Gvardiol
Dann meldet sich der VAR, überprüft eine mögliche Notbremse von Gvardiol. Die Entscheidung: Freistoß Freiburg an der Strafraumgrenze und rote Karte Gvardiol (58.). Grifos Freistoß hätte das Ergebnis etwas erträglicher gestalten können. Doch Keeper Blaswich pariert den strammen Schuss in seinem Torwarteck sicher. Trotzdem ein guter Versuch.
Dreifachwechsel Leipzig
Raum, Simakan und Klostermann kommen in der 61.Minute für Olmo, Nkunku und Halstenberg. Hier haben einige wohl doch eine sehr kurze Zündschnur. Eine eigentlich völlig überflüssige Rudelbildung sorgt für Aufregung. Kübler gewinnt nach einem langen Ball das Kopfballduell gegen Raum, wird dann von Sallai geschickt und trifft beim Versuch, den Ball noch aufs Tor zu spitzeln, Orban, der in die Kugel springt. Danach geraten Kübler und Blaswich ineinander, offenbar, weil Kübler Orban fälschlicherweise Schauspielerei unterstellte. Auch das Publikum will hier mitwirken. Manche klettern über die Zäune, andere wollen ihr Bier mit den Gästen teilen. Auch Christian Streich und Timo Werner tauschen am Spielfeldrand ihren Telefonnummern aus.
Ergebniskorrektur durch Gregoritsch
In der 75.Minute der verdiente Treffer für die Gastgeber. Starke Flanke von Sallai, der sich gegen Raum mit zwei Haken Platz verschafft und die scharfe Hereingabe ins Zentrum bringt. Genau auf den Schädel von Gregoritsch, der Blaswich mit einem präzisen Kopfball ins Eck keine Chance lässt.
Nächster Freiburger Wechsel. Für Höler kommt Petersen (76.). Bei den Bullen ersetzt Poulsen den vom Publikum offensichtlich genervten Werner. Weißhaupt dann auch gleich mal mit einer ordentlichen Flanke von der linken Seite, nach einem knackigen Dribbling gegen Henrichs. Im Zentrum bekommt Petersen die Hereingabe aber nicht aufs Tor gedrückt (81.). Hier fliegen doch mehrere Bälle Richtung Leipziger Strafraum. Ohne jedoch final einen Abnehmer zu finden.
Nächster Wechsel, 87., bei RB Leipzig. Diallo kommt für Laimer.
Hier werden sieben Minuten Nachspielzeit angezeigt! Die Minuten verrinnen, ohne dass hier noch eine der beiden Mannschaften gefährlich wird. RB will eigentlich nur die Zeit runterlaufen lassen beim eigenen Eckball. Dann steht Simakan aber komplett blank im Sechzehner und wird von Diallo angespielt. Simakan dreht sich um Kübler und wird am Fuß getroffen. Schiedsrichter Jablonski auf den Elfmeterpunkt. Szoboslai trifft platziert in die linke Ecke. Jetzt erfolgt hier der Abpfiff und dem SC Freiburg bleibt die Chance, sich Samstag zu revanchieren.
Fazit:
Das hat sich RB mit einer Glanzleistung im ersten Durchgang und mit einem alles überragenden Olmo in seinen Reihen verdient. Das Spiel gegen desillusionierte Freiburger war nach 45 Minuten entschieden. Der zweite Durchgang war bis auf Gregoritschs feinen Kopfballtreffer überhaupt nicht mehr schön anzusehen und war geprägt von Gvardiols Notbremse, Fouls, Unterbrechungen und sogar einer kurzen Ausschreitung, die sich alle Parteien hätten sparen können ob der Eindeutigkeit des Spielverlaufs.
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Vor den Duellen mit RB
Christian Streich an der Kante
Wenn der SC Freiburg heute Abend im völlig ausverkauften Europa Park Stadion in das erste Duell binnen vier Tagen gegen RB Leipzig geht, sind dies auch für das Freiburger Urgestein besondere Tage, höchst emotionale Momente. Seine Mannschaft liefert und liefert, hat, nach den internationalen Duellen mit Juventus Turin und zwei hochklassigen Duellen gegen den FC Bayern in der Bundesliga, drei Siege in Folge hingelegt. So hat man sich alle Optionen offengehalten: Man kann heute ins Pokalfinale nach Berlin einziehen, bei einem Erfolg am Samstag stünde man mit einem Fuß in der Champions-League.
Streich voller Emotionen
Trainer Christian Streich weiß schon jetzt nicht mehr wohin mit seinen Emotionen:
„Ich kann nicht mehr ganz besonders freuen, dafür gab es in dieser Saison schon so viele besondere Momente. Mehr kann ich nicht. Wir kicken am Samstag in Köln vor 50 000, gewinnen Pokal-Spiele in der Verlängerung und ich in München. Dann die ganzen Europa-League-Spiele mit dem Höhepunkt gegen Juventus Turin. Ich kann nicht mehr, ich bin an der Kante. Ich will einfach nur den Jungs jetzt im Pokal-Halbfinale beim Kicken zusehen. Dafür bin ich dankbar, dass ich all das erleben darf", zeigt sich Streich sichtlich emotional angefasst.
Christian Streich zur Situation
Was auffällt: Der Fußball-Lehrer weiß immer noch nicht so recht, wie er all das Erlebte aus dem letzten Jahr einordnen soll. Erst das Erreichen des eigenen Punkte-Rekords (56 Zähler nach 30 Spieltagen) in der Liga, dann jetzt die Chance auf das zweite Pokal-Endspiel in Folge.
Auch deswegen reagierte der Ur-Freiburger nach den letzten beiden Siegen gegen Schalke (4:0) und in Köln (1:0) noch mal deutlich emotionaler als sonst. Schlug sich nach dem Abpfiff jeweils völlig losgelöst die Hände vors Gesicht.
Statt am 1. Mai spazieren zu gehen und dann morgen vor dem Fernseher Bayern gegen Leipzig zu gucken, spielen wir selbst wieder ums Finale. Das ist doch verrückt“, hält der SC-Trainer passend dazu fest.
Die Hütte wird brennen
Kapitän Christian Günter fällt es mit der Vorfreude entsprechend leichter: „Man kann sich einfach nur freuen. Heimspiel, Flutlicht, die Chance aufs zweite Pokal-Finale Folge, mehr geht nicht. Die Hütte wird brennen."
Und dann auch noch gegen RB Leipzig, den Final-Gegner aus dem Vorjahr. Günter: „Dass es ausgerechnet Leipzig ist, passt da rein. Aber am Ende ist es uns völlig wurscht gegen wen es geht, wir wollen einfach nur wieder nach Berlin.“
Revanche-Gelüste beim SC?
Offensiv-Tank Lucas Höler (29) hält dagegen: „Jeder kann sich noch an das Finale erinnern, wir haben noch eine Rechnung offen. Umso wichtiger ist es für uns, dass wir dieses Spiel gewinnen. Jeder denkt noch oft an Berlin zurück, deswegen wollen wir wieder unbedingt dahin!“
Warum man auf uns zählen kann? Weil unser Unternehmen mehr ist, als nur ein Business. Jede Person in unserem Team ist einzigartig – und wir alle teilen die gleichen Werte.
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Aktionsspieltag voller Erfolg
5.669 Fans mit dem Rad zum Spiel gegen Schalke
Der SC Freiburg hat im Rahmen seiner Heimpartie am Sonntag (23. April 2023) gegen Schalke 04 erstmals einen Aktionsspieltag Klimaschutz veranstaltet. Dieser stand im Zeichen umweltbewusster Mobilität und war ein großer Erfolg, wie die Zahlen und Resonanz der Fans gezeigt haben.
5669 Fans kamen zum Heimspiel gegen Schalke 04 mit dem Fahrrad zum EuropaPark Stadion – das sind 16 Prozent aller Stadionbesucher/innen und so viel wie noch nie bei einer Bundesligapartie des SC Freiburg. Außerdem reisten mehr als ein Drittel der Stadionzuschauer/innen mit dem öffentlichen Nahverkehr (Straßenbahn, S-Bahn, SBG-Sportbus, Linienbus) an. In Summe entschieden sich am vergangenen Sonntag deutlich mehr als die Hälfte aller Stadionzuschauer/innen für eine klimafreundliche Anreise (Fahrrad, ÖPNV, zu Fuß).
Hanno Franke, Abteilungsleiter Marketing und Gesellschaftliches Engagement des SC Freiburg, bedankt sich bei allen teilnehmenden Fans und beteiligten Partnern und freut sich über die tolle Resonanz: „Wir wollten als Sport-Club mit dem Aktionsspieltag ein deutliches Zeichen für den Klimaschutz setzen – und das ist uns gelungen.“ Gleichwohl merkte er an: „Diesen Aktionsspieltag verstehen wir keineswegs als einmalige Marketingaktion, vielmehr ist er Teil unserer Nachhaltigkeitsstrategie, in der wir nachhaltige Mobilität neben vielen weiteren Aufgabenstellungen als eines unserer Schwerpunktthemen definiert haben.“
Ziel des Aktionsspieltag Klimaschutz war es, einen umweltfreundlichen Spieltag durchzuführen und Fans, Mitarbeitende und Partner langfristig zur klimafreundlichen Anreise mit dem Fahrrad oder dem ÖPNV zu motivieren. Um dieses Ziel zu erreichen, rief der SC Freiburg über die Presse sowie seine eigenen Kommunikationskanäle zu einer CO2-neutralen Anreise auf und organisierte gemeinsam mit Partnern rund um den Spieltag eine Vielzahl von Maßnahmen (siehe unten).
Der SC Freiburg bedankt sich bei allen Fans, Partnern, Spielerinnen und Spielern sowie Mitarbeitenden, die mit ihren Aktionen und ihrer regen Teilnahme zum Erfolg des ersten Aktionsspieltag Klimaschutz beigetragen haben. Dazu gehören unter anderem die Exklusivpartner badenova und JobRad, die Freiburger Verkehrs AG (VAG) und der Regio-Verkehrsverbund Freiburg (RVF) sowie der Deutsche Fahrradpreis, von dem der SC Freiburg am Sonntag die Auszeichnung „Fahrradfreundlichste Persönlichkeit“ verliehen bekam.
Nachfolgend finden Sie eine Auswahl an Maßnahmen, die der SC Freiburg und seine Partner am Aktionsspieltag Klimaschutz durchgeführt haben.
Aktionen rund ums Fahrrad:
- SC-Mobilitätspartner JobRad spendet an jedem Spieltag 1€ pro Fan, der mit dem Fahrrad zum Spiel kommt, für einen guten Zweck. Anlässlich des Klimaschutz-Spieltags hatten sich der Sport-Club und sein künftiger Hauptsponsor auf das Biosphärengebiet Schwarzwald als Spendenziel verständigt. 5669 € kamen an diesem Sonntag zusammen.
