Der Deutsche Fußball-Bund e. V. (DFB) ist der Dachverband von 27 Fußballverbänden in der Bundesrepublik Deutschland, denen wiederum knapp 24.500 Fußballvereine angehören. Seinen Sitz hat der gemeinnützige Verein in Frankfurt am Main. Ordentliche DFB-Mitglieder sind der Ligaverband, die fünf Regional- und 21 Landesverbände. Mit mehr als 7 Millionen Mitgliedern der angeschlossenen Vereine ist der DFB der größte nationale Sportfachverband der Welt.
Amateurfußball-Kongress beschließt Handlungsempfehlungen
276 Delegierte haben beim 4. Amateurfußball-Kongress des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) über die Zukunft des Fußballs an der Basis diskutiert. An den drei Kongresstagen auf dem DFB-Campus in Frankfurt am Main standen drei Themen besonders im Fokus: Spielbetrieb, Frauen- und Mädchenfußball sowie Vereine und Schiedsrichter*innen. Zu jedem Bereich wurden in Workshop-Phasen konkrete Handlungsempfehlungen abgeleitet und priorisiert. Sie werden in den Masterplan Amateurfußball des DFB aufgenommen und zielgerichtet weiterentwickelt.
Diese Handlungsempfehlungen erhielten die meisten Stimmen der Teilnehmer*innen:
Spielbetrieb:
1. Flexibilisierung von Ordnungen und Durchführungsbestimmungen (z.B. Anzahl der Ein-/Auswechslungen, Zeitstrafen, Dauer von Sperren) und anschließend bundeweite Harmonisierung durch DFB und Landesverbände,
2. Entwicklung eines Maßnahmenkatalogs zur Flexibilisierung des Spielbetriebs (z.B. Staffelgrößen, Highlightspiele/Relegation) durch DFB und Landesverbände,
3. Schaffung von Rahmenbedingungen (u.a. mithilfe digitaler Tools) zur Ligaeinteilung nach geografischen Aspekten (kreis- und bezirksübergreifend).
Alle Handlungsempfehlungen zum Spielbetrieb im Überblick.
Frauen- und Mädchenfußball:
1. Kooperation zwischen KITA/Schule und Verein: Benennung einer verantwortlichen Person in den Landesverbänden, die Netzwerke zu relevanten Institutionen (z.B. Landesschulbehörde) aufbaut und die Vereine bei dem Aufbau einer Kooperation unterstützt (z.B. Leitfaden),
2. Flexibilisierung des Spielbetriebs durch die Entwicklung eines Maßnahmenkatalogs zur Umsetzung zielgruppengerechter Angebote (z.B. Spielfeld- und Mannschaftsgröße) auf Basis einer Status-quo-Analyse,
3. Strategische Förderung von weiblichen Ehrenamtlichen auf allen Ebenen (DFB, LV, Kreise und Vereine).
Alle Handlungsempfehlungen zum Frauen- und Mädchenfußball im Überblick.
Vereine und Schiedsrichter*innen:
1. Etablierung von Schiri-Beauftragten in den Vereinen und Erstellung eines unterstützenden Leitfadens (Gewinnung und Betreuung der eigenen Schiedsrichter*innen, Gastgeberrolle bei Heimspielen, Verankerung der Person in den Vereinsvorstand, Beeinflussung des Zuschauer*innen- und Elternverhaltens, Organisation des Platzordnungsdienstes),
2. Alternative Sanktionsmöglichkeiten: Umwidmung von Strafen gegen Offizielle auf Spieler*innen, Punktabzug, Anti-Gewalt-Training als Auflage, Besuch eines Lehrabends bei Respektlosigkeit bzw. grober Unsportlichkeit,
3. Betonung der Vorbildfunktion des Profifußballs durch eine Kampagne von DFB und DFL für mehr Respekt im Fußball,
4. Perspektivwechsel mithilfe eines Austauschformats zwischen Schiris, Vereinen und Sportgerichten, einer Regelkundeschulung und Workshops in den Vereinen.
Alle Handlungsempfehlungen zum Thema „Vereine und Schiedsrichter*innen” im Überblick.
DFB-Präsident Bernd Neuendorf sagt: „Der Amateurfußball-Kongress hat einmal mehr gezeigt, wie wichtig es ist, ins Gespräch zu kommen, sich auf Augenhöhe auszutauschen und zuzuhören. Nur wer die Gedanken der Ehrenamtlichen an der Basis kennt, ihre Pläne und ihre Sorgen, kann sich auch angemessen für sie einsetzen. Das macht dieses Format so besonders und so wertvoll. Um den Amateurfußball für die Zukunft aufzustellen, braucht es Engagement, Ideen und Kreativität – damit Fußballzeit auch weiterhin die beste Zeit bleibt.“
Peter Frymuth, DFB-Vizepräsident Spielbetrieb und Fußballentwicklung und Leiter der Steuerungsgruppe Amateurfußball, sagt: „Der Abschluss des Amateurfußball-Kongresses markiert für uns zugleich einen Anfang. Jetzt geht es darum, die beim Kongress entwickelten Handlungsempfehlungen in der Steuerungsgruppe im Austausch mit Verbänden, Vereinen und ihren Vertreter*innen mit Leben zu füllen und so den Amateurfußball weiterzuentwickeln. Dazu haben wir von der Basis den klaren Auftrag bekommen. Die Leidenschaft zu erleben, mit der sich in Frankfurt so viele Menschen eingebracht haben, war großartig. Sie ist uns ein Antrieb, den Weg der Beteiligung konsequent weiterzugehen.“
Auf Basis der priorisierten Handlungsempfehlungen des Kongresses koordiniert die Steuerungsgruppe Amateurfußball nun die weiteren Arbeitsprozesse. In vertiefender und enger Einbindung der verschiedenen Fachbereiche der Fußballorganisation, aber auch der Kongressteilnehmer*innen, werden Maßnahmen zur Ergänzung des laufenden „Masterplans Amateurfußball“ entwickelt. Diese werden dem DFB-Vorstand zum Beschluss vorgelegt und sollen anschließend bundesweit umgesetzt werden.
Einer der ersten Programmpunkte des Kongresses war der Besuch des neuen Bundestrainers Julian Nagelsmann, der gemeinsam mit Bernd Neuendorf und Sportdirektor Rudi Völler bei einem Talk Einblicke in seine Anfänge im Amateurfußball gab. „Dass der neue Bundestrainer quasi als erste Amtshandlung bei unserem Kongress auftritt, war ein tolles Zeichen der Wertschätzung“, sagt Frymuth. Zum Abschluss der Veranstaltung äußerten sich der neue Geschäftsführer Sport, Andreas Rettig, und DFB-Generalsekretärin Heike Ullrich unter anderem zu den Reformen im Kinderfußball und zur EURO 2024.
Quelle: Pressemitteilung DFB vom 24.09.2023
Im Jahr der Schiris: DFB startet Aktion "Profi wird Pate"
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) startet gemeinsam mit seinen 21 Landesverbänden eine besondere Aktion: "Profi wird Pate". In der laufenden Saison 2023/2024 werden alle Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter der Bundesliga, 2. Bundesliga, 3. Liga, Google Pixel Frauen-Bundesliga und 2. Frauen-Bundesliga mindestens einmal als Patin oder Pate von Schiri-Neulingen im Amateurfußball eingesetzt. Dies gab der DFB auf dem 4. Amateurfußball-Kongress in Frankfurt am Main bekannt.
Die Einsätze der ersten Bundesliga-Schiris stehen bereits fest: Katrin Rafalski wird am 28. September nahe Kassel als Patin bei einem D-Jugendspiel im Einsatz sein, Patrick Ittrich am 1. Oktober in Hamburg. Bis zum Saisonende folgen die weiteren Schiris der deutschen Topligen.
Das DFB-Patensystem wurde zur Saison 2017/2018 als Pilotprojekt eingeführt. Inzwischen kommen Pat*innen in allen Landesverbänden zum Einsatz und sollen die teils große Zahl an Abgängen insbesondere bei jungen Schiri-Neulingen reduzieren, um sie langfristig an den Fußball zu binden. Die Pat*innen begleiten die neuen Schiris mindestens bei drei Spielen innerhalb der ersten Einsätze. Sie unterstützen bei administrativen Abläufen wie der Platzkontrolle, dem Spielbericht oder der Passkontrolle und geben Hilfestellungen, was die Neulinge verbessern können. Auch zwischen den Spielen stehen die Pat*innen als Ansprechpersonen zur Verfügung.
