1.FC Kaiserslautern 

In diesem Bereich finden Sie alles über den vierfachen Deutschen Meister. 

Wir bieten Vorberichte zu den Spieltagen, klassische Spielreportagen, Transfernews oder auch Hintergrund.

Jan Elvedi wechselt zum FCK

Abwehrspieler kommt aus Regensburg 

Der 1. FC Kaiserslautern kann den ersten Neuzugang für die Saison 2023/24 vorstellen. Innenverteidiger Jan Elvedi wechselt vom SSV Jahn Regensburg an den Betzenberg.  Der 26-jährige Schweizer wurde in Zürich geboren und erlernte beim FC Zürich das Fußballspielen. Über die schweizerischen Stationen Winterthur, Cham, Wohlen und Kriens fand er im Sommer 2020 den Weg in den deutschen Profifußball. In den vergangenen drei Spielzeiten stand er in insgesamt 84 Zweitligaspielen für den SSV Jahn Regensburg auf dem Rasen. 

„Mit Jan Elvedi bekommen wir einen sehr flexiblen Abwehrspieler, der sowohl in der Dreier- als auch in der Viererkette spielen kann. Er bringt viel Tempo und Dynamik mit und hat die richtige Mentalität für den Betzenberg“, so FCK-Geschäftsführer Thomas Hengen.   

„Der 1. FC Kaiserslautern ist ein Verein mit einer unglaublichen Ausstrahlung. Ich freue mich auf das Stadion und die Fans und habe schon richtig Bock darauf, auf dem Betzenberg aufzulaufen und die ganzen Emotionen aufzusaugen. Ich möchte der Mannschaft mit meiner Zweitligaerfahrung weiterhelfen und dafür sorgen, dass wir auch im nächsten Jahr eine gute Saison spielen“, erklärte Jan Elvedi zum Wechsel in die Pfalz.   

Spielerdaten 
Name: Jan Elvedi 
Position: Abwehr Geboren: 30.09.1996 in Zürich (Schweiz) 
Nationalität: Schweizer Größe: 1,87 m 
Frühere Vereine: SSV Jahn Regensburg, SC Kriens, FC Wohlen, SC Cham, FC Winterthur, FC Zürich, FC Greifensee 

Quelle: Pressemitteilung Verein vom 31.05.2023

Comeback am Betze

Karlsberg wieder FCK-Bierpartner

Nach fünfjähriger Unterbrechung ist die Karlsberg Brauerei aus Homburg wieder zurück am Betzenberg. Die traditionsreiche saar-pfälzische Brauerei wird ab der Saison 2023/24 wieder Bierpartner des 1. FC Kaiserslautern – eine Funktion, die sie schon von 1979 bis 2018 innehatte.

39 Jahre lang wurde am Betzenberg bereits Karlsberg-Bier ausgeschenkt – und in der kommenden Spielzeit kommt nach fünf Jahren Pause nun die 40. Saison dazu. Denn ab Beginn der Spielzeit 2023/24 feiert der langjährige FCK-Partner sein Comeback bei den Roten Teufeln und löst seinen Nachfolger Krombacher nun wieder ab. In den vergangenen fünf Spielzeiten hatte Krombacher nicht nur für Getränke an den Kiosken und in den VIP-Bereichen am Betzenberg gesorgt, sondern auch darüber hinaus viele erfolgreiche Aktionen wie die jährliche Zipfelmützenaktion zu Gunsten der Betze-Engel oder die Errichtung eines neuen Funktionsgebäudes am FCK-Nachwuchsleistungszentrum gemeinsam mit den Roten Teufeln umgesetzt.

FCK-Geschäftsführer Thomas Hengen kommentiert den Bierpartner-Wechsel:  

„Zunächst möchte ich an dieser Stelle noch einmal ein großes Dankeschön an Krombacher aussprechen, die uns in einer herausfordernden Zeit als verlässlicher Partner begleitet und unterstützt haben, mit dem Aufstieg in die zweite Liga als Höhepunkt. Karlsberg ist für den FCK sicherlich kein gewöhnlicher Brauereipartner. Fast vier Jahrzehnte lang wurde diese Partnerschaft in der Vergangenheit bereits erfolgreich gelebt. Wir freuen uns daher sehr, dieses Engagement in den kommenden Jahren nun wiederaufzunehmen und einen in unserer Region verwurzelten Partner erneut am Betzenberg begrüßen zu dürfen.“ 



Daniel Steis, Nationaler Verkaufsleiter Gastronomie und GFGH der Karlsberg Brauerei GmbH, sagt dazu: „Wir freuen uns sehr diese langjährige Bierpartnerschaft wieder fortzuführen. Den FC Kaiserslautern mit seinen einzigartigen Fans wieder auf dem Betzenberg mit unserem Karlsberg Bier zu begleiten, macht uns stolz und ist uns eine Herzensangelegenheit. Bereits jetzt fiebern wir der neuen Saison entgegen und freuen uns  auf spannende sowie erfolgreiche Spiele im Fritz-Walter-Stadion.“ 


„Wir freuen uns über das Comeback von Karlsberg und die damit verbundene Stärkung der regionalen Partnerschaften. Wir bedanken uns bei Krombacher für die Unterstützung in den zurückliegenden fünf Jahren“, fügt Thorsten Rittersberger, Senior Director Sportfive, an. 


Quelle: Pressemitteilung Verein vom 30.05.2023

Fortuna in Überzahl souverän 

Kownacki macht den Unterschied und bei Lautern fehlt die Effizienz 

Im Vergleich zum 0:2 in Karlsruhe nimmt Dirk Schuster nur kosmetische Änderungen vor. Rapp und Lobinger machen Platz für Redondo und Opoku. Rapp ist mit muskulären Problemen auch nicht im Kader, Lobinger hat wie immer gute Chancen auf einen Jokereinsatz.

Beim 1. FC Kaiserslautern darf sich folgende Elf beweisen: Luthe - Bünning, Tomiak, Durm - Zimmer, Klement, Niehues, Opoku - Hanslik - Boyd, Redondo.

Nach dem wilden 3:3 gegen Hannover erhofft sich Daniel Thioune heute sicherlich mehr defensive Stabilität. Und tauscht daher auch im defensiven Bereich drei Mann, de Wijs, Sobottka und Karbownik ersetzen Hoffmann, Klarer und Fernandes Neto. Von denen sitzt nur Fernandes Neto auf der Bank, ebenso wie die torhungrigen Kollegen Ginczek und Hennings. Die Düsseldorfer gehen es folgendermaßen an: Kastenmeier - Karbownik, Oberdorf, de Wijs, Gavory - Sobottka, Zimmermann, Appelkamp - Klaus, Kownacki, Iyoha. 

Das Stadion ist bestens gefüllt und es entwickelt sich zunächst ein flottes Spiel, mit offenem Visier. Der FCK ist hier spielbestimmend, kommt in der 6.Minute zu seiner ersten Chance. Obwohl der Winkel für Opoku, weit rechts draußen, extrem spitz ist, versucht er es direkt. Kastenmeier im Düsseldorfer Tor hat keine freie Sicht, klärt und entsprechend hoch ist sein Reflex zu bewerten. In dieser Anfangsphase nimmt Düsseldorf eigentlich noch gar nicht am Spiel teil. Redondo spaziert durch das Mittelfeld, macht eine gute Bewegung nach links und hat so den idealen Winkel für seinen Weitschuss ins rechte Eck. Knapp einen Meter neben dem Pfosten schlägt das Geschoss ein. Nach einer Viertelstunde wieder die Hausherren. Ecke von rechts durch Klement, er sucht und findet Boyd. Der hat sich geschickt freigelaufen, sein Kopfball wird geblockt und er reklamiert auf Hand.  Auf den ersten Blick nicht zu Unrecht, aber da bräuchten wir mehr Einstellungen. Da der VAR aber nicht reagiert, bekommen wir diese erst einmal nicht.  

Fußball bleibt Ergebnissport 

Die Fortuna befreit sich nur sporadisch, kommt aber in der 17.Minute zur Führung durch Kownacki. Die FCK-Abwehr bekommt keinen Zugriff. Der künftige Bremer, der sich rechts im Strafraum gegen drei Mann durchwühlt, kommt zum Abschluss und versenkt satt ins linke Eck. So schnell kann es gehen.

Früher Feierabend für Jean Zimmer

In der 23.Minute meldet sich der VAR dann doch. Leider nicht so, wie sich die Gastgeber dies gewünscht hätten. Beim vorhergenden Angriff der Fortunen hatte Zimmer Klaus nur mit Foul stoppen können, sah die gelbe Karte. Daraufhin meldet sich der VAR. Schiri Petersen ist nach intensivem Bilderstudium der Meinung, dass Zimmer letzter Mann war, Durm war knapp dahinter, hätte aber wohl noch eingreifen können. Wie auch immer, rote Karte für Jean Zimmer.

Trainer Schuster reagiert nun personell, bringt in der 29.Minute Dominik Schad für Aaron Opoku.

Auch in Unterzahl spielt der FCK fleißig nach vorne. Klare Abschlussgelegenheiten hat man sich aber schon lange keine mehr erarbeitet. Es ist jetzt iein gutes Spiel mehr, sehr viel Hektik. Oberdorf foult Boyd taktisch im Mittelfeld, das gibt Gelb. Das vorherige Foul an Boyd, bei dem der Düsseldorfer Keeper Ball und Stürmer erfolgreicht wegboxt, hätte Elfmeter für die Gastgeber geben müssen. Angesichts der geringen Bedeutung des Spiels, muss man aber hier keine Debatten führen. Es sind drei Minuten Nachspielzeit angezeigt, dann ist Pause. Die Zuschauer sehen hier, bei zugegeben sommerlichen Temperaturen, alles andere als ein gutes Spiel.


Unverändert in die zweite Halbzeit

Hier gibt es keine Wechsel und Lautern bleibt weiter sehr bemüht. Dabei landen aber zwei Flanken von links und rechts direkt in den Armen von Kastenmaier. 

In der 51.Minute liegt Klaus im Pfälzer Strafraum auf dem Boden und fordert Elfmeter. Ist ihm da einer in die Hacken gelaufen? Petersen sagt nein, der VAR mischt sich bei Elferentscheidungen heute grundsätzlich nicht ein. War jedenfalls wieder mehr als diskutabel.

Doppelwechsel in der 60.Minute 

Für Redondo und Hanslik kommen Lobinger und Zolinski. 47.956 Zuschauer sehen in der 62.Minute eine Ecke von Klement, der findet zwar den Kopf von Boyd, der Ball geht aber links über das Tor. Drei Minuten später ein Frustfoul von Terrence Boyd am Düsseldorfer Strafraum gegen Klaus. Das ist natürlich Gelb

Und bevor es jetzt eine größere Rudelbildung nach einem harmlosen Zusammenprall gibt, ordnet Petersen einfach mal eine Trinkpause an. 71.Minute: Doppelwechsel auch bei der Fortuna. Für Iyoha und 

de Wijs kommen Neto und Böckle ins Spiel. 

Effektive Fortuna mit Vorentscheidung durch Kownacki 

Wieder kann man von einer Drangphase der Hausherren reden, wobei einige Chancen, aber eben nicht die Großchance, erspielt wurden. Den nächsten Treffer erzielen aber nach 78 Minuten wieder die Mannen vom Rhein. Ein Steilpass für Klaus kommt rechts in den Strafraum. Der hat die Übersicht und legt quer. Kownacki muss nur noch einschieben. In Überzahl sollte das natürlich die Vorentscheidung sein. 

Direkt im Anschluss an diesen Treffer geht Sobottka vom Platz, für ihn kommt Uchino. Eine Minute später ersetzen Ginczek und Hennings bei den Gästen Kownacki und Karbownik (79.).
Profidebüt für Angelos Stavridis 

Unmittelbar nach der Fortuna wechselt auch Dirk Schuster noch einmal doppelt. Stavridis und Zuck kommen für Boyd und Durm. 

Joker Ginczek trifft zur endgültigen Entscheidung 

Eine Minute vor dem Ende der regulären Spielzeit trifft auch der eingewechselte Ginczek zum 0:3. Die Joker stechen offensichtlich! Rouwen Hennings schickt den Ball klasse in die Schnittstelle, Daniel Ginczek behält vor Andreas Luthe die Nerven und macht alles klar. Fortuna  zeigt dem FCK hier deutlich auf, wie man effektiv Fußball spielt. Dies sollte für die Verantwortlichen beim FCK ein deutliches Warnsignal für die kommende Saison sein. Das ist heute in allen Mannschaftsteilen  zu wenig. Zum Glück für die Heimfans gibt es hier nur eine Minute Nachspielzeit. Das Spiel ist aus. 


Fazit:
Lautern bleibt natürlich bester Aufsteiger und mit Tabellenplatz 9 in der oberen Hälfte. In der kommenden Saison wird man aber an der Heimschwäche arbeiten müssen und sich etwas gegen die fehlende Effizienz einfallen lassen müssen. Insgesamt wurden, trotz manch großer und erfolgreicher Spiele, einfach zu viele Punkte liegengelassen. Für die Fortuna steht Rang 4 zu Buche, also tatsächlich die letztliche Maximalausbeute. 

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Vor letztem Saisonspiel 

Ausverkaufter Heimbereich gegen Fortuna Düsseldorf 

Der 1.FC Kaiserslautern tritt am Sonntag, 15:30 Uhr, zum letzten Spiel der Saison gegen die Fortuna an. Sportlich geht es für beide Teams jeweils nur noch um die bestmögliche Platzierung. Beim FCK sind die Plätze 7-9 möglich, bei den Gästen Platz 4-6.

Das Stadion ist, so FCK-Pressesprecher Stefan Roßkopf, bestens gefüllt und der Heimbereich restlos ausverkauft. Es sind 47.834 Karten verkauft, davon gingen ca. 5.000 Tickets  an den Rhein. Fortuna vermeldet bis gestern 3.600 Fans die mit in die Pfalz reisen werden.
 
Personelle Situation
Am Sonntag nicht im Kader stehen werden Basenach, Kraus nach OP am Sprunggelenk, Rapp mit muskulären Schwierigkeiten, Bormuth mit Faserriss und Boyd mit muskulären Problemen im Adduktorenbereich. Auch der Einsatz von Ritter ist sehr unwahrscheinlich.
Verabschiedungen von Spielern
Vor dem Spiel werden mit Dominik Schad, Muhammed Kiprit, Nicolas de Preville, Nicolai Rapp, Robin Bormuth und Jonas Weyand sechs Spieler verabschiedet.
Mit gutem Gefühl in die Pause
"Ich möchte nochmal ein Riesendankeschön an die Fans senden für die grandiose Unterstützung bei allen Heim- und Auswärtsspielen in dieser Saison. Sie haben einen riesengroßen Anteil daran, dass wir aus dieser Saison als Aufsteiger auf einem einstelligen Tabellenplatz rausgehen", erklärt Dirk Schuster vor dem letzten Spieltag des Jahres 2022/23. Man wolle sich gegen Düsseldorf  gebührend in die Sommerpause zu verabschieden. Ziel sei es so abschließend, mit einem Erfolg und gutem Gefühl in diese Pause zu gehen. Es gelte die Leistung von Karlsruhe zu bestätigen, diesmal mit besserem Ergebnis. Man wolle hier einen nächsten Schritt im spielerischen Bereich gehen. Dies sei eine schwere Aufgabe gegen einen sehr schweren Gegner, der individuell sehr stark besetzt sei. Stürmer Kownacki werde nach der Runde in die Bundesliga zu Werder Bremen wechseln, dazu kämen auch Routiniers wie Henning oder Ginczek. Zudem lasse sich seine Kollege Thioune immer wieder taktisch etwas einfallen, um dem Gegner das Leben schwer zu machen. 
Sorgfalt vor Eile bei Kaderplanung
Der Start der Vorbereitung ist auf den 19.Juni datiert. Es sei davon auszugehen, dass zu diesem Zeitpunkt der vollständige Kader noch nicht zur Verfügung stehen wird. Hier werde man mit Sorgfalt vor Eile handeln.
Hier werde man sicher auch noch "eine Patrone im Gurt" behalten wollen.

Lösung muss beim Investoren-Deal gefunden werden 

In der Nachbetrachtung des DFL-Meetings und der nicht ausreichenden Zustimmung zum von der DFL angestrebten Investorendeal, äußert sich auch Thomas Hengen.
Er plädierte dafür, den Blick in die Zukunft zu richten, da der Einstieg eines Investors nun wohl vom Tisch ist. "Es muss eine Lösung gefunden werden. Da sind auch alle 36 Vereine dran interessiert, um die Liga auch weiterhin zu stärken", sagte der FCK-Geschäftsführer zum SWR. Von einer Spaltung der Klubs könne jedenfalls keine Rede sein.
Gegner Fortuna Düsseldorf  hat am Mittwochabend seine Ja-Stimme für den letztlich abgelehnten Investoren-Deal der Deutschen Fußball Liga (DFL) verteidigt. Es habe in der Debatte einen Konsens gegeben, "dass wir im Sinne des Fußballs Veränderungen benötigen, um die Liga zukunftsfähig aufzustellen", schrieb der Club bei Twitter und erklärte kurz darauf in einem zweiten Tweet: "Wir haben also mit "ja" gestimmt, um die wichtigen Kritikpunkte konstruktiv einbringen zu können."

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KSC gewinnt Südwest-Derby 

Zwei Treffer bringen Badener auf den siebten Platz

Eigentlich geht es hier um die goldene Ananas, bzw. den 7.Platz der Tabelle. Dieser wurde von beiden Trainern als Ziel ausgerufen. Wäre da nicht der Derbycharakter in diesem Südwest-Duell, der neue Wildpark wäre sicher nicht ausverkauft. Auf beiden Fanseiten knistert es trotz aller sportlichen Umstände gewaltig, weshalb wir hier auch mit lauter Unterstützung auf beiden Seiten rechnen dürften - und womöglich dem ein oder anderen pyrotechnischen Gegenstand.

Christian Eichner bringt nach der 1:2-Niederlage in Kiel ein paar neue Spieler in seine Startelf. Jung spielt für Thiede, Daniel Gordon bekommt noch einmal einen großen Auftritt im Derby und Choi spielt für Jensen im Mittelfeld. Die Aufstellung des KSC im Überblick: Gersbeck - Brosinski, Franke, Gordon, Jung- Gondorf - Wanitzek, Choi - Nebel - Schleusener, Kaufmann .


Auch Dirk Schuster nimmt ein paar Veränderungen vor. Das 1:2 gegen Arminia Bielefeld war nicht das beste Spiel von Aaron Opoku, weshalb ihn Hanslik ersetzt. Außerdem darf sich Ersatztorjäger Lex-Tyger Lobinger wieder probieren. Hercher bekommt eine Verschnaufpause. Zuletzt spielt noch Erik Durm für Hendrik Zuck auf der Linksverteidiger Position. Beim 1. FC Kaiserslautern spielt folgende Elf: Luthe - Durm, Tomiak, Bormuth, Zimmer - Rapp, Niehues - Hanslik, Klement, Lobinger - Boyd.

Das Spiel läuft und es dauert keine sechzig Sekunden, bis der Gast aus der Pfalz erstmals gefährlich vor dem Tor von Gersbeck auftaucht. Durm kriegt den Ball am linken Strafraumeck, setzt sich mit enem Dribbling von Jung ab und zielt aufs lange Eck. Der Ball geht nur knapp am rechten Pfosten vorbei.Florian Heft, in Kaiserslautern besten bekannt, bekommt gleich ordentlich zu tun. Gondorf und Boyd tauschen ein paar Nettigkeiten aus. Hier ist Feuer drin. Mal schauen, ob der Schiedsrichter hier über die gesamte Spielzeit hinweg alles im Griff haben wird. Der erste Schuss auf das Tor von Luthe dann in der neunten Spielminute.Paul Nebel probiert es vom Strafraumrand. Kein Problem für Andreas Luthe.
Kaiserslautern bestimmt das Spiel
Nach einer guten  Viertelstunde setzt sich Boyd in Szene. Der Stürmer behauptet den Ball und zieht in den Strafraum. Aus sehr spitzem Winkel zieht der Amerikaner aufs kurze Eck ab. Gersbeck hat aufgepasst und pariert den Schuss mit einem Fuß. Den sommerlichen Temperaturen geschuldet gibt es hier in der 24.Minute eine Trinkpause für beide Teams, die diese dankend annehmen. Terrence Boyd kühlt gleichzeitig seinen Kopf mit einem nassen Waschlappen. Mit dieser Unterbrechung werden wir dann gleichzeitig eine etwas längere Nachspielzeit als sonst üblich haben. Die Erfrischung tat den Gästen offensichtlich gut. Sie haben die nächste Torchance: Gondorf sieht Gelb für ein Foulspiel an Hanslik 30 Meter vor dem eigenen Tor. Den Pfiff kann man geben, die Karte ist vielleicht etwas zu viel des Guten. Den fälligen Freistoß zieht Klement stark aufs rechte Eck. Gersbeck ist aber da und pariert mit einer Hand zu einer Ecke, die Tomiak hätte verwandeln können. Doch der Innenverteidiger kam ein par Augenblicke zu spät und setzt den Ball daher neben das Tor.
Urlaub beginnt eine Woche früher
Sowohl Gondorf als auch Franke haben beide frühzeitig Urlaub. Kapitän Gondorf hat nämlich die fünfte, Franke die zehnte Gelbe Karte gesehen. Gegen St. Pauli sind die Routiniers also gesperrt.
In der 39.Minute hat Kaufmann für die Karlsruher die nächste Torchance. Nebel mit einem verunglückten Torschuss. Kaufmann springt mit einer Grätsche in den Schussweg, um diesen abzulenken. Er drückt den Ball aber dann deutlich links am Kasten vorbei ins Toraus. Die Antwort der Roten Teufel lässt nicht lange auf sich warten. 43.Minute: Hanslik mit einem eigentlich schwachen Steckpass in den Strafraum, den Lobinger nicht mehr erreichen kann. Doch Boyd lief von rechts nach innen in die Box und erreicht den Ball sogar vor Gersbeck und stochert ihn am Keeper vorbei und will ihn über die Linie drücken. Doch Gondorf hat als einziger KSC-Verteidiger aufgepasst und klärt zur Seite.
Hier gibt es drei Extraminuten, dann ist Pause.

Opoku für Rapp zur zweiten Halbzeit
Der FCK reagiert taktisch und auch personell. Vor 23.885 Zuschauern kommt Opoku für Rapp. Beide Mannschaft sind zunächst einmal Schadensbegrenzung bemüht, gehen sehr wenig ins Risiko. In der 54.Minute ist es dann aber mal wieder der FCK . Karlsruhe ist kurzfristig nur zu zehnt.
Kaiserslautern ist gefährlicher
Zimmer sieht Opoku auf links. Seine Flanke auf den Elfmeterpunkt findet Boyd, der es per Kopf probiert und das Tor nur um wenige Zentimeter verfehlt.auc die nächste gefährliche Szene können die Pfälzer für sich verbuchen. Lobinger kommt an der rechten Strafraumkante zum Schuss, der Ball geht aber über das Tor (59.).
Auch beim KS ist es an der Zeit das Personal zu wechseln. Cueto und Kobald kommen in der 61.Minute für Choi und Franke. Beim FCK verlässt Boyd das Feld. Für ihn kommt Redondo. Keine zwei Minuten später wird es wieder vor dem Tor von Gersbeck gefährlich. Opoku mit dem nächsten dicken Ding. Redondo legt ihm den Ball mustergültig auf, Opoku hat das freie Tor vor sich, wird beim Torschuss aber noch von Gondorf gestört und setzt daher das Ding neben den Kasten. Das hätte die Gästeführung sein müssen.
In der 69.Minute Doppelwechsel KsC: Rapp und Zivzivadze kommen für Kaufmann und Schleusener.
Treffer Zivzivadze nach VAR-Check
 Direkt im Anschluss trifft der georgische Nationalspieler. Einen mehrfach abgefälschten Schuss von Gondorf lenkt der Georgier vor Luthe noch entscheidend ab. Der Keeper ist machtlos. Doch der Treffer wird überprüft. Vermeintlich stand der Schütze im Abseits. Der VAR muss einschreiten, denn das war eine mehr als knappe Entscheidung. Es dauert einen etwas längeren "Moment" und der Treffer zählt.
Dirk Schuster stärkt seine Offensive, bringt de Preville für Lobinger (77.). Nach 79 Minuten steht Luthe wieder im Mittelpunkt, verhindert den zweiten Treffer des KSC. Cueto probiert es aus 20 Metern, der Keeper pariert den Aufsetzer zwar nur nach vorne, doch Kaiserslautern kriegt den Ball final geklärt. Letzter Wechsel für Kaiserslautern. Zuck und Hercher kommen in der 87.Minute für Hanslik und Durm.
Hier sind fünf Extraminuten angezeigt. In der 94.Minute geht Gordon, für ihn kommt Ballas Kurz vor dem Abpfiff dann auch noch das 2:0 und Platz 7 für den KSC durch Nebel.
Nebel mit Schlusspunkt
Kurz vor dem Schlusspfiff ist Paul Nebel plötzlich frei vor Luthe, weil die Abstimmung in der FCK-Abwehr nach einer Kopfballweiterleitung überhaupt nicht stimmt. Keiner will zum Ball und die Situation 40 Meter vor dem Tor bereinigen, also sprintet Nebel einfach dazwischen, schnappt sich per Kopf den Ball, guckt sich Luthe aus und hebt das Leder über den Keeper hinweg in die Maschen.

Stimmen von der Spieltagspressekonferenz
"Im Fußball gewinnt nicht immer die bessere Mannschaft. Ich denke, dass wir mit das beste Auswärtsspiel der gesamten Saison gemacht haben. Wir hätten den Fans gerne mehr gegeben als nur eine gute Leistung.“ Damit lag Schuster zwar, gemessen an Spielanteilen oder Torschüssen, richtig. Fußball ist aber Ergebnissport und die bessere Effizienz lag beim Gegner. 

MK210523








Kämpferisch, intensiv und erfolgreich 

Absoluter Derby Charakter beim Spiel in Karlsruhe

Letze Informationen von der Spieltagspressekonferenz
Der FCK hat für die Partie am Sonntag, so Pressesprecher Stefan Roßkopf, 3.034 Karten erhalten und diese natürlich alle verkauft.
Im Kader am Sonntag fehlen werden die Spieler Kevin Kraus, Marlon Ritter und Aaron Basenach. Weiterhin ist der Einsatz von Robin Bormuth fraglich.
 
Platz 7 verteidigen
Cheftrainer Dirk Schuster antwortet nach drei Attributen für das Spiel befragt mit "kämpferisch, intensiv und erfolgreich". Die Mannschaft wisse um den Derby-Charakter und die Bedeutung dieses Spiels.Man wolle im letzten Auswärtsspiel der Saison eigene Ziele erreichen und verhindern, dass der KSC sein ausgerufenes Ziel, sprich den FCK in der Tabelle noch zu überholen, verhindern. Dazu müsse man extrem aufmerksam sein, den eigenen 7.Tabellenplatz verteidigen. Er erwarte eine spielstarke Karlsruher Mannschaft, verfüge mit Wanitzek, Nebel, Gondorf iubd Choi in der Raute m Mittelfeld. Es liege aber an seiner Mannschaft das Spiel mit dem Ball voranzutreiben, aber im Spiel gegen den Ball konsequent zu bleiben. Hier müsse man wieder wie gegen beispielsweise Heidenheim auftreten, wo der Gegner über 90 Minuten gerade mal drei Torchancen hatte. Dies sei beispielsweise zuletzt gegen Bielefeld nicht gelungen. Das müsse man besser machen.