- An der Fahrrad-Service-Station von JobRad, wofür extra ein Parkplatz gesperrt wurde und den der Fahrradleasingdienstleister sehr kreativ und aufmerksamkeitsstark rund um das Stadion bewarb, ließen sich knapp 250 Fans ihre Zweiräder fit machen (Kette, Reifen und andere kleinere Reparaturen).
- Badenova, Energie- und Umweltpartner des SC Freiburg, überrascht die Fans, die zum Heimspiel gegen Schalke 04 ins Stadion radeln, mit einem kostenlosen Sattelschoner. - Das Frelo-Angebot der Freiburger Verkehrs AG (VAG) war am Sonntag für die Anreise zum Heimspiel 30 Minuten lang kostenlos. 175 Stadionbesucher/innen nutzten diesen Service.
Aktionen mit dem ÖPNV:
- Der Regio-Verkehrsverbund Freiburg (RVF) erweiterte den Zeitraum der Gültigkeit seines KombiTickets für den Aktionsspieltag von drei auf fünf Stunden vor dem Spiel, was ein expliziter Wunsch vieler Fans (Ergebnis einer Mobilitätsanalyse) ist. Außerdem möchte der Sport-Club diesen ausgeweiteten Service ab der kommenden Saison auch dauerhaft anbieten. Dazu befinden sich der SC mit dem RVF in fortgeschrittenen Gesprächen.
- Knapp 500 Stadionbesucher/innen reisten am Sonntag mit dem SBG-Sportbus an, der anlässlich des Aktionsspieltags nur fünf anstatt acht Euro kostete. - Um allen Fans eine bessere Abreise zu ermöglichen, wurden auf den Screens im Stadionumlauf und den Business-Bereichen die Live-Daten der aktuellen ÖPNV-Abfahrtszeiten eingeblendet.
Weitere Aktionen:
- Der Sport-Club wird über die Plattform myclimate die entstandenen CO2-Gesamtemissionen am Aktionsspieltag ausgleichen* und spendet dafür an das Biosphärengebiet Schwarzwald. - Auch die Gäste aus Gelsenkirchen beteiligen sich am SC-Aktionsspieltag Klimaschutz: Unter dem Motto „Schalke 04 gleicht aus“ kompensieren die „Knappen“ ihre CO2-Emissionen*, die durch die Anreise von Gästefans und eigener Mannschaft verursacht wurden. - Alle Mannschaften des Sport-Club (von der Jugend über die Frauen bis hin zu den Profis) beteiligen sich mit einer individuellen Maßnahme zum Thema Klimaschutz sowie dem Tragen der "KlimaSChutz"Kapitänsbinde.
- Im Fanshop wurden Aktionsshirts zum Klimaschutz-Spieltag verkauft. Die limitierten T-Shirts sind aus 100 Prozent Bio-Baumwolle und kosten 15 Euro, von denen 5 Euro pro Shirt an das Biosphärengebiet Schwarzwald gehen.
- Der SC Freiburg verzichtete im Business-Bereich sowie in weiteren Bereichen des Stadions auf das Drucken von Aufstellungen und Spielstatistiken und bot stattdessen digitale Lösungen an, die auch künftig zum Einsatz kommen werden. *Die Berechnungen des CO2-Fußabdrucks sind noch nicht abgeschlossen und werden veröffentlicht, sobald die Ergebnisse vorliegen.
Quelle: Pressemitteilung Verein vom 25.04.2023
SC schlägt überforderte Schalker
Doppelpack Gregoritsch macht den Unterschied
Im Vergleich zum 2:1-Erfolg in Bremen muss Christian Streich auf die gesperrten Maximilian Eggestein und Roland Sallai (jeweils fünfte Gelbe Karte) verzichten. Darüber hinaus fehlen nach wie vor die verletzten Manuel Gulde (Muskelverletzung) und Daniel Kyereh (Kreuzbandriss). Dafür kann der zuletzt angeschlagene Michael Gregoritsch (Sprunggelenksprobleme) spielen.
Die Mannschaftsaufstellung des SC Freiburg: Flekken - Kübler, Ginter, Lienhart, Günter - Keitel, Höfler - Doan, Grifo - Gregoritsch, Höler.
Auf Seiten der Gäste gibt es nach dem 5:2 gegen Hertha ebenfalls eine Gelbsperre. Die betrifft Tom Krauß (fünfte Gelbe). Ferner haben sich im Abstiegsgipfel gegen die Berliner Cedric Brunner (Schulterverletzung), Torwart Ralf Fährmann (Muskelfaserriss) und Tim Skarke (Risswunde am Fuß) verletzt. Bereits zuvor standen Justin Heekeren (Kreuzbandverletzung), Soichiro Kozuki (Fußoperation), Sebastian Polter (Trainingsrückstand) und Maya Yoshida (Muskelfaserriss) nicht zur Verfügung.
Für den FC Schalke 04 stehen anfangs folgende elf Akteure auf dem Rasen: Schwolow - Matriciani, Jenz, Kaminski, Uronen - Kral, Latza - Karaman, Drexler, Bülter - Terodde.
Blitzstart SC Freiburg
Von Beginn an sollte sich ein flottes Spiel entwickeln. Die erste Chance, sogar Doppel Chance, dann auch bereits in der 6.Minute. Günter flankt nach innen, dannn setzt sich Freiburg erstmals in Szene - und wird gleich richtig gefährlich. In zentraler Position kommt er zum Kopfball. Alexander Schwolow pariert und blockt auch das Nachsetzen von Ritsu Doan stark ab.
Gregoritsch mit der Führung
Keine zwei Minuten später zielt Gregoritsch besser. Ritsu Doan spielt aus dem Zentrum den perfekten Pass in die Spitze und in den Lauf von Michael Gregoritsch. Dieser sucht halblinks in der Box den Abschluss, platziert den Linksschuss aus etwa 15 Metern präzise ins kurze Eck. In der 13.Minute rettet der Pfosten für S04. Wieder inszeniert Ritsu Doan eine gefährliche Aktion der Gastgeber, schickt diesmal Vincenzo Grifo steil. Auf rechts gelangt der italienische Nationalspieler in den Strafraum und schießt mit dem rechten Fuß an den linken Pfosten.
Schalke ist hier um Spielanteile bemüht, kann sich dafür die allerdings nichts kaufen. Mut zeigt der Aufsteiger durch seine große Initiative sehr wohl. Bisher jedoch ohne Ertrag. Nächste Möglichkeit wieder für die Gastgeber. Einen langen Diagonalball nimmt Christian Günter auf halblinks sehr gut an und fackelt dann nicht lange. Außerhalb des Sechzehners bringt der Freiburger Kapitän den Distanzschuss an, zielt mit dem linken Fuß aber am langen Eck vorbei.
Doppelpack für Gregoritsch
34.Minute: Von links zieht Vincenzo Grifo zur Mitte, bringt sich spielend halblinks in Schussposition. Der Rechtsschuss fliegt aufs lange Eck zu und wird von Alexander Schwolow stark pariert. Es dauert aber keine Minute bis es im Kasten von Schwolow einschlägt. Wieder ist Gregoritsch erfolgreich. Von der linken Seite kann Lukas Kübler in aller Ruhe flanken. Diese Hereingabe findet den Schädel von Michael Gregoritsch, der mit dem Kopf perfekt verlängert. Die Kugel landet unhaltbar im langen Eck.
In der 40.Minute probiert es der Kapitän, Christian Günter, alleine, zieht von links, knapp vor der Strafraumgrenze ab. Der Ball geht rechts vorbei. Der Sportclub drückt weiter.
Es sind eine Minuten Nachspielzeit angezeigt. Hier passiert nichts mehr und Schiedsrichter Hartmann schickt die Mannschaften in die Kabinen.
Doppelwechsel bei Schalke zur zweiten Halbzeit
Thomas Reis reagiert und bringt Greiml und Frey für Drexler und Jenz. Die erste Chance vor 34.700 Zuschauern im ausverkauften Europa Park Stadion haben dann zunächst die Gäste. Simon Terodde bei einer Flanke von links von Philipp Lienhart zwar ganz eng markiert, doch im Nachsetzen kommt Michael Frey zum Kopfball. Und der fliegt nur knapp über den linken Torwinkel (49.). Die Antwort des SC, zugleich der dritte Nackenschlag für königsblau.
Vorentscheidung durch Lucas Höler
Die 52.Minute bringt dann aber wohl schon die Vorentscheidung. Zunächst ist Ritsu Doan wieder der entscheidende Antreiber, sucht Michael Gregoritsch. Dieser wird von Jere Uronen gestört. Doch der Ball landet bei Lucas Höler. Fast mittig im Sechzehner zieht der mit dem rechts aus gut elf Metern ab, erwischt Alexander Schwolow auf dem falschen Fuß. Und so rutscht die Kugel in die Kiste. Höler erzielt seinen fünften Saisontreffer in der Bundesliga.
Nächster Doppelwechsel bei Schalke (61.). Ouwejan und Aydin kommen für Matriciani und Uronen. Die nächste Chance aber, in der 64.Minute, durch Gregoritsch. Von links angespielt, kommt der Stürmer nach Ginters Flanke zum Abschluss und scheitert mit dem linken Fuß an Alexander Schwolow. Dann die 67.Minute, die nächste Chance für Freiburg. Dieser Freiburger Torschussversuch geht auf das Konto von Philipp Lienhart. Den blockt Kenan Karaman ab, was zu einer Ecke für den Sport-Club führt. Daraus entsteht ausnahmsweise man nicht nennenswert Gefährliches.
Jetzt wechselt auch Christian Streich doppelt. In der 71.Minute kommen für den Doppeltorschützen Gregoritsch und Doan Petersen und Weißhaupt.
Röhl und Jeon für Grifo und Höler bei Freiburg, Zalazar für Bülter bei Schalke, lauten die nächsten Wechsel in der 79.Minute.
Ginter trägt sich in die Torschützenliste ein
Bei soviel Offensivpower darf auch Matze Ginter nicht fehlen. Von der linken Seite tritt Christian Günter eine Freiburger Ecke in den Sechzehner. Im Zentrum möchte Merlin Röhl den Ball offenbar annehmen, was misslingt. Von seiner Hacke springt die Kugel zu Matthias Ginter, der am rechten Torraumeck freisteht und mit dem linken Fuß sofort flach ins kurze Eck schießt. Für den Innenverteidiger ist das
bereits der vierte Saisontreffer.
Letzter Wechsel bei den Breisgauern. Für Nicolas Höfler kommt Robert Wagner zum Einsatz (87.). In der 89.Minute legt sich Kübler den Ball selbst mit dem Kopf vor, zieht ab. Der Ball geht links am Tor vorbei.