Ronny Zimmermann, der für das Schiedsrichterwesen zuständige DFB-Vizepräsident, sagt: "Viel zu oft hören junge Schiris nach ihrer Ausbildung zu schnell wieder mit dem Pfeifen auf. Als Hauptgrund wird häufig der Praxisschock genannt, der durch das DFB-Patensystem abgemildert werden soll. Mit Profi wird Pate machen wir diese Unterstützung für unerfahrene Unparteiische noch bekannter. Vielen Dank an alle Topschiris für die Unterstützung dieser wichtigen Aktion für die Basis der Schiedsrichterei."
Lutz Michael Fröhlich, Geschäftsführer Sport und Kommunikation der DFB Schiri GmbH, sagt: "Die Verbindung zu den Schiedsrichterinnen und Schiedsrichtern im Amateurfußball ist uns ein besonderes Anliegen - nicht nur im Jahr der Schiris. Mit 'Profi wird Pate' tragen wir dazu bei, dass es erst gar nicht zum Praxisschock kommt, sondern die Neulinge in Deutschland mit viel Lust und Leidenschaft in ihre Laufbahn als Schiri starten. Der Job als Schiri verbindet auf geniale Weise Sport, Spaß und Persönlichkeitsentwicklung. Wir freuen uns auf die Einsätze als Patinnen und Paten."
Die Unparteiischen der Profiligen hatten im Jahr der Schiris bereits zahlreiche Aktivitäten unterstützt - angefangen bei der Startaktion mit Deniz Aytekin, Anton Stach und Nils Petersen bei einem Bezirksligaspiel in der Nähe von Mainz. Rund um die DFB-Pokalendspiele der Frauen und Männer in Köln und Berlin kam es ebenfalls zu gemeinsamen Aktionen zwischen Bundesliga- und Amateurschiris. Zusätzlich führt der DFB Sonderausgaben von "Der beste Tag" durch, in deren Rahmen Amateurschiris an den DFB-Campus eingeladen werden und einen Tag mit den Bundesligaschiris verbringen. Die zweite Ausgabe wird am 28. September stattfinden.
Das Jahr der Schiris ist eine Initiative des DFB und seiner Landesverbände, die den Fokus auf eine der größten Herausforderungen im deutschen Fußball lenken soll. Die Zahl der Schiedsrichter*innen sank über mehr als 15 Jahre. Den Amateurfußball stellt das zunehmend vor Probleme. Diesem Trend wollen der DFB und seine Landesverbände wahrnehmbarer und wirkungsvoller entgegenwirken. Das Jahr der Schiris steht dabei unter dem Leitsatz: "Liebe den Sport. Leite das Spiel." Bis Jahresende sollen mit verschiedenen kleineren und größeren Maßnahmen, vor allem mit Hilfe der Bezirke, Kreise und lokalen Schirigruppen, das Thema Schiedsrichter*innen öffentlich in den Mittelpunkt gerückt und Verbesserungen eingeleitet werden.
Mut machen die jüngsten Entwicklungen: In der Saison 2022/2023 war die Zahl der aktiven Schiris zum ersten Mal seit mehr als 15 Jahren zwischen zwei vollständigen Spielzeiten nicht mehr rückläufig, sondern leicht steigend. Mehr als 53.600 Unparteiische leiteten insgesamt rund 1,3 Millionen Spiele. Ebenfalls positiv: 5000 Menschen absolvierten im ersten Halbjahr 2023 erfolgreich einen Schiri-Neulingslehrgang - 34 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des vorangegangenen Jahres. "Profi wird Pate" soll den Aufwärtstrend weiter unterstützen.
Quelle: Pressemitteilung DFB vom 23.09.2023
Julian Nagelsmann wird neuer Bundestrainer
Julian Nagelsmann wird die A-Nationalmannschaft der Männer als Bundestrainer zur Europameisterschaft im kommenden Jahr in Deutschland führen. Der 36 Jahre alte Fußball-Lehrer unterschrieb heute am DFB-Campus in Frankfurt am Main einen Vertrag bis zum 31. Juli 2024. Zuvor waren Aufsichtsrat und Gesellschafterversammlung der DFB GmbH & Co. KG dem Vorschlag von DFB-Präsident Bernd Neuendorf und Sportdirektor Rudi Völler einstimmig gefolgt, Nagelsmann zum zwölften Bundestrainer in der Geschichte des Deutschen Fußball-Bundes zu berufen.
Julian Nagelsmann übernimmt die Nationalmannschaft als Nachfolger von Hansi Flick, der am 10. September von seinen Aufgaben entbunden worden war. Zwei Tage später hatten Rudi Völler und die beiden DFB-Trainer Hannes Wolf und Sandro Wagner die Nationalmannschaft beim 2:1-Heimsieg gegen Vizeweltmeister Frankreich in Dortmund betreut. Wagner wird Nagelsmann auch künftig als Assistent zur Seite stehen, weiterer Co-Trainer der Nationalmannschaft wird Benjamin Glück. Der 37-Jährige arbeitete bereits bei der TSG Hoffenheim, RB Leipzig und zuletzt beim FC Bayern München als Assistenztrainer im Team von Julian Nagelsmann. Hoffenheim und Leipzig führten sie dabei jeweils in die Champions League, mit dem FC Bayern gewannen sie 2022 die Deutsche Meisterschaft.
Julian Nagelsmann sagt: „Wir haben eine Europameisterschaft im eigenen Land. Das ist etwas Besonderes - etwas, das alle paar Jahrzehnte mal vorkommt. Dieser Tatsache, ein großartiges Turnier in einem großartigen Land zu haben, ordne ich alles unter. Ich habe große Lust, diese Herausforderung anzunehmen. Der Auftritt in Dortmund war der Anfang. Wir werden im kommenden Jahr ein eingeschworener Haufen sein.“
DFB-Präsident Bernd Neuendorf erklärt: „Die Europameisterschaft im kommenden Jahr ist für den gesamten Fußball in Deutschland von enormer Bedeutung. Wir sind überzeugt, dass Julian Nagelsmann als Bundestrainer dafür sorgen wird, dass die Nationalmannschaft ihre Fans begeistert und die EURO auch sportlich ein Erfolg wird. Julian Nagelsmann ist ein herausragender Trainer, der seine neue Aufgabe mit höchster Motivation angeht. Wir alle werden den Fokus jetzt auf das Turnier im kommenden Sommer richten und Julian Nagelsmann nach Kräften unterstützen.“
DFB-Sportdirektor Rudi Völler sagt: „Julian Nagelsmann war mit Beginn der Suche unser Wunschkandidat als Bundestrainer. Er ist nicht nur ein absoluter Fußball-Fachmann, sondern hat auf all seinen Stationen in für einen Cheftrainer sehr jungen Jahren bereits bewiesen, dass er eine Mannschaft und das gesamte Umfeld motivieren und mitreißen kann. Sein Feuer für den Fußball ist spürbar und ansteckend – ebenso wie bei seinen beiden Co-Trainern Benjamin Glück und Sandro Wagner, dessen große Energie ich zuletzt selbst erleben durfte. Julian Nagelsmann wird mit seinen Qualitäten und seiner Persönlichkeit an entscheidender Stelle dazu beitragen, dass wir alle gemeinsam im Sommer eine tolle Europameisterschaft im eigenen Land erleben werden.“
Im Oktober gehen Nagelsmann und die Nationalmannschaft zunächst auf USA-Tour und messen sich mit Gastgebern der kommenden Weltmeisterschaft. Nach dem Auftakt gegen die USA am 14. Oktober (ab 15 Uhr Ortszeit/21 Uhr MEZ, live bei RTL) in Hartford im US-Bundesstaat Connecticut spielt Deutschland am 17. Oktober (ab 20 Uhr Ortszeit/2 Uhr MEZ) in Philadelphia gegen Gold-Cup-Sieger Mexiko. Am 21. November (ab 20.45 Uhr) trifft die deutsche Nationalmannschaft dann im letzten Länderspiel vor Beginn des EM-Jahres in Wien auf Österreich.
Quelle: Pressemitteilung DFB vom 22.09.2023
Andreas Rettig neuer DFB-Geschäftsführer Sport
Andreas Rettig wird ab sofort neuer Geschäftsführer Sport der DFB GmbH & Co. KG. Er verantwortet künftig die Bereiche Nationalmannschaften und Akademie. Das haben Aufsichtsrat und Gesellschafterversammlung am heutigen Freitag einstimmig beschlossen.