Keine Sorge wegen Tabelle
Die Bilanz der letzten 10 Spiele würde laut Kicker Platz 18 bedeuten. Seine Mannschaft habe aber eine sehr starke Vorrunde gespielt, vielleicht sogar etwas "überperformt". Man habe aber noch zwei Spiele die Möglichkeit, die Bilanz der Rückrunde aufzubessern und die Saison sauber zu Ende zu bringen. Die letzten Ergebnisse haben nicht gepasst, man habe aber in der Spielentwicklung, trotz mehr Ballbesitz, keine Balance aus vernünftigem Fußball und Resultaten gefunden.

Besonderes Spiel für Schuster
Er habe seinen Hauptwohnsitz in Karlsruhe und das Spiel habe eine sehr große Bedeutung, da er doch, auch aufgrund seiner sportlichen Vergangenheit dort, sehr nah am KSC dran sei. Man müsse auch mit der Unterstützung der Fans eine besondere Partie, vielleicht sogar ein Heimspiel, gestalten.

Personelle Nachfragen
Marlon Ritter müsse zunächst grünes Licht geben und dann werde man schauen, ob er gegen Düsseldorf spielen könne. Bei Kevin Kraus sehe das etwas anders aus. Das Sprunggelenk schwelle nach Belastung immer wieder an. 

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FCK mit später Niederlage

Bielefeld crasht 25-jähriges Meisterjubiläum

Bevor man in den 32.Spieltag der 2.Liga startete, hat der 1.FC Kaiserslautern seine 98er Meister-Mannschaft samt Trainer Otto Rehhagel empfangen.

Dirk Schuster bringt im Vergleich zum Nürnberg-Spiel zwei Neue. Klement und Rapp rücken für Zolinski und den verletzten Ritter ins Team. Kaiserslautern beginnt wie folgt: Luthe - Zimmer, Rapp, Bormuth, Zuck - Tomiak, Niehues - Hercher, Klement, Opoku - Boyd.

Auch bei den Gästen gibt es zwei Wechsel. Uwe Koschinat bringt Vasiliadis und Consbruch anstelle von Rzatkowski und dem am Schlüsselbein verletzten Okugawa. Bielefeld ist mit dieser Startelf angereist: Fraisl - Klünter, Jäkel, Andrade, Oczipka - Prietl, Consbruch - Lasme, Vasiliadis, Hack - Klos.

Lautern steht zwar gewohnt tief, lässt den Arminen aber zuviel Platz. Das Spiel ist kaum fünf Minuten alt und schon steht der wiedergenesene Luthe nach der ersten Ecke im Mittelpunkt. Bielefeld  bringt den Ball zentral vor das Tor. Lasme kommt zum  Kopfball und  Luthe muss  mit einer Glanztat auf der Linie klären. Danach plätschert das Spiel zehn Minuten vor sich hin, ohne Torchancen auf beiden Seiten.
Treffer für Arminia Bielefeld durch Consbruch
Anders nach einer guten Viertelstunde. Die Gäste wieder mit einem Ballgewinn im Mittelfeld. Klos behauptet sich danach bei der hohen Hereingabe im Strafraum mit großer körperlicher Präsenz und legt per Kopf quer. Jomaine Consbruch zieht aus zentraler Position trocken ab, der platzierte Schuss schlägt unterhalb der Latte ein. Keine Chance für Luthe!
Gäste setzen Nadelstiche
Der FCK bemüht sich um eine schnelle Antwort. Zwei Minuten nach der Führung,  ein langer, Ball auf Boyd, der aber im Strafraum durch Jäkel mit einem fairen Tackling stark gestoppt wird.
Danach, 21.Minute, geht es wieder Richtung Gehäuse von Luthe. Lasme probiert es über rechts, bleibt aber mit seinem Solo zunächst rechts im Strafraum hängen. Bielefeld bleibt aber dran. Prietl passt scharf in die Mitte, Klos sucht mit dem Rücken zum Tor aus der Drehung den Abschluss, Luthe ist erneut mit einer starken Parade zur Stelle. In der 22.Minute findet Oczipka mit seiner hohen Eckenhereingabe erneut den Kopf von Lasme, der aus zentraler Position knapp rechts am Kasten vorbei abschließt. Bei der nächsten Aktion kann Luthe  die Flanke von Lasme mit beiden Händen nur an die Strafraumgrenze abwehren. Vasiliadis fackelt nicht lang, sondern bringt den zweiten Ball per Kopf aufs Tor, am Ende geht der Versuch aber drüber. Die Bielefelder Führung ist mit Blick auf die zahlreichen Möglichkeiten natürlich hochverdient, denn Kaiserslautern wartet nach fast einer halben Stunde weiter auf den ersten Torschussversuch.
Kein Torschuss in der ersten Halbzeit
Eine Möglichkeit für die Pfälzer bietet sich dann in der 39.Minute. Zuck flankt von der linken Seite in den Strafraum. Hercher fliegt knapp unter der Hereingabe durch und am zweiten Pfosten verfehlt auch Boyd die Kugel knapp.  Es gibt eine Minute Nachspielzeit. Eine weitere Ecke der Arminia bleibt ohne Wirkung und hier ist Halbzeit.

Wechsel beim FCK, Redondo ersetzt Opoku
Zu Beginn der zweiten Halbzeit hat Trainer Dirk Schuster vor 41.362 Zuschauern gewechselt, bringt Redondo für Opoku in die Partie. In der 48.Minute bleibt Luthe kurz benommen liegen. Nach langem Abschlag von Fraisl verlängert Klos mit dem Kopf in den Lauf von Lasme, der an zwei Lauterern vorbei zum Abschluss kommt und am herauseilenden Luthe scheitert.  Nach der Klärung muss sich der Keeper des FCK kurz behandeln lassen, kann dann aber weiterspielen. 
Druckphase Kaiserslautern
In der 51.Minute bringen dann auch die Hausherren den Ball zum ersten Mal auf das Tor von Fraisl. Zuck kommt links im Strafraum, nach Zuspiel von Klement, aus spitzem Winkel zum Abschluss. Der Schuss kommt aber direkt auf Fraisl zu, der keine Probleme hat.  Beim nächsten langen Flankenball von Klement hat Fraisl nicht die optimale Strafraumbeherrschung, fliegt unter der Hereingabe durch. Niehues kann am zweiten Pfosten kein Kapital draus schlagen. 
Nach 56 Minuten kommt bei Kaiserslautern Bünning für Bormuth ins Spiel. Aufregung dann nach vermeintlichen Foul von Lasme an Bünning. Der VAR checkt die Situation und entdeckt eine vorherige Abseitsposition. So muss nicht mehr über ein Foul debattiert werden. Jetzt ist der FCK allerdings hier deutlich am Drücker und kommt durch Boyd, 66.Minute, zum nächsten Abschluss.  Zimmer marschiert bis zur Torauslinie durch und passt klug in den Rückraum an den zweiten Pfosten, wo Boyd, ohne jede Bewachung, völlig frei zum Abschluss kommt. Aber Fraisl bekommt auf der Linie die Hand an den Schuss. 
Zahlreiche Wechsel nehmen Spielfluss
Doppelwechsel bei Arminia Bielefeld, 67.Minute: Rzatkowski und Gebauer kommen für Hack und Vasiliadis. Auch Dirk Schuster bringt frisches Personal. De Preville ersetzt in der 70.Minute Hercher.
In der 73.Minute landet de Previlles Flanke von der rechten Strafraumkante mehr durch Zufall auf der Oberkante des Bielefelder Tores.
75. Minute: Dreifacher Wechsel bei der Arminia. Hüsing, Corbeanu und Serra ersetzen Klünter, Klos und Lasme. Bielefeld findet hier aktuell keine Entlastung, die Roten Teufel sind allerdings im Abschluss nicht zwingend genug.  Schuster bringt ebenfalls zwei Neue: Lobinger und Hanslik kommen für Zuck und Niehues (84.). In der 86.Minute erkämpft sich Consbruch vor der Strafraumgrenze den Ball von Redondo, zieht direkt ab, aber Luthe kann den Schuss abwehren.
Der Joker trifft
Im Gegenzug ist wieder Betze-Zeit. Man schreibt hier die 88.Minute und der eingewechselte Lobinger trifft. Ein Freistoß von Klement rutscht in den Lauf von Lex-Tyger Lobinger durch, der sich links im Strafraum freistehend aus leicht spitzem Winkel diese Chance nicht nehmen lässt.
Jetzt ist die Westkurve wieder da. Das werden noch lange Minuten für die Gäste. Hier sind neun Minuten Nachspielzeit angezeigt. In der zweiten Minute der Crunchtime erkämpft sich wieder Lobinger den Ball an der rechten Strafraumgrenze, flankt nach innen, unter leichter Bedrängnis drischt de Preville die Kugel knapp übers Tor.
Serra mit Schlusspunkt
Es läuft die 97.Minute und Serra trifft zum 1:2 für Bielefeld. Der hält den Kopf in die Hereingabe von Rzatkowski und jubelt über die Bielefelder Führung. Das kam aus dem Nichts. Kaiserslautern kann nicht mehr antworten, verliert hier 1:2.

Fazit:
Da gelingt dem FCK gegen immer passivere Gäste zunächst der verdiente Ausgleich und drängt in der Nachspielzeit sogar auf den Sieg. Und der Schlusspunkt gehörte dann der Arminia, die durch Serra in der 97. Minute doch noch zum Sieger wurde. Bielefeld hatte es in den ersten 60 Minuten versäumt, vorzeitig für klare Verhältnisse zu sorgen.

Unwürdige Leistung in der ersten Halbzeit  
"Wir haben heute zwei Gesichter gezeigt. In der ersten Halbzeit haben wir nicht das auf den Platz bekommen, was wir uns vorgenommen haben. Wir fanden quasi die ersten 30 Minuten gar nicht statt. Dementsprechend sind wir auch mit einem Rückstand in die Kabine gegangen, wobei das Ergebnis fast das Beste an der ersten Halbzeit war. Im zweiten Durchgang haben wir dann ein völlig anderes Gesicht gezeigt. Wir hatten die Fans volles Rohr im Rücken, haben den Gegner eingeschnürt, machen den Ausgleich und drücken weiter. Wenn man aber in der Nachspielzeit dann so elementare Fehler von unserer Seite aus macht, dann ist es irgendwo zwangsläufig richtig, dass es bestraft wird. Das ist enttäuschend und bitter, aber ein Stück weit das Spiegelbild des Spiels. Die erste Halbzeit war dem unwürdig, was wir eigentlich spielen können und auch schon größtenteils in dieser Saison gezeigt haben. Dementsprechend angesäuert sind wir und werden das morgen in einer genauen Analyse aufarbeiten", fand Trainer Dirk Schuster nach der neunten Saisonniederlage klare Worte für eine aus seiner Sicht nicht unverdiente Niederlage.

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Arminia steht am Abgrund 

Immer alles für den Verein geben 

Der 1.FC Kaiserslautern empfängt am Samstag um 13 Uhr die Arminia aus Bielefeld im Fritz Walter Stadion. Während beim FCK das 25-jährige Jubiläum der letzten Meisterschaft gefeiert wird, geht es für die Ostwestfalen um den Klassenerhalt.

Letze Informationen von der Spieltagspressekonferenz
Der FCK hat für die Partie am Samstag, so Pressesprecher Stefan Roßkopf, bisher ca. 40.000 Tickets abgesetzt, davon gingen 1.400 Karten nach Bielefeld.
Im Kader werden definitiv Ritter, Spahic und Basenach fehlen. Fragezeichen stehen hinter Luthe, Rapp, Redondo, Kraus und de Preville. Ritter hat sich in Nürnberg einen Muskelfaserriss zugezogen, musste dort ausgewechselt werden. Rapp habe wieder ein leichtes Ziehen im Oberschenkel verspürt. Dirk Schuster hofft noch auf grünes Licht vom Spieler, dass dieser sich zum Wochenende noch 100% einsatzbereit meldet. Stavridis mache im Training einen guten Eindruck, habe bei der U23 auch zwei Treffer erzielt, und werde "irgendwann" ein Thema für einen Einsatz sein.

Bielefeld muss unbedingt gewinnen
Dirk Schuster wollte nicht beurteilen, was bei der Arminia im Laufe der Saison schiefgelaufen ist, zeigte sich aber überrascht, dass man sich mit diesem individuell hochwertig, qualitativ besetzten Kader, vier Punkte hinter dem rettenden Ufer befinde. Die Arminen werden also gewinnen müssen.

Tolle Einstellung in Nürnberg
Dirk Schuster: "Arminia Bielefeld wird uns alles abverlangen. Wir werden wie gegen Nürnberg wieder an unsere Grenzen gehen müssen. Wie wir an uns geglaubt haben und gefightet haben, fand ich top. Ich kenne einige Mannschaften, die vielleicht die Uhr hätten runterlaufen lassen. Wir sind dafür mit einem Punkt belohnt worden und daran wollen wir gegen Bielefeld anknüpfen, zumal die Meistermannschaft von 1998 anwesend sein wird, was ein zusätzlicher Ansporn für uns ist. Unser Ziel ist es, neben der spielerischen Weiterentwicklung wieder einmal drei Punkte einzufahren", freut sich der FCK-Trainer auf das vorletzte Heimspiel der Saison und hofft dabei auf eine ähnliche Offensivleistung wie in Nürnberg.

Hoffentlich glücklicheres Spiel für Krahl, keine Klement Debatte
Zu einem möglichen Einsatz von Julian Krahl hofft Trainer Schuster auf glücklichere Momente für den jungen Keeper, der sich in Nürnberg nicht auszeichnen konnte. Auf die Debatte um Klement wollte sich der Übungsleiter nicht einlassen. Der Spieler stehe hier noch  und es gebe beidseitig eine gute Kommunikation. Er wolle sich hier auch keine weitere Debatte aufzwingen lassen.
 
Ein Jahr mit dem FCK, Fazit: Überragend!
Die Zeit in Kaiserslautern hat Schuster überragend wahrgenommen. Die Relegation sei natürlich ein riesiges Erlebnis gewesen und man habe die Euphorie in die Runde mitnehmen können. Erfreut zeigte sich Schuster über den Charakter und Mentalität des Vereins. Es sei die Pflicht eines jeden, immer alles für den Verein zu geben. So erkläre er sich auch die großartigen Comeback-Qualitäten des Teams. 
Das Gesamtfazit der ersten Tage mit Relegation, Aufstieg, Derbysieg und Platz 7 lautet kurz "überragend". 

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Meister für die Ewigkeit 

Samstag im Zeichen des historischen Erfolges 

Bei der Begegnung gegen Arminia Bielefeld wird am Samstag im Fritz-Walter-Stadion das 25-jährige Meisterjubiläum des 1. FC Kaiserslautern gefeiert. Meistertrainer Otto Rehhagel und 16 seiner Spieler haben ihr Kommen angekündigt. Vom FCK wurde folgende "Gästeliste" öffentlich gemacht:

Meistertrainer Otto Rehhagel, Mirko Bitzer, Andreas Buck, Gerry Ehrmann, Stefan Ertl, Marian Hristov, Janos Hrutka, Miroslav Kadlec, Harry Koch, Pavel Kuka, Roger Lutz, Olaf Marschall, Marco Reich, Thomas Riedl, Axel Roos, Oliver Schäfer und Martin Wagner. 

Nicht teilnehmen können Spieler wie beispielsweise Michael Schjönberg: Der dänische Torschütze des ersten Saisontreffers beim 1:0-Sieg in München ist mittlerweile Trainer von 07 Vestur auf den Färöer Inseln und hat am Wochenende ein Spiel mit seiner Mannschaft zu bestreiten. Auch Ciriaco Sforza, Andreas Brehme, Ratinho oder Michael Ballack fehlen nach jetzigem Stand in der dennoch prominent besetzten Liste. 


Vereinsangaben zufolge ist um 11:15 in der Fanhalle Nord zunächst ein Medien-Termin mit den Titelträgern geplant, ehe es danach gemeinsam ins FCK-Museum geht, wo ein Empfang des FCK e.V. stattfindet. Interessierte Anhänger, die einen Blick auf ihre Helden erhaschen wollen, können die Fanhalle allerdings nur verbunden mit einer Eintrittskarte für die Nordtribüne betreten, da auch gegen Bielefeld wieder die neu eingeführte Sektorentrennung im Stadion angekündigt ist. So nimmt man großen Teilen der Fanszene eine schöne Möglichkeit ihre Helden gebührend zu feiern. Ob das Meisterteam später auch nochmal im Rahmen des Stadionprogramms auf dem Rasen geehrt wird, ist uns noch nicht bekannt, dürfte aber zu erwarten sein. 

Das Zweitliga-Team von Dirk Schuster wird gegen Bielefeld (Anstoß: 13:00 Uhr) zudem in einem extra aufgelegten Sondertrikot zum Titeljubiläum auflaufen. Gestaltung und Preis des Trikots, sorgen in nahezu allen Foren für kontroverse Debatten. 

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Drei Treffer für einen Punkt 

Unentschieden nach großem Kampf im Frankenland 

Dirk Schuster muss Stammkeeper Luthe wegen einer Schwellung des Handgelenks kurzfristig ersetzen.  Für ihn steht Krahl zwischen den Pfosten. Ersatzkeeper Spahic fehlte mit einem Kapselriss im kleinen Finger aus dem letzten Training. Für Hanslik rückte, nach dem Spiel gegen Rostock, Hercher ins Team. 

Kaiserslautern ist mit dieser Startelf angereist: Krahl - Hercher, Bormuth, Tomiak, Zuck - Niehues, Zimmer - Opoku, Ritter, Zolinski - Boyd.

Bei dem Team von Dieter Hecking gibt es nach der Pleite in Hannover zwei personelle Veränderungen. Duah und Castrop verdrängen Goller sowie Valentini auf die Bank.

Nürnberg beginnt wie folgt: Vindahl - Castrop, Schindler, Horn, Brown - Duah, Tempelmann, Flick, Möller Daehli, Schleimer - Lohkemper.

Daehli bestraft Lauterns Unachtsamkeit
Das Spiel beginnt recht behäbig. Dann aber, keine fünf Minuten sind gespielt, die Führung für den Club.  Tempelmann überlauft Tomiak und passt stark in die Tiefe. Lohkemper behält von der Grundlinie die Übersicht und legt perfekt für Mats Möller Daehli auf, der aus acht Metern nur noch einschieben muss.Da hat die komplette Defensive des FCK nicht gut ausgesehen. Vier Minuten nach der Club-Führung gibt der VAR seinen Einstand überprüft eine mogliche Tätlichkeit von Zolinski. Der hat Duah unglücklich zu Boden geblockt. Der Nürnberger muss benommen auf dem Platz behandelt werden. Für eine Tätlichkeit und eine rote Karte reicht das nicht. Schiedsrichter Exner sieht das auf dem Monitor auch so, zeigt Gelb. In der 18.Minute die erste Offensivaktion für Zolinski. Er geht über rechts, sucht den Abschluss. Der Schuss ist aber kein Problem für Jensen. Die nächste Chance, diesmal durch Boyd, wird da schon gefährlicher. Der US-Amerikaner fasst sich ein Herz, Keeper Jensen kann den Ball nach rechts klären (24.). Nächster Angriff, eine Minute später, wieder über Boyd. Der Ball wird zur Ecke geblockt. Die bringt keine Gefahr. Kaiserslautern befreit sich hier, drängt auf den Ausgleich. Diesmal geht Boyd über links, legt zurück zu Zolinski, der links am Tor vorbei zielt. Gespielt ist hier eine knappe halbe Stunde, der Club muss hier deutlich mehr Arbeit in der Defensive verrichten, als ihm lieb sein kann.
Castrop unbedrängt zum 2:0
Die nächste entscheidende Szene aber für Nürnberg. Gespielt sind hier 34 Minuten und nach Ecke Daehli köpft Castrop recht unbedrängt zum 2:0 ein. Das ist ganz schwach, was der FCK hier in der Abwehr zeigt.
Klement für Zolinski
Dirk Schuster hat hier genug gesehen. Erste Konsequenz die Auswechslung des verwarnten Zolinski. Für ihn kommt Klement (35.).
Anschlusstreffer durch Boyd
Aber Lautern wäre nicht Lautern, würde man nach einem Rückstand nicht antworten. In der 40.Minute trifft Boyd. Nürnberg pennt beim schnell ausgeführten Freistoß, den Ritter links die Linie entlang spielt. Opoku bekommt so Platz zum Flanken und in der Mitte gewinnt Terrence Boyd das Luftduell gegen Horn. Das verspricht Spannung für den weiteren Verlauf der Partie. Hier sind fünf i Minuten Nachspielzeit angezeigt. Die Minuten laufen und Krahl, heute Vertreter für Luthe, im Glück. Lohkemper bringt den Ball von links durch den Fünfmeterraum, auch am Keeper vorbei, in den Rücken der Abwehr. Schleimer müsste eigentlich nur den Kopf reinhalten und jubeln. Aber will die Hereingabe noch mit der Brust stoppen und wird dann entscheidend am Abschluss gehindert.  Es geht in die Kabinen.

Rapp kommt zur zweiten Halbzeit für Bormuth
Trainer Schuster stellt hier vor 40.525 Zuschauern auf eine Dreierkette in der Abwehr um, opfert Bormuth, bringt Rapp. Die anfängliche, versuchte Druckphase wird im Keim erstickt.
Duah mit der Vorentscheidung?
Die 50.Minute läuft und der Club stellt den Vorsprung wieder auf zwei Treffer. Castrop ist nach Zuspiel von Flick rechts im Strafraum nicht zu stoppen. Er bringt den Ball an den Fünfmeterraum, wo dann Kwadwo Duah mit dem Rücken zum Tor per Hacke ins Tor abstaubt. Die Großchance dann in der 61.Minute, wieder für Boyd: Dritter Ball für die Lauterer, den Klement im hohen Bogen von der linken Seite an den zweiten Pfosten bringt. Boyd muss aus kurzer Distanz eigentlich nur noch ins fast leere Tor abschließen, köpft aber haarscharf rechts am Pfosten vorbei. 
Nächster Wechsel beim FCK, 65.Minute. Lobinger kommt für Opoku. Beim Club kommen Nürnberger und Lawrence für Lohkemper und Schleimer (68.). Alarm vor dem Gehäuse der Franken. 71.Minute: Starker Pass in den Lauf von Lobinger, der von der Torauslinie quer in den Mitte passt, wo Hercher auf den Abschluss lauert. Vindahl wirft sich mit allem, was er hat und klärt zur Ecke. In dieser Situation bleibt Schindler angeschlagen liegen.
Hanslik und Durm für Ritter und Zuck lautet der nächste Doppelwechsel bei den Pfälzern (74). Beim Club kommt Geis in der 76.Minute für den verletzten Schindler. Zusätzlich zu dem verletzungsbedingten Wechsel bringt Dieter Hecking Handwerker und Daferner. Vom Feld gehen Duah und Brown (81.).
Auch durch die zahlreichen Wechsel gibt es hier fast keinen Spielrythmus mehr. Den Gästen fällt nicht viel ein, der Club verwaltet seine Führung. Im Spiel gegen den Ball steht Nürnberg mit einer Fünferkette, aber auch die Viererkette davor steht nahe am eigenen Sechzehner. In der 87.Minute bietet sich Geis eine Möglichkeit per Freistoß. Der Ball geht links am Tor vorbei.
Niehues sorgt für Spannung
Keine Minute später ist der FCK plötzlich wieder im Spiel. Die Flanke aus dem Halbfeld kommt dann mal nahezu perfekt. Julian Niehues steigt bei der Hereingabe von Klement hoch und markiert per Kopf aus neun Metern rechts oben den Anschlusstreffer (88.).
Ausgleich in der Nachspielzeit
Wie in der ersten Halbzeit gibt es hier fünf Minuten extra. Jetzt drückt der Gast, läuft aber immer Gefahr sich einen Konter einzufangen. Freistoß (90.+5) für Kaiserslautern an der rechten Strafraumgrenze. Klement läuft an, schlenzt die Kugel rechts oben in das Nürnberger Gehäuse.

Fazit:
Wie schon gegen Heidenheim gelingt Kaiserslautern dank zweier später Treffer noch der Punktgewinn. Da Nürnberg nach dem 3:1 kaum noch für offensive Entlastung sorgen konnte, ist die Punkteteilung trotz der Last-Minute-Tore nicht unverdient. Der erst eingewechselte Klement hatte mit Vorarbeit und Freistoßtor einen nicht unwesentlichen Anteil am Ausgleich. 
Zur Personalie Klement äußerte sich Schuster auf der Pressekonferenz nach dem Spiel. Der Spieler wollte sich heute gegenüber den Medien nicht äußern.
Wir sind nicht der FC Schuster, wir sind nicht der FC Boyd und wir sind auch nicht der FC Klement

Dafür äußerte sich Dirk Schuster zunächst zum Bankplatz und zum Treffer seiner Nummer Zehn: "Der Freistoß war genial geschlagen und hat absolut gepasst. Von der Leistung her war das absolut okay. Er war Anfang der Woche noch angeschlagen und konnte nur mit gebremsten Schaum trainieren, hat sich dann aber noch für den Kader zur Verfügung gestellt.” Von den Diskussionen über seinen Spielmacher ist der FCK-Trainer allerdings etwas genervt, wie auf der Pressekonferenz nach dem Spiel deutlich rauszuhören war: "Weil in den letzten Wochen viel darüber geredet wurde, möchte ich mal etwas klarstellen: Wir sind nicht der FC Schuster, wir sind nicht der FC Boyd und wir sind auch nicht der FC Klement. Wir haben heute als Team an unsere Chance geglaubt und Philipp hat seinen Beitrag dazu geleistet - alle anderen Spieler aber ebenfalls. Dementsprechend gibt es da von unserer Seite überhaupt keine Thematik."
Zu den wilden 95 Minuten im Max-Morlock-Stadion sagte Schuster: "Wir haben heute ein Spiel gesehen, das für die Zuschauer hochinteressant war und ein Spektakel geboten hat. Wir haben bei allen drei Gegentoren gut mitgeholfen. Da haben wir uns gezwungen gesehen, das System zu ändern und sind dann auch besser ins Spiel gekommen. Ich rechne meiner Mannschaft hoch an, dass sie bei diesen sommerlichen Temperaturen alles versucht und mit einem großen Herz auf dem Platz agiert hat. Die Statistik war deutlich auf unserer Seite: Mehr Torschüsse, mehr Ballbesitz, die bessere Passquote. So kann man denke ich von einem verdienten Punkt sprechen, den wir hier mitgenommen haben - egal ob das Tor in der fünften Minute der Nachspielzeit gefallen ist. Auch wenn die Mittel nicht immer tauglich waren, spreche ich ein riesiges Kompliment an meine Truppe aus."



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Kein normales Zweitligaspiel

Der Club kämpft ums sportliche Überleben  

Der 1.FC Kaiserslautern tritt am Sonntag zum Duell zweier Teams mit ganz viel Geschichte im Max Morlock Stadion an. Hier die letzten Informationen von der Spieltagspressekonferenz des FCK:

Der FCK wird beim Club von mindestens 5.000 Fans im Frankenland unterstützt. Personell sieht es, laut FCK-Pressesprecher Roßkopf, so aus, dass Basenach und de Preville im Kader fehlen werden. Abwehr-Routinier Kevin Kraus, der  Probleme mit einer Sprunggelenksverletzung hatte, und Flügelflitzer Kenny Redondo (muskuläre Probleme) sind wieder zurück im Mannschaftstraining. Stürmer Nicolas de Préville wird mit einem Muskelfaserriss dagegen weiter fehlen. Schuster ist aber optimistisch, dass der Franzose im kommenden Heimspiel gegen Bielefeld wieder zur Verfügung steht.