Es sind zwei Minuten Nachspielzeit angezeigt. Die Fans des Sportclub feiern ihren Club. Hier ist Schluss. Die Freiburger siegen souverän, setzen ein Zeichen im Kampf um die internationalen Plätze.
MK230423
Glückwunsch SC Freiburg
SC Freiburg erhält Deutschen Fahrradpreis 2023
Das Bundesministerium für Verkehr und Digitales (BMDV) und die Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in NRW haben den SC Freiburg als „Fahrradfreundlichste Persönlichkeit 2023“ ausgezeichnet.
Mit dem SC Freiburg erhält zum ersten Mal ein Verein den Preis „Fahrradfreundlichste Persönlichkeit“, der für seinen „außergewöhnlichen Einsatz für das Fahrrad“ ausgezeichnet wird. In den Jahren zuvor wurde die Auszeichnung an prominente Personen aus Sport, Politik sowie Film und Fernsehen verliehen.
Anlässlich des SC-Aktionsspieltags Klimaschutz im Rahmen des Bundesliga-Heimspiels gegen Schalke 04 nahm SC-Vorstand Oliver Leki stellvertretend die Auszeichnung entgegen. Die offizielle Verleihung erfolgt am 20. Juni 2023 auf dem Nationalen Radverkehrskongress in Frankfurt am Main durch Bundesverkehrsminister Volker Wissing.
In seiner Begründung schreibt der Deutsche Fahrradpreis:
„Der SC Freiburg vereint Fußballleidenschaft mit Fahrradliebe – und das auf allen Ebenen. Für viele Fans und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Sport-Club ist es selbstverständlich, mit dem Rad zum Spiel oder zur Arbeit zu fahren. Auch aus dem sportlichen Bereich bei den Profis, Frauen- und Mädchenteams sowie der Freiburger Fußballschule nutzen viele Aktive, Trainer/innen und Betreuer/innen das Fahrrad als Fortbewegungsmittel. Und mit dem neuen Hauptsponsor JobRad trägt der Verein das Fahrrad in der kommenden Saison wortwörtlich auf der Brust. Als Bundesligist hat der SC Freiburg aber nicht nur eine große Vorbildfunktion für die Fußballfans, er nimmt mit Aktionen und Angeboten auch gezielt Einfluss auf deren Verkehrsverhalten.
Am Europa-Park Stadion finden die SC-Fans beste Bedingungen für das Fahrrad vor: Mit 3.700 Fahrradstellplätzen gibt es dort 1.600 Plätze mehr für das Zweirad als für PKW – und damit mehr als bei jedem anderen Erstligisten. Das hat Auswirkungen, denn nach aktuellen Zählungen fahren bis zu 5.000 Personen an den Spieltagen mit dem Fahrrad zum Stadion.
Sportgroßveranstaltung verursachen in der Regel viel Verkehr. Eine attraktive Infrastruktur sowie Serviceangebote für Radfahrende können hier Abhilfe schaffen. Auch auf dem Aktionsspieltag Klimaschutz nutzte der Verein seine Reichweite, um darüber aufzuklären, wie wichtig nachhaltige Mobilität und klimaschonendes Handeln ist.“
Der SC Freiburg ist nicht nur auf dem Rasen sportlich unterwegs. Dem Verein liegt auch das Radfahren spürbar am Herzen – in punkto Fitness hat der SC Freiburg damit gleich doppelt Vorbildfunktion. Ich würde mich freuen, wenn das Engagement des SC Freiburg Schule macht und sich zukünftig weitere Fußballvereine in solchem Maße für das Rad engagieren“, sagt Oliver Luksic, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Digitales und Verkehr, über den ungewöhnlichen Preisträger.
SC-Vorstand Oliver Leki sagt: „Der SC Freiburg ist der erste Verein, der als ‚Fahrradfreundlichste Persönlichkeit‘ ausgezeichnet wird – das bedeutet uns in der aktuellen Diskussion rund um den Klimawandel sehr viel. Der ‚Deutsche Fahrradpreis‘ ist eine Bestätigung unserer jahrelangen Nachhaltigkeitsaktivitäten. Wir haben eine langfristig angelegte Nachhaltigkeitsstrategie erarbeitet, die unter anderem beim heutigen ‚Aktionsspieltag Klimaschutz‘ umgesetzt wird und bei unserem neuen Europa-Park Stadion bei Themen wie Photovoltaik, Fernwärme oder den 3700 Fahrradstellplätzen umfassend Anwendung findet.“
Quelle: Pressemitteilung Verein vom 21.04.2023
SC Freiburg zeigt Moral
Sallai und Höler drehen Partie in Bremen
Der Sportclub aus Freiburg kann auch Bundesliga--Alltag. Nach den "Bayern-Woche" und Einzug ins DFB-Pokal Halbfinale mussten die Breisgauer beim kriselnden SV Werder Bremen antreten. Hier dreht das Team von Christian Streich das Spiel noch und feiert ihr 1000. Bundesliga-Tor und den 250. Bundesliga-Sieg. Trotz Kurs Champions League, wollte sich speziell Nationalspieler Matthias Ginter noch nicht zu früh freuen. Nach drei Spielen ohne Sieg holten die Breisgauer in Bremen die ersten "Big Points" im ersten von drei "Big-Points-Partien", wie es Nationalspieler Matthias Ginter formulierte. Die nächsten Punkte sollen gegen Schalke 04 und den 1. FC Köln folgen. "Es gibt selten ein Spiel mit zwei Toren Unterschied in der Bundesliga", sagte der Abwehrspieler: "Es ist ein Hauen und Stechen in der Liga. Es geht unten um alles und bei uns um die internationalen Plätze. Deshalb ist jeder Punkt und jeder Sieg wichtig."
Zwei Jubiläen für den SC
Das Doppel-Jubiläum des SC Freiburg in der Bundesliga ließ Trainer Christian Streich kurz in die Vergangenheit blicken. "Das bedeutet, dass wir schon einige Jahre in der Bundesliga spielen. Sicherlich war das nicht absehbar vor 25 Jahren", sagte der Langzeit-Coach am Sonntag nach dem 2:1-Erfolg bei Werder Bremen: "Das ist schön, aber auch nur eine Statistik." Für die Gegenwart bedeutete der 250. Sieg in ihrer Bundesliga-Geschichte dank der Tore Nummer 1000 und 1001 durch Roland Sallai (67.) und Lucas Höler (71.), dass die Freiburger noch immer mitten im Kampf um einen Champions-League-Platz sind. Nur ein Zähler trennt den Tabellenfünften von einem Rang, der zur Teilnahme in der Königsklasse berechtigt.
Freiburg die glücklichere Mannschaft
Angesichts des Spielverlaufs vor 41.500 Zuschauern im ausverkauften Weserstadion überwog bei den Freiburgern vielmehr die Erleichterung als der Jubel über den Sieg. "Wir waren die glücklicheren. Natürlich kann das Spiel auch unentschieden ausgehen", räumte Streich ein. Dennoch zollte er seiner Mannschaft auch Respekt. "In Bremen einen 0:1-Rückstand zu drehen in der jetzigen Phase im 40. Pflichtspiel, muss ich sagen: Chapeau, Jungs."
Am kommenden Sonntag heißt es nun gegen den FC Schalke 04 nachzulegen. Sicher keine leichtere Aufgabe, da die Gäste mit dem deutlichen 5:2 Erfolg gegen Hertha BSC kräftig Selbstvertrauen tanken konnten.
Der Alltag ruft
Komplizierte Aufgabe bei starkem Aufsteiger
Wenn der Anwärter auf den internationalen Wettbewerb, der SC Freiburg, am Sonntag im Bremer Weserstadion antritt, heißt es die letzten Festspiel-Wochen möglichst auszublenden. Nach ereignisreichen Wochen, einigen Highlights in der Vereinsgeschichte des beschaulichen Clubs ( Duelle mit Italiens Rekordmeister Juventus Turin, zwei Begegnungen binnen vier Tagen gegen Bayern München und dem Einzug ins DFB-Pokal Halbfinale), gilt es nun, den vollen Fokus auch auf Resultate in der Liga zu richten.
Gulde wird fehlen
Nach drei Spielen ohne Sieg in der Fußball-Bundesliga erwartet Trainer Christian Streich vom SC Freiburg im Gastspiel bei Werder Bremen ein Duell auf Augenhöhe. Großen Respekt habe er nach eigener Aussage vor den beiden Angreifern Marvin Ducksch und Niclas Füllkrug, die gemeinsam auf 34 Scorerpunkte in dieser Saison kommen. Die Bremer sind seit fünf Begegnungen sieglos, bewiesen zuletzt beim 2:2 in Mainz aber viel Moral. Den Freiburgern steht am Sonntag (15.30 Uhr) Manuel Gulde nicht zur Verfügung. Für ihn kehrt Philipp Lienhart in die Startelf zurück. Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Torjäger Michael Gregoritsch, der über Sprunggelenkprobleme klagt.
Einsatz von Füllkrug fraglich
Auf Bremer Seite steht ein Fragezeichen hinter dem Einsatz von Niklas Füllkrug. Die letzten Wochen mit der Nationalmannschaft und Werder haben beim Torjäger Spuren hinterlassen. „Die Länderspielpause war intensiv für ihn. Zudem sind es ein, zwei kleinere Dinge gewesen, die er aus den letzten Spielen mitgenommen hat“, erklärt Bremens Coach Werner.
Ihn bremst zwar keine ernsthafte Verletzung, sollte er aber doch fehlen, könnten Werder die Stürmer ausgehen. Denn auch der Einsatz von Joker Eren Dinkci ist verletzungsbedingt fraglich.
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Arbeitssieg im Breisgau
De Ligt mit Tor des Monats
Christian Streich vertraut der gleichen Startelf, welche unter der Woche in München beim Pokal-Coup auf dem Platz stand. Das sind die elf Freiburger, die den Titelverteidiger noch einmal ärgern sollen (4-2-2-2): Flekken - Sildillia, Ginter, Gulde, Günter - M. Eggestein, Höfler - Doan, Grifo - Gregoritsch, Höler.
Für Thomas Tuchel ergaben sich schon aufgrund der Verletzung von Choupo-Moting und der Gelbsperre von Upamecano notwendige Änderungen. Zusätzlich nehmen auch Goretzka und Coman zunächst auf der Bank Platz. Und mit dieser Elf will der FC Bayern die Revanche für das Pokalaus (4-1-4-1): Sommer - Cancelo, Pavard, de Ligt, Davies - Kimmich - Sane, Müller, Musiala, Gnabry - Mane.
Es ist keine Minute gespielt, da wird es zum ersten Mal heiß in Freiburgs Strafraum. Pavard spielt einen langen Diagonalball in den Lauf von Mané, der gegen Sildillia an der Grundlinie einen Eckstoß erarbeitet. Den bringt Kimmich an den ersten Pfosten, wo Freiburg aber klärt. Nach fünf Minuten der SCF. Man hat etwas Platz zum umschalten, Eggestein setzt Grifo links in der Box in Szene, der zwei Haken schlägt und abzieht. Pavard kann blocken.