Rettig ist seit bald vier Jahrzehnten im Fußball tätig. Er ist Fußball-Lehrer, war Manager bei Bayer 04 Leverkusen, dem SC Freiburg, 1. FC Köln und FC Augsburg. Beim FC St. Pauli fungierte er als Geschäftsleiter und bei Viktoria Köln als Vorsitzender der Geschäftsführung. Verbandserfahrung sammelte er als Geschäftsführer der DFL von 2013 bis 2015. Er war lange Jahre im DFB-Vorstand und verantwortete als Kommissionsvorsitzender die Einführung der Nachwuchsleistungszentren.
DFB-Präsident Bernd Neuendorf sagt: „Mit Andreas Rettig haben wir einen überaus erfahrenen, engagierten und durchsetzungsstarken Geschäftsführer gewonnen. Ich bin überzeugt, dass er die vor uns liegenden Aufgaben im Bereich Sport mit großer Leidenschaft angehen wird. Die Erledigung der vielfältigen administrativen Aufgaben rund um die Nationalmannschaften und die Akademie bedarf einer starken Persönlichkeit. Daher freue ich mich, dass Andreas Rettig sich für den DFB entschieden hat.“
Alexander Wehrle, Aufsichtsratsvorsitzender der DFB GmbH & Co KG, erklärt: „Andreas Rettig ist ein Kind der Bundesliga. Er kennt den Fußball aus allen Perspektiven und bringt umfassende Kompetenzen mit. Ich schätze ihn als kritischen Geist, der stets konstruktiv und gestalterisch wirkt. Er bringt Leadership-Erfahrung sowie ein internationales Netzwerk mit und ist als Persönlichkeit ein Gewinn für den DFB.“
Andreas Rettig sagt: „Ich freue mich auf die vor uns liegenden Herausforderungen. Unsere Nationalmannschaften repräsentieren Deutschland in seiner Vielfalt und Leistungsfähigkeit. Sie sind von großen Erfolgen und aktuellen Problemen geprägt. Ich möchte dazu beitragen, künftige Erfolge der Nationalmannschaften wieder möglich zu machen und die Ausrichtung des DFB und das Auftreten seiner Mannschaften in allen Richtungen zu verbessern.“
Der DFB lädt für Montag, 18. September 2023, um 12 Uhr zu einer Pressekonferenz mit DFB-Präsident Bernd Neuendorf und dem neuen Geschäftsführer Sport, Andreas Rettig, auf den DFB-Campus ein.
Quelle: Pressemitteilung DFB vom 15.09.2023
Ehre für Deutschlands beste Torjäger*innen
Die treffsichersten Amateurfußballer*innen an einem Ort - welch besonderer Abend in Dortmund. Sie wurden im Rahmen des Länderspiels der deutschen Nationalmannschaft gegen Frankreich am Dienstagabend im Stadion für ihre Leistungen in der Saison 2022/2023 mit der Torjägerkanone für alle von FUSSBALL.DE, kicker und Volkswagen ausgezeichnet.
DFB-Rekordtorschütze Miroslav Klose und Melanie Behringer, Weltmeisterin und Torschützenkönigin bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio, ließen es sich nicht nehmen, den Gewinner*innen persönlich zu gratulieren. Klose und Behringer überreichten die Trophäen vor der Partie. "In der elften Liga wurden 94 Tore erzielt", sagte Klose. "Ich habe das nicht mal geschafft, wenn man alle Trainingstore zusammenzählt."
Bereits zum zweiten Mal vergaben der DFB mit seinem Amateurfußballportal FUSSBALL.DE sowie der kicker in Kooperation mit Volkswagen die begehrten Trophäen. Zuvor war der Start des Projekts durch die Corona-Pandemie zweimal ausgebremst worden. Mit der Torjägerkanone ausgezeichnet werden bei den Männern die besten Schützen von der 4. bis zur 11. Liga. Bei den Frauen sind es die treffsichersten Fußballerinnen von der 3. bis zur 7. Liga.
In der vergangenen Saison waren unter anderem Lucas Schneider (SSV Hagen) und Maren Schönherr (SV 1967 Mülheim-Raadt) nicht zu stoppen. Die beiden erzielten in der abgelaufenen Spielzeit jeweils 94 Treffer: Bestwert in Deutschland! Am kommenden Samstag darf das Duo seine Treffsicherheit erneut unter Beweis stellen – beim Auftritt an der ZDF-Torwand im aktuellen Sportstudio.
Losgegangen war es für sie und die anderen Sieger*innen in Dortmund mit einer Stadiontour. Es folgte die offizielle Ehrung in der Arena, in der Media Lounge von VW. Größter Gänsehautmoment war die Halbzeitpause, als die Gruppe direkt an den Spielfeldrand durfte und sich dort den Applaus der Zuschauer*innen abholte, umrahmt von kicker-Chefredakteur Jörg Jakob und VW-Vorstand Imelda Labbé.
Mit der "Torjägerkanone für alle" wollen der DFB, kicker und Volkswagen ein Zeichen für die Bedeutung des Amateurfußballs setzen. Eine Botschaft, die in Dortmund offensichtlich ankam: "Es war für mich ein unvergessliches Erlebnis und eine unglaubliche Wertschätzung für den Amateurfußball", unterstrich Ramy Jamal Raychouni vom SC Gatow (55 Tore). Auch Lisa Schramm vom BSG ScanHaus Marlow (80 Tore) freute sich über "Gänsehaut am Spielfeldrand in der Halbzeitpause" mit ihrer Torjägerkanone in der Hand.
Aylin Yaren von Viktoria 89 Berlin (44 Tore) blickte beim Ausklang am späten Abend bereits nach vorne: "Ich werde mein Bestes geben, um die Torjägerkanone im nächsten Jahr zu verteidigen."
Die Aktion wird in der aktuellen Saison 2023/2024 fortgeführt. Die Übersicht der aktuell besten Torjäger*innen gibt es hier.
Die Sieger*innen:
Männer:
4. Liga: Patrick Hobsch (SpVgg Unterhaching, 27 Tore)
5. Liga: Martin Harnik (TuS Dassendorf, 46 Tore - nicht anwesend)
6. Liga: Sascha Huhn (SF BG Marburg, 44 Tore)
7. Liga: Rico-Rene Frank (FC Germania Bleckenstedt, 55 Tore)
8. Liga: Ramy Jamal Raychouni (SC Gatow, 55 Tore)
9. Liga: Tim Domann (SC Breite Burschen Barmen, 76 Tore)
10. Liga: Sebastian Zeitler (FC 1926 Konradsreuth, 77 Tore)
11. Liga: Lucas Schneider (SSV Hagen, 94 Tore)
Frauen:
3. Liga: Aylin Yaren (Viktoria 89 Berlin, 44 Tore)
4. Liga: Lyn Meyer (Eintracht Braunschweig, 46 Tore)
5. Liga: Marlene Haberecht (BSG Chemie Leipzig, 64 Tore)
6. Liga: Lisa Schramm (BSG ScanHaus Marlow, 80 Tore)
7. Liga: Maren Schönherr (SV 1967 Mülheim-Raadt, 94 Tore
Quelle: Pressemitteilung DFB vom 13.09.2023
Gwinn und Dallmann kehren in Kader der DFB-Frauen zurück
Britta Carlson, die die erkrankte Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg in den kommenden beiden Länderspielen der Frauen-Nationalmannschaft vertreten wird, hat ihren Kader für die ersten Partien der UEFA Women's Nations League am 22. September (ab 18 Uhr) gegen Gastgeber Dänemark in Viborg und am 26. September (ab 18.15 Uhr, live im ZDF) in Bochum gegen Island bekanntgegeben.
Unter den 25 Spielerinnen befinden sich 21 WM-Teilnehmerinnen. Mit Linda Dallmann, Giulia Gwinn (beide FC Bayern München), Sarai Linder (TSG Hoffenheim) und Janina Minge (SC Freiburg) kehren vier Spielerinnen zurück ins Team.