Schuster zur eigenen Mannschaft
Die Akkus seiner Mannschaft seien trotz einer langen Runde noch in eine sehr guten Zustand. Hier habe man sehr viel bei der Trainingssteuerung darauf geachtet, dass auch viele Spieler sich mit kleinen Wehwehchen durch die Spieltage quälen. Dennoch werde seine Mannschaft in der Lage sein, wieder 100% abzufufen. Man habe dennoch diese Woche im Traing gut gearbeitet.
"Torabschlüsse, das Herausspielen von Chancen, das alles stand diese Woche immer wieder auf dem Trainingsplan. Im Heimspiel gegen Rostock hat man aber auch gesehen, dass wir uns bereits gute Chancen herausgearbeitet haben. Wir waren jedoch vom Spielglück nicht verfolgt. Was gefehlt hat, war die letztendliche Brutalität vor der Kiste. Das wollen wir besser machen und alles daran setzen, um die Null, die in den letzten Spielen vorne stand, zu beseitigen", erläuterte FCK-Trainer Dirk Schuster seine Herangehensweise, auch hinsichtlich der zurückliegenden sechs Auswärtspartien ohne eigenen Torerfolg.
Letzlich sei es aber so, dass man sich ja gegen Rostock zahlreiche Möglichkeiten erarbeitet habe, aber auch etwas das Spielglück gefehlt hat und man auch mehrfach an einem überragenden Gästekeeper gescheitert sei.

Heißer Tanz in Nürnberg
Dirk Schuster sieht beim Gegner eine hohe individuelle Qualität. Gerade die Offensivreihe werde seiner Mannschaft alles abverlangen. Mit Schleimer und Goller verfüge man hier über sehr viel Tempo. Auch Lohkemper habe sich nach einer Durststrecke wieder gefangen. Dahinter sieht der Übungsleiter mit Daehlie und Tempelmann zwei gefährliche Spieler auf den Achterpositionen. Dieser Qualität werde man mit großer Aufmerksamkeit und Einsatzbereitschaft begegnen müssen.

Kein normales Zweitligaspiel
Das Spiel FCN gegen FCK ist für Schuster kein "normales" Spiel der 2.Liga. Diese Partie sei Tradition pur und dies mache aus die 2.Liga momentan aus.

25 Jahre Deutsche Meisterschaft
Beim Spieltag am 13.Mai gegen Arminia Bielefeld werden die Mitglieder der 98er-Meistermannschaft im Stadion anwesend sein. Auf das 25-jährige Jubiläum der letzten Meisterschaft angesprochen, bezeichnete Dirk Schuster dies als historischen Erfolg, der wohl heute, bei den wirtschaftlichen Unterschieden, leider nicht mehr wiederholbar sei. 

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Komplizierte Aufgabe gegen Rostock

FCK fehlt Glück im Abschluss - Treffer von Pröger zum Sieg der Kogge

Im Vergleich zum 0:0 in Regensburg am vergangenen Sonntag bringt Dirk Schuster mit Bormuth und Boyd für Kraus (nicht im Kader) und Lobinger (Bank) zwei Neue ins Team.

Blicken wir direkt auf die Aufstellungen. Dirk Schuster schickt folgende Elf im 4-5-1 auf das Feld: Luthe - Zimmer, Bormuth, Tomiak, Zuck - Opoku, Ritter, Hanslik, Niehues, Zolinski - Boyd.

Sein Gegenüber Alois Schwartz versucht es im 3-5-2, vertraut der gleichen Mannschaft die letzte Woche mit 2:0 gegen Greuther Fürth erfolgreich war : Kolke - Malone, van Drongelen, Roßbach - Neidhart, Dressel, Fröde, Fröling, Schumacher - Pröger, Hinterseer.

Eines kann man jetzt schon feststellen: Es ist Leben im Stadion. Lautstark hier auch die ca. 3.000 Fans aus der Hansestadt Rostock. So stürmisch wie auf den Rängen auch der Beginn der Spiels. Bereits in der ersten Minute treibt Zimmer das Leder über die rechte Seite nach vorne. Seine Hereingabe findet im Zentrum aber keinen Abnehmer. In den ersten Minuten geht hier ohnehin alles über die Seite direkt vor den Bänken. Mal abwarten, wann sich das Spiel auch mal auf die entferntere Hälfte bewegt. Es geht gegenwärtig rauf und runter, ohne jedoch in den Strafräumen gefährlich zu werden. Nach 15 Minuten ist es dann Terrence Boyd, der den Rostock Keeper prüft. Sein Kopfball, nach Ecke Opoku, aber zu zentral und kein Problem für Kolke. Im Gegenzug dann ein Angriff der Gäste über die linke Seite. Bormuth und Fröling gehen zum Kopfball, Schiri Waschitzki-Günther gefällt die Aktion nicht und Bormuth sieht die  gelbe Karte (18.). Hansa wird hier etwas aktiver. Dressel versucht es in der 21.Minute mit einem langen Ball an den zweiten Pfosten, doch Niehues ist vor Hinterseer zur Stelle und klärt zur nächsten Ecke. Die bringt Neidhart in den Sechzehner, doch auch jetzt können die Lauterer ohne Weiteres klären. Die Gäste sind jetzt öfter in Nähe des Pfälzer Strafraums, ohne jedoch gefährlich zu werden. Nach dreizig Minuten nächste Chance der Gastgeber. Ritter verschafft sich in der Zentrale Platz und zieht kurz vor der Strafraumgrenze ab. Der Ball geht rechts am Tor vorbei. Die nächste Möglichkeit bietet sich Zuck.
Rostock befreit sich
35.Minute: Schumacher versucht sich im Alleingang über das halbe Feld. Am Ende gibt es die nächste Ecke für die Gäste und nach dem ersten Klärungsversuch kommt Fröling per Drehschuss vom rechten Strafraumeck zum Abschluss. Das war knapp. Der FCK versucht sich zu befreien, Ritter bricht auf der rechten Seite durch und gibt flach nach innen. Das Leder rollt durch die Gefahrenzone und am Ende kommt der aufgerückte Zuck vom linken Strafraumeck zum Abschluss. Knapp ein Meter fehlt dann aber und der Ball über das Tor (38.).
Treffer Pröger zum 0:1
In der 42.Minute schlägt es im Tor von Luthe ein. Torschütze ist Kai Pröger. Langer Abstoß von Kolke, den Pröger mit dem Kopf links raus verlängert, wo Fröling nicht wirklich angegriffen wird und es einfach mal probiert. Er zieht vom linken Strafraumeck ab und Luthe kann den Ball nur wegbaggern. Von der anderen Seite kommt wieder Pröger angelaufen und zirkelt die Kugel mit links um Luthe ins lange Eck. Den ersten Schuß muss Luthe definitiv anders klären!
Zolinski, ansonsten unsichtbar, sieht nach taktischem Foul kurz vor Ende der ersten Halbzeit die gelbe Karte. Hier sind fünf Minuten Nachspielzeit angezeigt. Hier passiert aber nichts mehr und es geht in die Kabinen.

Doppelwechsel beim FCK 

Dirk Schuster reagiert auf die wenig überzeugende Leistung in der ersten Hälfte. Für Daniel Hanslik und Ben Zolinski kommen vor 42.795 Zuschauern Philipp Hercher und Philipp Klement. Die Wechsel bringen Schwung. Zunächst probiert Ritter es direkt, doch den halbhohen Ball kann Kolke im Tor der Gäste ohne Probleme festhalten (52.). Die nächste Szene, diesmal durch Klement, deutlich gefährlicher. Riesen-Tat von Kolke, der einen Schuss von Klement von der linken Seite aus dem Winkel kratzt. Auch bei der folgenden Ecke klärt der Keeper der Gäste.
Mehr Spielanteile, aber keine Abschlüsse
Die beiden Neuen beim FCK sorgen für deutlich mehr Tempo im Mittelfeld. Hercher und Klement zeigen sich in den ersten Minuten sehr aktiv. Immer wieder drängt der FCK auf den Ausgleich, bisher ohne zählbaren Erfolg. Der nächste Wechsel bei den Roten Teufeln in der 69.Minute. Für den gelbverwarnten Bormuth kommt Rapp. 71.Minute: Doppelter Wechsel bei Rostock. Fröling und Hinterseer gehen vom Platz, es kommen Verhoek und Schroeter.
Die Kogge steht defensiv gut. Die Hausherren sind zwar spielbestimmend, müssen aber gegen tiefstehende Gäste an. Hier hat der FCK ein ganz dickes Brett zu bohren. In der 75.Minute der nächste Wechsel bei Alois Schwartz. Für den Torschützen Pröger kommt Strauß. Auch Dirk Schuster wechselt noch einmal. Für Julian Niehues kommt Tyger Lobinger (79.).
Es brennt im Rostocker Strafraum, Abseitstreffer Hercher
Eine Minute später flankt Opoku von der linken Kante des Strafraum, findet zentral den Kopf von Boyd. Der zwingt Molke diesmal zu einer Glanztat. In der 82.Minute  liegt der Ball im Netz, doch die Fahne geht direkt hoch. Bei der Hereingabe von Klement steht Torschütze Hercher deutlich im Abseits. Meißner kommt bei Rostock für den mit Platzwunde versehenen van Drongelen. Angriff auf Angriff rollt Richtung Tor von Kolke. Jenseits des Balls ist die Atmosphäre ebenfalls aufgeladen. Selbst die ballfernen Spielerpärchen geraten aneinander und texten sich aktuell über die gesamte Dauer zu. 
Wieder mal eine Heringabe von Klement, 89.Minute, aber Verhoek klärt im eigenen Strafraum.
Hier sind vier Minuten Nachspielzeit angezeigt. Das Stadion ist da und Luthe findet man plötzlich im Hansa-Strafraum beim Kopfballversuch.  Dem FCK gelingt nichts mehr. Es bleibt beim 0:1 für die Gäste. 

MK290423







Die Kogge kämpft gegen den Abstieg

Mit Alois Schwartz kommt ein absoluter Fachmann  

Am Samstag trifft der 1FC Kaiserslautern auf den nächsten Gegner aus dem Tabellenkeller. Hansa Rostock belegt aktuell mit 28 Punkten den 17.Platz und sollte möglichst punkten, um den Abstand auf den ersten garantierten Nichtabstiegsplatz so klein wie möglich zu halten.

Letze Infos von der heutigen PK
Für die Begegnung sind aktuell, so Pressesprecher Stefan Roßkopf, 40.717 Tickets verkauft, davon 2.200 Karten nach Rostock.
Im Kader werden Basenach und de Preville fehlen. Redondo wird heute wieder ins Training einsteigen, Rapp tat dies bereits gestern.
Dirk Schuster erklärte zum gesundheitlichen Zustand von de Preville, dass dieser auch mit seinem Muskelfaserriss "an ungewohnter Stelle" sicher auch nächste Woche fehlen werde. Ob Redondo und Rapp zum Einsatz kommen können, ließ Schuster offen.
Zum Gegner
Gegner Rostock sieht er als Mannschaft, die den absoluten Wille habe, Spiele für sich zu entscheiden. Man bespiele den Gegner sehr aggressiv, arbeite mit langen Bällen nach vorne und habe ein extremes Gegenpressing. Hansa komme, nach dem Sieg gegen Fürth, mit einer breiten Brust zum Betze. Die tabellarische Situation zwinge Hansa, alles daran zu setzen, den Sieg mitzunehmen. Seine Mannschaft werde wieder die körperliche Bereitschaft aus dem Hamburg-Spiel zeigen müssen. Das Fighten und die Arbeit gegen den Ball aus dem Regensburg-Spiel müsse man ebenfalls wiederholen. Man müsse im körperlichen und psychischen Bereich bereit sein und Antworten finden. Mit Alois Schwartz habe Hansa einen ausgezeichneten Trainer, der alles in der 2.Liga kenne und mit allen Wassern gewaschen sei. Schwartz sei ein absoluter Fachmann und habe schon mehrere Mannschaften durch solche Situationen geführt.
Das 3-4-3 von Hansa sei nicht leicht zu bespielen. Hier müsse man schnell und zielstrebig nach vorne spielen. Dies war in Regensburg aufgrund der Ausfälle nicht so der Fall. Jetzt aber am Wochenende, wieder vor über 40.000 Zuschauern, werde man aber versuchen, wieder eine sehr gute Leistung zu zeigen.

Thema Boyd und die Startelf
Dirk Schuster bestätigte, dass ein Terrence Boyd in der Verfassung und dem Ehrgeiz aus dem HSV-Spiel nicht nur ein Kandidat für die Startelf ist, sondern auch für die "Elf des Tages". Mit Tyger Lobinger war der Trainer mit dem zufrieden, was der Spieler körperlich gezeigt habe. Es sei aber schwierig dem Spieler etwas zu versprechen, wenn er auf seiner Position einen Boyd vor sich habe. Hanslik bezeichnete Schuster als wichtigen Arbeiter, der auch einen guten Torriecher habe und universell einsetzbar sei. Er sei aber eine Option für das Spiel gegen Hansa. Schad und Bünning, die stillen Helden, seien absolut saubere Sportmänner, die immer die Trainingsqualität hochhalten.
Erik Durm ist Vater geworden
Der Außenverteidiger ist Vater einer Tochter geworden. Das Mädchen heißt Luna, Mutter und Tochter geht es gut.
Kostenlose Tickets massentauglich?
Dirk Schuster habe aus dem Kicker von der Aktion der Fortuna erfahren und weiß nicht, warum die Fortuna das macht. Dies sei alles noch sehr frisch und er habe dazu noch keine Meinung.

Alois Schwartz über Kaiserslautern 
Der Rostocker Coach erwähnte auf der dortigen PK seine 5 3/4 Jahre in Kaiserslautern und bezeichnete Terrence Boyd als den Unterschiedspieler. Der FCK verfüge über ein größeres Stadion als Hansa und trotzdem sei immer voll. Es sei immer schön in Kaiserslautern zu spielen und müsse es aufsaugen, in so einem Stadion zu spielen und daraus Energie ziehen. 

MK270423



Dickes Brett zu bohren 

Boyd fehlt wegen Gelbsperre 

Der FCK tritt am Sonntag beim SSV Regensburg an und für die Pfälzer heißt es, sich für die deutliche 0:3 Pleite aus dem Hinspiel zu revanchieren.
 
Letzte Infos von der Pressekonferenz
Der FCK hat für das Spiel in Regensburg,
so Pressesprecher Stefan Roßkopf,  1.796 Tickets erhalten. Diese waren binnen kürzester Zeit vergriffen.
Personelle Situation
Rapp und Basenach fehlen verletzungsbedingt im Kader , Boyd ist gelb-gesperrt. Es gibt noch weitere Spieler mit kleineren Blessuren, die Namen wurden jedoch nicht genannt. 

Zu Spiel und Gegner
Dirk Schuster erwartet gegen den Jahn ein intensives Spiel, zumal der aktuelle Tabellenplatz nicht dem Leistungsvermögen entspreche. Der Gegner habe in nahezu allen Spielen Punkte verdient, diese aber aus verschiedensten Gründen nicht geholt. Er selbst, so Schuster, habe Regensburg zuletzt in Karlsruhe live gesehen und auch dort habe das Team zumindest einen Punkt verdient gehabt. Auch beim Spiel in Fürth sei Regensburg die bessere Mannschaft gewesen.
Ehrliche Arbeit und feine Klinge beim Jahn
Regensburg beherrsche viele Facetten des Fußballs wie Kombinationsfußball oder den Kampf um den zweiten Ball. Mit Albers oder Owusu verfüge man über zwei Wandspieler, dahinter Caliskaner, der eine "sehr feine Klinge" schlagen kann und kopfballstark sei. Dazu habe man mit Singh und Makridis zwei sehr gute Außenspieler, die mit sehr vielen Flanken von über die Flügel arbeiten werden.
Favoritenrolle für den FCK?
Trotz der unangenehmem Spielweise des Gegners werde man versuchen, mit dem Rückenwind aus dem HSV-Spiel, in Regensburg etwas mitzunehmen. "Regensburg muss das Heimspiel unbedingt gewinnen, um unten raus zu kommen. Wir werden mit dem Rückenwind versuchen, das Spiel zu gewinnen. Wir haben aber auch das 0:3 aus dem Hinspiel noch im Hinterkopf. Damals wie heute wurde die Schulterklopfmaschine rausgeholt, alle waren happy und euphorisch, was uns im Vorfeld die Favoritenrolle eingebracht hat. Damit konnten wir nicht umgehen, wir hatten nicht die 100 Prozent auf dem Platz und haben verdientermaßen verloren. Ich hoffe, dass alle die richtigen Lehren daraus gezogen haben."
Man wird in diesem Spiel also ein dickes Brett bohren müssen.
Gerade zu Beginn der Woche habe man bemerkt, dass die Mannschaft sich gegen den HSV komplett verausgabt und alles "ausgekotzt" habe. Da habe es auch noch Spieler mit Krämpfen gegeben. Viele seien an oder über ihre Grenzen gegangen. Jetzt gelte es in den letzten beiden Einheiten nochmal Dampf auf den Kessel zu bringen.
Auswärts kleine Ergebnisdelle
Die Diskrepanz zwischen Heim- und Auswärtsbilanz bezeichnete Dirk Schuster fast als aberwitzig, kann sich diese Entwicklung selbst nicht erklären. Gleichzeitig erwähnte er den "turn around", den man in den Heimspielen hinbekommen habe. Jetzt gelte es dies auch auswärts wieder hinzukriegen. Es gelte der Mannschaft immer wieder aufzuzeigen, warum man Punkte holt. Hier gelte es die Messlatte für die Einstellung und Bereitschaft hochzulegen. Dies müsse man auch in Regensburg, trotz guter Begleitumstände, bringen. Mit Beginn der der Trainingswoche gelte es sich auf einen Gegner einzustellen, der "das Messer zwischen den Zähnen" habe.
Trainerfrage stellt sich beim Jahn nicht
Die Situation um den Trainer in Regensburg, gerade mit der Job-Garantie für den Trainer bezeichnete Schuster als mehr als lobenswert. Dies sei eine nicht ganz alltägliche Verhaltensweise und er gehe davon aus, dass der Jahn dafür belohnt und die Klasse halten werde. 

MK210423

Tradition wohin man schaut

Boyd und Opoku kommen von der Bank, treffen und siegen 

Beim FCK gibt es im Vergleich zur Niederlage in Braunschweig vier Veränderungen: Auf der Doppelsechs kommt Niehues für Rapp (verletzt), im offensiven Mittelfeld spielen Redondo und Zolinski für Hanslik und Hercher (beide Bank). Und als Stürmer wird de Preville für Boyd (ebenfalls Bank) aufgeboten.
Dirk Schuster lässt diese Elf Spielen: Luthe - Zuck, Bormuth, Kraus, Zimmer - Tomiak, Niehues - Zolinski, Ritter, Redondo - de Preville. 

Keine große Veränderungen gibts beim HSV nach dem Kantersieg gegen Hannover. Muheim ist nach seiner Sperre zurück und beginnt für Heyer (nicht im Kader) in der Abwehr und im Mittelfeld wird der ebenfalls fehlende Meffert durch Suhonen ersetzt.

Tim Walter setzt auf diese Auswahl: Heuer Fernandes - Katterbach, Schonlau, David, Muheim - Benes, Reis, Suhonen - Kittel, Glatzel, Jatta.

Vor über 49.000 Zuschauern entwickelt sich die Partie von Beginn an etwas träge. Dennoch ist es Kaiserslautern in der 2.Minute mit dem ersten Versuch. Zolinski kann aber die Flanke von Redondo nicht mehr drücken. Heuer Fernandes muss sich die Handschuhe noch nicht schmutzig machen. Die "Rothosen" spielen heute in einer blau-schwarzen Kombi. Die erste Viertelstunde bringt viel Ballbesitz für die Gäste aus dem Norden. Unter dem Motto "Geduld" wird nichts erzwungen, die Betonung liegt wirklich auf Ballbesitz. So kommt Heuer Fernandes zu weiteren Ballkontakten. Schätze, das geht langsam auf die 70, 80 Prozent zu. Dies passiert allerdings meist in einem Bereich des Spielfeldes, in dem die Torwahrscheinlichkeit eher Richtung Null geht.
Kaiserslautern befreit sich
Aufregung in der 20.Minute und Gelb für Muheim. Der hat offensichtlich noch nie war vom VAR gehört und leistet sich nach einem Hamburger Konter eine Schwalbe. Eine Minute später die erste Großchance für de Preville. Einfach ein steiler Ball in die Spitze, Muheim grätscht zu spät gegen de Preville, der dann nur noch Heuer Fernandes vor sich hat, der mit einer Glanzparade den Schuss aus kurzer Distanz klären kann. Doppelt Glück für die Hamburger: Erwischt Muheim in dieser Situation de Preville, spielen Hanseaten nur noch zu zehnt. Jetzt drückt plötzlich der FCK aufs Gaspedal. In der 27.Minute bringt eine unfreiwillige Ablage von Muheim Zimmer in eine gute Position im Strafraum. Der Außenverteidiger der Lauterer kommt aus fünf Metern zum Kopfball, bringt aber überhaupt keinen Druck hinter den Ball. Heuer Fernandes kann sich seelenruhig nach dem Ball bücken. Etwas mehr als eine halbe Stunde ist nun gespielt und zwei Freistöße von Bénes aus dem rechten Halbfeld, in kurzer Folge. Für Gefahr sorgen die aber nicht. Bisher steht die Defensive der Pfälzer gut.
Jetzt versucht es Suhonen aus der linken Halbposition. Sein Schuß geht deutlich über das Tor von Luthe (43.). Die zwei Minuten Nachspielzeit bringen keine gefährlichen Situationen mehr.

Ohne Wechsel in die zweite Hälfte
Hier geht es vor 49.327 Fans unverändert weiter. Die erste Aktion, in der 47.Minute, für die Gastgeber. Der direkte Freistoß von Ritter passiert die Mauer auf der Innenseite,  landet aber genau bei Heuer Fernandes. Jetzt nimmt auch dieser Abschnitt an Fahrt auf. Über links kombinieren sich Suhonen und Katterbach durch die Abwehr der Heimmannschaft. Katterbach setzt sich dabei im Dribbling durch und legt im Strafraum scharf Richtung Kasten, zu ungenau, er findet nur einen Verteidiger (52.).
Die Antwort des FCK lässt nicht lange auf sich warten. Heuer Fernandes kommt weit aus dem Kasten, will einen langen Ball der Hamburger fast am Mittelkreis klären, tut dies aber, indem er auf Zimmer auflegt, der sofort von der Mittellinie schießt, das leere Tor aber deutlich verfehlt. Da hätte sich der Lauterer Kapitän ruhig mehr Zeit nehmen können. Auch die nächste Möglichkeit für die Pfälzer. Die Westkurve jubelt bereits ;  als das Netz nach einem Distanzversuch von Zolinski zappelt. War aber nur das Außennetz. Kein Tor in der 54.Minute. Auf der Gegenseite wird es jetzt ebenfalls gefährlich. Nach Ecke von Suhonen kommt der Ball sehr scharf an den kurzen Pfosten, der Ball rollt Schonlau über die Stirn und prallt an den Kopf eines Verteidigers, fliegt dann haarscharf rechts am Pfosten vorbei. Da hatte der FCK Glück. 65.Minute: Fast die Gästeführung. Von der linken Seite fliegt eine Flanke in den Lauterer Strafraum, die Jatta wunderschön für Muheim ablegt, der aus 16 Metern sofort abzieht, die Oberkante der Latte trifft.
Doppelwechsel Kaiserslautern
Dirk Schuster bringt Schwung in die Offensive. Es kommen Hercher und Boyd für de Preville und Redondo. Gespielt sind 64 Minuten. Auch der Hamburger Coach Walter reagiert personell. Für Kittel kommt Königsdörffer.
Boyd lässt den Betze beben
Der Vollblutstürmer braucht nicht lange. Gerade einmal fünf Minuten auf dem Platz, tut er das, was er am besten kann. Der HSV hält den Ball in der Abwehr, Schonlau, Heuer Fernandes, Schonlau, Heuer Fernandes usw. Die werden angelaufen, panikartig schlägt Heuer Fernandes den Ball an die Seitenlinie, Zimmer fängt ab, marschiert durch eine völlig offene Abwehr in den Strafraum, spielt scharf quer, und Boyd verwandelt aus sechs Metern mit der Hacke. Hört sich vielleicht etwas arrogant an, aber anders hätte er den gar nicht machen können (71.). Noch 15 Minuten sind hier regulär zu spielen und beide Trainer wechseln noch einmal. Dirk Schuster bringt Hanslik für Zolinski, Tim Walter schickt Dompé für Bénes auf den Platz. Die erste Aktion von Dompé (80.), ist ein Freistoß. Der geht weit übers Tor. In der 83.Minute kommt Németh beim HSV für Suhonen.
Tag der Joker beim FCK
Kurz darauf, in der 85.Minute, kommt auch Aaron Opoku für Julian Niehues. Er ist keine Minute auf dem Platz und trifft mit seiner ersten Aktion. Aus einem Hamburger Einwurf in der gegnerischen Hälfte entwickelt sich der entscheidende Konter. Hercher marschiert an der Mittellinie los, ist nicht zu stoppen. Im Strafraum kommt es zu einer wahrscheinlich strafwürdigen Aktion. Das ist jetzt egal, vielleicht war das Tackling auch sauber, aber der Ball landet dadurch vor dem leeren Tor bei Opuku. Der macht wahrscheinlich sein schnellstes Tor aller Zeiten, schiebt ins linke Eck ein. Das sollte zumindest die Vorentscheidung sein. Am Ende wird der HSV fast 70 Prozent Ballbesitz haben, aber die Hamburger brachten immer noch keinen einzigen Schuss auf den Kasten von Luthe. 
Hier sind fünf Minuten Nachspielzeit angezeigt und die Westkurve startet bereits mit den Feierlichkeiten. Den Gästen will hier nichts gelingen. Auch ein Schuß von Jatta ist kein Problem für den Lautrer Keeper. Schiedsrichter Willenborg pfeift ab. 

MK150423 

Das Spiel des Jahres 

Einer der Aufstiegshelden kehrt zum Betze zurück 

Wenn am Samstagabend, 20:30 Uhr, im Fritz Walter Stadion angepfiffen wird, erwartet die Fans pure Tradition. Viel Freud und Leid vereint auch die Fanlager dieser strahlenden Vereine. Für beide Clubs steht das Jahr 2018 für den jeweils größten Absturz der Vereinsgeschichte. Der HSV musste in diesem Jahr, nach 55 Jahren Ligazughörigkeit im Oberhaus, den Gang in die 2.Liga antreten und konnte bis heute nicht in die Bundesliga zurückkehren.
Noch schlimmer erwischte es den FCK. Nach Jahren der sportlichen und wirtschaftlichen Fehler, folgte 2018 sogar der Absturz in Liga 3. Trotz allem Ungemach überstand der gebeutelte Traditionsverein ein Insolvenzverfahren und konnte im vergangenen Jahr wieder in die 2.Liga aufsteigen.