Bayern dominiert die Partie
In der 9.Minute muss Flekken bei einer Riesenchance für die Bayern ran. Mané schickt links Musiala an die Grundlinie, der aufzieht und Eggestein ausspielt, dann den Ball an den zweiten Pfosten hebt. Da hat Gnabry sträflich viel Platz und will den Kopfball gegen die Laufrichtung des Keepers setzen, der mit einem fantastischen Reflex das frühe 0:1 verhindert.
Mittlerweile ist eine gute Viertelstunde gespielt, der Rekordmeister hat bereits über 70 Prozent Ballbesitz und durch Gnabry die bisher beste Gelegenheit des Spiels. Freiburg wehrt sich nach Kräften und versucht, selbst Nadelstiche zu setzen. Bislang ein sehr kurzweiliges Spiel. Die Bayern haben dann auch die zweite Großchance. Nach Doppelpass mit Gnabry bricht Mané auf der linken Seite durch und taucht allein vor Flekken auf. Der Senegalese lupft die Kugel über den Keeper, aber auch hauchzart am langen Eck vorbei (18.). In der 24.Minute dann eine Szene für den Wochenrückblick. Cancelo tanzt rechts im eigenen Strafraum erst Gregoritsch mit einem Hackentrick aus, dann lässt er auch noch die nächsten beiden Angreifer mit zwei schnellen Bewegungen stehen. Wenn ihm das jetzt noch auf der anderen Seite gelingt, dann reden wir vielleicht von mehr als nur dem Wochenrückblick. Eine Minute später die nächste Bayern-Einzelaktion, dieses Mal durch Musiala. Zentral, 20 Meter vor dem Tor, nimmt er ein hohes Zuspiel gekonnt mit der Brust an und feuert dann Dropkick. Aber er trifft das Leder nicht voll und schießt rund zwei Meter links vorbei.
Verletzung bei Manuel Gulde
Der Sportclub muss in der 36.Minute verletzungsbedingt wechseln. Gulde bleibt am Boden sitzen und muss behandelt werden, kann nicht weiterspielen. Für ihn kommt Philipp Lienhart ins Spiel.
Doan an den Pfosten
In der 44. Minute nun auch die erste Riesenchance für die Gastgeber. Gregoritsch setzt sich links im Strafraum gegen de Ligt durch, geht an die Grundlinie und spielt scharf in die Mitte. Der Niederländer entschleunigt die Kugel noch, aber Davies am zweiten Pfosten schläft komplett. Doan rauscht heran und grätscht den Ball am verdutzten Kanadier vorbei an den Pfosten.
Es sind zwei Minuten Nachspielzeit angezeigt. Hier passiert dann nichts mehr und die Teams gehen in die Kabinen.
Früher Dämpfer für den SC durch de Ligt
Es geht hier vor 34.700 Fans in alter Besetzung weiter. Gerade einmal sechs Minuten sind hier gespielt und de Ligt probiert es aus der Distanz. Der niederländische Nationalspieler bewirbt sich um das Tor des Monats! Musiala legt am linken Strafraumeck zurück, der Angriff ist eigentlich vorbei. Und de Ligt hält aus 25 Metern einfach drauf, das Leder gleitet sauber über den Spann und eine irre Rakete schlägt rechts oben im Kreuzeck von Flekken ein. Was Hölfer am Dienstag gelang, gelingt de Ligt heute. Jetzt startet auch Sané durch. In der 60.Minute fängt Bayern einen Angriff der Gastgeber ab und plötzlich ist Sané auf und davon, umkurvt Lienhart und taucht vor Flekken auf. Aber der Lupfer ist einen Tick zu hoch und landet auf dem Tordach. Das hätte die Vorentscheidung sein können, aus Bayernsicht sein müssen.
Doppelwechsel beim SC
In der 62.Minute der nächste Wechsel auf Freiburger Seite. Lukas Kübler und Roland Sallai kommen für Vincenzo Grifo und Kiliann Sildillia.
Jetzt darf auch Leon Goretzka bei den Bayern ran, kommt in der 67.Minute für Jamal Musiala. Die nächste Möglichkeit, gespielt sind 70 Minuten, hat der Sportclub. Höler setzt sich rechts gegen Davies durch und flankt an den zweiten Pfosten, wo Pavard zwar das Kopfballduell gegen Gregoritsch gewinnt, dadurch aber für Sallai auflegt. Der zieht volley ab, das Geschoss wird noch abgefälscht und Sommer kann nur noch mit einem sensationellen Reflex klären.
Nächster Wechsel bei den Gästen. In der 77.Minute geht Thomas Müller vom Platz. Für ihn kommt Ryan Gravenberch.
Sané trifft heute nicht mehr
In der gleichen Minute hat Sané wieder die Entscheidung auf dem Fuß. Er wird auf die Reise geschickt und kann sich vor Flekken die Ecke aussuchen. Und wieder schießt der Nationalspieler über das Tor. Letzter Wechsel nun bei Christian Streich: Jeong und Weißhaupt kommen für Höler und Doan (83.). Freiburg bleibt hier weiter bemüht, kann sich aber nicht belohnen. Sallai bringt einen langen Ball von rechts an den zweiten Pfosten, wo Höfler den Kopfball gewinnt, aber das Tor verfehlt (88.).
Jetzt wechselt auch Thomas Tuchel noch einmal doppelt. Stanisic und Mazraoui kommen in der 89.Minute für Sané und Cancelo.
Es sind fünf Minuten Nachspielzeit angezeigt. Die große Chance in der "Crunchtime" " für die Bayern. Gnabry mit dem Dribbling von rechts ins Zentrum, bärenstark. Und dann der wuchtige Abschluss. Flekken ist schon geschlagen, aber das Leder kracht an den Innenpfosten und raus. (90.+4). Das Spiel ist aus.
Heute gelingt es den Bayern, mit einem erfolgreichen Fernschuss, die Punkte aus Freiburg mitzunehmen. Dem SC Freiburg fehlte etwas das Glück im Abschluss und so kommt der Rekordmeister zu einem nicht unverdienten Arbeitssieg. Das unsportliche Verhalten von Joshua Kimmich nach dem Spiel brauchte übrigens kein Mensch im Stadion. Man spürte aber, nicht nur bei dieser Szene, wie hoch dieser Tage der Druck auf Spieler und Trainer in München zu sein scheint. Der SC kann auf die Leistung aus beiden Partien gegen die Bayern aufbauen, kann sich auf die Auslosung der Halbfinals im DFB-Pokal freuen und muss nächste Woche wieder hochkonzentriert nach Bremen reisen.
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Streich mit historischem Erfolg
Lukas Höler schießt den SC Freiburg per Elfmeter ins Halbfinale
Das einzige Spiel im DFB-Pokal gegen die Bayern verloren die Breisgauer am 02.03.2005 mit 0:7 im damaligen Badenova-Stadion mit 0:7.Vierfacher Torschütze für die Bayern war ein gewisser Claudio Pizarro. So deutlich sollte es diesmal nicht werden und der SC Freiburg suchte und fand Antworten auf Bayerns Qualitäten. Die Pokalreise des Sportclub geht nach diesem historischen Abend geh weiter und könnte durchaus wieder Berlin als Ziel haben. Der Sieg in München war in jedem Fall historisch. Noch nie konnte man auswärts bei den Bayern gewinnen.
Der Sport-Club ärgerte sich beim 1:1 gegen Hertha BSC am vergangenen Wochenende über zwei verlorene Punkte. Im Vergleich dazu nimmt Coach Christian Streich wie der FCB einen Wechsel in seiner Startelf vor: Schmidt muss seinen Platz für Gregoritsch räumen. So spielt der SC Freiburg: Flekken - Sildillia, Ginter, Gulde, Günter - Eggestein, Höfler - Doan, Grifo - Gregoritsch, Höler. Taktisch wird das wohl ein 4-4-2.
Bei den Bayern ist es angesichts dieses hochkarätigen Kaders ja spannender zu sehen, wer nicht spielt, als wer es in die Startelf geschafft hat. Heute erwischt es unter anderem wieder Mane und Gnabry, auch Musiala sitzt erstmal draußen. Und dann nimmt dort auch Davies Platz, der war beim 4:2-Sieg gegen Dortmund noch dabei. Für ihn übernimmt Cancelo. Es ist der einzige Wechsel, den Thomas Tuchel vornimmt. Randnotiz: Müller macht sein 64. Pokalspiel für die Bayern und ist damit alleiniger Pokalrekordspeler des FCB. Das ist die Aufstellung des FC Bayern: Sommer - Pavard, Upamecano, de Ligt, Cancelo - Kimmich, Goretzka - Sane, Müller, Coman - Choupo-Moting.
Die Anfangsphase dieses Duells geht aber sehr ruhig vonstatten. Zwei halbe Highlights sind eine Flanke von Coman, die Goretzka nicht erreicht. Dazu kommt ein feiner Hackentrick von Cancelo, der damit Sildillia narrt, sich dann aber festrennt. Ansonsten sammeln vor allem Upamecano und de Ligt im bayrischen Innenblock fleißig Ballkontakte. Die erste gefährliche Szene dann in der 13.Minute. Sane gibt den ersten Torschuss ab. Am linken Strafraumeck setzt er sich gegen Sildillia, Doan und Ginter durch, letztgenannter wird noch vom im Weg stehenden Müller behindert. Der Schuss kommt dann mit rechts aus halblinker Position, geht flach gut einen Meter am linken Pfosten vorbei.
Upamecano per Kopf
Es sind 19 Minuten gespielt und nach einer Ecke von links trifft Dayot Upamecano. Kimmich schlägt die Ecke von links hoch hinein. In der Mitte springt Upamecano höher als Eggestein und nickt aus fünf Metern ein. Das ging leicht, zu leicht. Da war schon ziemlich viel Armeinsatz von Upamecano mit im Spiel. Eggestein hatte kaum eine Chance hochzusteigen, so wie sich der Torschütze auf seinen Schultern aufgestützt hat. Das wurde auch schon mal als Stürmerfoul gewertet, Freiburgs kollektive Beschwerden sind durchaus gerechtfertigt. Der VAR bleibt jedoch stumm.
Antwort und Ausgleich durch Höfler
Die Antwort der Breisgauer lässt jedoch nicht lange auf sich warten. Freiburg wird deutlich aktiver und kommt durch ein Traumtor zum Ausgleich. Die flache Flanke von Günter von links kann Upamecano abwehren, Comans Befreiungsschlag gerät dann aber viel zu kurz. Höfler nimmt den halbhohen Ball an, mit dem zweiten Kontakt schickt er den Dropkick mit ganz viel Wucht und perfekter Flugkurve aus 25 Metern ins rechte Eck. Sommer hat nicht den Hauch einer Chance (27.).