Britta Carlson, die neben Co-Trainer Michael Urbansky vorübergehend auch auf die Unterstützung von U 17-Nationaltrainerin Sabine Loderer zählen kann, sagt: „Mit dem Ziel, bestmöglich in die Nations League zu starten, werden wir uns mit diesem starken Kader auf die kommenden Aufgaben intensiv vorbereiten. Wir freuen uns sehr, Giulia und Linda nach ihren Verletzungen wieder im Nationalmannschaftskreis begrüßen zu dürfen. Beide sind mit ihrer Erfahrung und als Persönlichkeiten wichtig für unser Team. Sarai und Janina haben ihre Qualitäten auch in der WM-Vorbereitung nochmals unter Beweis gestellt und werden unseren Kader weiter verstärken.“
Svenja Huth (VfL Wolfsburg) steht aufgrund der Geburt ihres Sohnes Emil am vergangenen Wochenende nicht zur Verfügung, ebenso wie Melanie Leupolz (FC Chelsea), die am Montag ihren Rücktritt aus der Nationalmannschaft erklärt hat.
„Leider wird unsere Vizekapitän Svenja Huth aus persönlichen, aber äußerst schönen Gründen an dieser Maßnahme nicht teilnehmen", sagt Carlson. "Auch auf diesem Weg wünschen wir der jungen Familie alles Gute. Bei Melanie Leupolz möchte ich mich im Namen des gesamten Trainer*innenteams für ihre langjährigen und erfolgreichen Verdienste im Trikot der deutschen Frauen-Nationalmannschaft bedanken. Wir haben den allergrößten Respekt vor ihrer Entscheidung und wünschen Melly sowohl für die weitere Vereinskarriere als auch persönliche Zukunft alles Gute.“
Weiterer Gegner in Gruppe 3 der UEFA Women's Nations League ist Wales, auf das die Frauen-Nationalmannschaft erstmals am 27. Oktober in Sinsheim trifft. Die beiden bestplatzierten Mannschaften des neugeschaffenen Wettbewerbs qualifizieren sich für die Olympischen Spiele 2024 in Paris. Frankreich hat als Gastgeber bereits einen Startplatz sicher.
Eintrittskarten für das Heimspiel gegen Island in Bochum sind weiterhin im DFB-Ticketportal erhältlich.
Zum Kader der Frauen-Nationalmannschaft
Quelle: Pressemitteilung DFB vom 12.09.2023
Melanie Leupolz beendet Nationalmannschaftskarriere
Melanie Leupolz tritt aus der Frauen-Nationalmannschaft zurück. Die Mittelfeldspielerin des FC Chelsea, die ihre Laufbahn im Verein fortsetzt, absolvierte 79 Länderspiele für die DFB-Auswahl und gewann dabei den EM-Titel 2013 und die Olympische Goldmedaille 2016. Im April dieses Jahres war die 29-Jährige nach der Geburt ihres Sohnes erstmals wieder in die DFB-Auswahl berufen worden. Sie gehörte zudem dem Aufgebot für die WM in Australien und Neuseeland an und stand beim ersten Spiel des Teams gegen Marokko in der Startformation.
Leupolz sagt: „Die vergangenen Monate waren in Verein und Nationalmannschaft sehr intensiv und haben mich als Profifußballerin und Mutter gefordert. Es war mir wichtig, dass ich nach der Geburt den Weg zurück ins DFB-Team geschafft habe, und ich bin sehr stolz, noch einmal eine WM für mein Land gespielt zu haben. Dass ich das gemeinsam mit meinem Sohn erleben durfte, hat die Erfahrung für mich noch wertvoller gemacht. Gleichzeitig habe ich aber gemerkt, dass die Fülle an Belastungen energiezehrend ist. Ich bin sehr stolz auf das, was ich in der Nationalmannschaft erreicht habe. Jetzt ist es an der Zeit, den vollen Fokus auf meinen Verein Chelsea zu legen, denn ich habe den Anspruch, dem hohen Niveau dort gerecht zu werden und mit 100 Prozent Energie alle sportlichen Ziele mit meinem Team zu erreichen. Ich würde mich freuen, wenn ich bei einem Länderspiel noch einmal die Möglichkeit bekomme, mich von der Mannschaft und den Fans zu verabschieden. Es war eine prägende und unvergessliche Zeit.“
Joti Chatzialexiou, Sportlicher Leiter Nationalmannschaften, sagt: „Melanie Leupolz gehörte über mehr als eine Dekade zu den prägenden Gesichtern der deutschen Frauen-Nationalmannschaft. Nicht nur mit den sportlichen Erfolgen, dem EM-Sieg 2013 oder dem Gold-Gewinn bei den Olympischen Spiele 2016, ist sie Vorbild für Fußballerinnen und Sportlerinnen. Sie hat auch beeindruckend gezeigt, wie man nach einer Schwangerschaft erfolgreich in den Profifußball zurückkehrt. Ihren Rücktritt aus der Nationalmannschaft bedauere ich sehr, kann jedoch ihre Beweggründe nachvollziehen. Als verdiente Nationalspielerin werden wir sie in einem würdigen, noch festzulegenden Rahmen gemeinsam verabschieden. Ich wünsche ihr sportlich mit dem FC Chelsea sowie privat alles erdenklich Gute.“
Leupolz debütierte im Juni 2013 beim Länderspiel gegen Kanada in Paderborn in der Frauen-Nationalmannschaft. Insgesamt bestritt sie 79 Einsätze. Im Jahr 2022 brachte sie ihren Sohn zur Welt.
Quelle: Pressemitteilung Verein vom 11.09.2023
Hansi Flick als Bundestrainer freigestellt
Gesellschafterversammlung und Aufsichtsrat der DFB GmbH und Co. KG haben heute auf Vorschlag von DFB-Präsident Bernd Neuendorf beschlossen, Bundestrainer Hansi Flick sowie die beiden Co-Trainer Marcus Sorg und Danny Röhl mit sofortiger Wirkung von ihren Aufgaben zu entbinden.
Bernd Neuendorf: „Die Gremien waren sich einig, dass die A-Nationalmannschaft der Männer nach den zuletzt enttäuschenden Ergebnissen einen neuen Impuls benötigt. Wir brauchen mit Blick auf die Europameisterschaft im eigenen Land eine Aufbruchstimmung und Zuversicht. Für mich persönlich ist es eine der schwierigsten Entscheidungen in meiner bisherigen Amtszeit. Denn ich schätze Hansi Flick und seine Co-Trainer als Fußballexperten und Menschen. Der sportliche Erfolg hat für den DFB aber oberste Priorität. Daher war die Entscheidung unumgänglich.“
Beim Länderspiel am kommenden Dienstag in Dortmund gegen Vize-Weltmeister Frankreich werden Rudi Völler, Hannes Wolf und Sandro Wagner die Nationalelf einmalig betreuen. Ziel ist es, möglichst zeitnah die Nachfolge von Hansi Flick zu regeln.
Quelle: Pressemitteilung DFB vom 10.09.2023
Voss-Tecklenburg fällt für kommende Länderspielphase aus
Aufgrund einer Erkrankung kann Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg nicht an der Länderspielphase der Frauen-Nationalmannschaft im September teilnehmen. Co-Trainerin Britta Carlson wird sie kommissarisch bei den Spielen in der UEFA Women's Nations League am 22. September (ab 18 Uhr) gegen Gastgeber Dänemark in Viborg und am 26. September (ab 18.15 Uhr, live im ZDF) in Bochum gegen Island vertreten. Sabine Loderer, Trainerin der U 17-Nationalmannschaft, wird das Co-Trainerteam um Michael Urbansky vorübergehend ergänzen.
Wegen der krankheitsbedingten Abwesenheit der Bundestrainerin verzögert sich auch die Veröffentlichung der WM-Analyse, deren Ausarbeitung beim DFB ausführlich auf allen Ebenen begonnen hatte. Die Analyse wird nach der Rückkehr von Voss-Tecklenburg fortgeführt und die Ergebnisse dann der Öffentlichkeit vorgestellt.
Joti Chatzialexiou, Sportlicher Leiter der Nationalmannschaften, sagt: "Zunächst wünschen wir Martina eine schnelle Genesung und hoffen, dass sie bald wieder in unser Team zurückkehrt. Nach der enttäuschenden Weltmeisterschaft gilt es nun, nach vorne zu schauen und mit neuer Energie, Enthusiasmus und Leidenschaft in die kommenden Aufgaben zu gehen. Unser Ziel ist klar: Wir wollen uns für die Olympischen Spiele qualifizieren."