Letzte Informationen von der Spieltags-PK
Der Betze ist mit 49.327 Zuschauern seit Wochen ausverkauft. An die Gäste aus Hamburg gingen 5.000 Tickets. Im Umfeld des Spiels wurde zu ein "Traditionstag" ausgerufen.
Laut FCK-Pressesprecher Stefan Roßkopf fallen für morgen Aaron Basenach (Knieprobleme),  Nikolai Rapp (Faserriss) und Jonas Weyand (Mandelentzündung) aus. Aaron Opoku stand nach seiner Verletzung erstmals wieder auf dem Platz. Ob er im Kader stehen kann, werden die nächsten 24/48h zeigen.
Große Freude auf das Spiel
Dirk Schuster verspürt angesichts des großen Spiels zur "Prime Time" gegen einen gefühlten Bundesligisten eine große Vorfreude. Auch angesichts des wieder vollen Stadions werde man versuchen alles abzurufen. Man wolle nur 100% fitte Spieler auf den Platz schicken. Dies sei dieser Woche nicht so einfach gewesen, einige Spieler hätten Probleme gehabt, ohne das Schuster Namen nennen wollte.
Auf Ben Zolinski angesprochen erklärte der Trainer, dass der Spieler sehr selbstkritisch mit der Situation umgegangen sei, er aber auch sehr viel Zuspruch aus der Mannschaft erhalten habe. Die nächste Gelegenheit dieser Art werde Zolinski sicher nutzen.
Schwerpunkt des Trainings seien jetzt Inhalte wie Abwehrverhalten und man wolle den HSV vor Aufgaben stellen. "Wir wollen sauber verteidigen, mit Mut nach vorne spielen, und unsere Fans möglichst glücklich nachhause schicken."
Hierbei spiele die Historie des HSV, mit Einbrüchen jeweils zum Saisonende, keine Rolle. Der Gegner werde sicher hochkonzentriert auftreten um die Relegation zu vermeiden.  Auch der Kantersieg gegen Hannover 96 habe gezeigt, dass die Mannschaft den direkten Aufstieg schaffen wolle.
Rückkehr von Glatzel
Die individuelle Klasse eines Robert Glatzel sei hinlänglich bekannt. Die Qualitäten des Spielers lägen, so Dirk Schuster, nicht nur im Abschluss in der Box , sondern auch im Spielaufbau. Spieler wie ihn könne man nie ganz ausschalten. Es gelte den Spieler schon bei der Ballannahme zu stören. Man habe der Mannschaft auch Material hierzu gezeigt und Lösungen aufgezeigt. Natürlich seien Spieler gegen Ex-Vereine immer hochmotiviert.
Redondo wieder bereit für Startelf
Bei Redondo habe man sich diesmal bewusst nach dem Verlauf der zweiten Verletzung etwas mehr Zeit gelassen. Ob und wo der Flügelflitzer zum Einsatz komme, stehe jedoch noch nicht fest. Eine Option für die Startelf könnte auch de Preville sein. Seine Kurzeinsätze, auch sein Tor gegen Heidenheim, hätten seine Qualität gezeigt. Es sei eine Option mit ihm zu beginnen. Zu Erik Durm erklärte Schuster, der Spieler warte auf die Geburt seines Kindes und man habe mit ihm vereinbart, etwas runterzufahren.
Auf jetzt bereits aufkommende Personaldiskussionen wollte sich der FCK-Cheftrainer nicht einlassen. Man stehe noch mitten in der Saison und auch der Respekt vor anderen Vereine verbiete es, hier jetzt schon aktiv zu werden bzw. sich zu deren Spielern äußern.

Bekannte Gesichter beim HSV
Neben FCK-Aufstiegsheld Matheo Raab kehrt auch Robert Glatzel auf den Betzenberg zurück. 

2016/17 schaffte er in Kaiserslautern den Sprung zu den Profis, erzielte sein erstes Tor in der Zweiten Liga und stellte damit die Weichen für den weiteren Verlauf seiner Karriere. 
"Das wird ein überragendes Spiel. Da freut man sich jetzt schon drauf, das ist ein Gänsehaut-Moment“, meint Glatzel, der extrem heiß auf die Reise auf den Betzenberg ist. „Samstagabend, es wird wahrscheinlich sehr voll sein. Es ist ein überragendes Stadion, eine überragende Atmosphäre. Ich freue mich riesig.“
Ein Blick zurück
Das letzte Spiel gegen die Hanseaten fand am 31.03.2012 auf dem Betzenberg statt. Nur zur Erinnerung: Ganz vorne stand ein gewisser Sandro Wagner für den FCK auf dem Platz, das Tor hütete noch Tobias Sippel. Schütze des einziges Treffer war der heutige HSv-Präsident Marcell Jansen


MK130423


Auswärts ohne Erfolgserlebnis

In der Ferne fünf Spiele ohne eigenen Treffer 

Der FCK war in der Hinrunde und auch noch am ersten Spieltag der Rückrunde, beim 3:1 Erfolg in Hannover, auswärts ungeschlagen. Teils lieferte man große Kämpfe oder zeigte, wie beim HSV, in Düsseldorf, oder in Hannover gute spielerische Ansätze.

Dann folgte, nach einem Heimsieg gegen Holstein Kiel, die erste Auswärtsniederlage beim FC St.Pauli. Dort ließ die Mannschaft erstmals alles vermissen, was vorher ihre Stärke war. Man fand im Offensivspiel nicht statt, wirkte taktisch sehr statisch und kam kaum zu Abschlüssen.
Bei der folgenden Aufgabe in Paderborn sah das besser aus, das Spiel war weitestgehend ausgeglichen, ohne jedoch im Sturm erfolgreich zu sein. Dann passiert das, was passieren muss, und eine der stärksten Offensivreihen der Liga trifft.
In Magdeburg passierte das, was Trainer Dirk Schuster wohl am meisten stört. Man hat sich von einem Mitaufsteiger den Schneid abkaufen lassen und ansonsten knüpfte man an die schwachen Offensivleistungen an.
Am Böllenfalltor in Darmstadt konnte man in der ersten Halbzeit noch gut mithalten, war aber in der zweiten Hälfte nicht mehr auf dem Platz. Man hat hier zwar gegen eines der Topteams der Liga verloren, schlimm war allerdings das Gefühl, dass man hier überhaupt keine Chance hatte. Gerade wenn man sich an das spektakuläre Hinspiel auf dem Betze erinnert, war dies doch sehr ernüchternd.
Gestern ging es dann zum zweiten Mitaufsteiger, Eintracht Braunschweig. Nach dem Hinspiel, einem unspektakulären 0:0 in Kaiserslautern, war wohl den meisten klar, welches Spiel man bei den abstiegsbedrohten Niedersachsen zu erwarten hatte. So kam es dann auch und schnell zeigte sich, dass wohl die Mannschaft, die den ersten Treffer erzielen würde, mit großer Wahrscheinlichkeit als Sieger vom Platz gehen würde. Die Eintracht ging dann durch den bestens bekannten Ujah mit 1:0 in Führung. Die Entscheidung hätte dies jedoch nicht sein müssen, denn auch ein Zweitligaspieler darf gerne einmal einen Ball ins leere Tor schieben. Wenn dies nicht gelingt, geht man eben wieder als Verlierer vom Platz.

Fazit:
Elf erreichte Punkte in der Rückrunde sind ernüchternd, auch wenn man nicht mit der Fortsetzung des Laufs aus der Hinrunde rechnen konnte. Man muss jetzt reagieren, will man nicht in einen Negativlauf rutschen. Alles was man unternimmt, muss schon im Hinblick auf die nächste Runde geschehen. Es wird in der zweiten Saison keine Geschenke oder überraschte Gegner mehr geben. Man darf jetzt, auch von Fanseite, durchaus Fragen stellen. Da geht es natürlich um die Taktik, Einstellung oder natürlich Personen. Bei kritischen Stimmen hierzu, fallen oft Namen von Neuzugängen. Die bisherigen Leistungen von Zolinski oder Lobinger bieten noch deutlich Luft nach oben. Bünning findet überhaupt nicht statt. Auch bei Klement, von vielen als "Unterschiedsspieler" beschrieben, steht noch deutlich zuwenig auf der Scorerkarte. Rapp ist stabil, aber auch kein Quantensprung im Vergleich zu Niehues. Lediglich Opoku auf der Außenposition und Bormuth in der Defensive werden als echte Verstärkungen wahrgenommen. 

MK090423


Vor dem Duell der Aufsteiger 

Die Eintracht steckt mitten im Abstiegskampf 

Wenn am Samstag in Braunschweig zwei Aufsteiger der Vorsaison aufeinander treffen, sind die Vorzeichen grundverschieden. Während der FCK durch zwei Tore in der Nachspielzeit, gegen Heidenheim sein Saisonziel, 40 Punkte, abhaken konnte, steckt die Eintracht im Schlamassel und nur das Torverhältnis trennt die Truppe von Trainer Michael Schiele vom Relegationsplatz.

Von der heutigen Pressekonferenz
Für das Spiel am Samstag wurden dem FCK 2.398 Gästetickets überlassen. Diese waren, so FCK-Pressesprecher Stefan Roßkopf, binnen kürzester Zeit vergriffen. Die Mannschaft darf sich also auch in Braunschweig über die maximale Unterstützung durch die Anhänger freuen.
Personell sieht es so aus, dass der Einsatz von Redondo fraglich ist. Dieser seit erst diese Woche in Teilbereiche des Trainings eingestiegen. Auch bei Opoku sei der Einsatz fraglich und es sei wohl wieder ein Wettlauf mit der Zeit.
Die geknackte 40 Punkte Marke sei eine Erleichterung, gerade so wie dieses Ziel erreicht wurde.
Neue Zielsetzung bleibt intern
Über eine neue Zielsetzung habe man sich in der letzten Pause Gedanken gemacht, man werde diese Ziele aber intern lassen. Man könne sich aber sicher sein, dass diese Ziele sehr ambitioniert sind. Das sei ein sehr guter Ansatz, den auch er mit unterstützen werde. Diese Ziele werde man auch nicht nur auf die letzten 8 Saisonspiele projezieren. Ein dickes Lob gab es für die Disziplin und Bereitschaft, mit der die Mannschaft gegen Heidenheim agiert habe. So habe man auch gegen diesen hochklassigen Gegner nur drei Torchancen zugelassen.
Braunschweig ist gefestigte Mannschaft
Auch wenn die Eintracht im Abstiegskampf steckt, sieht Dirk Schuster hier eine Mannschaft mit einem Spielstil, der auch mit einfachen Mitteln sehr erfolgreich sein kann. Man spiele oft mit langen Bällen, sie stehen sehr kompakt oder empfangen den Gegner schon einmal in der eigenen Hälfte,teilweise aber auch am Mittelkreis. Großen Wert lege man auf das Umschaltspiel. Den Unterschiedsspieler habe Braunschweig in der Offensive mit Pherai. Dazu gebe es den bundesligaerfahrenen Ujah, der trotz fehlender Größe, sehr kopfballstark sei. Auch seien Kaufmann und Lauberbach seien bei der Verlängerung zweiter Bälle sehr gefährlich. Auch die Doppelsechs sieht Schuster mit Krauße und Nikolaou sehr starke und abgezockt besetzt. Dieser Gegner werde alles daran setzen die 3 Punkte in Braunschweig zu behalten.
Intensives Spiel erwartet
Seine Mannschaft wird auch durch den Aufwind aus dem Heidenheim-Spiel wieder eine breitere Brust. Man sei in der Lage aus Braunschweig etwas zählbares mitzunehmen. Es werden mit Sicherheit wieder Zweikämpfe im Mittelpunkt stehen und auch der Kampf um den zweiten Ball. Hier könne seine Mannschaft ihre Stärken ausspielen.
Personal
Ob die beiden Torschützen vom Samstag, Hercher und de Preville in Braunschweig in der Startelf stehen würden, wollte Dirk Schuster nicht beantworten. Dies sei auch noch abhängig davon, wie sich die personelle Situation entwickele.
De Preville hebt Finger für Startelf
Speziell bei de Preville erklärte Schuster, dass der Spieler, als er in Kaiserslautern angekommen  war, Pech hatte, dass er nicht in bester körperlicher Verfassung war. Ein Einsatz, länger als eine Halbzeit, sei ausgeschlossen gewesen. Dann habe er sich herangekämpft und sei von einer Virusinfektiion ausgebremst worden. Der Spieler habe aber nicht umsonst den Anschlusstreffer erzielt und habe diese Woche, auch im Training, den Finger gehoben, um einmal in der Startelf zu sehen.  Auch Hercher sei immer eine Alternative. Man werde hier noch die beiden Trainingseinheiten abwarten.
Boyd nicht als Joker
 Über eine "Denkpause" für Terrence Boyd denkt der Übungsleiter nicht nach. Boyd sei körperlich in einen sehr guten Zustand. Dieser Spieler brauche aber das Vertrauen zu 100%, von Beginn an zu spielen. Kevin Kraus bezeichnete Dirk Schuster als absoluten Zugewinn. Er habe auch allen Zweiflern bewiesen, dass er es kann und immer gezeigt, dass er in die Mannschaft will. Selbst bei dem Spiel in Düsseldorf, als er ausgesetzt hat, habe er die Mannschaft von außen gepusht.
Perspektiven zur kommenden Runde 
Zum Thema Rapp werde es Gespräche mit Werder Bremen geben. Hier sei man noch in der Analyse. Bei Andreas Luthe sei klar, dass dieser noch ein Jahr Vertrag habe. Julian Krahl habe sich gut entwickelt, wobei diese Beurteilung in der Hand von Andy Claus liege. 

MK060423







40 Punkte-Marke erreicht 

De Preville und Hercher lassen den Betze beben 

Nach der Niederlage in Darmstadt (0:2) nimmt Dirk Schuster drei Veränderungen vor, nicht alle freiwillig. Redondo fehlt verletzt, Klement und Zuck finden sich auf der Bank wieder. Dafür sind Bormuth, Durm und Hanslik (zuletzt ausgefallen) in der Anfangsformation.
So laufen die Roten Teufel auf: Luthe - Durm, Tomiak, Kraus, Bormuth - Rapp, Ritter - Opoku, Hanslik, Zimmer - Boyd.
Frank Schmidt (Heidenheim zuletzt 5:2 gegen den KSC) nimmt lediglich eine Veränderung vor, Sessa beginnt für Kühlwetter (Bank) im zentralen Mittelfeld.
Der FCH spielt also in dieser Formation: Müller - Föhrenbach, Siersleben, Mainka, Busch - Schöppner, Maloney - Beste, Sessa, Pick - Kleindienst.

Stürmischer Beginn
Sowohl die Gäste, als auch der FCK, drückten direkt zu Beginn auf's Gaspedal. Es war noch keine Minute gespielt bis zur ersten Ecke für den FC Heidenheim. Beide Mannschaften suchen den Weg in die Spitze, die Visiere scheinen zunächst erst einmal offen. Kann sich aber schnell ändern, wenn hier jemand in Führung geht. Zunächst ist es bei Kaiserslautern Opoku, der die Gäste-Abwehr beschäftigt. Gegen den Ball lässt Kaiserslautern dem FCH, zumindest bis zur Mittellinie, viel Raum. Dann geht Sicherheit vor und das Pressing funktioniert vorerst. Mittlerweile ist eine Viertelstunde absolviert. Hat der FCK Ballbesitz, stört Heidenheim viel früher, aber noch recht zaghaft. Teilweise versucht man sogar Luthe anzulaufen. Die Zweikampfwerte entwickeln sich derweil zugunsten des FCK. In der 23.Minute auch einmal Gefahr für das Tor von Müller. Die Lauterer laufen rechts den Strafraum an, Maloney fährt dazwischen, schlägt den Ball blind auf die andere Strafraumseite, was Durm am langen Pfosten als Flanke interpretiert und mit vollem Risiko eine Direktabnahme versucht. Der Versuch geht ans Außennetz. Mehr Offensivversuche der Pfälzer bedeuten aber auch mehr Platz für Heidenheim. Anfangen können die Gäste damit bisher jedoch noch nichts. Szenen in den Torräumen bleiben weiter Mangelware und die Defensiven bestimmen das Spiel. Für Freunde des offensiven Spiels war da wenig dabei. Schiri Hartmann schickt die Teams in die Kabinen.

Wechsel bei Heidenheim zur zweiten Hälfte
Bei den Gästen bleibt Sessa angeschlagen in der Kabine. Für ihn kommt Schimmer. Die erste Möglichkeit nach Wiederbeginn hat Kaiserslautern. Die Roten Teufel spielen nun auf ihre Fans in der Westkurve. Das scheint zu beflügeln. Heidenheim in der 48.Minute zu leichtfertig in der Verteidigung: Rapp kann die Kugel am rechten Strafraumeck zurückerobern und gleich in die Tiefe gehen. Sofort die Flanke ans linke Torraumeck, wo Opoku eingelaufen ist und den Volleyabschluss sucht. Der geht dann recht knapp am langen Pfosten vorbei. Die bisher beste Offensivszene vor 41.543 Zuschauern.
Gästeführung mitten in die Druckphase
Kaiserslautern konnte gerade etwas Offensivkraft andeuten, zeigt eine gute Kombination über Zimmer, Ritter und Hanslik, auf engstem Raum gehts da über rechts in den Strafraum. Aber beim Schuss aus zehn Metern rutscht der Ball Hanslik über den Spann. Im direkten Gegenzug dann das: Pick übernimmt den Ball im rechten Halbfeld und steuert den Strafraum an. Er scheint ihn eigentlich schon verloren zu haben, als Kleindienst dazwischengeht und verdeckt einfach mal flach draufhält. Und bei Kleindienst gehen solche Dinger dann halt auch zur Gästeführung rein. Gespielt sind 53 Minuten.
Die Heidenheimer stören jetzt früher. Das hat zumindest die Auswirkung, dass von geordnetem Spielauf bei den Roten Teufeln keine Rede mehr sein kann. Heidenheim spielt es hier im Stil einer Spitzenmannschaft. Eine Chance genügt und am Ende würde man dann von einem Arbeitssieg sprechen.
Dirk Schuster wechselt das Personal.
Hercher kommt nach 64 Minuten für Hanslik. In der 71.Minute ein überragender Ball von Boyd durch den Strafraum, durch zwei Verteidigerreihen auf Hercher, der die Abwehr schön hinterläuft, aber für den Abschluss dann keinen guten Winkel mehr hat. Außennetz. Jetzt kommt auch Klement für Rapp.
Pick zur Vorentscheidung
Ausgerechnet der Ex-Lautrer Pick trifft zur möglichen Vorentscheidung auf dem Betzenberg.  Heidenheim hält den Ball im Angriffsdrittel, gut und flüssig läuft er durch die Reihen. Und dann packt Pick nach Querpass von Kleindienst aus 25 Metern mal einen aus. Von der rechten Strafraumseite mit dem rechten Fuß, der Ball kommt hinter Luthe wie ein Stein runter und zappelt in den Maschen (75.)
Dreifachwechsel beim FCK, Doppelwechsel Heidenheim
De Preville, Lobinger und Zuck kommen für Durm, Ritter und Boyd (79.). Frank Schmidt wechselt ebenfalls. Es kommen Ramusovic und Kühlwetter. Den Platz verlassen Maloney und Beste (86.).Der letzte Wechsel, kurz vor Ende der regulären Spielzeit. Rittmüller kommt beim FCH für Pick. Und für den FCK kommt es womöglich noch bitterer. Elfmeter Heidenheim. Tomiak hatte Kühlwetter im Strafraum gefoult.
Kleindienst an den Pfosten , De Preville und Hercher treffen
Der Wahnsinn nimmt nun seinen Lauf. Zunächst setzt Kleindienst den Elfmeter an den Pfosten (90.+2). Und jetzt wird es tatsächlich noch einmal spannend. Denn im weiteren Verlauf kann der FCK kontern, spielt sich am Strafraum fest, Opoku legt kurz zurück an die Strafraumgrenze, und de Preville schlenzt die Kugel ins rechte Kreuzeck. Selbst wenn Müller gewusst hätte, wo der hingehen sollte, wäre er da nicht mehr rangekommen. Es steht nur noch 1:2. Die Party beginnt:  Langer Ball in die Spitze, und dann wirds kleinteilig. Pass auf Kraus, der mit dem Rücken zum Tor nur abtropfen lässt, aus acht Metern hat Hercher den Ball rechts oben ins Eck. Der Ausgleich und hier bebt der Betze.

Fazit
Das Spiel endet spektakulär. Lange Zeit sah es so aus, als könne Heidenheim hier heute Abend den zweiten Platz absichern, sich Vorsprung auf den HSV verschaffen, dann kam die Nachspielzeit. Der sonst so sichere Kleindienst verschoss einen Elfmeter, und innerhalb von 120 Sekunden kippte die Partie noch komplett. 60 Sekunden mehr, und Kaiserslautern hätte wahrscheinlich sogar noch gewonnen. Das sind die Geschichten, die wohl nur der Betze schreibt. 

MK010423






Topwerte beim Gegner 

Mit neuem Schwung gegen den FC Heidenheim 

Der 1.FC Kaiserslautern trifft am Samstag, 20:30 Uhr, auf das über Jahre laufstärkste Team der Liga. Für den FCK eine echte Herausforderung, aber auch eine Chance, nach durchwachsenen Wochen und personellen Problemen das Fritz Walter Stadion wieder beben zu lassen.

Pressekonferenz vor Heidenheim
Wie FCK-Pressesprecher Stefan Roßkopf mitteilte, sind Stand heute für die Partie 40.000 Karten verkauft, davon gingen 1.000 Tickets nach Heidenheim. Personell sieht es so aus, dass Trainer Dirk Schuster mit Ausnahme von Kenny Prince Redondo auf den kompletten Kader zugreifen kann. Fraglich ebenso der Einsatz von Philipp Hercher, der diese Woche bisher nur einen Tag am Training teilnehmen konnte. Redondo hat einen Faserriss erlitten, bei Hercher ist das Problem eine Zerrung des "Gesäß-Muskels".
Unterschiedsspieler Kleindienst
Zum Gegner aus Heidenheim erklärte Trainer Schuster, dass sich jede Mannschaft der Liga großen Respekt vor diesem Gegner habe. Dies gelte auch für sein Team. Heidenheim habe die letzten 10 Spiele 27 Treffer erzielt und habe oftmals im Stil einer Spitzenmannschaft agiert. Zudem verfüge der FCH mit Kleindienst über einen absoluten Unterschiedsspieler in dieser Liga. Der Spieler habe sich sehr positiv entwickelt, liefere auch regelmäßig Assists. Zu erwähnen sei auch die taktische Flexibilität, die bei Trainer Frank Schmidt und seinem Team immer zu erkennen sei. Die Mannschaft habe nun auch mittlerweile über 10 Jahre Erfahrung in der 2.Liga gesammelt und sei ein Vorbild, nicht nur für den FCK.
Zügel angezogen
Er selbst habe mit seiner Mannschaft in der Pause auch "die Zügel etwas angezogen". Das war "kein Zuckerschlecken" und man sei jetzt bereit und durchaus optimistisch Dennoch gelte es, immer an die maximale Leistungsgrenze zu gehen. Die Intensität der Trainingseinheiten sei deutlich erhöht worden. Schuster: "Wir wollen zielstrebig nach vorne spielen, die von Heidenheim angebotenen Lücken durch klares, sauberes Passspiel ausnutzen, um torgefährlich zu sein. Gegenüber den letzten Spielen müssen wir uns in Sachen Passqualität und Passschärfe wieder steigern. Auch die Abläufe und Laufwege nach Balleroberungen haben wir trainiert, weil wir auch da Defizite gesehen und im Spiel zu oft falsche Entscheidungen getroffen haben",
Immer wieder ein Erlebnis
Auf die Frage, ob die mittlerweile immer hohen Zuschauerzahlen so etwas wie "Business as usual" seien, verneinte der Übungsleiter. Jeder Spieler wisse die Unterstützung zu schätzen und sei stolz. Die Fans würden sich ja auch bei jedem Spiel immer wieder neue Elemente einfallen lassen, um das Team zu unterstützen. Dementsprechend wird man immer versuchen alles zu geben und dieses Publikum zu begeistern.
Abläufe am Spieltag
Am Samstag spielt der FCK erstmals diese Saison zuhause um 20:30 Uhr. Es wird morgens ein kleine Einheit zum Anschwitzen geben, mittags gehe es ins Tageshotel, die Spieler können einige Stunden entspannen und drei Stunden vor Start der Begegnung gibt es das übliche Pre-Match-Meal.
Nie wieder 40 Punkte ausrufen?
Man wolle gegen Heidenheim ein erfolgreiches Spiel bestreiten und so das ausgerufene Ziel ad acta legen. Mit 10 Punkten aus den letzten 8 Spielen sei man immer noch im Plan, allerdings nicht so erfolgreich wie in der Hinrunde. Jede Mannschaft habe Durststrecken erlebt, dies gelte auch für seine Mannschaft.
Kraus auch nächste Saison Abwehrchef
Zur Personalie Kevin Kraus bestätigte Dirk Schuster, dass Kraus, aufgrund vertraglicher Inhalte, sprich aufgrund einer erreichten Spieleanzahl, auch nächste Saison Abwehrchef des FCK sein wird: "Er spielt eine ausgezeichnete Runde, sehr stabil und konstant auf hohem Niveau", lobte Schuster den Innenverteidiger, der als Abwehrchef deklariert wird. "Wenn die Leistung weiter passt, dann kann er das in der nächsten Saison weiter fortführen. Es ist aber auch daran gekoppelt, wie er es im Spiel und im Training präsentiert." Bedenken habe Schuster nicht, dass Kraus von seinem Leistungsniveau abfallen könnte. So würde der 30-Jährige auch in der kommenden Saison eine große Rolle spielen - auf und neben dem Platz

Pressekonferenz FC Heidenheim 
Trainer Frank Schmidt erklärte zum sehr gut gefüllten Stadion in Kaiserslautern, das dies nicht das große Thema war und ja bereits die ganze Saison so sei. Man müsse sich auf das konzentrieren, was auf dem Platz passiert. Hier gelte es möglichst zu Null zu spielen, gegen einen sehr kompakten Gegner Ballverluste zu vermeiden. Der FCK habe die meisten Tore nach Standards erzielt und dies gelte es gut zu verteidigen. Man brauche Emotionalität und die Bereitschaft ans Maximum zu kommen. 

MK300323






Verlängerung fix

Identifikationsfigur Hendrick Zuck bleibt ein Roter Teufel 

Hendrick Zuck wird auch in Zukunft am Betzenberg auflaufen. Der 1. FC Kaiserslautern und der 32-Jährige haben sich auf eine Verlängerung des bestehenden Vertrages verständigt. 

 

Nachdem er bereits von 2010 bis 2013 für den FCK aufgelaufen war, kehrte Hendrick Zuck im Sommer 2018 an den Betzenberg zurück und feierte im vergangenen Sommer mit dem FCK die Rückkehr in die Zweite Liga. 

 

FCK-Geschäftsführer Thomas Hengen: „Wir freuen uns, weiterhin mit Zucki beim FCK zusammen zu arbeiten. Ein Spieler mit seiner Erfahrung und Identifikation ist auf und neben dem Platz wichtig für uns.“ 

 

„Der FCK ist für mich natürlich ein ganz besonderer Verein. Der Betze ist meine Heimat, daher war für mich auch immer klar, dass ich hier verlängern und mit dem FCK weiter in der 2. Bundesliga auflaufen möchte“, so Hendrick Zuck zu seiner Vertragsverlängerung.


Quelle: Pressemitteilung Verein vom 30.03.2023

Topwerte beim Gegner 

Mit neuem Schwung gegen den FC Heidenheim 

Der 1.FC Kaiserslautern trifft am Samstag, 20:30 Uhr, auf das über Jahre laufstärkste Team der Liga. Für den FCK eine echte Herausforderung, aber auch eine Chance, nach durchwachsenen Wochen und personellen Problemen das Fritz Walter Stadion wieder beben zu lassen.