Druckphase der Bayern
Jetzt drücken die Bayern aufs Gas. In der 31.Minute: Die zweite Ecke bleibt ungefährlich, die dritte dann aber nicht. Kimmich muss einmal die Seite wechseln, schlägt die Kugel dann erstmals von rechts rein. De Ligt setzt sich im linken Rückraum ab, um eine Kerze aufzunehmen. Mit einem Haken schickt er einen Gegenspieler in die Wüste,schießt dann aber über das Tor. Zwei Minuten später die nächste Chance für die Bayern. Müller am kurzen Pfosten mit dem Abschluss, ins Außennetz. Ein Treffer hätte aber nicht gezählt, da Coman, der die halbhohe Flanke von rechts schlug, deutlich im Abseits stand, als er eingesetzt wurde. Wieder zwei Minuten später: Genialer Pass von Kimmich aus dem rechten Halbraum rechts Richtung Grundlinie in den Strafraum zu Goretzka. Der flankt in die Mitte, Flekken boxt den Ball raus. Der Rückpass in den Rückraum wäre die bessere Option gewesen. Trotzdem: Die Bayern erhöhen die Schlagzahl. Und die nächste Aktion rollt Richtung Freiburger Tor. Schöner Doppelpass zwischen Sane und Choupo-Moting, Sane kann so im Zentrum durchbrechen. Fast durchbrechen, Ginter und Sildillia schmeißen sich noch erfolgreich in den Weg, Choupo-Moting will nachstochern, kommt aber auch nicht durch, so springt der Ball nach außen weg. Die Freiburger Verteidigung hat alle Hände voll zu tun.
Keine Wechsel zur zweiten Spielhälfte
Und beinahe der Blitzstart der Bayern vor 75.000 Zuschauern. Upamecano eröffnet, Choupo-Moting lässt klatschen, Kimmich schickt Sane auf die Reise. Wunderbar gespielt. Warum Sane aber nicht selber abschließt, sondern querlegt für Coman, der da niemals rankommen kann, bleibt ein Rätsel. Zu Sanes Glück stand er bei Kimmichs Pass im Abseits, so bleibt diese vergebene Großchance nichtig. Bayern ist bemüht Druck zu entwickeln, Freiburg setzt aber immer wieder seine Nadelstiche. Grifo und Höler spielen den Doppelpass, dann nochmal Grifo auf Höler, der den hinterlaufenden Günter mitnimmt. Der legt an die Strafraumkante zurück, wo Doans Abschluss zur Ecke geblockt wird. Auch das war eine feine Kombination. Im Zuge des folgenden Eckballs kommt Höler aus 16 Metern zum Abschluss. Und auch wenn der im Oberrang landet, macht das alles doch viel Hoffnung auf einen abwechslungsreichen zweiten Durchgang (49.). In der 56.Minute fast der verhängnisvolle Ballverlust von Höfler kurz hinter der Mittellinie. Sildillia bekommt im Anschluss Sane nicht gestoppt. Doch das Aufrückverhalten der Bayern ist nicht ganz sauber, nur Choupo-Moting irrt da in der Spitze umher, kann aber nicht angespielt werden. So muss Sane abbremsen und diese gute Umschaltsituation verpufft.
Doppelwechsel Bayern
Erster Wechsel bei den Bayern. Für Coman und Choupo-Moting kommen Musiala und Gnabry (64.). Die Gastgeber bestimmen nun die Partie, Cancelo, Müller, Gnabry und Co. wuseln im Freiburger Sechzehner, zwischenzeitlich wird es unübersichtlich. Sildillia will den Ball ins Aus trudeln lassen, da macht Cancelo aber nicht mit, klaut die Kugel noch vor der Grundlinie und bringt sie sogar aufs Tor. So muss Flekken mit der Fußabwehr eingreifen. Und Kimmich darf einmal mehr zum Eckball antreten. Zum siebten Mal schon in diesem Spiel (69.).
Einziger Wechsel bei Freiburg
Jetzt auch Wechsel beim SC Freiburg. Christian Streich bringt Roland Sallai für Vincenzo Grifo.
Drei Minuten vergehen und Bayern kommt mit Sane, der es mit der gesamten Freiburger Hintermannschaft alleine aufnimmt. Aber auf seinem Streifzug von der rechten Seite ins Zentrum zu weit nach links abdriftet. Sein schwieriger Schuss aus 15 Metern wird dann von Eggestein zur Ecke geblockt. Bayern drückt und Freiburg findet kaum Entlastung.
79.Minute: Thomas Tuchel schickt Sadio Mané für Leon Goretzka auf den Platz. In der 83.Minute landet ein langer Abschlag von Flekken bei Gregoritsch. Es folgt ein recht ungeschicktes Verhalten von Upamecano, der Gregoritsch beim Laufduell in in die Hacken rennt. Das gibt Gelb für Upamecano und den Freistoß für den SC im linken Halbfeld. Trotz des folgenden Münchner Powerplays geht die Tür hinten einen Spalt auf, indem sie unnötige Standards zulassen. Diesmal Pavard gegen Höler. Springt ihn einfach um. Nächste Chance für Günter im linken Halbfeld (87.). Die Nachspielzeit beträgt drei Minuten. Vieles spricht hier schon für eine Verlängerung. Dann der Schockmoment für die Bayern.
Elfmeter Freiburg in der Nachspielzeit
Das ist schon dramatisch. Nach einem Mane-Foul schickt Freiburg einen langen Ball rechts in den Strafraum. Dort setzt sich Gulde per Kopf durch und legt an den Strafraumrand. Dort schießt Höfler. Musiala wirft sich in den Ball und blockt den Schuss mit dem abgespreizten Arm. Elfmeter für den Sportclub.
Ganz viel Aufregung, gelbe Karte für Musiala und dann darf Höler sich den Ball zurechtlegen. Grifo ist ja schon ausgewechselt. Langer, konzentrierter Anlauf, dann schweißt er den Ball mit viel Wucht und Sicherheit halblinks unter die Latte. Gespielt sind jetzt 96 Minuten. Schluss! Bayern ist raus! Freiburg steht im Halbfinale!
Aufreger-Thema auch noch nach der Pressekonferenz
Für Christian Streich war die Situation zur Führung der Bayern regelwidrig. Hier sah das Freiburger Urgestein nicht nur einen Regelverstoß, sondern war mehr als verwundert, dass sich hier der VAR nicht zumindest einmal prüfend eingeschaltet hat. Auf das kommende Heimspiel gegen die Bayern angesprochen, erklärte der Freiburger Trainer, gegen diesen Gegner müsse man immer leiden und wieder das abrufen, was man heute gezeigt habe. Das Tempo und die Qualität jedes Bayern-Spielers sei außergewöhnlich.
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Kiliann Sildillia verlängert
Der SC Freiburg hat den Vertrag mit Defensivspieler Kiliann Sildillia verlängert
Kiliann Sildillia wechselte 2020 vom FC Metz zum Sport-Club und stieg mit der U23 in die 3. Liga auf. Sein Bundesliga-Debut gab er im Oktober 2021 im Heimspiel gegen Leipzig. Seither bestritt der 20-Jährige in der Bundesliga, im DFB-Pokal und in der Europa League 41 Pflichtspiele im Freiburger Trikot.
„Mit Qualität, Geduld und Demut hat sich Kiliann einen festen Platz in unserer Mannschaft erarbeitet. Es ist schön zu sehen, dass diese Attribute bei uns immer wieder zum Ziel führen können“, sagt Sportdirektor Klemens Hartenbach. „Seine Zweikampfstärke, seine Sachlichkeit und seine Flexibilität zeichnen ihn besonders aus. Jetzt arbeiten wir gemeinsam daran, sein Profil weiter zu schärfen.“
Kiliann Sildillia selbst sagt: „Als ich von Metz nach Freiburg kam, hatten wir einen gemeinsamen Plan. Dieser Plan ist in jeglicher Hinsicht aufgegangen. Jetzt möchte ich mein Spiel weiter verbessern und gemeinsam mit den Jungs am höchstmöglichen Niveau arbeiten.“
Quelle: Pressemitteilung Verein vom 03.04.2023
Lucas Höler verlängert vorzeitig
SC Freiburg bindet Stürmer weiter
Lucas Höler kam 2018 vom SV Sandhausen zum Sport-Club. Seither bestritt der 28Jährige 174 Pflichtspiele im Freiburger Trikot. Dabei erzielte er 27 Tore und bereitete 19 Treffer vor. Im laufenden Kalenderjahr ist Lucas Höler gemeinsam mit Vincenzo Grifo mit drei Bundesligatoren der treffsicherste SC-Spieler.
"Lucas ist jetzt schon über fünf Jahre bei uns und hat eine tolle Entwicklung hingelegt“, sagt SC-Vorstand Jochen Saier. „Durch seine vorbildliche Haltung, seine Präsenz und seine Arbeit auf dem Platz in beide Richtungen ist Lucas eine wichtige und verlässliche Größe in unserer Mannschaft. Wir freuen uns sehr, dass er auch weiterhin an Bord ist.“
Lucas Höler selbst sagt: „Ich habe das Gefühl, dass ich mich beim Sport-Club gemeinsam mit der Mannschaft Jahr für Jahr weiterentwickelt und etabliert habe. Ich werde auch weiterhin alles einbringen, um diesen erfolgreichen Weg fortzuführen.“
Über Vertragsinhalte wurde wie gewohnt Stillschweigen vereinbart.
Quelle: Pressemitteilung Verein vom 27.03.2023
Benjamin Uphoff verlängert Vertrag
SC Freiburg und Uphoff gehen in die vierte gemeinsame Spielzeit.
Benjamin Uphoff kam 2020 vom Karlsruher SC zum Sport-Club und komplettiert seither das Freiburger Torhüter-Team. In der Bundesliga und im DFB-Pokal kam der 29-Jährige bisher fünfmal zum Einsatz.
„Benni ist eine stabile Größe in unserem Torwart-Trio und sowohl sportlich als auch menschlich sehr wichtig für unsere Mannschaft“, sagt Sportdirektor Klemens Hartenbach. "Es gibt uns ein gutes Gefühl, Benni mit seinen Qualitäten und seiner Verlässlichkeit bei uns zu haben.“
Benjamin Uphoff selbst sagt: "Die vergangenen drei Jahre in Freiburg waren geprägt von großen sportlichen Erfolgen mit der Mannschaft und intensiver Arbeit in der Gruppe der Torhüter. Ich fühle mich hier am richtigen Platz und möchte meinen Teil zur weiteren Entwicklung des Teams beitragen. Wenn ich gebraucht werde, bin ich da.“
Über Vertragsinhalte wurde wie gewohnt Stillschweigen vereinbart.