Quelle: Pressemitteilung DFB vom 09.09.2023
Di Salvo beruft Kader für Spiele gegen Ukraine und Kosovo
Neuer Jahrgang, neue Mannschaft, neue Chancen: U 21-Nationaltrainer Antonio Di Salvo hat den Kader für die ersten beiden Länderspiele der Saison nominiert, in denen das Team zunächst einen Test am 8. September (ab 18.15 Uhr, live auf ProSieben MAXX) im Saarbrücker Ludwigsparkstadion gegen die Ukraine absolviert. Darauf folgt am 12. September (ab 19 Uhr, live auf ProSieben MAXX) in Pristina das erste EM-Qualifikationsspiel gegen Gastgeber Kosovo. Weitere Gegner auf dem Weg zur kommenden U 21-Europameisterschaft 2025 in der Slowakei sind Israel, Polen, Bulgarien und Estland.
Im Kader für die beiden Länderspiele befinden sich mit Noah Atubolu, Kenneth Schmidt (beide SC Freiburg), Eric Martel (1. FC Köln), Youssoufa Moukoko (Borussia Dortmund) und Nelson Weiper (1. FSV Mainz 05) fünf Spieler, die an der U 21-Europameisterschaft 2023 in Rumänien und Georgien teilgenommen haben, teilweise ohne Einsatz.
Ansgar Knauff (Eintracht Frankfurt) kehrt nach seiner in der Vorbereitung auf die EM erlittenen Verletzung zurück in den Kader. Jonas Urbig, Tim Lemperle (beide SpVgg Greuther Fürth) und Marco John (TSG Hoffenheim 1899) wurden bereits zuvor für die U 21 berufen. Luca Netz (Borussia Mönchengladbach) und Marton Dardai (Hertha BSC Berlin) verpassen die Länderspiele verletzungsbedingt.
Insgesamt hat Antonio Di Salvo 23 Spieler nominiert, die den Jahrgängen 2002 bis 2005 angehören. Jüngster Akteur ist Nelson Weiper, die meisten U 21-Einsätze hatten bisher Noah Atubolu und Eric Martel (je 10). Der U 21-Chefcoach sagt: "Ich freue mich, dass es nun wieder losgeht. Wir haben die Sommerpause genutzt, um die enttäuschende U 21-EM zu analysieren und mit diesen Erkenntnissen neue Impulse zu setzen. Mit den Spielern, die bereits U 21-Erfahrungen gesammelt haben, können wir einen guten Block bilden. Die kommenden Tage und das Testspiel werden wir nutzen, um uns optimal auf das wichtige EM-Qualifikationsspiel im Kosovo vorzubereiten."
Die Mannschaft trifft sich am Montagmittag, 4. September, in Saarbrücken. Am Donnerstag, 7. September, findet um 17.30 Uhr ein öffentliches Training im Ludwigsparkstadion in Saarbrücken statt, zu dem die U 21 alle Fans herzlich einlädt.
Zum Kader der U 21-Nationalmannschaft
Quelle: Pressemitteilung DFB vom 01.09.2023
Deutschland mit einem Neuen und sechs Rückkehrern gegen Japan und Frankreich
Zum Start in die EM-Saison hat Bundestrainer Hansi Flick einen Neuen und sechs Rückkehrer in den Kader der deutschen Nationalmannschaft für die anstehenden Spiele gegen Japan und Vizeweltmeister Frankreich berufen. Neu dabei ist Pascal Groß vom englischen Premier-League-Klub Brighton & Hove Albion.
Zudem kehren Oliver Baumann (TSG Hoffenheim), Niklas Süle und Felix Nmecha (beide Borussia Dortmund), Jonathan Tah (Bayer Leverkusen), Kevin Schade (FC Brentford) und Serge Gnabry (Bayern München), die zuletzt aus unterschiedlichen Gründen im Kreis der Nationalmannschaft gefehlt hatten, zurück in das insgesamt 24 Spieler starke Aufgebot. Von Montag an kommt das DFB-Team im Mannschaftsquartier in Wolfsburg zusammen.
Dort startet die deutsche Nationalmannschaft am Samstag, 9. September (ab 20.45 Uhr, live bei RTL), in der Volkswagen Arena gegen den viermaligen Asienmeister Japan in die Vorbereitung auf die UEFA EURO 2024 in Deutschland. Am Dienstag, 12. September (ab 21 Uhr, live in der ARD), steigt in Dortmund das Nachbarschaftsduell mit dem zweimaligen Weltmeister Frankreich.
Zum Kader der deutschen Nationalmannschaft
Quelle: Pressemitteilung DFB vom 31.08.2023
Die aktuelle Bestandsaufnahme
DFB veröffentlicht 9. Lagebild des Amateurfußballs
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) veröffentlicht heute das 9. Lagebild des Amateurfußballs in Deutschland. Seit der Saison 2014/2015 lässt der DFB auf Grundlage des Spielberichts der Schiedsrichter*innen jährlich ermitteln, wie es mit Blick auf Gewalt und Diskriminierung um die Lage des Amateurfußballs in Deutschland bestellt ist.
"Das Lagebild des Amateurfußballs wird ermöglicht durch eine kollektive Kraftanstrengung des DFB, der rund 53.000 Schiris sowie der 21 DFB-Landesverbände", sagt Ronny Zimmermann zu den heute veröffentlichten Zahlen. Der 1. DFB-Vizepräsident fungiert im 14-köpfigen DFB-Präsidium als Repräsentant des Amateurfußballs und des Schiedsrichter*innenwesens.
"Das Lagebild hat sich zu einem wichtigen Indikator für die Stimmung auf den Plätzen entwickelt", so Zimmermann. "Es ermöglicht einen Überblick jenseits der Einzelfälle und Sachlichkeit statt verständlicher Emotionen. Für eine wirksame Prävention braucht es als ersten Schritt eine solide Datenbasis. Über ein solches Monitoring verfügt der Fußball."
Zimmermann sagt weiter: "Jenseits aller Statistiken müssen wir zunächst festhalten, dass in der zurückliegenden Saison ein Mensch sein Leben verloren hat. Das muss endgültig ein Warnsignal für alle im Fußball sein, gleichgültig welche Rolle man im Sport einnimmt - ob Trainer, Betreuer, Spieler, Zuschauer oder Funktionär. Tatsächlich kann überall und jeden Tag etwas Schlimmes geschehen, daher müssen wir alle aufmerksamer und wacher werden und negativen Entwicklungen frühzeitig entgegentreten."
Der Tod eines 15-jährigen Berliner Jungen hatte im Mai Fußball-Deutschland schockiert. Der Juniorenspieler des JFC Berlin war bei einem internationalen Jugendturnier in Frankfurt attackiert worden und im Krankenhaus seinen Hirnverletzungen erlegen. Tatverdächtig ist ein 16-jähriger französischer Fußballer des FC Metz. "Der Tod Pauls hat uns zutiefst erschüttert und macht uns alle bis heute betroffen", so Ronny Zimmermann. "Fußball ist und bleibt dennoch vor allem ein Ort der Begegnung und ein Platz des friedlichen und respektvollen Miteinanders, aber damit das so bleibt, müssen wir unsere gemeinsamen Anstrengungen ausbauen."
In der Saison 2022/2023 wurden 961 Fußballspiele wegen eines Gewalt- oder Diskriminierungsvorfalls abgebrochen. Damit liegt die Zahl der Spielabbrüche weiterhin auf einem erhöhten Niveau. Allein in den Altersstufen D-F-Junioren kam es zu 126 Spielabbrüchen. In der zurückliegenden Saison wurden 1.428.657 Spiele ausgetragen und 1.234.154 durch einen abgeschlossenen Spielbericht erfasst.
Mit einer Spielabbruchsquote von 0,08 Prozent liegt der Wert genauso hoch wie in der Saison 2021/2022, als weniger Spiele ausgetragen wurden. Während der Saison 2021/2022 waren 911 Spiele abgebrochen worden. In den Spielzeiten vor der Pandemie war es zu deutlich weniger Spielabbrüchen gekommen, nämlich zu 672 (Saison 2016/17) und 667 Spielabbrüchen (Saison 2017/18). Im Lagebild finden die Spielklassen der Landes- und Regionalverbände Eingang, also alle Spielklassen unterhalb der 3. Liga.