Pressekonferenz vor Heidenheim
Wie FCK-Pressesprecher Stefan Roßkopf mitteilte, sind Stand heute für die Partie 40.000 Karten verkauft, davon gingen 1.000 Tickets nach Heidenheim. Personell sieht es so aus, dass Trainer Dirk Schuster mit Ausnahme von Kenny Prince Redondo auf den kompletten Kader zugreifen kann. Fraglich ebenso der Einsatz von Philipp Hercher, der diese Woche bisher nur einen Tag am Training teilnehmen konnte. Redondo hat einen Faserriss erlitten, bei Hercher ist das Problem eine Zerrung des "Gesäß-Muskels".
Unterschiedsspieler Kleindienst
Zum Gegner aus Heidenheim erklärte Trainer Schuster, dass sich jede Mannschaft der Liga großen Respekt vor diesem Gegner habe. Dies gelte auch für sein Team. Heidenheim habe die letzten 10 Spiele 27 Treffer erzielt und habe oftmals im Stil einer Spitzenmannschaft agiert. Zudem verfüge der FCH mit Kleindienst über einen absoluten Unterschiedsspieler in dieser Liga. Der Spieler habe sich sehr positiv entwickelt, liefere auch regelmäßig Assists. Zu erwähnen sei auch die taktische Flexibilität, die bei Trainer Frank Schmidt und seinem Team immer zu erkennen sei. Die Mannschaft habe nun auch mittlerweile über 10 Jahre Erfahrung in der 2.Liga gesammelt und sei ein Vorbild, nicht nur für den FCK.
Zügel angezogen
Er selbst habe mit seiner Mannschaft in der Pause auch "die Zügel etwas angezogen". Das war "kein Zuckerschlecken" und man sei jetzt bereit und durchaus optimistisch Dennoch gelte es, immer an die maximale Leistungsgrenze zu gehen. Die Intensität der Trainingseinheiten sei deutlich erhöht worden. Schuster: "Wir wollen zielstrebig nach vorne spielen, die von Heidenheim angebotenen Lücken durch klares, sauberes Passspiel ausnutzen, um torgefährlich zu sein. Gegenüber den letzten Spielen müssen wir uns in Sachen Passqualität und Passschärfe wieder steigern. Auch die Abläufe und Laufwege nach Balleroberungen haben wir trainiert, weil wir auch da Defizite gesehen und im Spiel zu oft falsche Entscheidungen getroffen haben",
Immer wieder ein Erlebnis
Auf die Frage, ob die mittlerweile immer hohen Zuschauerzahlen so etwas wie "Business as usual" seien, verneinte der Übungsleiter. Jeder Spieler wisse die Unterstützung zu schätzen und sei stolz. Die Fans würden sich ja auch bei jedem Spiel immer wieder neue Elemente einfallen lassen, um das Team zu unterstützen. Dementsprechend wird man immer versuchen alles zu geben und dieses Publikum zu begeistern.
Abläufe am Spieltag
Am Samstag spielt der FCK erstmals diese Saison zuhause um 20:30 Uhr. Es wird morgens ein kleine Einheit zum Anschwitzen geben, mittags gehe es ins Tageshotel, die Spieler können einige Stunden entspannen und drei Stunden vor Start der Begegnung gibt es das übliche Pre-Match-Meal.
Nie wieder 40 Punkte ausrufen?
Man wolle gegen Heidenheim ein erfolgreiches Spiel bestreiten und so das ausgerufene Ziel ad acta legen. Mit 10 Punkten aus den letzten 8 Spielen sei man immer noch im Plan, allerdings nicht so erfolgreich wie in der Hinrunde. Jede Mannschaft habe Durststrecken erlebt, dies gelte auch für seine Mannschaft.
Kraus auch nächste Saison Abwehrchef
Zur Personalie Kevin Kraus bestätigte Dirk Schuster, dass Kraus, aufgrund vertraglicher Inhalte, sprich aufgrund einer erreichten Spieleanzahl, auch nächste Saison Abwehrchef des FCK sein wird: "Er spielt eine ausgezeichnete Runde, sehr stabil und konstant auf hohem Niveau", lobte Schuster den Innenverteidiger, der als Abwehrchef deklariert wird. "Wenn die Leistung weiter passt, dann kann er das in der nächsten Saison weiter fortführen. Es ist aber auch daran gekoppelt, wie er es im Spiel und im Training präsentiert." Bedenken habe Schuster nicht, dass Kraus von seinem Leistungsniveau abfallen könnte. So würde der 30-Jährige auch in der kommenden Saison eine große Rolle spielen - auf und neben dem Platz

Pressekonferenz FC Heidenheim 
Trainer Frank Schmidt erklärte zum sehr gut gefüllten Stadion in Kaiserslautern, das dies nicht das große Thema war und ja bereits die ganze Saison so sei. Man müsse sich auf das konzentrieren, was auf dem Platz passiert. Hier gelte es möglichst zu Null zu spielen, gegen einen sehr kompakten Gegner Ballverluste zu vermeiden. Der FCK habe die meisten Tore nach Standards erzielt und dies gelte es gut zu verteidigen. Man brauche Emotionalität und die Bereitschaft ans Maximum zu kommen. 

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Die Debatte um Jean Zimmer

Wie leben "Fans" die Werte des Vereins? 

Die große Euphorie
Wir gehen zu Beginn dieses Beitrages zurück zum 28.01.2023, einem kalten Samstagabend in Hannover. Es ist so gegen 22.25 Uhr und die über 10.000 Fans des FCK feiern ihre Mannschaft für einen ganz starken Auftritt, speziell in der 2.Halbzeit. Man hatte 3:1, nach Rückstand, gewonnen und alle lagen sich in den Armen, es herrschte eine Euphorie und jeder einzelne Spieler wurde gefeiert. Mitten in der Traube auch Jean Zimmer. Der Kapitän überzeugte an diesem Abend mit einer gefühlten Passquote von 110% Prozent und konnte nahezu alle Zweikämpfe für sich entscheiden. Das war Mentalität pur, so die einhellige Meinung. Eine Woche später gelang dann am Betze ein, wenn auch glücklicher, 2:1 Sieg gegen Holstein Kiel. Auch hier mit starker Leistung, 89 Minuten auf dem Platz, Kapitän Jean Zimmer. Nun waren nach einer Serie von 5 Siegen in Folge, oder 19 Punkten aus den letzten 7 Spielen, alle aus dem Häuschen und nicht wenige träumten schon von dem Durchmarsch.

Sinn für die Realität verloren?
Dass es für den FCK als Aufsteiger keinesfalls normal ist auf dem 4.Platz der Tabelle zu stehen, solch eine Serie hinzulegen, haben dabei viele ausgeblendet. Dass dann im Anschluss mit Partien bei St.Pauli und dem SC Paderborn schwerste Auswärtsspiele, sozusagen beim Tafelsilber der Liga, anstanden, konnte die Optimisten nicht einbremsen.
Dämpfer gegen St.Pauli und Paderborn
Es kam dann wohl, wie es kommen musste. Beide Spiele gingen, wenn auch mit recht unterschiedlichen Leistungen, verloren. Es folgte zwar noch ein Heimsieg gegen Greuther Fürth, aber die Stimmung fing an umzuschlagen. Nach der Niederlage in Magdeburg, dem Unentschieden am Betze gegen Sandhausen und der Pleite in Darmstadt, hat man in vielen Foren das Gefühl, der FCK stehe wieder mit einem Bein in der Regionalliga.
Persönliche Angriffe gegen verdiente Spieler
Es wäre verständlich und auch zu akzeptieren, wenn Fans die tausende Kilometer pro Saison auswärts zurücklegen, jedes Heimspiel besuchen, enttäuscht sind, vielleicht auch mal wütend. Dann pfeift man, haut auch mal einen Spruch unter der Gürtellinie raus. Das gehört zum Fußball. Man kann auch kräftig debattieren, ob man an "Mentalität" verloren hat, ob man Spieler auf anderen Positionen einsetzen kann. Es dürfen auch Leistungen einzelner Spieler kritisiert werden, das gehört ebenso zum Fußball und ist alles legitim.
Die Grenze der Kritik ist aber da erreicht, wo man Spieler ganz persönlich angreift, sie zum Sündenbock stilisiert oder, wenn auch nur in Frageform, als "Klotz am Bein" darstellt. Dies ist weder menschlich in Ordnung, noch sportlich gerechtfertigt. Jeder, der sich etwas mit dem FCK befasst, weiß, dass Jean Zimmer zum einen eine lange, schwere Krankengeschichte hinter sich hat. Jeder weiß, dass der Kapitän es war, der letzte Saison diese Mannschaft zusammengehalten hat, die Truppe auch in schweren Momenten aufgerichtet hat. Er ist Führungsspieler, auf und neben dem Platz.
Stimmungsmache 
Die Experten, die meinen sich nun, weil persönlich enttäuscht, einen Sündenbock suchen zu müssen, sollten sich hinterfragen und für sich selbst beantworten, welche Spieler denn bei den Niederlagem überzeugt haben? Hat Jean Zimmer persönlich ein Spiel verloren? Ich habe dieses Verhalten auch nach dem Spiel in Heidenheim kritisiert, als viele "Fans" Jule Niehues aus der Mannschaft reden wollten. 

Der 1.FC Kaiserslautern ist solange stark, wie alle zusammen, in der Kurve oder auf den Tribünen, hinter den Spielern stehen. Gerade ein Jean Zimmer lebt die Tugenden eines Fritz Walter wie kaum ein Zweiter. Hier zur Erinnerung eine Aussage des großen Pfälzers:

Der Schlüssel zum Erfolg ist Kameradschaft und der Wille, alles für den anderen zu geben.


MK290323


Komplizierte Abreise 

Späte Anstosszeit erschwert Reise mit dem ÖPNV

Anlässlich des Fußballspiels 1. FC Kaiserslautern gegen den 1. FC Heidenheim am Samstagabend werden zusätzliche Züge für die Fans angeboten. Eintrittskarten für Heimspiele des 1. FCK gelten im Gebiet des Verkehrsverbundes Rhein-Neckar (VRN) gleichzeitig als Fahrkarte für die Hin- und Rückfahrt.

Anreise 

So wird das halbstündige Zugangebot auf der Bahnstrecke Ludwigshafen und Kaiserslautern mit zwei zusätzlichen Zugpaaren ergänzt. Der erste Zug startet um 17:41 Uhr in Ludwigshafen Hbf, die Abfahrt dieses Zusatzzuges in Neustadt ist für 18:16 Uhr vorgesehen. Die Ankunft in Kaiserslautern erfolgt um 18:41 Uhr. Dieser Zug bedient bis Lambrecht alle Halte und fährt dann ohne weiteren Zwischenhalt weiter bis Kaiserslautern Hbf.

Der zweite Zusatzzug verlässt Ludwigshafen Hbf um 18:14 Uhr. Ankunft in Neustadt/W ist um 18:48 Uhr vorgesehen. Dieser Zug bedient bis Lambrecht alle Halte und fährt ohne Zwischenhalt bis Kaiserslautern Hbf (Ankunft um 19:12 Uhr).

Rückfahrten

Zwei zusätzliche Rückfahrtmöglichkeiten von Kaiserslautern in Richtung Ludwigshafen bieten sich mit den zusätzlichen Zügen um 22:54 Uhr und 23:14 Uhr. Diese Züge bedienen alle Unterwegshalte bis Endstation Ludwigshafen Hbf.

Ein Zusatzzug in Richtung Kusel fährt um 22:57 Uhr, dieser Zug hält nicht in Vogelweh, ansonsten bedient er alle Unterwegshalte zwischen Kaiserslautern und Kusel.


Damit die Fußballfans aus dem Lautertal, dem Pirmasenser Umland sowie aus dem Alsenz- und Nahetal auch nach Abpfiff bequem und sicher nach Hause kommen, bestehen folgende Rückfahrtmöglichkeiten:

In Richtung Pirmasens gibt es eine zusätzliche Rückfahrtmöglichkeit um 23:15 Uhr.

Ein Zusatzzug fährt um 23:14 Uhr nach Lauterecken-Grumbach. Ein Zusatzzug fährt um 23:07 Uhr nach Bingen, ohne Halt in Hochspeyer.

Sperrung der Strecke Landstuhl bis Homburg

Wegen Bauarbeiten auf der Strecke Landstuhl bis Homburg ist es am Samstag nicht möglich, nach Spielende eine Rückfahrt mit der Bahn anzubieten. Auf diesem Abschnitt fahren ab circa 22:30 Uhr nur Busse.

Der letzte Zug nach Homburg verlässt Kaiserslautern um 22:03 Uhr, die S 1 mit Abfahrt um 22:53 Uhr fährt nur bis Landstuhl. Da bei dem an diesem Abend notwendigen Ersatzverkehr mit Bussen keine für den Fußballverkehr ausreichenden Kapazitäten zur Verfügung gestellt werden können, kann die An- und Abreise mit dem ÖPNV nicht empfohlen werden.

MK280323

Auswärts ohne Wirkung 

Doppelpacker Stojiikovic entscheidet Spiel 

Bei den Lilien hat sich Honsak kurzfristig abgemeldet, der mit Adduktorenproblemen zu kämpfen hat und von Torsten Lieberknecht nicht für den Kader nominiert wurde. Im Vergleich zum 1:3 in Bielefeld rückt Stojilkovic auf die Zehn, der Startplatz geht an Manu. In der Dreierkette muss Isherwood (Bank) Platz machen für Müller. Auch Schnellhardt sitzt vorerst draußen, Bader beginnt im Mittelfeld.

Das ist die Aufstellung des SV Darmstadt 98:
Schuhen - Riedel, Müller, Zimmermann - Bader, Mehlem, Holland, Karic - Stojilkovic - Manu, Tietz .
Bei den Roten Teufeln setzt Trainer Dirk Schuster auf vier Neue im Vergleich zum 2:2 gegen Schlusslicht SV Sandhausen. Durm, Bormuth und Hanslik finden sich auf der Bank wieder. Hercher steht nicht im Kader. Es starten an ihrer Stelle Rapp, Opoku, Klement und Redondo.

Die Gäste aus Kaiserslautern laufen in dieser Formation auf:
Luthe - Zimmer, Kraus, Tomiak, Zuck - Rapp, Ritter - Opoku, Klement, Redondo - Boyd.

Auf neu verlegtem Platz starten die Mannschaften ambitioniert ins Spiel, allerdings mit einigen Fehlpässe. Die Gäste mit den ersten Halbchancen. Opoku kommt auf dem rechten Flügel an Müller vorbei und spielt in die Gasse ans rechte Eck des Fünfmeterraums. Boyd startet, aber Schuhen kommt aus seinem Kasten gestürmt und wirft sich auf die Kugel. Wieder Opoku, der lauert an der Linie und wird hinter die Kette steil geschickt. Ehe es gefährlich werden kann, klärt Müller zum Eckball. Die kommt auch gar nicht schlecht, aber Darmstadt bekommt sie am kurzen Pfosten geklärt. Ein Zimmer-Hammer aus der zweiten Reihe mutet dann gefährlich an; aber auch nur so lange bis ein Darmstädter den Kopf hinhält und somit blockt.
Die ersten Minuten laufen ein bisschen wild ab, der Ball geht jeweils zu schnell verloren (11.)
Auf der Gegenseite bekommt Tietz bei einem Kopfball nach Karic-Flanke nicht genug Druck hinter den Ball. Leichte Beute für Luthe. In der 13.Minute hebt Holland die Kugel links an den Fünfer, wo Stojilkovic einläuft und für Tietz querlegen will. Kraus hat aufgepasst und klärt, das war wichtig. Nach einer Viertelstunde visiert Holland von rechts die lange Ecke an, aber Boyd wirft sich in die Schussbahn und klärt zur Ecke. Zehn Standard-Gegentreffer haben die Roten Teufel bislang kassiert - aber hieraus entsteht keine Gefahr.
Redondo muss verletzt raus
Dirk Schuster muss in der 20.Minute wechseln. Für Kenny Prince Redondo kommt Ben Zolinski.
Nächste Aktion für die Gäste. Klement wird am linken Flügel nicht wirklich attackiert und flankt präzise an den Elfmeterpunkt. Ritter steht goldrichtig und hält aus vollem Lauf den Kopf hin, verfehlt das Tor aber um gut zwei Meter. Da wäre nach 25 Minuten tatsächlich mehr drin gewesen für den FCK. Drei Minuten später versuchen es die Gastgeber. Das war wild: Tietz erläuft am rechten Flügel einen weiten Ball und hat dann zwei Gedanken: Flanke oder Schuss?  Das Ergebnis ist ein satter Vollspannschuss auf die Tribüne, himmelweit am Tor vorbei.
Doppelschlag Stojiikovic für effektive Lilien
Ein Standard bringt in der 36.Minute das 1:0 für die Heimelf! Eine Holland-Ecke köpft Stojilkovic am langen rechten Pfosten auf den Schädel von Zuck. Von dort springt das Leder rechts oben in den Winkel, Luthe kommt nicht mehr ran.
Die Antwort des FCK lässt nicht lange auf sich warten. Rapp prüft Schuhen: Aus der Distanz zieht er ab, gute 22 Meter vorm Tor. Der Keeper pariert sicher (41.).
Vorentscheidung in der 43.Minute
Nach einem ganz feinen Heber von Tietz, der die Kugel rechts nah der Mittellinie volley nach vorn schlägt, ist Stojilkovic dank tollem ersten Kontakt im Vorteil und zieht am letzten Mann vorbei. Luthe hat den ersten Versuch, aber Stojilkovic nimmt den Ball wieder auf und schiebt im zweiten Versuch ins leere Tor ein.
Es werden zwei Minuten Nachspielzeit angezeigt ohne dass noch etwas passiert. Die Mannschaften gehen in die Kabinen.

De Preville für Boyd
Zu Beginn der zweiten Hälfte bringt Dirk Schuster den französischen Neuzugang für Boyd. Vor 17.650 Zuschauern bestimmt aber weiter Darmstadt 98 die Partie. Nach Zuspiel von Manu dreht sich Tietz zentral am Strafraumrand mit dem Rücken zum Tor nach links und zieht aus 16 Metern sofort aufs linke untere Ecke ab. Luthe kann nur zugucken. Das war knapp; sehr knapp. Dass Lautern vor dem Spiel nur ein Tor weniger geschossen hatte als die Darmstädter (40), ist bislang kaum zu sehen. Die Offensive ist so gut wie abgemeldet. In der 57.Minute muss Luthe ran! Opoku entscheidet sich für einen verdeckten Schuss aus 18 Metern, zielt aufs kurze rechte Eck. Der Torhüter liegt quer in der Luft und lenkt den Ball zur Ecke, aus der dann nichts wird.
Lobinger kommt für verletzten de Preville
Wie bitter: De Preville muss schon wieder runter, hatte sich in einem Duell mit Riedel im Lendenwirbelbereich verletzt. Lobinger darf ran (62.). Durm ersetzt in der gleichen Spielminute Zuck. Darmstadt drückt weiter. Manu fehlt aber in der 65.Minute das nötige Abschlussglück: Nach langem Ball legt Tietz am Sechzehner zurück, die Nummer 7 zieht per Halbvolley ab. Ein Lauterer schmeißt sich rein und lenkt die Kugel knapp über die Latte. Wenn ein Spieler sich nach eigenem Pass die Hände an den Kopf schlägt, dann weiß man: Das war nichts. Und Zimmer weiß das auch nach seinem versuchten Steilpass, der exakt in den Füßen von Müller landete. Nächste Chance für den Gastgeber (82.): Holland marschiert erst über die Mittellinie und dann übers Feld. Sein Zuspiel findet rechts Seydel, der im Strafraum einen Schlenker macht und mit dem dritten Kontakt abzieht. Zu zentral, Luthe ist zur Stelle. 
Wechsel auch beim SV Darmstadt 98. Aaron Seydel kommt, es geht der Doppeltorschütze Filip Stojiikovic (80.). Vier Minuten später, in der 84., wechseln beide Trainer nochmals. Beim FCK kommt Hanslik für Klement. Bei den Lilien kommt eine Minute später Torsiello für Karic. 
Das Spiel hat, auch bedingt durch die zahlreichen Wechsel, deutlich an Qualität verloren. Es werden nun noch drei Extraminuten angezeigt. Dann viel Glück für die Gäste aus der Pfalz: Der Posten rettet für Luthe. Sven Jablonksi pfeift eine nicht sehr attraktive Partie ab. 

MK180323

FCK Zünglein an der Waage 

Spiel gegen den Aufsteiger muss gewonnen werden 

Wenn am Samstagabend, 20:30 Uhr, der Tabellenführer den bisher stärksten Aufsteiger empfängt, stehen die Zeichen auf Druck. Der SV muss dreifach punkten, will man seine vor Wochen noch komfortable Ausgangsposition nicht gänzlich verspielen. Anders die Vorzeichen beim FCK. Hier hat man mit 39 Punkten die selbst ausgegebene Vorgabe von 40 Punkten nahezu erreicht und spielt im Grunde nur noch für die Kür einer starken Saison und natürlich die zahlreichen Fans.

Infos von der Pressekonferenz des FCK
Die Pfälzer werden zum Spiel am Böllenfalltor von 1.700 Fans begleitet.  Diese Karten waren binnen kürzester Zeit vergriffen und der FCK rechnet mit ca. 2000 Fans vor Ort.
Fehlen wird am Böllenfalltor Bünning, fraglich sind Durm, Hercher und Redondo.
Hexenkessel ohne Blick auf Vergangenheit
Im Rückblick auf seine Zeit in Darmstadt angesprochen, verbindet Dirk Schuster Erinnerungen an eine sehr gute Zeit und auch die zweite Amtszeit bot besondere Momente
Dennoch wolle er in diesem Hexenkessel die Vergangenheit ausblenden. Nach zwei Niederlagen der Darmstädter wird man versuchen, die richtigen elf Spieler aus einem 22 Mann großen Kader herauszufiltern, die für diese Aufgabe bereit sind. Hier wird auch die medizinische Abteilung befragt werden um Spieler auf den Platz zu bringen, die körperlich bei 100% sind.
"Darmstadt ist eine Mannschaft, die uns von der Intensität, der körperlichen Bereitschaft, Laufstärke und Zweikampfgestaltung, dazu noch mit einem großen taktischen Geschick, alles abverlangen wird".
Einen fiebrigen Infekt schüttelt man nicht so einfach aus den Knochen 
Man wird hier alles in die Waagschale werfen müssen. Die Qualität von Darmstadt habe man mehrfach sehen können, so sei die Mannschaft nach der Niederlage am ersten Spieltag gegen Regensburg bis zur Niederlage in Heidenheim ungeschlagen geblieben. Auch beim Pokalspiel gegen Eintracht Frankfurt habe Darmstadt gegen eine Mannschaft mitgehalten, teilweise dominiert, die im internationalen Wettbewerb unterwegs ist.

FCK kann Lilien ärgern: "Sind vielleicht das Zünglein an der Waage"

Fest stand für Schuster auch: "Es wird im Rest der Saison so bleiben, dass wir die bestmögliche Elf aufstellen." Das soll heißen, dass der FCK-Coach in den nächsten Spielen keine Bonbons an Spieler mit geringen Einsatzzeiten verteilen will, um sie vielleicht - hinsichtlich einer Kaderplanung für die kommende Spielzeit - noch einmal genauer unter die Lupe zu nehmen. "Wir müssen weiter so maximal punkten wie möglich", stellte Schuster klar - und verwies darauf, dass in der Rückrunde außer Darmstadt auch noch Heidenheim und der HSV auf dem Programm der Lautrer stehen. "Wir können vielleicht das Zünglein an der Waage sein", so der FCK-Coach, der einen fairen Umgang mit dem Wettbewerb bevorzugt. 

Man spiele in den nächsten Wochen gegen die Top 3 der Liga und wolle punkten. Davor mache man auch bei Darmstadt nicht halt.
Frühe Planungssicherheit
Die Sicherheit durch den sicheren Klassenerhalt betreffe eine Etage höher. Hier liegt das  Aufgabengebiet zur Planung der kommenden Runde in den Händen von Thomas Hengen und Enis Hajri. Dennoch sei es verfrüht, schon jetzt in die Planung zu gehen. Der Fokus liegt aktuell auf den Spielen die man zu absolvieren habe. Das Hauptaugenmerk gelte auch künftig immer dem Gegner, um dann die eigene Taktik auszurichten. Die Ausrichtung sei nicht in Stein gemeißelt. Unabhängig vom Namen oder der Vorgeschichte wolle der FCK jedes Spiel gewinnen. Man werde auch versuchen immer die beste Elf auf den Platz schicken und soviele Punkte wie möglich holen. Jeder Sieg ist auch wichtig für das Ranking, auch für die Fernsehgelder. 

MK160323

Avdo Spahic vertritt Luthe 

Spiel gedreht und doch nur einen Punkt gewonnen 

Nach einer Erkältungswelle unter der Woche, sieht sich Dirk Schuster gleich zu fünf Wechseln gezwungen. Spahic, Bormuth, Hercher, Zimmer und Hanslik ersetzen Luthe, Rapp, Niehues, Klement und Zolinski. Erstmals, nach einigen Nicht-Berücksichtigungen, ist auch wieder Angreifer Muhammed Kiprit auf der Bank zu finden. Kaiserslautern beginnt wie folgt: Spahic - Durm, Tomiak, Kraus, Zuck - Hercher, Bormuth, Ritter, Zimmer - Boyd, Hanslik.

Bei den Gästen sind es im Vergleich zum Kiel-Spiel nur zwei personelle Veränderungen. Kutucu und Dumic kommen für Ganda und Zhirov. Der SV Sandhausen ist mit dieser Startelf angereist: Drewes - Diekmeier, Höhn, Dumic, Okoroji - Esswein, D. Kinsombi, Zenga, C. Kinsombi - Kutucu, Pulkrab.

Fans verabschieden Klinge
Vor Beginn der Partie wird einer der Aufstiegshelden, René Klingenburg, vor der Westkurve mit ganz viel Beifall verabschiedet.

Kutucu schockt die Pfälzer
Das Spiel beginnt mit einem engagierten FCK, ohne jedoch wirklich Gefahr zu entwickeln. Anders der SV Sandhausen: In der 8.Minute kommen die Gäste erstmals gefährlich vor das Tor von Spahic und sind erfolgreich. Nach dem Zuspiel von Esswein dreht sich Ahmed Kutucu um Tomiak herum, überläuft kurz vor der Strafraumgrenze Bormuth und trifft aus 16 Metern links unten am Keeper vorbei ins Eck. Eine starke Einzelleistung. 
Ab der 11.Minute zwei Situationen für Sandhausen: Der SVS will jetzt natürlich nachlegen, aber Kutucu köpft die Flanke von Christian Kinsombi aus sieben Metern knapp über das Tor . Nächste Situation : Von rechts kommend zieht Christian Kinsombi ins Zentrum und findet aus 15 Metern die Lücke. Der Schuss dreht knapp links am Tor vorbei.
Der Führungstreffer der Gäste zeigt auch nach 25 min noch Wirkung. Kaiserslautern findet nicht wirklich in die Partie zurück und wirkt defensiv anfällig. Die krankheitsbedingten Ausfälle sind bislang nicht zu kompensieren. In der 30.Minute dann die bisher größte Chance für die Hausherren. Der Steilpass von Boyd kommt mit sehr viel Glück bis zu Grundlinie durch. Hercher flankt durch den Strafraum, Durm stoppt mit der Brust und sucht aus elf Metern den Abschluss. Ein Sandhäuser wirft sich in den Schuss und fälscht die Kugel so auf die Oberkante der Latte ab. Diekmeier kann den Abpraller dann klären. 
Ausgleich durch Boris Tomiak
In diese kurze Drangphase, 35.Minute, fällt dann der Ausgleich. Sandhausen bekommt eine Ecke gleich mehrfach nicht geklärt. Am Ende faustet Drewes unbedrängt vor die Füße von Boris Tomiak, der aus acht Metern, halbrechter Position, vollstreckt.
Videobeweis:

Der Treffer muss überprüft werden. Hercher stand beim Torschuss von Tomiak im Abseits. Jetzt muss der VAR entscheiden, ob er auch entscheidend den Keeper irritiert hat. Nach intensiver Überprüfung durch das komplette Schiedsrichter-Gespann am Monitor bleibt der Treffer bestehen.
Nach dem Ausgleich spielt sich das Spiel überwiegend in der "neutralen Zone" ab. Es werden nun vier Minuten Nachspielzeit angezeigt. In der Crunchtime passiert nichts mehr und Schiedsrichter Burda schickt die Teams in die Kabinen.