Quelle: Pressemitteilung Verein vom 22.03.2023
SC Freiburg veranstaltet zum 14. Mal „Füchsle-Camps“
24 Fußball-Freizeiten, knapp 1.500 Teilnehmer/innen und ein Ziel: gemeinsam Spaß am Fußball haben
In den Oster-, Pfingst-, Sommer- und Herbstferien veranstaltet der SC Freiburg in Zusammenarbeit mit regionalen Breitensportvereinen „Füchsle-Camps“ für Mädchen und Jungen der Jahrgänge 2010 bis 2015.
Im Mittelpunkt der dreitägigen Fußball-Freizeiten, die der Sport-Club bereits im 14. Jahrgang veranstaltet, stehen Trainingsinhalte nach dem Kinderfußball-Konzept des SC Freiburg und die Vermittlung von Werten wie Respekt, Solidarität und Fairness – und natürlich der Spaß an der Bewegung. Unterstützt werden die „Füchsle-Camps“ auch in diesem Jahr wieder durch AHP Merkle, dem Hauptsponsor der Freiburger Fußballschule. Von dieser Unterstützung profitiert nicht nur der SC Freiburg, sondern in besonderem Maße auch alle 25 Partnervereine. Die „Füchsle-Camps“ sind insbesondere auch für die teilnehmenden Kinder ein tolles Erlebnis. Das zeigt die jährlich sehr hohe Nachfrage. Auch für das Jahr 2023 sind bereits viele Camps ausgebucht. Allerdings gibt es noch Restplätze in den Sommer- und Herbstferien. Ebenfalls besteht für Interessierte die Möglichkeit, sich auf die Warteliste setzen zu lassen. Wir laden Sie herzlich ein, sich von den „Füchsle-Camps“ vor Ort ein Bild zu machen.
Die Termine der „Füchsle-Camps“ 2023 des SC Freiburg:
Osterferien
06. – 08. April 2023: SpVgg Buchenbach
06. – 08. April 2023: FV Ettenheim
10. – 12. April 2023: SvO Rieselfeld
13. – 15. April 2023: FC Emmendingen
13. – 15. April 2023: FC Hauingen
Pfingstferien
29. – 31. Mai 2023: FC Vogtsburg 05. – 07. Juni 2023: TuS Maulburg 08. – 10. Juni 2023: FC Ottenheim
Sommerferien
27. – 29. Juli 2023: FV Tennenbronn
31. Juli – 02. August 2023: SF Elzach-Yach
31. Juli – 02. August 2023: SV Höchenschwand 03. – 05. August 2023: SpVgg Brennet-Öflingen 07. – 09. August 2023: Staufener SC
07. – 09. August 2023: Offenburger FV
10. – 12. August 2023: TSV Alemannia Freiburg-Zähringen
14. – 16. August 2023: TSG Ailingen (in Kooperation mit dem FV Ravensburg)
17. – 19. August 2023: TuS Efringen-Kirchen
21. – 23. August 2023: FSV Altdorf
31. August – 02. September 2023: SF Eintracht Freiburg
31. August – 02. September 2023: FC Lenzkirch 04. – 06. September 2023: SV Todtnau
07. – 09. September 2023: SV Endingen
Herbstferien
30. Oktober – 01. November 2023: FC 03 Radolfzell
02. – 04. November 2023: SG Freiamt/Ottoschwanden
Quelle: Pressemitteilung Verein vom 20.03.2023
Freiburg scheitert an Juve
VAR mehrfach im Fokus, Streich mit Kritik an Schiedsrichtern
Im Vergleich zur 0:1-Niederlage im Hinspiel nimmt Christian Streich, der in dieser Woche seinen Vertrag bei den Freiburgern verlängert hat, drei Veränderungen vor. Anstelle von Philipp Lienhart (Oberschenkelprellung), Roland Sallai und Vincenzo Grifo (beide Bank) rücken Manuel Gulde, Ritsu Doan und Michael Gregoritsch in die Startelf des Sport-Club.
Bei den Gästen stehen anfangs folgende elf Akteure auf dem Rasen: Szczesny - Danilo, Bremer, Gatti - Locatelli, Cuadrado, Fagioli, Rabiot, Kostic - Kean, Vlahovic.
Die Freiburger gehen die Begegnung sehr aggressiv an. Während der Einsatz von Christian Günter eben gegen Juan Cuadrado noch einen zweifelhaften Freistoß nach sich zog, ist das Einsteigen von Lucas Höler gegen Nicolo Fagioli schon heftiger. Es gibt Redebedarf - auch vonseiten des Schiedsrichters.Nach fünf Minuten führt ein Freiburger Ballgewinn mal zu einer schnellen Umschalthandlung. Ritsu Doan fackelt in halblinker Position auch nicht lange und zieht mit dem linken Fuß ab. Das wirkt etwas überhastet, die Kugel springt deutlich am langen Eck vorbei. In der 12.Minute eine erste Standardsituation: Im rechten Halbfeld liegt der Ball für die Gastgeber bereit. Christian Günter tritt den Freistoß mit dem linken Fuß hoch und weit in den Sechzehner. Dort fliegt das Ding an Freund und Feind vorbei. Nach einer Viertelstunde schafft es Juve erstmals in den Strafraum. Dort geht Nicolo Fagioli nach einem Kontakt mit Christian Günter zu Boden und bekommt von Freiburger Kapitän einige Worte zu hören. Das reicht bei Weitem nicht für einen Elfmeter. Dieser Meinung müssen sich zwangsläufig auch die VAR-Herren anschließen. Für den ersten Torabschluss der Gäste sorgt Manuel Locatelli aus der zweiten Reihe. Dieser Rechtsschuss fliegt sogar aufs Tor zu und wird von Mark Flekken pariert. Über rechts sucht Juan Cuadrado den Weg in die Box. Dem Kolumbianer stellt sich Christian Günter entgegen. Es gibt dann vermutlich einen leichten Kontakt, Cuadrado geht theatralisch zu Boden. Auch hierfür kann es keinen Strafstoß geben (19.). In dieser Phase versuchen die Bianconeri mehr Kontrolle über das Spiel zu bekommen. Jetzt spielt sich aber auch Freiburg mal richtig gut in den Sechzehner. Doch es bietet sich einfach keine Möglichkeit zu einem freien Abschluss. Lucas Höler probiert es aus ganz spitzem Winkel und holt immerhin eine erste Ecke raus. Aus diesem Eckstoß von Christian Günter ergibt sich die erste hochkarätige Torszene. Matthias Ginter schraubt sich in die Höhe, kommt wunderbar zum Kopfball. Der fliegt unten aufs rechte Eck und wird von Wojciech Szczesny stark pariert. Der Nachschuss von Michael Gregoritsch aus spitzem Winkel führt zu einer zweiten Ecke. Diese bringt nichts ein.
Führung für Juve, VAR greift ein
Auf der Gegenseite gibt es einen Freistoß der Gäste von der linken Seite. Die hohe Hereingabe von Filip Kostic köpft Bremer aus etwa sechs Metern an die Latte. Die Szene bleibt heiß. Von Moise Kean springt die Kugel zu Dusan Vlahovic, der am Torraum aus der Drehung abzieht und mit dem rechten Fuß ins rechte Eck trifft. Das scheint eine klare Sache. Dennoch gibt es eine VAR-Überprüpfung. Auch der Feldschiedsrichter begibt sich zum Monitor. Und in der Tat haben seine aufmerksamen VAR-Kollegen eine Abseitsposition entdeckt. Bei der Ballberührung von Moise Kean befindet sich Dusan Vlahovic tatsächlich in der verbotenen Zone. Glück für den SC. Nach diesem Schreckmoment müssen die Freiburger erst einmal durchatmen. Das ging gerade noch einmal gut.
Zugleich wirken die Gäste, ob des aberkannten Tores, etwas wütend. Es geht intensiv zur Sache. Der Bundesligist muss aufpassen, den Überblick zu behalten. In der 35.Minute wird dann Dusan Vlahovic von Lukas Kübler beim Schussversuch abgeblockt. Das bringt den serbischen Stürmer auf die Palme, er winkt in Richtung des Assistenten ab. Ab der 41.Minute Minute überschlagen sich die Ereignisse. Dann hat Moise Kean freie Bahn, stürmt über halblinks in den Strafraum. Den Linksschuss pariert Mark Flekken mit einer starken Fußabwehr. Wenig später kommt Federico Gatti im Strafraum frei zum Linksschuss. In diesen wirft sich Manuel Gulde aufopferungsvoll, fälscht ab. Dennoch fliegt die Kugel aufs Tor zu. Mark Flekken ist geschlagen, doch Matthias Ginter rettet auf der Linie per Kopf. Bei der nächsten Unterbrechung kommt die letzte Torszene nochmals auf den Prüfstand. Von VAR-Seite gibt es da offensichtlich etwas zu beanstanden. Es geht um ein vermeintliches Handspiel von Manuel Gulde im Sechzehner. Elfmeter für Juve!
Elfmeter nach Videobeweis
Dusan Vlahovic übernimmt die Verantwortung und tritt zu diesem Handelfmeter an. Mit dem linken Fuß jagt der Serbe die Kugel mittig auf die Kiste und markiert sein drittes Saisontor in den europäischen Wettbewerben. Die Nachspielzeit beträgt drei Minuten. Hier passiert dann nichts mehr und die Teams gehen in die Kabinen.
Auswechslung beim SC zur zweiten Hälfte
Für Maximilian Eggestein kommt vor 33.420 Zuschauern Kenneth Schmidt. Der Sportclub ist sichtlich bemüht. Michael Gregoritsch tritt zu einem Freistoß für den SC an. Mit dem linken Fuß schießt der Offensivmann den Ball aus der Distanz knapp am linken Torwinkel vorbei(49.). Dann gelangt Freiburg in den Sechzehner - und wird gefährlich. Letztlich schießt Michael Gregoritsch aus kurzer Distanz. Wojciech Szczesny blockt ab und Bremer schiebt ihm den Ball per Rückpass zu. Das beanstanden die Breisgauer, doch der Unparteiische entscheidet auf Abseits in der Entstehung dieser Szene (58.). Chance auch für die Gäste. Zwei Minuten später probiert es Juve aus halblinker Position. Danilo ziehtmit dem rechten Fuß ab. Mark Flekken wirft sich ins lange Eck und pariert diesen Distanzschuss gut.
Zeit der Wechsel
Christian Streich wechselt in der 62.Minute doppelt. Für Höler und Doan kommen Grifo und Sallai auf den Platz. Auch Allegri regiert bringt in der 70.Minute Chiesa und Iling Junior für Kostic und Vlahovic. Freiburgs Trainer Streich setzt wohl alles auf eine Karte. Petersen und Weißhaupt ersetzen in der 75.Minute Gregoritsch und Günter. Auch hat nun deutlich mehr vom Spiel, ohne zum finalen Abschluss zu kommen. Die Minuten verrinnen und die Alte Dame kontrolliert das Geschehen clever über viel Ballbesitz. Freiburg tut sich gerade schwer wieder Zugriff zu bekommen.