Auf den Amateurplätzen kam es während der vergangenen Saison zu 6224 Vorkommnissen (0,5 Prozent aller Spiele mit einem abgeschlossenen Spielbericht), davon 3907 Gewalt- (0,31 Prozent) und 2679 Diskriminierungsvorfällen (0,21 Prozent). Bei 4116 Spielen wurde ein*e Spieler*in als Beschuldigte*r gemeldet. Bei 1191 Spielen wurde ein*e Betreuer*in als Beschuldigte*r gemeldet und bei 2200 Spielen ein*e Zuschauer*in. Bei 2680 Spielen wurde ein*e Schiedsrichter*in als Geschädigte*r gemeldet, bei 3496 Spielen ein*e Spieler*in. Bedenkt man, dass auf dem Feld in den unteren Klassen nur ein*e Schiedsrichter*in steht, sind die Schiris in der Geschädigten-Gruppe massiv überrepräsentiert.
Für 2023 hat der DFB das "Jahr der Schiris" ausgerufen, in dem etwa die "Schiri-Toolbox" ("Alles, was ein Verein braucht, um mehr Schiedsrichter*innen anzuwerben"), das Lehrvideo "Schiris gegen Diskriminierung" mit Deniz Aytekin oder das Gastspiel von Bundesligaprofis als Schiedsrichter in der Bezirksliga für mehr Neueinsteiger*innen werben. Mit dem "Jahr der Schiris" sollen auch die aktiven Schiedsrichter*innen gewürdigt und damit gegen die "Dropout-Quote" angegangen werden.
Als Maßnahme zur Prävention von Gewalt- und Diskriminierung im Fußball sticht die Einrichtung von Anlaufstellen für Gewalt- und Diskriminierungsvorfälle in allen 21 Landesverbänden heraus. Wem etwas zustößt, der kann sich hier Beratung oder auch konkrete Hilfe holen. Darüber hinaus gibt es auf Ebene der DFB-Landesverbände etliche weitere Präventionsprojekte.
Einzelne Landesverbände haben begonnen, die Zahlen auch qualitativ zu gewichten. So kam es in der Hinrunde in Württemberg zu neun Gewaltvorfällen, darunter aber auch Vorgänge wie leichtes Schubsen und Stoßen. Oft ist die Vorstellung, was einen Gewaltvorfall ausmacht, schlimmer als es die Wirklichkeit hergibt. Für eine Steigerung der Datenqualität des Lagebilds wäre ein Abgleich mit Sportgerichtsentscheidungen wünschenswert. Die Voraussetzungen dafür sollen in den kommenden Jahren geschaffen werden und sind ein zentrales Anliegen der AG Gewaltprävention, die unter Leitung von Ronny Zimmermann regelmäßig zusammenkommt.
Eine Gewalthandlung liegt vor, wenn eine beschuldigte Person eine geschädigte Person körperlich angreift, beispielsweise durch Schlagen, Bewerfen, Bespucken oder Treten. Zudem ist auch eine Bedrohung als Gewalthandlung zu werten. Auch Versuche sind zu melden.
Eine Diskriminierung liegt vor, wenn jemand die Würde einer anderen Person oder einer Gruppe von Personen verletzt. Dies geschieht durch eine herabwürdigende Äußerung, Geste oder Handlung in Bezug auf Herkunft, Hautfarbe, Sprache, Religion, Behinderung, Alter, geschlechtliche oder sexuelle Identität. Auch eine sonstige Schlechterbehandlung aufgrund eines dieser Merkmale stellt eine Diskriminierung dar.
Quelle: Pressemitteilung DFB vom 28.08.2023
Fair Play-Medaille für KSC-Fans
Bezirksligaspieler aus Bayern gewinnt Amateur-Medaille
Die Fans des Karlsruher Sportclubs erhalten die Fair Play-Medaille des Deutschen Fußball-Bundes. Ohne Zögern und dabei überlegt und wirkungsvoll setzten sie sich für einen am Boden liegenden Gegenspieler ein.
Zum fairsten Verhalten der Saison 2022/23 im Profifußball war es gekommen, als unmittelbar nach Abpfiff des Zweitligaspiels Karlsruher SC gegen den 1. FC Magdeburg der Gästespieler Jamie Lawrence aufgrund eines Kreislaufkollapses zusammenbrach. Spontan eilten KSC-Fans hinzu und hielten ihre Zaunfahnen als Sichtschutz für den angeschlagenen 19-jährigen Innenverteidiger.
„Der Fußball in Deutschland ist nicht nur von Rivalität und Auseinandersetzungen geprägt. An jedem einzelnen Spieltag gibt es zahlreiche wundervolle Beispiele für ein gelungenes Miteinander im besten Sinne des Fair Play. Auch in diesem Jahr war es ein schwieriger Prozess hier die Sieger auszuwählen, denn nahezu jeder hätte den Sieg verdient“, sagt der 1. DFB-Vizepräsident Ronny Zimmermann. „Es freut mich besonders, dass zum ersten Mal Fans ausgezeichnet werden. Das Verhalten der Anhänger des Karlsruher SC ist ein großartiges Beispiel für einen fairen Umgang miteinander. Wir brauchen alle, die Heim- und die Gastelf, die Schiedsrichter und die Fans, sonst funktioniert der Fußball nicht!“
Der DFB wird die Karlsruher Fans am 30. September beim KSC-Heimspiel gegen Holstein Kiel im BBBank Wildpark auszeichnen.
KSC-Geschäftsführer Michael Becker sagt zur Auszeichnung: “Wir sind stolz, dass unsere Fans diese Auszeichnung erhalten. Sie haben, trotz der ärgerlichen Niederlage, genau richtig reagiert und so gezeigt, dass die Unterstützung im Fußball über die eigenen Clubfarben hinaus geht. Wir möchten uns auch bei den Fans ausdrücklich bedanken, die dem Magdeburger Spieler mit ihren Fahnen den wichtigen Sichtschutz geboten haben.
”Seit 1997 verleiht der DFB die Fair-Play-Medaillen. Niko Kovac, Florian Kastenmeier und Werder Bremens Stadionsprecher Arnd Zeigler zählen zu den Ausgezeichneten der jüngeren Vergangenheit. Auch Miroslav Klose und Jupp Heynckes gehören zum Kreis derjenigen, deren faires Verhalten vom DFB ausgezeichnet wurde.
Bezirksligaspieler Sebastian Krieg vom SV Schalding-Heining aus dem Bayerischen Fußball-Verband erhält in diesem Jahr die Fair-Play-Medaille im Amateurfußball. Die 21 Landesverbände prämieren jeweils ihre Monatssieger. Eine Jury unter Vorsitz von Ronny Zimmermann wählte Krieg als Deutschlands fairsten Amateur für die Saison 2022/23 aus. In der Partie gegen den TSV Mauth hatte Sebastian Krieg in der 79. Minute den Ausgleich erzielt. Der Gästetorwart hatte Sekunden davor wegen eines Zusammenpralls kurzzeitig das Bewusstsein verloren. Krieg überzeugte seine Teamkollegen anschließend, den Gegner nach dem Anstoß durchlaufen zu lassen. Der TSV Mauth ging 3:2 in Führung und hielt den Vorsprung bis zum Abpfiff. Am Saisonende musste der SV Schalding-Heining II dann in die Abstiegsrelegation. Dort aber sicherte man sich, auch dank eines Treffers von Sebastian Krieg, den Klassenerhalt in der Bezirksliga. Leonard Biefel (FV Rheinland) und Lukas Früh (Württembergischer FV) belegten den zweiten und dritten Platz und erhielten ebenfalls Medaillen für ihre faires Verhalten.
Nachdem der DFB und seine Landesverbände in den vergangenen Jahren mit der Verteilung einer Fair Play-Karte im Kinderfußball für ein positives Verhalten der Eltern geworben hatten, stehen die Kinder des NRW-Vereins FC Hertha Rheidt im Mittelpunkt der neuen Kampagne „Fair Play kennt kein Alter“, die der DFB im September mit sechs Kurzvideos vorstellen.
Quelle: Pressemitteilung DFB vom 11.08.2023
DFB-Punktespiel
Start der Vereinsaktion zur EURO 2024
Der Deutsche Fußball-Bund, die 21 Landesverbände und die DFB EURO GmbH haben eine bundesweite Vereinsaktion zur UEFA EURO 2024 gestartet. Die Verbände werden die mehr als 24.000 Amateurklubs in Deutschland mit hilfreichen Angeboten in der Vereinsentwicklung unterstützen. Bis zum 31. Juli 2024 können pro umgesetzter Maßnahme Punkte gesammelt werden. Es warten attraktive Prämien – bis hin zu einem Event-Tag mit der deutschen Nationalmannschaft am DFB-Campus oder einem Kurztrainingslager im Team Basecamp von adidas in Herzogenaurach.