Keine Wechsel zur zweiten Hälfte
Der FCK beginnt druckvoii  vor 39.779 Zuschauern, hat in der 49.Minute die Chance zur Führung. Starker Querpass von Zimmer auf Boyd, der dieses Mal nicht lange fackelt und aus 15 Metern schnell den flachen Abschluss sucht. Drewes begräbt den Schuss im Nachfassen unter sich. Sandhausen ist zwar nach der Pause noch ohne Torschussversuch, hat dafür aber einen Ballbesitzanteil von 55 Prozent. Im ersten Durchgang lag dieser Wert noch bei 37 Prozent.
Wechselzeiten
Tomas Oral wechselt dreifach: Evina, Mehlem und Al Ghaddioui kommen. C.Kinsombi, Kutucu und Pulkrab verlassen den Platz (66.).
Auch Dirk Schuster wechselt: Boyd und Hercher gehen, es kommen Redondo und Lobinger (70.). Bisher erleben die Zuschauer im zweiten Durchgang eine wenig ansehnlichee Partie. Beide Seite bekommen keine Linie mehr ins Spiel. In der Folge werden die Zweikämpfe immer härter geführt. 
Kraus per Handelfmeter
Al Ghaddioui klärt den Kopfball von Kraus mit ausgestrecktem Arm. Erst einmal läuft das Spiel weiter, aber dann geht Max Burda zum Videobildschirm. Die korrekte Entscheidung lautet auf Elfmeter.
Am Betze schreibt man die 76.Minute: Kevin Kraus schnappt sich die Kugel und verwandelt sicher in die linke Ecke.
SVS durch Joker Evina wieder im Spiel
Nicht viel Zeit zur Freude beim 1.FC Kaiserslautern. Keine fünf Minuten nach der Führung gleicht Sandhausen wieder aus. Die Ecke von Okoroji segelt hoch durch den Strafraum. Am zweiten Pfosten löst sich Franck Evina im Rücken der Abwehr und drückt die Kugel mit Urgewalt per Kopf über die Linie. Zum zweiten Mal in Folge ist Evina als Joker erfolgreich. 

Schuster reagiert, bringt eine Minute nach dem Ausgleich Zolinski für Hanslik. Oral bringt in der 86.Minute El-Zein für Esswein. Die Nachspielzeit beträgt vier Minuten. Beiden Mannschaften gelingt kein gefährlicher Abschluss mehr und man trennt sich leistungsgerecht Unentschieden.

Fazit:
Für die Pfälzer bleibt ein Punkt ; mit dem man aufgrund der Personalsituation durchaus leben kann. Sandhausen gelingt wie in der Vorwoche das Comeback.  Kaiserslautern gelingt durch Kraus zwar per berechtigtem Elfmeter zunächst die Führung, doch Evina trifft, wie gegen Kiel, nach seiner Einwechslung. Am Ende geht das 2:2 in einer sehr fehlerhaften Partie in Ordnung - auch wenn Sandhausen die Schlussphase bestimmte. 

MK100323










Danke Klinge

FCK und René Klingenburg einigen sich auf Vertragsauflösung 

Der 1. FC Kaiserslautern und René Klingenburg haben den bestehenden Vertrag in beidseitigem Einvernehmen und mit sofortiger Wirkung aufgelöst.  
 

Wir wünschen „Klinge“ und seiner Familie alles erdenklich Gute für die Zukunft und bedanken uns für seinen Einsatz beim FCK. 

 

René Klingenburg wird im Rahmen des Heimspiels gegen den SV Sandhausen am Freitag, 10. März 2023, im Fritz-Walter-Stadion offiziell verabschiedet. 


Quelle: Pressemitteilung Verein vom 10.03.2023

Erkältungswelle macht große Sorgen 

Sandhausen mit Lebenszeichen gegen Kiel    SVS bezahlt nicht mit Bratwürsten

Letzten Samstag beim Spiel des SV Sandhausen gegen Kiel: Die Gäste führen in der 87.Minute mit 1:0 und bekommen einen Elfmeter zugesprochen. Der SVS hatte aufopfernd gekämpft, würde aber wieder mit leeren Händen dastehen. Reese läuft an, schießt den Ball zentral Richtung Keeper Drewes und der wehrt den Ball ab. Keine zwei Minuten später erzielt ausgerechnet Neuzugang Evina, der bisher kaum eine Rolle spielte, den Treffer zum 1:1 Ausgleich. Das Stadion tobt und die Mannschaft erlebt wohl einen dieser Momente, die es braucht, um ein Ziel zu erreichen.
Am Freitagabend trifft der 1.FC Kaiserslautern nun auf den "wiederbelebten" SV Sandhausen, steckt erstmals diese Saison selbst in einer Phase, in der auch kritische Stimmen laut werden.

Neues von der PK des 1.FC Kaiserslautern
Die heutige Pressekonferenz fand unter Leitung von Ann-Kathrin Beisiegel-Hauck statt. Sie vertrat den erkrankten FCK-Pressesprecher Stefan Roßkopf und vermeldete dann auch zu Beginn der Pressekonferenz, wie gewohnt, den aktuellen Stand bezüglich der Zuschauerzahlen: Bis heute wurden 37.707 Tickets verkauft, 304 Karten nach Sandhausen.
Unklare personelle Situation
Trainer Schuster wollte zur Situation des Kaders keine Namen nennen, erklärte aber, dass man von einer Erkältungswelle geplagt sei und er dies so noch nicht erlebt habe. Stündlich gebe es neue Wasserstandsmeldungen. Man werde wahrscheinlich am Freitag eine Aufstellung sehen, die es so bisher noch nicht gab.Wir reden von einer zweistelligen Zahl an Spielern, die krank oder, wie Niehues, gesperrt nicht zur Verfügung stehen werden. Zusätzlich fehlen wie bisher Bünning und Redondo. Neuzugang de Preville macht scheinbar körperliche Fortschritte, lasse immer mehr seine Klasse durchblicken. Man habe dem Spieler aber angemerkt, dass er lange in keinem Mannschaftstraining war. Mit ihm habe man aber zweifelsohne einen guten Fang gemacht.
Appell an die Fans
Dirk Schuster: "Stand jetzt werden wir am Freitag mit einer Elf auflaufen müssen, die in dieser Zusammensetzung noch nicht zusammengespielt hat. Es wird eine brutal schwierige Aufgabe für uns, für die ich mir eine entsprechend große und massive Unterstützung der Fans erhoffe und wünsche, so wie es bisher immer war. Wir müssen ganz eng zusammenrücken. Es wird schwierige Situationen geben, die wir gemeinsam meistern müssen, und da brauchen wir die Unterstützung des Publikums. Meine Bitte ist, so viel wie möglich zu mobilisieren und alles zu geben, um unser Ziel - am Freitag über die 40-Punkte-Marke zu springen - in der Gemeinschaft erreichen zu können".
Dirk Schuster zum kommenden Gegne
Sandhausen ist eine der meist unterschätzen Mannschaften der Liga. Wer aber elf Jahre in Folge in der 2. Liga spielt, hat Struktur und Qualität. Es ist eher überraschend, dass diese Mannschaft mit dieser Besetzung überhaupt im Keller steht. Auch bringe die Mannschaft nun, gerade unter Tomas Oral, eine gute Physis mit. Es erwartet den FCK  ein sehr körperliches Spiel. Sandhausen schiebe gut nach, setze den Gegner früh unter Druck, stelle Abstöße zu. In der Offensive spiele Sandhausen sehr schnell nach vorne, arbeite mit guten Flanken und Standards. Auch versuche der SVS früh in die Balleroberung zu kommen. Hier gelte es mit Mut und Qualität nach vorne zu spielen, die eigene Fehlerquote zu minimieren.
Zur Wahrnehmung des Gegners durch die Fans, erklärte Dirk Schuster das Phänomen, dass viele Vereine der Liga nicht den großen Namen des FCK hätten. Dennoch habe der SV Sandhausen elf Jahre 2.Liga gespielt und zahle seine Spieler  nicht mit Bratwurst-Gutscheinen und Getränke-Bons. Sandhausen ist ein gestandener Zweitligist. 

MK080323

FCK zu passiv 

Keine Lösungen in der Offensive gefunden 

Mit drei Wechseln geht Dirk Schuster nach dem Sieg gegen Fürth an die Auswärtsaufgabe beim FCM heran : Kenny Prine Redondo fällt aus, Kapitän Jean Zimmer und Aaron Opoku gehen auf die Bank und dafür sind Julian Niehues, Erik Durm und Ben Zolinski neu in der Mannschaft. Das sieht nach einem 3-4-1-2 und sehr viel Defensive aus.
Christian Titz wechselt im Vergleich zum 2:1-Sieg bei Hannover 96 zwei Wechsel Positionen bei den Gastgebern: Jamie Lawrence und Luc Castaignos beginnen für Daniel Elfadli und Kai Brünker. Taktisch wird das ein 3-4-3.

Der FCM stellt sehr hoch zu: Beim Abstoß für den FCK werden alle Anspielstationen zugestellt, vier Magdeburger lauern direkt am Sechzehner der Gäste. Den Hausherren wird das Kombinationsspiel dadurch ordentlich vermißt. In der 11.Minute legt Castaignos gut ab auf El Hankouri und der Linksaußen kommt aus 15 Metern zum Abschluss. Luthe greift über und kann das Geschoss gerade noch über das Tor lenken. Eine Minute später zieht Bockhorn von der rechten Seite nach innen und versucht es mit einem Distanzschuss. Die Kugel rutscht ihm aber deutlich über den linken Schlappen, geht weit drüber.
Zu früh gejubelt
Die 18. Minute ist angebrochen und Lautern jubelt. Durm zieht im gegnerischen Strafraum von rechts ins Zentrum und kommt dann elf Meter vor dem Kasten mit links zum Abschluss. Er trifft den rechten Pfosten, den Abpraller schiebt Boyd aus kurzer Distanz rein. Abseitsposition! Jetzt ist auch Magdeburg gewarnt und Christian Titz gibt Kommandos in Richtung seiner Abwehr.
Jetzt Tomiak aus der Distanz: In der 28.Minute lässt Boyd an der Strafraumgrenze prallen, Tomiak zieht aus 23m mit links ab. Riemann klärt auf Kosten einer Ecke.
Ohne Niehues gegen Sandhausen
Nach 30min steht eine Personalie für das Heimspiel gegen Sandhausen fest. Niehues sieht seine fünfte gelbe Karte und wird aussetzen müssen. In den vergangenen Minuten hat die Partie ein wenig an Dynamik verloren: Die vielen Unterbrechngen durch Fouls machen sich hier bemerkbar.
Magdeburg kombiniert sich zur Führung
In der 41.Minute geht es dann schnell, zu schnell für den FCK. Das Zentrum ist offen und kein Abwehrspieler der Pfälzer kommt in den Zweikampf. Ceka hat im Zentrum etwas Platz und spielt einen überragenden Schnittstellenpass mit links in den Strafraum des FCK. Kwarteng war gestartet, schnappt sich im Sechzehner den Ball und schießt ihn aus elf Metern Entfernung mit rechts, Luthe kommt nicht ran, der Ball geht links ins lange Eck.
Die Partie wird hektischer. Doppel-Gelb! Marlon Ritter wird nach einem Handgemenge mit Ceka verwarnt. Aber auch Ceka sieht eine Karte, hatte die Kugel vor den Augen des Schiedsrichters wutentbrannt weggeworfen. Es ist eine Minute Nachspielzeit angesagt. Es passiert nichts mehr, die Teams gehen in die Pause.

Beide Streithähne vom Platz
Zur Halbzeit wechseln beide Trainer ihre Streithähne Ritter und Ceka vor 24.528 Zuschauern aus, gehen auf Nummer sicher. Beide Spieler standen kurz vor dem Platzverweis. Schuster bringt Lobinger, Titz bietet Ito auf. In der 50.Minute muss Ito, nach Foul an Klement, mit einer Platzwunde selbst behandelt werden. Das Spiel ist etwas zerfahren, ehe Boyd in der 56.Minute die Chance zum Abschuss bekommt. Kraus macht einen hohen Ball im FCM-Strafraum fest und legt die Kugel zu Boyd ab. Der Angreifer kommt aus zentraler Position, elf Meter vor dem Kasten zum Abschluss. Der Schuss ist nicht präzise, Reimann hat ihn sicher.
 Kaiserslautern bekommt heute keinen Zugriff, kann den Ball nicht lange festmachen und die eigenen Umschalt-Qualitäten auf den Platz bringen. Der FCM überzeugt nicht nur mit dem Ball, sondern auch bei dessen Rückeroberung.
Ito ganz stark zum 2:0
Atik behauptet 18 Meter vor dem Tor den Ball und schickt mit seiner rechten Hacke den links durchgestarteten Ito. Der ist durch und schiebt die Kugel mit rechts ins rechte Eck. Toller Angriff der Magdeburger. Gespielt sind 65 Minuten. Magdeburg bleibt auf dem Gaspedal.
Dreifachwechsel bei den Gästen
Dirk Schuster nimmt Boyd, Zolinski und Rapp vom Feld. Neu im Spiel dafür Opoku, Hercher und de Preville. Glück für Magdeburg in der 75.Minute. Bockhorn stoppt Hercher, weniger als einen Meter vor dem Strafraum, per Foul. Eine Minute später macht Opoku es direkt. Der Freistoß kommt scharf und als Aufsetzer in den Torraum. Kein FCK-Akteur kommt an die Kugel, Reimann wehrt den Schuss ab.
Auch Christian Titz wechselt. Krempicki kommt für Castaignos (77.). Fünf Minuten später kommen Sechelmann und Ullmann für Gnaka und Bockhorn.
Atik zieht indes auch in der 84.Minute weiter seine Fäden. Der dribbelt drei, vier Gäste aus und zieht dabei von rechts ins Zentrum. Mit dem rechten Außenrist legt er das Rund in den Strafraum zum freien Ito. Der scheitert im Eins-gegen-eins an Luthes rechtem, ausgefahrenen Fuß. Starke Parade des Keepers.
Jetzt bringt Trainer Titz auch Brünker, für ihn verlässt Atik den Platz.
Es sind vier Extraminuten angezeigt. Hier rechnet aber selbst der rot-weiße Block nicht mehr mit einer Wende. Hercher kommt aber in der zweiten Minute der Crunchtime zur besten Möglichkeit der zweiten Hälfte.
Das Spiel ist aus. Magdeburg gewinnt hier hochverdient mit 2:0.

Fazit:
Die Laune der Fans aus der Pfalz wird merklich getrübt. Zu defensiv erscheint die Aufstellung, zu passiv wirkt die Mannschaft bis zum 0:2 Rückstand. Selbst dem Sky-Moderator ist schwer verständlich, warum man die Qualität von Hercher und Opoku auf der Bank verschwendet.  Magdeburg gewinnt zum ersten Mal zwei Spiele in Folge. 

MK030323





Anpassung der Führungsstruktur beim FCK

Breiter aufgestellt in die Zukunft 

Die 1. FC Kaiserslautern GmbH & Co. KGaA hat ihre Führungsstruktur mit zwei neugeschaffenen Positionen ergänzt. Die kaufmännische und die technische Direktion übernehmen Führungsaufgaben beim FCK und unterstützen künftig Geschäftsführer Thomas Hengen.

Der kaufmännische Bereich bei den Roten Teufeln wird künftig von Saskia Bugera verantwortet, die als kaufmännische Direktorin fungiert. 
Als neuer technischer Direktor Sport wechselt zum 01. März 2023 Enis Hajri an den Betzenberg. Der 39-Jährige bestritt in seiner aktiven Laufbahn rund 250 Spiele, unter anderem für den 1. FC Kaiserslautern und den MSV Duisburg. Nach seinem Sportmanagement-Studium war Enis Hajri zuletzt als Scout für Hertha BSC und zuvor für Eintracht Frankfurt tätig.  

Quelle: FCK-Pressemitteilung vom 01.03.2023

Nach dem wilden Ritt des Hinspiels 

FCK reist zum heimschwächsten Team der Liga

Am Freitagabend tritt der auswärtsstarke Aufsteiger 1.FC Kaiserslautern bei Mitaufsteiger FC Magdeburg an. Zu diesem Spiel wurden vom FCK 2.000 Tickets an die Fans verkauft. Allerdings sei damit zu rechnen, dass mehr Anhänger nach Magdeburg anreisen werden.

Personell muss der FCK den Ausfall von Lars Bünning verkraften, der im Training einen Bänderriss im Sprunggelenk erlitten hat. Auch die Einsätze von Robin Bormuth und Kenny Prince Redondo sind, so FCK-Pressesprecher Roßkopf, offen. Beide haben muskuläre Probleme.

Geiles Fußballspiel am Freitagabend
Dirk Schuster erwartet in Magdeburg ein intensives Spiel in einem sehr lauten Stadion. Allerdings werde man sich auch hier wieder auf die Unterstützung der eigenen Fans verlassen können.

Schuster erwartet geballte Offensivkraft
Mit Sicherheit habe auch der Auswärtserfolg bei Hannover 96 dem Gegner Auftrieb gegeben. Viele Aktionen werden über den Spiritus Rector im Spiel des FCM, Atik, laufen. Auch Ito könne sehr viel Druck über die andere Außenbahn entwickeln. Mit Brünker habe man einen "richtigen Büffel" vorne drin.
Es werde mit Sicherheit ein heißer Tanz in einem Hexenkessel. Zu diesem Tanz wolle seine Mannschaft ihren Teil beitragen. Die Entwicklung der beiden Vereine sei zwar unterschiedlich verlaufen, Magdebieh habe sich aber stabilisiert und auch auswärts kräftig gepunktet. In der 2.Liga würden Fehler sofort bestraft. Seine Mannschaft reise mit 38 Punkten und breiter Brust, aber auch mit dem nötigen Respekt an. Magdeburg's Stil, mit regelmäßig um die 70% Ballbesitz, sei schwer zu verteidigen. Die Mannschaft käme mittlerweile deutlich besser in die Aktionen und komme mit einem stärkeren Punsch als zu Beginn der Runde. Diesen Stil ziehe das Team von Christian Titz unabhängig vom jeweiligen Spielstand durch.

Zum Personal seiner Mannschaft erklärte Dirk Schuster, dass Durm seine Sache nach seiner Einwechselung gut gemacht habe und durchaus auch am Freitag auflaufen könne. Jean Zimmer habe mit ihm auch nach dem Spiel gegen Fürth gesprochen,  selbst reflektiert und so mitgeteilt, dass er einen "Scheiß" gespielt habe. Dies sei aber nicht dramatisch, da er selbst als Spieler, mit über 200 Bundesligaspielen, solche Tage auch erlebt habe. Das ist eine normale Sache und man sollte dem Spieler auch mal einen solchen Tag zugestehen. Auf der Außenbahn der Defensive habe man ja eine große Auswahl und auch Spieler wie Zuck oder auch Schad, die diese Rolle spielen können.

Pressegespräch mit dem Magdeburger Trainer
Christian Titz wollte eigentlich nicht mehr an das verrückte Hinspiel erinnert werden. Dieses Spiel habe aber auch gezeigt, dass seine Mannschaft über eine gute Moral verfüge. Mit dem FCK erwartet der Übungsleiter eine unangenehme Mannschaft, die körperlich und sehr nickelig spiele. Das Team der Pfälzer stehe sehr kompakt,, gehe auf die zweiten Bälle und nutze ihre Chancen sehr gut aus. Titz merkte auch an, dass der FCK mit Rapp und Clement im zentralen Mittelfeld, mit Opoku auf der Außenbahn, neu besetzt sei. Der von Dirk Schuster erwartete Brünker fällt erkrankt aus. 

MK010323

Boyd's Treffer als Türöffner 

Doppelschlag binnen drei Minuten bringt Entscheidung

Dirk Schuster verändert seine Mannschaft auf zwei Positionen im Vergleich zum 0:1 in Paderborn: Redondo und Opoku beginnen für Zolinski (Bank) und Bormuth (nicht im Kader). Bormuth musste kurzfristig wegen muskulärer Probleme passen. 

So startet Kaiserslautern in die Partie: Luthe - Zimmer, Kraus, Tomiak, Zuck - Rapp, Ritter - Opoku, Klement, Redondo - Boyd. Die taktische Formation sollte zu Beginn ein 4 - 2 - 3 - 1 werden.
Nach dem 2:1-Sieg sieht Fürth-Coach Alexander Zorniger keinen Grund, seine Startelf zu verändern - muss es aber trotzdem tun: Christiansen fehlt gelbgesperrt, für ihn startet Griesbeck Taktisch sollte das ein 3  - 4 - 1 - 2 werden.

Lattenknaller von Redondo
Erste Aktion, keine Minute gespielt: Ellenbogencheck von Damian Michalski gegen Nikolai Rapp. In der 4.Minute geht es dann mit Vollgas Richtung Fürther Tor. Redondo geht über die linke Seite durch, dringt in den Strafraum ein. Er hätte die Option quer zu spielen, zieht aber ab. Der Ball knallt aus 6 Metern an die Latte. Jetzt probiert es Ache aus 18 Metern Distanz. Luthe macht sich lang, klärt zur Ecke. Gespielt sind acht Minuten. Das Spiel läuft so, wie es Zorniger erwartet hatte: Lautern ist nicht sonderlich an Ballbesitz interessiert, überlässt Fürth das Spiel und läuft dann hoch an. Nach 14 Minuten wird es wild vor der West. Asta stößt Ritter um, Schiedsrichter Ittrich zeigt aber beiden Spielern gelb. Auf der Fürther Bank ist Zorniger sichtlich unzufrieden mit dem, was die Gäste hier anbieten. Im Offensivspiel agiert Fürth zu statisch, aber auch von Kaiserslautern kommt außer langen Bällen auf Boyd herzlich wenig.

Boyd ins Fürther Herz
Die 22.Minute läuft, über rechts ist Fürth zu weit weg, sodass Rapp den Ball scharf und flach ins Zentrum flanken kann. Redondo verlängert mit der Fußspitze an den zweiten Pfosten, wo der einlaufenden Boyd die Kugel nur noch über die Linie drücken muss. 60% Ballbesitz für die Gäste werden so zur nutzlosen, statistischen Größe.
Gelb-rot für Asta
In der 29.Minute rächt sich nun für Asta seine gelbe Karte aus der 15.Minute. Im Laufduell mit Redondo weiß er sich nur noch mit einem Foul zu helfen, sieht folgerichtig den gelb-roten Karton. Den anschließenden Freistoß zieht Klement aus 22 Metern links über die Mauer, trifft aber nur das Außennetz. Die Spvgg ist nun doch sehr unter Druck.
Außenverteidiger für Stürmer, Meyerhöfer für Sieb, lautet der nun anstehende taktische Wechsel bei Fürth (33.). In der 38.Minute verletzungsbedingter Wechsel beim FCK. Für Kenny Prince Redondo kommt Philipp Hercher in die Partie. Hercher sortiert sich auf seiner rechten Seite ein, Opoku wechselt auf die linke Außenbahn. Mit der Führung und personellen Überzahl im Rücken agiert Lautern nun offensiver und verdient sich den Treffer im Nachhinein. Fürths Auftritt ist bisher mehr als bieder.
In der 45.Minute die nächste Chance für Boyd.
Es sind zwei Minuten Nachspielzeit angezeigt. Es passiert nichts mehr vor den Toren. Halbzeit.

Mit Durm für Zimmer in die zweite Halbzeit
Auch Fürth beginnt den zweiten Abschnitt vor 39.124 Zuschauern mit zwei personellen Änderungen. Petkov und Green ersetzen Michalski und Griesbeck. Mit den Wechseln zur Halbzeit hat Zorniger auf Viererkette umgestellt. Die defensive Instabilität war ein Manko in der ersten Halbzeit.
Die Mittelfranken sind nun, trotz Unterzahl, die dominante Mannschaft. Glück für die Pfälzer in der 52.Minute: Hrgota hat mal etwas Platz auf der linken Seite und bringt die Flanke in den Fünfer. Dort setzt sich Meyerhöfer stark im Luftzweikampf durch und setzt die Kugel per Kopf an den linken Innenpfosten. Von dort geht der Ball aber nicht über die Linie. Die nächste Chance, 57.Minute, für den FCK. Opoku ist über links durch, zieht zur Grundlinie und bringt den Ball  in den Rückraum des ersten Pfostens. Dort läuft Ritter ein und zieht ab. Doch sein Schuss ist zu zentral, sodass ihn Linde parieren kann. Nach einer Stunde ist die Partie für Marlon Ritter beendet. Für ihn kommt Ben Zolinski. 
Mastermind Hrgota mit dem Ausgleich
Der von Dirk Schuster noch auf der Pressekonferenz ausgemachte Unterschiedsspieler bei den Gästen, Branimir Hrgota, sorgt für den verdienten Ausgleich. Meyerhöfer bedient Ache mit einem Steckpass im Zentrum, der sofort vertikal in den Strafraum weiterleitet auf Hrgota. Der nimmt den Ball überragend an, schlägt einen Haken um Durm und vollstreckt dann aus zwölf Metern ins rechte untere Eck.
Schnelle Antwort durch Doppelschlag Hercher und Kraus
Die 66.Minute bringt zunächst die erneute Führung. Boyd bringt die Flanke aus dem rechen Halbfeld an den zweiten Pfosten auf Opoku. Der legt überlegt ins Zentrum, wo Hercher von Itter vergessen wird und aus fünf Metern den Ball per Kopf über die Linie drückt.
Drei Minuten liegt der Ball wieder im Tor von Linde. Nach einer Ecke von rechts scheitert zunächst Boyd per Kopf am zweiten Pfosten an Meyerhöfer Fußabwehr, doch die Kugel fällt direkt vor die Füße von Kraus, der sie am linken Pfosten nur noch über die Linie drücken muss. Das sollte gegen dezimierte Gäste zumindest eine Vorentscheidung sein. In der 73.Minute gibt es wieder Ecke für Lautern und wieder wird es gefährlich: Die Hereingabe von links segelt an den zweiten Pfosten, wo sich Boyd durchsetzt und den Ball per Kopf ganz knapp neben den rechten Pfosten setzt.
Doppelwechsel Fürth nach 79 Minuten. Pululu und Abiama sollen nochmal Druck entwickeln. Raus gehen Hrgota und Ache. Kaiserslautern läuft weiter hoch an, will offenbar den Deckel draufmachen. Die Möglichkeiten auf Umschaltsituationen werden mit zunehmendem Fürther Risiko natürlich größer.
Auch Dirk Schuster reagiert noch einmal. Er bringt Niehues und Depreville für Boyd und Opoku. Gespielt sind 86 Minuten.
Es werden drei Minuten Nachspielzeit angezeigt. Das scheint für Fürth heute, nach Rostock, Kiel und Karlsruhe, die vierte Auswärtspleite in Serie zu werden. Schiedsrichter Ittrich pfeift ab. Der FCK feiert mit seinen Fans einen verdienten Heimsieg.