Allegri nimmt noch einmal Zeit von der Uhr. De Sciglio und Barrenechea kommen in der 85.Minute für Cuadrado und Locatelli. Juve macht es clever. In der Schlussminute der nächste Wechsel. Soulé kommt für Kean. Es sind fünf Minuten Nachspielzeit angezeigt.
Die Breisgauer bestimmen das Spiel weiter, ohne die letzte Gefahr zu entwickeln. Flanke um Flanke fliegt Richtung Strafraum. Die Juve-Abwehr räumt jedoch alles ab. In der 3.Minute der Extrazeit die Chance für Chiesa. Sein Schuss geht jedoch an die Latte. Drei Minuten später zielt Chiesa besser, trifft zum 0:2.
Das war es für den SC. Das Spiel ist aus.
Fazit:
Nach dem erstmaligen Erreichen eines Europapokal-Achtelfinales und dem dortigen Ausscheiden kann sich der Sport-Club nun vollends den nationalen Aufgaben widmen. Am Sonntag steht ein Auswärtsspiel in Mainz an. Nachdem die Verantwortlichen von Juventus am Freitag gespannt auf die Auslosung im schweizerischen Nyon geschaut haben, wartet am Wochenende das Gastspiel bei Inter Mailand.
Für Trainer Streich war schon auf der PK nach dem Spiel klar, dass mit Mainz eine brutal schwere Aufgabe auf sein Team wartet. Zum Spiel ging die Hauptkritik an die Schiedsrichter.
Streich haderte dabei mit einigen Entscheidungen von Schiedsrichter Serdar Gözübüyük - und dessen Kollegen aus dem Hinspiel, Anastasios Sidiropoulos.
„Ich bin sprachlos. In beiden Spielen: Nach jedem Foul spielt ein Juve-Spieler den Ball weg. Immer. Es ist mir vollständig rätselhaft. Alles wird sanktioniert, aber so etwas, was entscheidend ist, wird laufen gelassen“, grantelte Streich.
Vor allem eine Szene in der 58. Minute, als Juve-Verteidiger Bremer seinem Keeper Wojciech Szczesny den Ball zuspielte, ging dem SC-Coach gehörig gegen den Strich. „Ich kann nicht sagen, was passiert wäre, wenn die Mannschaft das 1:1 macht. Dann gibt‘s noch den absichtlichen Rückpass, der nicht abgepfiffen wird. Das ist schwer zu akzeptieren.“
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Das Trainerteam bleibt zusammen
SC Freiburg hat die Verträge mit Christian Streich, Patrick Baier, Florian Bruns und Julian Schuster verlängert
Der SC Freiburg hat die Verträge mit Christian Streich, Patrick Baier, Florian Bruns und Julian Schuster verlängert. Freiburg, 14. März 2023. Christian Streich ist seit Dezember 2011 Trainer der Profis und seit diesem Januar mit aktuell 347 Partien alleiniger Rekordtrainer des SC in der Bundesliga. Insgesamt betreute der 57-Jährige die Mannschaft bislang in 430 Pflichtspielen.
Patrick Baier gehört dem Trainerteam der Profis seit 2009 an und ist damit dienstältester Co-Trainer der Bundesliga.
Die ehemaligen SC-Spieler Florian Bruns und Julian Schuster verstärken den Freiburger Trainerstab seit 2017 beziehungsweise 2018 – Bruns als Co-Trainer und Schuster als Co- und Verbindungstrainer an der Schnittstelle zwischen Freiburger Fußballschule, U23 und dem Profibereich.
Co-Trainer Lars Voßler, Torwarttrainer Michael Müller sowie die Athletiktrainer Daniel Wolf und Maximilian Kessler haben laufende Arbeitsverträge.
„In dieser inhaltlich wie menschlich sehr besonderen Konstellation weiterarbeiten zu können freut uns total“, sagt Vorstand Jochen Saier. „Das Trainerteam um Christian Streich arbeitet Tag für Tag sehr detailverliebt und mit maximalem Einsatz an der Entwicklung unserer Mannschaft. Wir bleiben auf unserem Weg und führen diese sehr vertrauensvolle und erfolgreiche Zusammenarbeit auch über die aktuelle Saison hinaus fort.“
Christian Streich sagt: „Es ist schön, dass wir nach wie vor gerne ins Trainerbüro kommen und einen offenen und ehrlichen Austausch pflegen. Die Konstellation hier ist besonders und es ist mir eine Freude, gemeinsam mit meinen Trainerkollegen bei diesem Verein weiter arbeiten zu können.“ Das hier ist der erste Text, den Leute sehen, wenn sie auf deine Webseite kommen. Hier kannst du gut einen kurzen Satz oder Slogan einfügen, der auf knackige Weise dein Unternehmen beschreibt.
Quelle: Pressemitteilung Verein vom 14.03.2023
Vor dem Spiel der Spiele
SC und Juve erledigen ihre Pflichtaufgaben
Am gestrigen Sonntag haben die beiden Kontrahenten in der Europaleague ihre jeweiligen Heimaufgaben gelöst.
Juventus mit 4:2 Heimsieg gegen Sampdoria
Vor dem Wiedersehen mit dem SC Freiburg hat Italiens Fußball-Rekordmeister Juventus Turin seine Pflichtaufgabe in der Serie A nur mit Mühe gelöst. Die Alte Dame schlug Schlusslicht Sampdoria Genua am Sonntagabend 4:2 (2:2), zeigte aber vor allem in der Defensive Schwächen. Am Donnerstag steht im Breisgau das Achtelfinal-Rückspiel in der Europa League auf dem Programm. Juve, das das erste Duell gegen Bundesligist Freiburg zu Hause 1:0 gewonnen hatte, wird für ein Weiterkommen anders auftreten müssen als gegen Sampdoria.
Die Turiner hatten nach Toren von Bremer (11.) und Adrien Rabiot (26.) scheinbar alles im Griff, doch die Gäste glichen durch einen Doppelschlag aus . Tommaso Augello (31.) und Filip Djuricic (32.) trafen. Rabiot sorgte für das 3:2 (64.), Dusan Vlahovic setzte einen Foulelfmeter an den Pfosten und verpasste die Vorentscheidung (69.).
SC Freiburg mit spätem Siegtreffer
DIe Freiburger vor dem Achtelfinal-Rückspiel in der Europa League gegen den italienischen Rekordmeister auf Erfolgskurs. "Wir sind überglücklich. Das war ein hartes Stück Arbeit. Es war nicht unsere allerbeste Leistung", sagte Sportvorstand Jochen Saier und Torschütze Eggestein fügte hinzu: "Wir haben eine intensive Woche hinter uns. Mehr war nicht drin." Erst am Donnerstagabend hatte sich der Sport-Club noch beim 0:1 in Turin behaupten müssen.
Für das badische Landesduell, das sich auch Ministerpräsident Winfried Kretschmann nicht entgehen ließ, baute Hoffenheims Trainer Matarazzo seine Startelf auf sechs Positionen um. Unter anderem fehlte Abwehrchef Kevin Vogt wegen einer Adduktorenverletzung. "Manchmal entscheidet man mit dem Bauch und nicht mit dem Kopf und probiert unterschiedliche Konstellationen aus im Training", sagte Matarazzo bei DAZN. Und in Ihlas Bebou hatte ein weiterer neuer Mann nach nicht einmal 15 Sekunden die erste und für lange Zeit letzte Möglichkeit für die Gäste.
Die Freiburger starteten vor 33.500 Zuschauern verhalten. Umso überraschender fiel die Führung. Nach einer Flanke von Vincenzo Grifo behinderten sich Torhüter Oliver Baumann und Brooks gegenseitig. Eggestein war der Nutznießer und erzielte sein erstes Tor seit dem 5. Dezember 2021. Das 1:0 der Hausherren zeigte Wirkung. Sie hatten nun deutlich mehr Ballbesitz, was Matarazzo überhaupt nicht gefiel. Er gestikulierte am Spielfeldrand und versuchte, auf seine Mannschaft einzuwirken. Zwar ließen die Gäste erst einmal keine weiteren Möglichkeiten zu, selbst wurden sie aber auch nicht gefährlich. Erst Freiburgs Matthias Ginter brachte seinen Teamkollegen Mark Flekken mit einer Grätsche auf das eigene Tor in Bedrängnis (29.). Der Ausgleich für die TSG dann durch Angelo Stiller: Akpoguma findet Dabbur mit einem Pass an die Strafraumgrenze. Der wiederum legt quer für Stiller, der aus 18 Metern Maß nimmt und flach rechts unten zum Ausgleich trifft. Da war Flekken machtlos. TSG-Verteidiger Ozan Kabak sah die dann im weiteren Spielverlauf die Gelb-Rote Karte (84.). Kurz darauf schoss Doan den Siegtreffer. (89.). In Überzahl schlägt Freiburg ganz spät zu! Gulde, der für den verletzten Lienhart in die Startelf gerutscht war, gibt links ab auf Weißhaupt, der im Tempo bleibt und halbhoch zur Mitte flankt. Acht Meter vorm Tor grätscht Doan vor Angelino zum Ball und lenkt das Leder rechts unten ins Eck.
Ginter wird wohl spielen können
So geht der Fokus von Trainer Streich schon Richtung Donnerstag und er wird sich mit der Personalsituation befassen müssen: Beim Heimspiel des SC Freiburg gegen die TSG Hoffenheim (2:1) gab es im Laufe des zweiten Durchgangs Sorgen um Innenverteidiger Matthias Ginter. Nach einem Luftzweikampf schmerzte mehrmals seine Hüfte, welche auch vom medizinischen Personal begutachtet wurde. Letztlich spielte der Nationalspieler die Partie doch durch. Grund zur Sorge scheint es auch im Nachgang nicht zu geben.
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Die Spiele werden größer
SC Freiburg erreicht neues Level
Beim SC Freiburg wird wie in kaum einem anderen Bundesligaklub hart und konzeptionell gearbeitet. Dies bezieht sich auf den Aktivenbereich, aber auch auf den Nachwuchs. Eine U23 auf dem zweiten Tabellenplatz der 3.Liga ist mehr als erwähnenswert. Der Lohn für diese Arbeit sind größere Gegner, das Duell gegen Juventus Turin steht an.