Die Europameisterschaft 2024 im eigenen Land steht vor der Tür. Das DFB-Punktespiel sorgt dafür, dass der Amateurfußball schon heute gewinnt. Engagierte Vereine machen sich durch die Umsetzung vielfältiger Maßnahmen fit für die EURO, tun damit etwas für die eigene Vereinsentwicklung und erspielen sich gleichzeitig Punkte. Schon kleinere Aktivitäten wie beispielsweise die Bewerbung eines Schiri-Lehrgangs durch einen Aushang am Vereinsheim oder der Besuch eines DFB-Mobils lassen den Zählerstand steigen. Je größer die Maßnahme – wie zum Beispiel die Einführung eines neuen Fußballangebots im Verein oder die Kooperation mit einer Schule/Kita – desto mehr Punkte warten auf die Vereine. Mit zunehmender Punktzahl steigen die Vereine im Level auf. Wer den Bronze-, Silber- oder sogar Gold-Status im DFB-Punktespiel erreicht, gewinnt Garantiepreise wie beispielsweise ein Trainingspaket (Mini-Tore, Bälle und Leibchen) oder ein Technikpaket (Laptop, Lautsprecher und Mikrofon). In jedem Level warten zusätzliche Verlosungspreise wie zum Beispiel ein Treffen mit der Nationalmannschaft der Männer und Frauen am DFB-Campus. Bis zum Start der ersten Runde im DFB-Pokal können sich Amateurvereine bereits auf punktespiel.dfb.de einen Überblick über die Maßnahmen und Preise verschaffen. Auf die ersten 1000 Amateurklubs, die sich ab dem 10. August 2023 offiziell registrieren, wartet schon der erste Sonderpreis: ein Paket mit fünf Nationalmannschaftstrikots.
DFB-Präsident Bernd Neuendorf sagt: "Wir erleben Woche für Woche auf unseren Fußballplätzen – im Profi- und im Amateurbereich, bei Frauen und bei Männern – die Begeisterung und die Leidenschaft für den Fußball. Für viele Menschen im Land und auch für mich ganz persönlich gilt der Satz: Fußballzeit war und ist die beste Zeit. Vor allem natürlich, wenn man Gastgeber eines großen Turniers ist. Wir freuen uns auf die Heim-EM im kommenden Jahr. Und wir wollen, dass sie für unsere Amateurvereine zu einem echten Gewinn wird. Deshalb lohnt sich die Teilnahme am DFB-Punktespiel."
Peter Frymuth, DFB-Vizepräsident für Spielbetrieb und Fußballentwicklung, sagt: "Unsere Amateurvereine leisten herausragende Arbeit. Die EURO 2024 bietet für sie eine Chance zur Weiterentwicklung. Das DFB-Punktespiel soll sie zusätzlich motivieren, gemeinsam mit ihrem Landesverband die Herausforderungen im Verein durch zielgerichtete Maßnahmen anzugehen. Bei der Gewinnung von Spielerinnen und Spielern, bei der Qualifizierung von Trainerinnen und Trainern und auch dem Werben für neue Schiris soll das Punktespiel Engagement unterstützen. Wir möchten die Vereine für ihr engagiertes Arbeiten mit tollen Preisen belohnen."
DFB-Nationalmannschaftsdirektor Rudi Völler sagt: "Fast alle Nationalspieler haben das fußballerische Einmaleins in Amateurvereinen gelernt. Das besondere Engagement der Ehrenamtlichen legt die Basis für den sportlichen Erfolg unserer Nationalmannschaft. Das DFB-Punktespiel ist ein Dankeschön für diesen unersetzbaren Beitrag aus dem Amateurfußball. Deshalb bringen wir uns als Nationalmannschaft sehr gerne bei den Prämien ein. Wir freuen uns auf euch!"
So funktioniert das DFB-Punktespiel: Vereinsverantwortliche registrieren ihren Amateurverein auf punktespiel.dfb.de. Wichtig: Hierfür ist aus steuerrechtlichen Gründen für die Gewinnpreisvergabe ein Gemeinnützigkeitsnachweis erforderlich. Auf der Webseite zum "DFB-Punktespiel" finden sich insgesamt 18 Maßnahmen aus vier Kategorien (Spieler*innen, Trainer*innen, Schiedsrichter*innen und Vereinsleben), für deren Umsetzung jeweils 10, 25 oder 50 Punkte gesammelt werden können. In der Online-Übersicht ist für Vereine einsehbar, welchen Punktestand sie erreicht haben und welche Maßnahmen sie noch umsetzen können, um weitere Punkte zu erhalten. Wichtiger Hinweis: Es ist nicht erforderlich, alle 18 Maßnahmen umzusetzen, um das Gold-Level zu erreichen.Bereits umgesetzte Maßnahmen können die Amateurklubs auch rückwirkend bis zum 1. Juli 2023 geltend machen. Gesammelt werden können die Punkte bis zum 31. Juli 2024. Abhängig vom erreichten Level (Gold, Silber, Bronze) gewinnen die Vereine verschiedene Garantiepreise. In Verlosungen haben sie die zusätzliche Chance auf attraktive Hauptpreise. Das DFB-Punktespiel läuft bis 31. Juli 2024.
Quelle: Pressemitteilung DFB vom 04.08.2023
29.September 2023
Außerordentlicher Bundestag zur Bestätigung des Grundlagenvertrags
Auf seiner Sitzung am Freitag hat das Präsidium des DFB einen außerordentlichen DFB-Bundestag einberufen. Die Versammlung des höchsten Gremiums des DFB wurde für den 29. September 2023 terminiert, durchgeführt wird sie digital. Hintergrund der Einberufung des außerordentlichen Bundestags ist insbesondere der Abschluss des neuen Grundlagenvertrags zwischen DFB e.V. und DFL e.V. für den Zeitraum 1. Juli 2023 bis 30. Juni 2029, der nach Inkrafttreten vom DFB-Bundestag zu bestätigen ist. Wichtiger Grund für die Einberufung des Bundestags ist zudem die Umgestaltung der Position des DFB-Schatzmeisters in ein Hauptamt, die vom DFB-Präsidium im April beschlossen worden war. Weitere Themen sind unter anderem Änderungen in der DFB-Satzung im Zusammenhang mit der Neuordnung der Geschäftsführung der DFL GmbH sowie Satzungsänderungen in Bezug auf die Förderung karitativer und humanitärer Maßnahmen durch den DFB.
Tagesordnungspunkte eines außerordentlichen Bundestages können nur solche sein, die zu seiner Einberufung geführt haben. Die Anträge an einen außerordentlichen DFB-Bundestag müssen zwei Wochen vor dessen Termin vorliegen und unverzüglich an die Delegierten versendet werden. Der DFB-Bundestag muss spätestens neun Wochen nach seiner Einberufung stattfinden.
Direktion Öffentlichkeit und Fans
Quelle: Pressemitteilung DFB vom 04.08.2023
Spielplan steht
Freiburg und München eröffnen Saison bei den Frauen
Der Rahmenspielplan der Google Pixel Frauen-Bundesliga steht fest. Die Saison wird am Freitag, den 15. September 2023, um 18.15 Uhr (live im ZDF, auf MagentaSport und DAZN) mit der Partie des SC Freiburg gegen den FC Bayern München eröffnet. Das Spiel des Pokalfinalisten gegen den Deutschen Meister ist die einzige Begegnung, die schon zeitgenau angesetzt ist. Die weiteren Anstoßzeiten der restlichen Begegnungen der ersten beiden Spieltage werden bis spätestens Ende Juli bekannt gegeben.
Zum Auftakt vom 15. bis 18. September 2023 trifft unter anderem Vizemeister VfL Wolfsburg auf Bayer 04 Leverkusen, Aufsteiger RB Leipzig reist zum 1. FC Köln. Der zweite Aufsteiger 1. FC Nürnberg empfängt den SV Werder Bremen.
Mit dem neuen Medienrechtevertrag, der vier Jahre läuft, verändert sich das Ansetzungsformat in der Google Pixel Frauen-Bundesliga. Alle Partien werden weiterhin live bei MagentaSport zu sehen sein. Neu: Parallel strahlt auch DAZN alle 132 Partien pro Saison live und in voller Länge im Pay-Bereich aus. Zudem sieht das neue Format eine Partie am Montag und damit ein Alleinstellungsmerkmal vor, die im Free-TV auf Sport1 übertragen wird. Hinzu kommt, dass ARD und ZDF das Recht auf zehn frei empfangbare TV-Livespiele pro Saison haben. Highlights aller Partien können ARD/ZDF, MagentaSport, DAZN und Sky anbieten. Die Google Pixel Frauen-Bundesliga ist damit künftig auf sechs verschiedenen Sendern zu sehen und damit so breit wie noch nie aufgestellt.