Alexander Zorniger (Greuther Fürth)
Die Mannschaft hat nicht die Leistung gezeigt, die man zeigen wollte. Die Passqualiität war unterirdisch im Aufbau. Potenzial ist im Fußball einen Scheiß wert und das haben wir heute auch nur 45min abgerufen. In der zweiten Halbzeit haben wir das viel besser gemacht und hatten auch direkt die Chance zum 1:1 und später 2:2.

Dirk Schuster (FCK)
Wir hatten bis zur Halbzeit ein ordentliches Spiel gemacht, haben aber den Warnschuss gehört. Nach der Halbzeit hatten wir zunächst keinen Zugriff auf das Spiel und haben zu spät auf die Systemumstellung der Fürther zu spät reagiert. Als Aufsteiger hier mit 38 Punkten sitzen zu dürfen ist schon von der Mannschaft, in Symbiose mit den Fans, eine tolle Leistung. Dennoch wollen da noch Punkte draufsatteln und an den Fehlern, die. wir gemacht haben, arbeiten. Da werden wir morgen in der Videoanalyse genügend Material, gerade ab der 46.Minute, finden, wo wir ansetzen können. Es war ein 
knüppelharter Fight, auch gegen 10 Mann. 

MK250223




33% Chance auf den Sieg

Zorniger: Kultstätte des deutschen Fußballs 

Nach zwei Niederlagen in der Ferne, die sich jeweils sehr unterschiedlich anfühlten, steht nun das Heimspiel gegen Greuther Fürth an. Die Mittelfranken hatten einen schweren Start in die Runde, haben sich aber seit dem Trainerwechsel, von Schneider zu Zorniger, im Mittelfeld der Tabelle stabilisiert.

Letze Infos von der PK des 1.FC Kaiserslautern
Stand heute Vormittag wurden, so Pressesprecher Stefan Roßkopf, 36.859 Tickets für das Spiel am Samstag abgesetzt. Darin enthalten sind auch die 335 Karten die nach Fürth gingen. Gute Nachrichten gibt es zum Kader. Alle Spieler seien einsatzbereit.

Punkt in Paderborn verdient
Mit Blick zurück auf die Spiele gegen St. Pauli und Paderborn, wehrte Dirk Schuster sich gegen eine zu negative Sichtweise.
Als im Presseraum vor dem Spiel gegen Greuther Fürth die Frage aufkam, ob das Ego des FCK jetzt nach zwei Niederlagen angekratzt sei, verfinsterte sich die Miene des Fußballlehrers. "Jetzt sollten wir aber mal die Kirche im Dorf lassen", wies Dirk Schuster kritisch zurück. "Die Frage finde ich sehr negativ gestellt, wenn man sieht, dass wir in vier Spielen drei Auswärtsspiele hatten." Zudem noch in Hannover, St. Pauli und Paderborn - allesamt Teams mit Ambitionen, die sich zum Teil sogar noch im deutlichen Aufschwung befinden. Dazu ein Heimspiel gegen Kiel, das seit Jahren zum Tafelsilber der 2. Bundesliga gehört. Jetzt wird mir die Frage gestellt, ob das am Ego kratzt, wenn wir 'nur' sechs Punkte holen? Da kann ich nicht so viel mit anfangen", erklärte Schuster und betonte, dass die Punkte hart erkämpft wurden. Zwar habe man in Hamburg zugegebenermaßen nicht die 100-prozentige Leistung auf den Platz gebracht, doch auf Kritik am Paderborn-Spiel ließ sich der FCK-Coach nicht ein. "Wir haben diese zwei Spiele genau analysiert, was wir gut gemacht und nicht so gut gemacht haben", so Schuster, der eine "hochanständige" Partie in Paderborn gesehen habe. "Wir sollten auf dieser Leistung aufbauen und uns nicht zu sehr auf das Ergebnis festnageln. Auch, wenn Sie jetzt sagen, das Fußball Ergebnissport ist."
Mit Paderborn sei man auch auf eine Mannschaft getroffen, die, neben dem HSV, wohl über die beste Offensive der Liga verfügt. Dies sei, wie Kiel, so etwas wie das" Tafelsilber"der 2.Liga.

Rapp tut der Mannschaft gut
Nachdem für Samstag der komplette Kader bereitsteht, wird es mit Sicherheit zu Härtefällen kommen. Man habe speziell in der Defensive und den Außenbahnen ein Überangebot. Nachdem Rapp nun zwei Spiele in der Startelf stand, seine Rolle auf der Sechserposition gut ausfüllte, scheint er gesetzt. Trainer Schuster merkte auch ausdrücklich an, dass der Spieler der Mannschaft mit seiner Qualität gut tue. Bei den bisherigen Einsätzen habe er sehr passsicher agiert, habe dazu beigetragen Torchancen zu verhindern. Die Qualität von Rapp im technischen und spielerischen Bereich tue dem Team gut. So ist davon auszugehen, dass Tomiak wieder in der hintersten Abwehrkette bleiben wird. Auf der Außenbahn dränge Hercher mit starken Trainingsleistungen in die Mannschaft. Hier gebe es eine große Konkurrenz, aber der Spieler sei absolut eine Alternative für die Startelf.

Fürth mit Zorniger in der Top 5
Der Trainer des FCK sieht eine brrutal schwere Aufgabe gegen  Fürth. Die Mannschaft sei in der "Zorniger-Tabelle" auf Platz 5 der Liga. Das Team stehe unter Zornjger sehr kompakt und habe den schlechten Saisonauftakt längst hinter sich gelassen. Dies zeigen Siege ohne Gegentreffer, u.a.gegen den HSV. Das "Mastermind" bei Greuther Fürth sei eindeutig Hrgota mit seiner Schlitzohrigkeit und Qualität bei Standards. Er sei ein absoluter Unterschiedsspieler, der auch in dieser Saison, speziell im Aufbau, seine Fähigkeiten habe. Hierauf müsse man das Hauptaugenmerk legen und wenige Chancen des Gegners zuzulassen.
Auf die gute Bilanz, mit zuletzt 7 Heimsiegen gegen Fürth, angesprochen, erklärte Dirk Schuster, jedes Spiel beginne, unabhängig von der Bilanz mit einer 33% Chance von Start an. Um dann die Serie doch zu verlängern, hofft Schuster wieder auf eine Symbiose aus Mannschaft und Stadion und hoffentlich 40.000 Fans im Stadion.

Kultstätte des deutschen Fußballs
Vom Mythos Betzenberg hat Alexander Zorniger natürlich schon oft gehört, am Samstag wird er zum ersten Mal dort als Trainer zu Gast sein. Das Auswärtsspiel beim FCK werde "mit ein Highlight" dieser Saison, "der Betzenberg ist eine der Kultstätten des deutschen Fußballs", betonte Zorniger. "Es tut dem deutschen Fußball gut, dass er wieder in den ersten zwei Ligen vertreten ist."

MK230223


Niederlage trotz Rotation

Dem FCK fehlt das Glück im Abschluss  

Die erste personelle Veränderung beim 1.FC Kaiserslautern stand leider bereits am späten gestrigen Abend fest. Lex-Tyger Lobinger wird nach dem Tod seines Vaters Tim nicht im Kader stehen. 
Daneben hat Dirk Schuster die große Rotationsmaschine angeworfen. So fanden sich nach der Niederlage beim FC St.Pauli heute Abend Niehues, Hanslik, Durm, Redondo und Opoku auf der Bank wieder. Dafür rückten Zuck, Klement, Zolinski, Tomiak und Ritter in die Startelf. Somit stehen alle vier Ex-Paderborner in der Startelf. Komplettiert wird dieses Quartett durch Bormuth. Tomiak dürfte heute wieder in die Abwehrkette rücken. Taktisch ergäbe sich so wohl ein 3-4-2-1 mit einer flachen Doppelsechs Rapp und Ritter.
Bei den Gastgebern kommen Hünemeier und Müller für die beim Spiel in Hannover verletzten Kleefisch und Humphreys neu in die Startelf. Rohr fehlt mit Gelb-Sperre.
Taktisch könnte das ein 3-2-3-2 werden.

Viel Ballbesitz für den SC Paderborn
In der 7.Minute der erste nennenswerte Angriff. Nach Vorarbeit von Zolinski, lässt Boyd zu Klement abprallen. Der zielt jedoch über das Tor. Die Mannschaft mit mehr Ballbesitz ist der SC Paderborn. So wird es in der 9.Minute gefährlich vor dem Tor von Luthe: Starker Pass von Hünemeier, der Justvan rechts in der Box bedient. Völlig frei kann der Mittelfeldmann aus 12 Metern abschließen, zielt aber zu ungenau. So kann der Ex-Unioner parieren. Im Anschluss wird Justvan geblockt, dann schießt Pieringer deutlich drüber. Etwas Entlastung für den FCK. Rapp mit toller Vorarbeit für Boyd, der rechts im Sechzehner stehend das lange Eck anvisiert und um etwa eineinhalb Meter verfehlt (14.). Eine Minute später brennt es wieder im Strafraum der Gäste. Obermair mit Flanke auf Justvan, dessen Verlängerung vom langen Pfosten kann der in der Mitte postierte Pieringer nicht im Tor unterbringen. Er war wohl zu überrascht, die Kugel geht links vorbei. Nach zwanzig Spielminuten muss der Lautrer Keeper behandelt werden, kann aber vorerst weiterspielen. Nächster Torschuss für die Gäste, Klement zu hoch (23.). Zwei Minuten später ist Obermair frei, kommt zentral vorm Sechzehner zum Abschluss. Der Versuch ist gut, doch mit Leipertz steht der eigene Mann im Weg. Paderborn ist weiterhin das wesentlich aktivere Team, Lautern setzt auf konzentrierte Defensivarbeit und Konterfußball. 33.Minute: Muslija findet mit einem Flankenball von der linken Seite den Kopf von Leipertz, der aber aus mehr als zehn Metern kaum Kraft hinter die Kugel bekommt. Gefährlich war das nicht.
Beste Phase der Gäste
Die Antwort der Pfälzer lässt aber nicht lange auf sich warten. Die nächsten Chancen für die Gäste: Kaiserslautern spielt einen Konter perfekt aus, Boyd scheint völlig frei vor Huth zu sein. Doch der liegt sich das Leder zu weit vor. Heuer rast heran und packt eine erfolgreiche Grätsche aus. Das war definitv die beste Chance der Gäste bisher (37.). Kurz darauf dann Rapp! Jetzt will es der FCK wissen. Der Distanzschuss dreht sich knapp am rechten Pfosten vorbei. Weiter geht es mit Freistoß für die Roten Teufel von der linken Seite. Die Klement-Flanke landet bei Boyd, der den Ball aus neun Metern aber nicht entscheidend drücken kann. Alle Aktionen innerhalb von drei Spielminuten. Das Spiel beruhigt sich wieder etwas. Drei Minuten Nachspielzeit sind angezeigt. Es geht torlos in die Kabinen.

Flotter Start in die zweite Spielhälfte
Im mit 15.000 Zuschauern ausverkauften Stadion sind drei Minuten gespielt und Boyd nimmt einen Eckball artistisch in der Rückwärtsbewegung per Volley direkt. Sein Versuch wird abgefälscht und hat den dritten Eckball hintereinander zur Folge. Bei der nächsten Ecke ist wieder Boyd zur Stelle, dieses Mal per Kopf - und erneut wird abgefälscht, zum nun vierten Eckball in unmittelbarer Folge. Dieser Standard versandet dann aber.  Jetzt Justvan und Pieringer mit dem Versuch eines Doppelpasses. Letzterer kommt an den zweiten Ball nicht mehr heran. Ein Roter Teufel klärt zur Ecke, welche nichts einbringt (52.). Justvan lässt zwei Gegenspieler aussteigen und zieht aus dem Zentrum kurz vor der Box ab. Ihm rutscht die Kugel leicht über den Schlappen, sodass das Spielgerät deutlich über das Tor (56.).
Wechsel auf beiden Seiten
Bei Kaiserslautern bringt Dirk Schuster Redondo für Zolinski (59.). Vom lange verletzten Ex-Paderborner war nicht viel zu sehen. Sein Kollege Lukas Kwasniok reagiert vier Minuten später, bringt Srbeny und Klaas für Pieringer und Muslija. Riesenchance durch Boyd in der 67.Minute. Latte! Nach einem groben Fehlpass von Müller spielt Lautern den Konter schnell aus. Über mehrere Stationen kommt die Kugel über Flankengeber Rapp wenige Meter links vor dem Tor zu Boyd, der im Fallen abschließt und die Latte trifft. Von dort fliegt das Kunstleder wieder zurück ins Spielfeld. Wechsel Paderborn (69.): Schuster kommt für Hünemeier. In der 74.Minute Wechsel auf beiden Seiten: Niehues kommt zunächst beim FCK für Ritter, beim SC gehen zwei Minuten später Leipertz und Justvan, es kommen Platte und Conteh.
Freistoß ins Lautrer Herz
Zimmer foult Conteh haarscharf vor der Box. Sehr gefährliche Freistoßposition für den SCP von links. Verteidiger Heuer nimmt sich dem Freistoß an und zieht den über die Mauer stark ins kurze Eck. Traumhafter Freistoß. Luthe kommt nicht mehr ran. Nach 78 Minuten steht es 1:0 für den SC Paderborn.
Drei Wechsel beim FCK in der 85.Minute
Hercher, Hanslik und de Preville sollen es richten. Vom Platz gehen Zimmer, Rapp und Zuck.
Lautern wirft jetzt alles nach vorne. Ein Schuss von Hercher aus der zweiten Reihe fliegt links am Tor vorbei (87.). Eine Minute später findet Klement mit seiner Flanke den Kopf von Kraus, der aber keinen Druck auf den Ball bekommt. Kein Problem für Huth. 
Es werden vier Minuten Nachspielzeit angezeigt. Die Pfälzer holen nochmal einen Eckball heraus. Selbst Luthe ist mit vorne, doch Paderborn kann auf Kosten eines Eckballs klären. (90.+2). 
Das war die letzte Chance des Spiels. Kaiserslautern bleibt zum zweiten Mal in Folge ohne Tor und  verliert mit 0:1.

MK170223


 








Viele Punkte zu verbessern 

In Paderborn wartet ein hartes Stück Arbeit 

Wenn der 1.FC Kaiserslautern am Freitagabend, 18:30 Uhr, in Paderborn zum tabellarischen Verfolgerduell antritt, werden wohl ca. 3.000 Fans die Mannschaft ins östliche Nordrhein-Westfalen begleiten. Das Kontingent, welches der Verein erhielt, lag, so Pressesprecher Stefan Roßkopf, bei 2.400 Tickets.
Personell gibt es nur gute Nachrichten und der komplette Kader steht zur Verfügung.

Zum Spiel bei St. Pauli bemängelte Dirk Schuster eine "unterirdische" Passquote, es hätten aber auch Laufwege gefehlt, bzw. nicht gestimmt. Auch sei die Zweikampfquote nicht ausreichend gewesen. Es wurde zwar noch vieles hinten wegverteidgt, aber auch nach vorne zu wenig entwickelt. St.Pauli habe seiner Mannschaft den Schneid abgekauft und hat verdient gewonnen. 
Man wird all diese Punkte gegen einen formstarken SC Paderborn verbessern müssen. Es gelte auch wieder Automatismen zu entwickeln. 
Man hätte auch vor dem Spiel personelle Änderungen vornehmen können, wollte aber das "funktionierende Uhrwerk" nicht umbauen. Hinterher sei man aber immer schlauer. Auf die Spieler angesprochen, die jetzt beim FCK spielen, früher aber in Paderborn in Vertrag standen, sei jeder einzeln zu betrachten. Der ein oder andere haben Paderborn wohl verlassen, um sich weiterzuentwickeln, andere sahen vielleicht keine Perspektive für sich selbst. 

Auf den SC Paderborn angesprochen fällt natürlich die Offensive auf, bei der drei Spieler mit Leipertz 11, Pieringer 8 und  Platte 6 zusammen 25 Tore erzielt hätten. Schallenberg sei vor der Abwehr eine Bank, dazu komme ein Humphreys, vom FC Chelsea verpflichtet, oder ein Muslija mit bereits 4 Treffern hinter den Spitzen. Mit Conteh verfüge Paderborn auch über einen Flügelstürmer, der mit sehr viel Tempo komme. 

MK150223


Auswärtserie gerissen, Debüt für de Preville

Zu wenig Offensivpower am Millerntor

Nach dem 2:1-Heimerfolg am letzten Samstag gegen Kiel bringt Dirk Schuster damit Durm und Rapp für Zuck und Tomiak von Beginn an. Man startet also in einem 4-2-3-1 mit: Luthe - Zimmer, Kraus, Bormuth, Durm - Niehues, Rapp - Redondo, Hanslik, Opoku - Boyd.
Der FC St. Pauli startet mit der gleichen Elf wie letzte Woche gegen Hannover. Coach Fabian Hürzeler startet im 3-4-3 mit: Vasilj - Medic, Smith, Mets - Saliakas, Irvine, Hartel, Paqarada - Metcalfe, Daschner, Afolaya.

Im ausverkauften Millerntor beginnt die Partie gleich mit einem Aufreger. Nach zwei Minuten sorgt Zimmer mit seinem Einsteigen gegen Afolayan für die ersten hitzigen Diskussionen auf dem Feld. Den ersten Freistoß von Paqarada in der Folge, erreicht im Strafraum Irvine, doch sein Kopfball kullert in die Arme von FCK-Keeper Luthe. Afolayan geht gegen Zimmer nun auch mehr als robust zu Werke. Da scheinen sich Freunde für"s Leben gefunden zu haben. Beim nächsten Angriffsversuch der Hausherren kommt Paqarada zum Abschluss. Aber auch das ist eine Pflichtaufgabe für Luthe, der locker den Ball aufnimmt (9.). Freistoß, 15..Minute, für den FCK. Knapp 35 Meter vor dem Tor der St. Paulianer für die Gäste aus der Pfalz. Die Hereingabe von Opoku landet aber kurz vor dem Gästeblock hinter dem Tor, seine Entschuldigung folgt direkt.  Die erste Viertelstunde war sehr sehenswert, ohne jedoch die großen Chancen zu liefern. Mit knapp 65 Prozent Ballbesitz dominieren die Hausherren bisweilen die Partie. 20 Minuten sind gespielt, da liegt Hartel auf der linken Seite am Boden. Zunächst will Petersen den Vorteil laufen lassen, sieht aber, dass sich dieser nicht ergibt und gibt den Freistoß. Die Verwarnung für Nicolai Rapp gibt es für sein Einsteigen gegen Hartel obendrauf. Eine sehr frühe Verwarnung, eventuell mit Folgen für den späteren Spielverlauf. Bei der nächsten kniffligen Situaton, keine drei Minuten nach der Verwarnung, ist wieder Rapp involviert. Er will den Ball nach Zimmers Einwurf nach vorne schlagen, allerdings spritzt Paqarada dazwischen und bekommt den Fuß von Rapp ab. Das sorgt auch für Bewegung auf der Bank der Gäste aus. So wirklich viel kann sich der verwarnte Rapp nicht mehr erlauben. Dirk Schuster schickt schon mal Marlon Ritter zum Aufwärmen. Nach gut einer halben Stunde lebt die Partie eher von der Intensität der Zweikämpfe als von der spielerischen Klasse. Vieles spielt sich zwischen den Straräumen ab, ohne die gefährlichen  Situationen Richtung Tor. Anders in der 43.Minute: Afolayan bietet sich mal auf der anderen, rechten Seite an und bekommt den Ball. Im Sechzehner legt er hoch zurück zum Elfmeterpunkt, wo Hartel angerauscht kommt, aber seinen Kopfball einen knappen Meter zu hoch ansetzt! Jetzt auch, kurz vor der Halbzeit, zwei Situationenim für die Pfälzer: Opoku mit dem ersten echten Abschluss für die Gäste! Sein Rechtsschuss aus spitzem Winkel klärt Vasilj im Tor der Hausherren zur Ecke. Es sind drei Minuten Nachspielzeit angezeigt. Wieder ist es nun Opoku. Er bringt die Kugel hoch rein, Vasilj pflückt sie schnell vom Himmel. So geht es torlos in die Kabinen.

Wechsel zu Beginn der zweiten Hälfte
Schuster reagiert zum Wiederanpfiff. Marlon Ritter kommt für Daniel Hanslik. Taktisch sieht das jetzt nach einem 3-5-2 aus. St.Pauli weiter in 4-5-1 Formation. 29.456 Fans sind heute ins Stadion gekommen. Ausverkauft!
In der 52.Minute probiert es Paqarada aus der Distanz! Kraus fälscht den Schuss des St. Paulianers noch entscheidend ab und Luthe ist ins falsche Eck unterwegs. Glück für die Gäste, dass der Ball knapp neben dem linken Pfosten ins Aus fliegt. Nach knapp einer Stunde Großchance für die Gastgeber. Auf der rechten Seite kombinieren sie sich schön durch, Metcalfe zieht nach innen und legt zurück auf Daschner, doch dessen Schuss geht knapp über die Querlatte.
Doppelwechsel beim FCK
Unmittelbar nach dieser Szene wechselt Dirk Schuster doppelt. Für Niehues kommt Zolinski, Hercher ersetzt Opoku. Der Druck wäre wohl zu groß geworden, also Zeit personell zu reagieren.
St. Pauli legt vor
Kaiserslautern kann sich kaum befreien, findet in der Offensive kaum statt. Die Konsequenz in der 72.Minute: Metcalfe mit dem Dosenöffner! Aus dem rechten Halbfeld hebt Smith den Ball über die letzte Reihe, wo Zimmer das Abseits aufhebt und dann netzt der Austrlier mit links ins lange Eck ein, Luthe streckt sich vergeblich. Jetzt erwacht auch der FCK. Zunächst verpasst Boyd nach Hereingabe per Volleyabnahme. Kurz danach giibt es Freistoß für die Pfälzer. Aus knapp 23 Metern zirkelt Ritter den Ball knapp am linken Pfosten vorbei ins Aus (75.). Trainer Schuster reagiert, bringt Lobinger für Redondo. In der 80.Minute ersetzt de Preville dann Boyd. Bei St. Pauli kommt Junior für den Torschützen Metcalfe. Riesenchance in der 87.Minute für Kaiserslautern. Zunächst köpft die Pauli-Defensive den Ball raus, aber aus dem Rückraum zieht Lobinger mit links ab. Seinen Schuss fälscht Medic ab und das Leder geht ganz knapp am linken Torpfosten vorbei ins Toraus. Jetzt nimmt auch Hürzeler etwas Zeit von der Uhr. Matanovic kommt für Afolayan. Letzter Wechsel, 90.Minute, für die Gastgeber. Otto kommt für Daschner.
Es sind 4 Minuten Nachspielzeit angezeigt. Kaiserslautern ist zwar jetzt besser im Spiel, ohne jedoch große Gefahr zu entwickeln. Das Spiel ist aus. Der FCK kassiert die erste Auswärtspleite der Saison.

Fazit:
Trainer Dirk Schuster sah bei seinem Statement während der Pressekonferenz nach dem Solel "eine durchwachsene Leitung" und beschrieb damit das gesamte Spiel. Auch die frühe taktische Änderung, bereits während der ersten Halbzeit, brachte keine Besserung.
St.Pauli Trainer Fabian Hürzeler erwähnte die durchgehende Dominanz seiner Mannschaft, bemängelte lediglich die fehlende Konsequenz im letzten Drittel. Wichtig sei allerdings auch immer die Konterabsicherung gewesen. Basis des Erfolgs sei es immer zu Null zu spielen. 

MK120223







Spiel der Kultclubs

Haarige Aufgabe beim FC St.Pauli

Am Sonntag treffen am Hamburger Millerntor zwei Vereine aufeinander, die ihre Fans nicht nur sportlich in ihren Bann ziehen. Die Liebe der Anhänger geht weit über die sportlichen Darbietungen hinaus, Besuche in den jeweiligen Stadien werden regelrecht zelebriert. Die Tatsache, dass der FC St.Pauli mit Fabian Hürzeler den jüngsten Trainer der Liga zum Nachfolger von Timo Schultz bestimmt hat, der FCK wenige Tage vor der Relegation Marco Antwerpen durch Dirk Schuster ersetzte, zeigt, dass beide Vereine so überhaupt nicht in eine Schublade passen.
 
Pressekonferenz des FCK
Pressesprecher Stefan Roßkopf zu Fanzahlen und Kader:
Der FCK hatte für das Spiel am Sonntag 2.800 Tickets zur Verfügung. Diese waren binnen kürzester Zeit verkauft. So wird also etwa mit 3.000 Fans in Hamburg gerechnet. 
Der Kader steht, mit Ausnahme des gesperrten Boris Tomiak, komplett zur Verfügung. Auch Philipp Klement sollte, nach muskulären Problemen, wieder einsatzbereit sein

Einem tiefenentspannten Dirk Schuster konnte man die Vorfreude auf das Erlebnis beim FC St. Pauli regelrecht ansehen. Gleichzeitig rechnet der Übungsleiter mit einer megaschweren Aufgabe. Auch habe sich unter dem neuen Trainer doch sehr vieles taktisch verändert. So sei der Gegner mit diesem neuen 3-4-3 noch schwerer ausrechenbar. Die zwei Siege zum Saisonauftakt zeigen, dass auch St. Pauli in einem sehr guten Flow ist. Vieles was man gesehen hat, bereitet Kopfzerbrechen und die aktuelle Performance überrasche ihn nicht. Mit Medic, Mets und Paqarada in der Abwehr,  Hartel und Irvine im Mittelfeld, vorne mit Daschner, der jetzt auch getroffen hat, treffe man auf ein sehr starkes Team und er hoffe noch auf weiitere Informationen, wer beim Gegner dann endgültig auflaufe. 

Sein Mannschaften habe unter der Woche sehr stark trainiert, Vollgas gegeben und viele Spieler würden mit den Hufen scharen um einen Platz im 20er Kader zu ergattern. Da es noch unklar sei, wie man den gesperrten Boris Tomiak personell und taktisch ersetze, haben auch für dessen Platz gleich mehrere Spieler die Hand gehoben um das Trainerteam auf sich aufmerksam zu machen. Unabhängig von Lösungen die man anbieten werde, erwarte er eine "haarige Aufgabe" in Hamburg. 
Auf die Mentalität der Mannschaft angesprochen, lobte Dirk Schuster wiederholt das Herz und Leidenschaft seiner Mannschaft. Keiner würde aufgeben, sei es bei 0:1 oder 0:2, gleichzeitig habe man sich aber auch spielerisch weiterentwickelt. Dies sei eine Symbiose aus Kampf/Beißen und Qualität. 

Neuzugang de Preville wird im Kader stehen, aber aufgrund seines Fitness-Zustandes nur eine Alternative von der Bank sein, falls man noch etwas holen müsse. Auch Eric Durm habe, nach gesundheitlichen Problemen der vergangenen Wochen, diese Woche sehr gut trainiert. 

MK100223


Spahic verlängert

Kurze Verhandlungen bis zur Einigung 

Avdo Spahic bleibt ein Roter Teufel. Seinen im Sommer auslaufenden Vertrag beim 1. FC Kaiserslautern hat der Ersatztorhüter verlängert. Zur Laufzeit macht der Tabellenvierte der zweiten Liga wie üblich keine Angaben. Spahic war zur Saison 2019/20 von Energie Cottbus auf den Betzenberg gewechselt. In dieser Spielzeit kam der 25-Jährige bisher zu zwei Einsätzen.