So verkürzen sich auch die Zeitabstände, in denen der SC Freiburg die jeweils größten Spiele seiner Klubgeschichte absolviert. Diese sind in den vergangenen Monaten ganz schön kurz geworden. Im Mai 2022 gab es für Anhänger des Klubs zum ersten Mal überhaupt ein Finale im DFB-Pokal zu erleben, im Herbst rauschte der Klub während einer Serie von zum Teil mitreißenden Auftritten durch die Gruppenphase der Europa League, legendäre Klubs wie Olympiakos Piräus, wo der brasilianische Weltstar Marcelo spielt, wurden aus dem Stadion gefegt.
Treffen mit Giganten
Nun steht ein Aufeinandertreffen mit Größen des Weltfußballs wie Ángel Di María oder Paul Pogba an. Zuerst auswärts und dann womöglich zum nächsten historischen Highlight zuhause in der badischen Heimat. „Wer da alles gespielt hat in dem Verein, was für Größen, da freuen wir uns“, sagt Trainer Christian Streich, „weil es eben kein Freundschaftsspiel ist und wir Turin nicht zur Saisoneröffnung empfangen, sondern weil es ein europäischer Wettbewerb ist“.
Der SC Freiburg erklimmt eines neues Level seiner Entwicklung vom kleinen Provinzklub hin zu einem Verein, der auch wirtschaftlich so floriert, dass die Verantwortlichen nicht mehr fürchten müssen, durch drei, vier schwächere Jahre dauerhaft in den Tiefen der zweiten Liga zu verschwinden. Wobei das große Erfolgsgeheimnis der Freiburger nicht in den Büros der Geschäftsführer und Marketingleute liegt, sondern dort wo es nach Schweiß und Rasen riecht.
Nachwuchsarbeit als Fundament
In Freiburg wird so überzeugend am Fußball gearbeitet wie in kaum einem anderen Bundesligaklub, was sich nicht nur an Ergebnissen und Tabellen erkennen lässt. Das internationale Zentrum für Sportstudien (CIES) hat berechnet, dass während der ersten 15 Spieltage vor der Winterpause 30,4 Prozent der in der Bundesliga für Freiburg absolvierten Spielminuten auf Spieler fielen, die zwischen ihrem 15. Und 21. Lebensjahr mindestens drei Saisons, also auch im Nachwuchs, für diesen Verein aktiv waren.
Arbeit mit Talenten lukrativ
Im vergangenen Sommer wurde mit Nico Schlotterbeck so ein Eigengewächs für 20 Millionen Euro an Borussia Dortmund verkauft, im Winter folgte der Transfer von Kevin Schade zum FC Brentford, der 25 Millionen Euro einbrachte. Das NLZ ist ein in der Bundesliga einzigartiges Fundament, auf dem dieser Klub wächst und wächst.
An der Spitze der 3.Liga
Teil dieser Freiburger Fußballschule ist beispielsweise die U23, die derzeit auf dem zweiten Platz der dritten Liga steht und wo viele angehende Profis sich in Ruhe und auf hohem Niveau an den professionellen Männerfußball herantasten können. Und die sportlich Verantwortlichen beim SC kommen ebenfalls mehrheitlich aus der Akademie: Streich wurde hier zu einem Erfolgstrainer, bevor er genau wie die immer noch an seiner Seite agierenden Assistenztrainer Patrick Baier und Lars Voßler zu den Profis in die Bundesliga aufrückte. 2013 folgte Jochen Saier nach zehn Jahren als Leiter der Fußballschule, und auch der heutige Sportdirektor Klemens Hartenbach wechselte in jener Zeit von hier zu den Profis.
Saier verlängert langfristig
Die sportlich Verantwortlichen für NLZ und Profibetrieb seien ein „extrem heterogener Haufen, die aber einfach gut miteinander können“, sagt Saier, man kenne sich inzwischen „in- und auswendig“. Und sie haben dabei einen recht eigenwilligen Weg eingeschlagen. Streich ist ein kluger, empathischer, gebildeter,aber auch recht eigensinniger Typ, bei dem kaum vorstellbar ist, dass er in einem anderen Umfeld ähnlich gut arbeiten könnte. Im NLZ wird kein Gehalt bezahlt, lediglich ein dreistelliges Taschengeld bekommen die Talente, die in der U19-Bundesliga auf Gegner treffen, die mitunter fünfstellige Monatsgehälter einstreichen. „Die Bayern haben mit ihrer Mia-san-Mia-Mentalität genau das gleiche, nur in einer etwas anderen Ausprägung“, hat Mike Frantz, der Vorgänger von Christian Günter als Kapitän des Teams, neulich über seinen früheren Klub gesagt. Scheinbar haben die Freiburger eine Vorgehensweise mit den Spielern entwickelt, die einzigartig ist.
Lob von ehemaligen Profis
„Wie die dort mit Videos arbeiten, das habe ich nirgends sonst gesehen, dass dir jeder Schritt und Tritt aufgezeigt wird“
Das glaubt jedenfalls Amir Abrashi, der zwischen 2015 und 2021 für den SC gespielt hat. „Wie die dort mit Videos arbeiten, das habe ich in meiner ganzen Karriere nirgends sonst gesehen, dass dir jeder Schritt und Tritt aufgezeigt wird. Gegen den Ball, mit dem Ball, das Positionsspiel, das machen die Freiburger extrem“, sagt der Kosovo-Albaner. „Das ist ja das, was es ausmacht in Freiburg.“ Auch öffentlich wird nirgends sonst einerseits so oft und andererseits so selbstverständlich über diesen Teil des Alltags gesprochen. Es vergeht kaum eine Pressekonferenz ohne Streichs Hinweis, dass in diesem oder jenem Kontext „Video g’macht“ wurde.
Man darf also gespannt sein, wie der SC sich bei den beiden Spielen aus der Affäre zieht und welche Geheimnisse dann Christian Streich's Videoanalyse dem Spiel der alten Dame entlocken kann.
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Klemens Hartenbach verlängert Vertrag
Der SC und sein Sportdirektor setzen langjährige und erfolgreiche Zusammenarbeit fort.
Der 58-jährige gebürtige Freiburger arbeitet seit 2001 für den Sport-Club. Zunächst als Jugendtrainer, dann als sportlicher Leiter der Freiburger Fußballschule und Leiter der Scoutingabteilung. Seit zehn Jahren ist Hartenbach, der als Profi in elf Pflichtspielen das Freiburger Tor hütete, Sportdirektor des SC. "Diese Vertragsverlängerung ist keine Selbstverständlichkeit. Wir hinterfragen unsere Arbeit und die Ausrichtung des Vereins stetig. Die inhaltliche Überzeugung ist bei uns und bei Klemens voll da", sagt Vorstand Jochen Saier. "Klemens und sein Scoutingteam sind ein elementarer Baustein unserer erfolgreichen Entwicklung der vergangenen Jahre. Daher freuen wir uns, die äußerst vertrauensvolle und verantwortungsbewusste gemeinsame Arbeit fortführen zu können." Klemens Hartenbach selbst sagt: „Das Arbeiten beim SC ist für mich noch immer hochspannend und herausfordernd – unabhängig ob es um den Klassenerhalt oder die internationalen Plätze geht. Das sportliche Fundament dauerhaft und nachhaltig mitzugestalten, treibt mich wirklich jeden Tag an. Ich bedanke mich für das Vertrauen und freue mich, gemeinsam mit meinem Team, weiter Teil dieses Prozesses zu sein.“ Über Vertragsinhalte wurde wie gewohnt Stillschweigen vereinbart.
Quelle: Pressemitteilung Verein vom 07.03.2023
Sport-Club verlängert mit Vorständen
Leki und Saier bleiben bis 2027
Der SC Freiburg hat die Verträge mit seinen beiden Vorständen Oliver Leki und Jochen Saier vorzeitig bis zum Jahr 2027 verlängert. Freiburg, 06. März 2023 Oliver Leki verantwortet als Vorstand damit weiterhin die Bereiche Finanzen, Organisation und Marketing des SC Freiburg. Jochen Saier ist weiter für den gesamten sportlichen Bereich des Vereins verantwortlich, zu dem neben den SC-Profis unter anderem die Abteilung Frauen- und Mädchenfußball sowie die Freiburger Fußballschule (Nachwuchsleistungszentrum) zählen. „Der SC Freiburg durchläuft derzeit sportlich, wirtschaftlich und organisatorisch die wohl erfolgreichste Zeit seiner Vereinsgeschichte. Oliver Leki und Jochen Saier haben diese positive Gesamtentwicklung in den vergangenen Jahren maßgeblich mitgestaltet und geprägt. Wir freuen uns sehr, dass wir die Verträge mit beiden Vorständen vorzeitig verlängern konnten“, sagt der SC-Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Heinrich Breit. Sein Stellvertreter im Kontrollgremium, Johannes Baumgartner, ergänzt: „Oliver Leki und Jochen Saier stehen mit ihrer langjährigen Vereinszugehörigkeit für die personelle Kontinuität, die unseren Verein aus und stark macht. Wir sind als Aufsichtsrat überzeugt, dass sie mit ihrer nachgewiesenen Kompetenz und ihrer Persönlichkeit unseren Verein weiter erfolgreich führen werden.“ Oliver Leki sagt zur Verlängerung: „Der SC Freiburg ist für mich in vielerlei Hinsicht etwas Besonderes, und ich fühle mich dem Verein sehr verbunden. Ich freue mich auf die nächsten Jahre und bin überzeugt, dass wir die positive Entwicklung der vergangenen Jahre gemeinsam erfolgreich fortsetzen werden.“ Jochen Saier sagt: „Den Weg des SC seit nun mehr als 20 Jahren begleiten und mitprägen zu dürfen, bedeutet mir sehr viel. Ich freue mich, auch weiterhin Teil dieses besonderen Vereins zu sein, der sich schrittweise und kontinuierlich entwickelt hat und sich durch eine echte Zusammenarbeit auf den unterschiedlichsten Ebenen auszeichnet.“ Oliver Leki kam im Jahr 2013 als Geschäftsführer zum SC Freiburg und fungiert seit Oktober 2014 als Vorstand Finanzen, Organisation und Marketing des Vereins. Seit August 2019 gehört der gebürtige Wormser dem Präsidium sowie dem Aufsichtsrat der DFL Deutsche Fußball Liga an und sitzt zudem im Präsidium des Deutschen Fußball-Bunds (DFB). Jochen Saier ist seit 2002 hauptamtlich für den SC Freiburg tätig. Von 2003 bis 2013 war der studierte DiplomSportökonom als Leiter der Freiburger Fußballschule des SC Freiburg verantwortlich. Im April 2013 übernahm der gebürtige Lahrer gemeinsam mit Klemens Hartenbach das Amt des Sportdirektors, bevor er im Oktober 2014 zum Vorstand Sport bestellt wurde. Jochen Saier sitzt zudem im Vorstand des Fördervereins Freiburger Fußballschule und ist seit 2016 Mitglied der Kommission „Fußball“ der DFL.
Quelle: Pressemitteilung Verein vom 06.03.2023