Die Regelanstoßzeiten sind Freitag 18.30 Uhr, Samstag 12 Uhr und 14 Uhr, Sonntag 14 und 18.30 Uhr sowie Montag 19.30 Uhr.
Dem ersten Spieltag der Google Pixel Frauen-Bundesliga folgt gemäß der Vorgabe des internationalen FIFA-Spielkalenders eine Abstellungsperiode der Frauen-Nationalmannschaft. Fortgesetzt wird die Liga ab den 29. September 2023. Der letzte Spieltag vor der Winterpause läuft vom 15. bis 18. Dezember 2023, weiter geht’s im Jahr 2024 ab dem 26. Januar. Der letzte Spieltag ist für Pfingstmontag, den 20. Mai 2024 geplant.
Quelle: Pressemitteilung DFB vom 15.07.2023
Entscheidung gefallen
Voss-Tecklenburg beruft finalen Kader für die Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland
Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg hat das aus 20 Spielerinnen und drei Torhüterinnen bestehende Aufgebot für die Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland (20. Juli bis 20. August 2023) nominiert. Aus dem 29-köpfigen erweiterten Kader wurden Paulina Krumbiegel, Sarai Linder (beide TSG Hoffenheim), Tabea Sellner (VfL Wolfsburg) und Ena Mahmutovic (MSV Duisburg) gestrichen. Auf Carolin Simon vom FC Bayern München muss Martina Voss-Tecklenburg aufgrund eines beim Länderspiel gegen Sambia erlittenen Kreuzbandrisses verzichten. Janina Minge (SC Freiburg) wird als 24. und damit als zusätzliche Spielerin mit nach Australien fliegen.
Martina Voss-Tecklenburg sagt: „Die Nachricht von Carolin Simon trifft uns alle. Sie hatte eine hervorragende Entwicklung genommen, tolle Leistungen gezeigt und sich ihren WM-Platz mehr als verdient. Wir müssen die Situation nun so annehmen. Wir haben uns für dieses Aufgebot entschieden, wissend um die hohe Leistungsdichte in unserem Kader. Wir werden in Australien nun die Zeit nutzen, um uns bestmöglich auf unsere bevorstehenden Aufgaben einzuschwören.“
Der VfL Wolfsburg mit zehn Spielerinnen sowie Eintracht Frankfurt mit fünf Akteurinnen stellen die jeweils stärksten Blöcke im WM-Aufgebot, gefolgt vom FC Bayern München mit vier Spielerinnen.
Die DFB-Auswahl hatte während der zwei WM-Vorbereitungslehrgänge Länderspiele in Offenbach gegen Vietnam sowie in Fürth gegen Sambia absolviert. Am heutigen Samstag enden die WM-Vorbereitungslehrgänge im Adidas-Homeground in Herzogenaurach. Nach einer zweitägigen Pause kommt die Mannschaft am 11. Juli zusammen, um die Reise zur Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland anzutreten. Das erste WM-Gruppenspiel absolviert das Team von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg am 24. Juli gegen Marokko, am 30. Juli folgt die Partie gegen Kolumbien sowie zum Gruppenabschluss das Spiel am 3. August gegen Südkorea.
Quelle: Pressemitteilung DFB vom 08.07.2023
Start am 4. August
Spielplan der 3. Liga steht fest
Der DFB hat den Spielplan der 3. Liga veröffentlicht. Der Startschuss in die Saison 2023/2024 erfolgt am ersten August-Wochenende (4. – 6.8.). Zum Auftaktprogramm gehören unter anderem das Gastspiel von Zweitliga-Absteiger Arminia Bielefeld bei der SG Dynamo Dresden, die Begegnung der früheren Bundesligisten TSV 1860 München und Waldhof Mannheim, das bayerische Duell SSV Jahn Regensburg – SpVgg Unterhaching sowie der Auftritt von Rot-Weiss Essen beim Halleschen FC.
Welche Partie des ersten Spieltags am Freitag, 4. August, die Saison eröffnet, steht noch nicht fest. Die zeitgenauen Ansetzungen des ersten Spieltags werden im Laufe der kommenden Woche vorgenommen.
Geklärt sind die grundsätzlichen Anstoßzeiten der Saison 2023/2024 in der 3. Liga. Der Regelspieltag beinhaltet gemäß des neuen Medienrechte-Vertrags kein Montagsspiel mehr. Nach der Partie am Freitagabend ab 19 Uhr finden weiterhin sechs Spiele samstags statt. Fünf davon werden wie gewohnt um 14 Uhr angepfiffen, ein weiteres Spiel folgt um 16.30 Uhr. Komplettiert wird jeder Wochenendspieltag mit drei Partien am Sonntag. Diese sind für 13.30, 16.30 und 19.30 Uhr angesetzt. An Wochenspieltagen werden dienstags und mittwochs jeweils fünf Spiele ausgetragen (alle ab 19 Uhr).
Dem ersten Spieltag der 3. Liga schließt sich direkt die erste Runde des DFB-Pokals an (11. bis 14. August). Nach dem zweiten Spieltag (18. bis 20. August) wartet auf die Drittligisten eine englische Woche. Insgesamt sind in der ersten Saisonhälfte drei Wochenspieltage vorgesehen (22./23. August, 3./4. Oktober, 19./20. Dezember).
In der ersten Länderspielphase ruht in den nationalen Wettbewerben auch in der 3. Liga der Ball. Betroffen ist das Wochenende 9./10. September. Während der zweiten Abstellungsperiode im Oktober legt die 3. Liga keine Pause ein.
Nach dem 20. Spieltag geht es ab 20. Dezember in eine einmonatige Winterpause. Ins neue Jahr startet die 3. Liga am 19. Januar 2024. Der letzte Spieltag findet geschlossen am Samstag, 18. Mai, statt.
Alle Spiele der 3. Liga sind weiterhin live und in voller Länge bei MagentaSport zu sehen. 312 der 380 Partien zeigt MagentaSport exklusiv, 68 Spiele laufen zusätzlich live im frei empfangbaren Fernsehen bei der ARD und ihren 3. Programmen. Die ARD und die Landesrundfunkanstalten haben das Recht, zwei Livespiele pro Wochenende zu übertragen. Der neue Medienrechte-Vertrag der 3. Liga tritt mit Beginn dieser Saison in Kraft und läuft bis zum Ende der Spielzeit 2026/2027.
Quelle: Pressemitteilung DFB vom 07.07.2022
Maßnahmen beschlossen
DFB baut strukturelles Defizit ab
Das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) e.V. und die Gremien der DFB GmbH & Co. KG haben auf einer Klausurtagung Maßnahmen zum Abbau des strukturellen Defizits in Höhe von insgesamt 15 Millionen Euro beschlossen. Die Gremien folgten damit weitestgehend den Vorschlägen von zehn internen Arbeitsgruppen, die in den vergangenen Monaten Einspar- und Erlöspotenziale für den DFB identifiziert hatten. Mit den Maßnahmen wird das strukturelle Defizit des Verbandes spürbar von derzeit jährlich 19,5 Millionen Euro auf 4,5 Millionen Euro reduziert. In den kommenden Monaten wird der DFB weitere Maßnahmen erörtern und beschließen, um das strukturelle Defizit vollständig abzubauen.
DFB-Schatzmeister Stephan Grunwald sagt: "Wir haben einen konsequenten Weg der Haushaltskonsolidierung eingeschlagen, auf dem wir die bestehenden Budgets und weiteren Planungen verantwortungsvoll und weitsichtig angepasst haben. Dabei ist ein wichtiges Zwischenziel erreicht, von dem das Signal ausgeht, dass wir aus eigener Kraft in der Lage sind, die Mittel zur vollständigen Bewältigung des strukturellen Defizits zu erwirtschaften. Positiv ist zudem, dass unsere 21 Landesverbände von den Kürzungen nicht betroffen sind. Im Gegenteil: Der Amateurfußball wird durch den mit der DFL vereinbarten neuen Grundlagenvertrag seine Zuschüsse sogar steigern können."
Direktion Öffentlichkeit und Fans
Quelle: Pressemitteilung DFB vom 04.07.2023