FCK-Geschäftsführer Thomas Hengen sagt: „Er identifiziert sich voll und ganz mit unserem Klub und unseren Werten und will unseren stetigen Weg der Weiterentwicklung mitgehen. Avdo ist ein ambitionierter aber auch loyaler Spieler, auf den immer Verlass ist und der den Drang hat, immer weiter an sich zu arbeiten.“ Für Spahic war die Verlängerung „keine schwierige Entscheidung. Ich bin jetzt schon vier Jahre hier und fühle mich hier unheimlich wohl. Der Verein, die Mannschaft, die Fans, das ganze Umfeld, hier fühle ich mich einfach zu Hause.“

Quelle: fußballtransfers.com vom 07.02.2023

Kaiserslautern siegt mit Hannover-Elf

Hanslik und Boyd sind die Matchwinner 

Der FCK traf heute auf einen personell gebeutelten Gegner aus Kiel. Zu den Langzeitverletzten Thomas Dähne, Marco Komenda, Aleksandar Ignjovski und Benedikt Pichler gesellten sich auch in dieser Woche Fin Bartels (gebrochener Zeh) und Lewis Holtby (Bauchmuskelzerrung). Beide fehlten schon beim Rückrundenauftakt gegen Greuther Fürth. Dirk Schuster vertraute der Startelf, die auch in Hannover aufgelaufen war. Neuzugang war nahm auf der Bank Platz, während Klement weiter im Kader fehlte.

Kaiserslautern mit Blitzstart
Die Gastgeber starten mit viel Elan. Es sind keine zwanzig Sekunden gespielt und es gibt die erste Ecke für die Pfälzer. Weiter geht es mit Druck. Ecke auf Ecke folgen, allerdings ohne zum Abschluss zu kommen. Anders in der 6.Minute. Zuck flankt von links in den Strafraum, Hanslik kann, unbedrängt von Schulz, einköpfen. Holstein Kiel findet die erste Viertelstunde überhaupt nicht statt. Der FCK steht taktisch in der gleichen Formation wie in Hannover, wirkt aber deutlich agiler.

Kiel findet ins Spiel und trifft
Es dauert bis zur 17.Minute, ehe jetzt auch mal die Gäste vorne auftauchen: Reese setzt bei einer Flanke von der rechten Grundlinie zum Seitfallzieher an, trifft dann aber nur Zimmer am Hinterkopf, der sich noch heldenhaft dazwischen geworfen hat.  Auch die nächste Gelegenheit, 26.Minute, hat dann Kiel. Die Störche bemühen sich hier besser ins Spiel zu finden. Becker zieht aus 25 Metern einfach mal ab - der Ball flattert, dreht sich noch gefährlich nach außen. Luthe aber souverän zur Seite. Eine Minute später: Pfosten! Lautern schläft bei einem weiten Freistoß aus der Kieler Hälfte, direkt in den Lauf von Wriedt, der links aus zehn Metern flach abschließt, aber nur den rechten Pfosten trifft.
In der 32.Minute werden die Kieler belohnt. Luthe sieht in der Situation ganz schlecht aus. Aus dem Gewühl fliegt ein Kopfball von Wriedt aufs Tor, der Lauterer Schlussmann kommt etwas unentschlossen raus, springt dann am Ball vorbei, der so ins Tor trudelt.

Jetzt regen sich alle Lauterer auf - und zwar richtig. Der FCK ist im Vorwärtsgang, dann sinkt Porath im Zweikampf mit Niehues zu Boden. Sofort umzingeln fünf, sechs Spieler Schiedsrichter Thomsen. Wahl schuckt in einer kleinen Rudelbildung Niehues demonstrativ weg - das gibt Gelb. Weil sich Niehues darauf einlässt und ebenfalls die Konfrontation sucht, gibt es ebenfalls Gelb (38.Minute).

Rapp kommt zu seinem Debüt
Dirk Schuster reagiert bereits zum Beginn der 2.Spielhälfte. Für Julian Niehues kommt Nicolai Rapp. Bei den Gästen kommt Kirkeskov für Schulz. In der 48.Minute die Konterchance für den FCK: Zimmer ist auf der rechten Seite aber allein, probiert es deshalb aus 25 Metern  - über das Tor.
39.020 Zuschauer im Fritz Walter Stadion.

Boyd mit  verpasster 100% Chance und Treffer
Die 57.Minute: Opoku entwischt rechts Kirkeskov, legt quer zu Boyd. Der schießt aus 5m vorbei. Das hätte das 2:1 für die Pfälzer sein müssen. Danach verflacht das Spiel etwas, bis zur 68.Minute. Auf der linken Seite kombinieren sich Hanslik, Opoku und Zuck durch, Kiel verteidigt aber auch zu nachlässig. Zuck muss von der Grundlinie dann nur noch Boyd bedienen, der den Ball aus kürzester Distanz zum 2:1 über die Linie drückt.
 
Comeback für Ben Zolinski
Doppelwechsel bei Kiel in der 73.Minute. Mühling und Arp ersetzen Porath und Becker. 
Auch Dirk Schuster reagiert, bringt Hercher für Hanslik in der 74.Minute. In der 79.Minute feiert auch Zolinski, nach langer Verletzungspause, sein Comeback und ersetzt Aaron Opoku. Jetzt nimmt Kaiserslautern noch etwas Zeit von der Uhr. Lobinger und Ritter kommen für Zimmer und Redondo (87.) Auch Kiel reagiert noch einmal. Für Sander kommt Thesker in der 89.Minute ins Spiel. Letzte Chance dann für die Gäste: Reese mit der Flanke aus dem rechten Halbfeld, Wriedt kommt im Strafraum zum Kopfball. Luthe aber ganz ruhig und sicher, fängt den zentralen Abschluss ohne Probleme (90.+3).

Lautern steht danach stabil, lässt nichts mehr zu. Abpfiff!

MK040223





Ziel 40 Punkte oder doch mehr? 

FCK vor erneut großer Kulisse gegen die Störche 

Wenn der Tabellenvierte am Samstag die Gäste aus Kiel empfängt, werden ca. 40.000 Fans im Stadion erwartet. Aktuell sind, so Pressesprecher Stefan Roßkopf, bisher 36.000 Tickets verkauft. 

Personell sieht es so aus, dass der komplette Kader zur Verfügung steht. Lediglich  Neuzugang de Preville ist aufgrund seiner längeren Spielpause noch nicht bei 100%. Dirk Schuster betonte die Qualitäten des Spielers, er könne als falsche Neun, hinter den Spitzen oder auf den Außenpositionen helfen. So zeigte er sich absolut zufrieden und bezeichnete die Verpflichtung als win/win Situation. 
Zu weiteren Transfers kam es nicht. Den fehlenden Spieler auf der Sechserposition hätte man mit Nicolai Rapp verpflichtet. 
Generell seien Wintertransfers schwierig, da oftmals wirtschaftliche Dinge nicht passen. Viele Transfers seien auch mit hohen Hürden verbunden und in der selben Klasse, würde wohl kaum ein Verein einen Spieler an einen Konkurrenten abgeben. Gerade in der Winterpause sei nahezu jeder Verein in einem Kampf um wichtige Plätze. Kurz: Die Transferperiode ist abgehakt. 

Personell werde es mit Sicherheit wieder personelle Härtefälle geben, da die Mannschaft in Hannover sehr stark aufgetreten sei. Mit dem Ausgleich, habe man speziell in der zweiten Hälfte mit mehr Sicherheit und Selbstvertrauen gespielt. Entsprechend haben auch alle Spieler die eingesetzt waren einen Anspruch wieder in der Startelf oder im Kader zu stehen. 

Der Gegner aus Kiel habe, ebenso wie der FCK, zuletzt gute Ergebnisse erzielt und habe von den letzten neun Spielen nur eines verloren. Mit Spielern wie Wahl und Lorenz in der Defensive, Schulz und Eras im Mittelfeld oder Wriedt, Reese und Arp in der Offensive, sei Kiel individuell stark besetzt. Der Kader verfüge über ganz viel Qualität und eine sehr starke Raumaufteilung. Man brauche selbst eine konzentrierte Leistung, müsse 100% abrufen und benötige wieder die volle Unterstützung des Publikums. 


Die unschönen Nachrichten an Andreas Luthe, nach dem Spiel in Hannover, waren kurz Thema in der Kabine, das Kapitel sei aber abgeschlossen. Man solle sich nach dem Spiel auf dem Platz die Hand geben und den Fußball nicht mit solchen Dingen belasten. 

MK020123

Rote Invasion mit Happy End 

Trotz kurzfristiger Ausfälle von Klement und Rapp gelingt Auswärtssieg

Entgegen der ursprünglich kommunizierten Personalien fielen Nicolai Rapp und Philipp Klement kurzfristig wegen muskulärer Probleme aus. Ebenso fehlte Ben Zolinski im Kader. So rückten Aaron Basenach und Angelos Stavridis in den Kader nach. Marlon Ritter nahm zu Beginn auf der Bank Platz.

So musste taktisch kräftig durchgewechselt werden und in der Defensive formierte sich eine Viererkette mit Zimmer, Kraus, Bormuth und Zuck. Tomiak war als weitere defensive Kraft etwas vor die Abwehr gerückt. Zu Beginn bestimmte dann zunächst der Gastgeber die Partie und hatte in der 7.Minute durch Teuchert den ersten Torschuss. Luthe klärt jedoch ohne Probleme.

Luthe rutscht Ball durch
Kaiserslautern konnte sich gerade erst ein wenig Luft verschaffen, ehe Köhn in der 17.Minute  die Gäste aus der Pfalz schockt. Der Hannoveraner kann recht unbedrängt in die Mitte durchstarten, kommt aus ungünstigem Winkel zum Abschluss und Luthe rutscht der haltbare Linksschuss durch. Angesichts des bisherigen Spielverlaufs geht Hannovers Führung in Ordnung. Die Niedersachsen haben mehr vom Spiel und erweisen sich als zweikampfstärker. Die Gäste sind gefordert, mehr zu tun. Nächste Großchance Hannover in der 31.Minute. Teuchert startet durch, kommt aus gut 18m zum Abschluss, der Schuss geht aber knapp am rechten Pfosten vorbei. Es dauert bis zur 38.Minute, ehe der FCK erstmals Gefahr entwickelt. Opoku kommt zum Abschluss, der Ball wird aber geblockt und geht rechts am Tor vorbei.

Paukenschlag nach Wiederanpfiff
Mit deutlich mehr Schwung kam die Mannschaft von Dirk Schuster vor 36.800 Zuschauern aus der Kabine. So dauerte es nur bis zur 49.Minute bis Niehues den Ausgleich erzielen konnte. Nach Ecke von Zuck verlängert Tomiak und Niehues kann im Torraum einköpfen.
Hannover reagiert in der 54.Minute und ersetzt Tresoldi durch Weydandt. Die Gastgeber erhöhen nun wieder den Druck, haben durch Teuchert per Fernschuss die nächste Chance. Der Ball geht über das Tor (56.).
Der nächste Wechsel bei 96, diesmal verletzungsbedingt, in der 65.Minute. Teuchert war Höhe der Mittellinie beim Kopfballduell mit Boyd zusammengeknallt und muss vom Platz. Für ihn kommt Ernst ins Spiel. 

Boyd per Volley
Waren die Pfälzer in der ersten Halbzeit noch zu passiv, drehen sie hier in zwanzig Minuten das Spiel. Ein Diagonalpass von Opoku findet Zuck, der flankt zu Boyd in den Strafraum und der ehemalige US-Nationalspieler trifft per Volleyschuss zur Führung für die Gäste. Gespielt sind 66 Minuten.
Die nächste Chance nun für Hannover. Köhn probiert es direkt nach Freistoß, Luthe kann klären (70.).

Zeit der Wechsel
Erster Wechsel jetzt durch Dirk Schuster. In der 75.Minute wird Hanslik durch Hercher ersetzt.
Der zweite Wechsel bei Kaiserslautern, Lobinger kommt in der 82.Minute für Opoku.
Doppelwechsel auch bei Hannover 96. Es kommen Beier und Kerk für Börner und Kunze (85.). Während Hannover nun alles auf eine Karte setzen muss, stehen die Gäste doch sehr kompakt.
Dirk Schuster nimmt noch etwas Zeit von der Uhr und bringt eine Minute vor dem Ende der regulären Spielzeit Ritter für Redondo.
 Auf der Tafel stehen nun acht Minuten Nachspielzeit. Der Aufsteiger steht doch sehr unter Druck, sucht nach Entlastung. Jetzt, in der 4.Minute der Extrazeit, die Riesenchance durch einen Kopfball von Weydandt. Luthe kann den Ball von der Linie kratzen. Eine Minute später macht Hercher den Sack zu, trifft zum 3:1 Endstand. Nach einem gewonnenen Kopfballduell von Lex-Tyger Lobinger spielt Philipp Hercher seine Geschwindigkeit aus, entwischt allen Gegenspielern und behält am gegnerischen Strafraum die Nerven. Sein Rechtsschuss zischt ins rechte Eck und bedeutet das dritte Saisontor des Einwechselspielers.

Fazit:
Der 1.FC Kaiserslautern ist die Mannschaft der zwei Gesichter und einer überragenden Moral. Nach einer eher zögerlichen ersten Halbzeit, bestimmte man das Spiel über weite Strecken der zweiten Hälfte. Auch wenn alle, Mannschaft und Verantwortliche, immer nur vom Ziel 40 Punkte sprechen wollen, ist träumen, spätestens ab heute, in Kaiserslautern erlaubt. Das Team bleibt als Vierter dran, liegt lediglich zwei Punkte hinter dem Relegationsplatz. Der Aufsteiger sieht sich nun einem Heimspiel gegen Holstein Kiel gegenüber. 

MK280123




Start mit großer Kulisse 

Die Qual der Wahl für Trainer Dirk Schuster 

Mit kompletten Kader nach Hannover
Wie von Pressesprecher Stefan Roßkopf mitgeteilt, wird das komplette Team, frei von Erkrankung oder Verletzung, zur Verfügung stehen. Begleitet wird die Mannschaft von mindestens 8.000 Fans. Das komplette Gastkontingent, 5.000 Tickets, ist verkauft und zahlreiche Fans haben sich im Shop von Hannover 96 selbst mit Karten versorgt..

Bezüglich des großen Angebots an gesunden Spielern hat Trainer Schuster eingeräumt, dass es mit Sicherheit schon zu Härtefällen bei der Zusammenstellung des 20er Kaders kommen kann. Dies sei allerdings auch nötig und führe dazu, dass jeder im Training mitziehe und bereit sei, um einen Platz zu kämpfen.

Dickes Brett zu bohren
Dirk Schuster sieht beim Gegner eine Mannschaft, die mit ganz viel Qualität besetzt ist. Ein Weltmeister im Tor mit Ziegler, mit Börner einen Abwehrchef auf höchstem Niveau und auf nahezu allen Positionen Spieler mit Bundesliga-Erfahrung sei Hannover 96 ein dickes Brett und sei extrem schwer zu bespielen. Man sollte einfache Fehler vermeiden und wolle Hannover wehtun.
Auf die lange Pause angesprochen, bezeichnete der Trainer den Saisonstart als ein "Fischen im Trüben". Es habe auch in der Bundesliga schon einige Ergebnisse gegeben, mit denen nicht unbedingt zu rechnen war. An der eigenen Vorgabe und damit verbundenen Ziel der 40 Punkte halte man fest, auch wenn der FCK nicht mehr als Aufsteiger wahrgenommen werde.

70:40 Chance auf weitere Transfers
Nachdem Ben Zolinski im Training weggerutscht war und ein Ziehen im Muskel spürte, hat dieser aus Vorsichtsgründen eine Einheit vorzeitig beendet. Dies stand allerdings nicht im Zusammenhang mit der im Hinspiel gegen Hannover erlittenen schweren Verletzung. Auf Neuzugang Nicolai Rapp angesprochen, bestätigte Schuster, dass es sehr wahrscheinlich sei, dass der Spieler in der Startelf stehe. Er verfüge über ein hohe individuelle Qualität und könne der Mannschaft sofort helfen.
Die Wahrscheinlichkeit, dass es im jetzt noch geöffneten Transferfenster personelle Bewegung geben wird, bezifferte Dirk Schuster auf seine bekannten 70 zu 40%.

Von den vier Spielern,  die nicht ins Trainingslager mitreisten, trainieren Klingenburg, Kiprit und Hippe weiter mit der Mannschaft. Bakhat hat den Verein zwischenzeitlich verlassen. 
Eine Trainingsgruppe 2 wird es beim FCK nicht geben. 

MK260123

Den Gegner im Visier 

1.FC Kaiserslautern mit viel Anhang nach Niedersachsen 

Wenn am Samstagabend, 20:30 Uhr, das Topspiel der 2.Liga angepfiffen wird, werden 8.000 bis 10.000 Fans der Pfälzer nach Niedersachsen reisen. In den Foren ist die Rede von der nächsten "rot-weiß-roten Invasion".  Über das Gäste-Kontingent, 10% der Gesamtkapazität von 4.900 Plätzen, hinaus, welche der Heimverein zur Verfügung stellte, konnten wohl bisher auch unbegrenzt weitere Tageskarten über den Ticketshop von Hannover 96 erworben werden.  Dies wiederum wird von der heimischen Fanszene scharf kritisiert und als "Verkauf des Heimrecht" bezeichnet. Da auch beim nächsten Heimspiel, gegen den FC Magdeburg, ähnlich verfahren wird, ist die Kritik unüberhörbar.

Beide Teams am Samstag mit "Geheim-Tests"
Bei der Zweitliga-Generalprobe siegte Hannover 96 im XXL-Test gegen Holstein Kiel 2:1.

Die Partie dauerte 120 Minuten (2 x 45 plus 30 Minuten) und fand ohne Fans statt. Die wenigen Zuschauer, u.a. Boss Martin Kind, sahen bei eiskalten 2 Grad im Eilenriedestadion ein munteres Spiel – mit einem wunderschönen Treffer zum 1:0. Cedric Teuchert stibitzte einen missglückten Rückpass von Kiels Abwehrchef Wahl, umkurvte Keeper Schreiber und zirkelte aus spitzem Winkel Richtung Tor. Vom Innenpfosten prallte der Ball ins Netz. Taktisch stand man, wie schon im Laufe der Runde modifiziert, in einem 3-4-1-2.
Auch beim zweiten 96-Tor war Teuchert beteiligt. Bei der Ecke zuvor hatte er einen Geistesblitz und bot sich kurz an, ließ auf Köhn klatschen. Dessen Schuss wurde abgefälscht und führte zur Ecke, die das 2:0 durch Neumann brachte.
Die letzten 30 Minuten im XXL-Test gehörten auf beiden Seiten der zweiten bzw. dritten Garnitur. Kiel kam noch zum 1:2 durch Berti Fridjonsson (99.). Dem Isländer gelang fast noch der Ausgleich, er hämmerte aus 22 Metern an die Latte (103.). 
So zeigten sich nach der Begegnung auch Trainer Stefan Leitl und Sportchef Marcus Mann zufrieden mit der bisherigen Vorbereitung.

Der 1.FC Kaiserslautern trat, ebenfalls am Samstag, bei der 2.Mannschaft der TSG Hoffenheim an. Gegen den Sechsten der Regionalliga Südwest gelang ein 2:0 Sieg. Die Treffer im Dietmar Hopp Sportpark erzielten Philipp Klement und Terrence Boyd. Zuschauer, aber auch Medien, waren nicht zugelassen.
I Hannover muss der FCK wohl auf Balleroberungen weiter hinten im Feld setzen, so, wie es bei ihnen im Lauf der Vorrunde gute Sitte geworden ist. Ebenso wichtig wird sein, dem frühen Pressing der 96er zu begegnen. Im Klartext: In Bedrängnis nicht jeden Ball aus der Abwehr nach vorne hauen, sondern auch mal den kurzen Weg durch die erste Pressinglinie suchen. Da wird Neuzugang Nicolai Rapp gefragt sein, der als sicherer Passspieler gilt. Er wird wohl mit einiger Wahrscheinlichkeit für Julian Niehues oder aber für Marlon Ritter in die Startelf rutschen, der in der Januar-Vorbereitung die meiste Zeit ausgefallen war. Denkbar auch, dass Zehner Phillip Klement sich bei Ballbesitz wieder zurückfallen lässt, um sich fürs Aufbauspiel aus der Abwehr anzubieten. So wurde es zum Jahresausklang auch schon im Heimspiel gegen den Karlsruher SC erfolgreich praktiziert.

MK230123


Ciftci in die Türkei 

Gesicht der Aufstiegsaison im Abseits 

Pressemitteilung FCK:

Mittfeldspieler Hikmet Ciftci verlässt den 1. FC Kaiserslautern für den Rest der laufenden Saison. In den kommenden Monaten wird der 24-Jährige für den türkischen Erstliga-Absteiger Göztepe auflaufen.

Der gebürtige Neusser steht seit Sommer 2020 beim 1. FC Kaiserslautern unter Vertrag und lief in diesem Zeitraum in 75 Pflichtspielen (u.a. in 13 Zweitliga- und 56 Drittligapartien) für die Roten Teufel auf.

Göztepe spielt nach dem Abstieg aus der Süper Lig in der laufenden Saison in der zweitklassigen TFF 1. Lig und belegt dort aktuell den elften Tabellenplatz. Beim Club aus Izmir trifft Hikmet Ciftci u.a. auf den früheren Lautrer Lukas Gottwalt, der seit Sommer in der westtürkischen Millionenstadt spielt.

Der 1. FC Kaiserslautern wünscht Hiko für die kommenden Monate bei Göztepe viel Erfolg.

Kommentar:
Nach Alex Winkler und Mike Wunderlich, ist Hikmet Ciftci bereits der dritte Spieler, der in der vergangenen Aufstiegssaison ein Gesicht der Mannschaft war und den Verein verlässt. Die vereinbarte Kaufoption lässt auch erwarten, dass der Spieler nicht mehr im roten Trikot auflaufen wird. 
Für die Fans ist diese Entscheidung schwer vermittelbar. Konnte man bei Wunderlich noch mit dem Alter argumentieren, bei Winkler mit begrenzten Möglichkeiten und fehlendem Tempo, so ist der Abgang von Hikmet Ciftci nahezu unerklärlich. Hier setzte Trainer Schuster auf andere Spieler und Ciftci kam in 13 Spielen nur auf 266 Minuten Spielzeit. Dennoch brachte er immer Schwung, war mehr als nur eine Alternative und ein Publikumsliebling. 

MK200123

Boris Tomiak verlängert 

Leistungsträger hofft auf Weiterentwicklung 

Der 1. FC Kaiserslautern konnte einen weiteren Leistungsträger langfristig an sich binden: Boris Tomiak hat einen neuen Vertrag am Betzenberg unterschrieben.

Der 24-Jährige spielt seit eineinhalb Jahren in der Pfalz und entwickelte sich nach seinem Wechsel von Fortuna Düsseldorf II auf den Betze schnell zu einer Stütze in der FCK-Defensive. In der vergangenen Spielzeit lief er in 35 Drittligaspielen (fünf Tore und drei Vorlagen) und den beiden Relegationsspielen gegen Dresden für die Roten Teufel auf. Auch nach dem Aufstieg hatte er in der 2. Bundesliga keinerlei Anpassungsschwierigkeiten und stand in allen 17 bisherigen Saisonspielen auf dem Feld, in denen ihm zwei Tore und ein Assist gelangen.

„Wir freuen uns, dass wir auch mit dieser Vertragsverlängerung für Kontinuität in unserem Kader sorgen und einen absoluten Stammspieler halten können. Es ist ein sehr positives Zeichen, dass Boris die Entwicklung mit uns gemeinsam weitergehen möchte“, kommentiert FCK-Geschäftsführer Thomas Hengen den neuen Vertrag von Boris Tomiak.

„Ich fühle mich in Kaiserslautern und am Betze pudelwohl. In der Mannschaft und im Verein stecken noch jede Menge Potential. Ich freue mich darauf, weiter alles für den FCK geben zu können“, so Boris Tomiak zu seiner Vertragsverlängerung.

Quelle: Mitteilung Verein vom 04.01.2023

Mit Ritter in die Zukunft 

Erste Verlängerung unter Dach und Fach 

Vor dem Abflug ins Trainingslager können die Roten Teufel noch eine gute Nachricht verkünden: Mittelfeldspieler Marlon Ritter hat seinen Vertrag am Betze langfristig verlängert.

Der 28-Jährige wechselte im Sommer 2020 vom SC Paderborn zum 1. FC Kaiserslautern und hat sich seitdem zu einer Konstante im FCK-Mittelfeld entwickelt. In seiner bisherigen Zeit bei den Roten Teufeln stand der gebürtige Essener in 66 Drittligaspielen (zehn Tore, sieben Vorlagen), den beiden Relegationsspielen zum Zweitligaaufstieg sowie aktuell in der Hinrunde der 2. Bundesliga in allen 17 Saisonspielen (sechs Torvorlagen) auf dem Platz.

„Wir sind sehr froh, dass wir eine weitere wichtige Stütze unseres Spiels mit Betze-DNA langfristig an den FCK binden konnten und wir hoffen, dass wir auch in Zukunft unsere gemeinsamen Ziele erreichen können“, freut sich FCK-Geschäftsführer Thomas Hengen über die Vertragsverlängerung.

„Ich fühle mich sehr wohl in Kaiserslautern, hier passt alles. Wir haben eine tolle Mannschaft mit guten Jungs und ich habe mit dem FCK noch einiges vor“, so Marlon Ritter nach der Unterschrift unter sein neues Arbeitspapier.

Quelle: Mitteilung Verein vom 03.01.2023

Aufstiegsheld verlässt den FCK

Einer der Publikumslieblinge geht von Bord 

Der 1. FC Kaiserslautern muss in der Rückrunde der aktuellen Zweitliga-Saison 2022/23 auf die Dienste von Mike Wunderlich verzichten: Der 36-Jährige hat seinen noch bis Ende der Saison laufenden Vertrag aufgelöst und wird auf eigenen Wunsch zu seinem Heimatverein Viktoria Köln zurückkehren.

Mike Wunderlich wechselte in der Saison 2021/22 vom damaligen Ligakonkurrenten FC Viktoria Köln in die Pfalz. Auf dem Betzenberg avancierte der gebürtige Kölner schnell zum Stammspieler und hatte mit 36 Spielen, sieben Torvorlagen und sieben Treffern in der Dritten Liga sowie zwei Einsätzen und einer Vorlage in den beiden Relegationsspielen maßgeblichen Anteil am Aufstieg der Roten Teufel in die Zweite Bundesliga.

Darüber hinaus absolvierte Mike Wunderlich für den FCK zwei Partien im DFB-Pokal und in der laufenden Spielzeit 15 Spiele in der Zweiten Liga, in denen er vier Tore erzielte.

„Mike Wunderlich ist auf uns zugekommen und hat um eine vorzeitige Auflösung seines Vertrages gebeten. Dem haben wir schweren Herzens zugestimmt. Mike hinterlässt eine große Lücke bei uns, auf und neben dem Platz. Wir hätten ihn als Spieler, aber auch als Persönlichkeit gerne gehalten, aber wir respektieren seinen Wunsch. Mike hat sich immer hochprofessionell verhalten und wird als Teil der Aufstiegsmannschaft immer ein verdienter Spieler des 1. FC Kaiserslautern bleiben. Für seine weitere Karriere und für seine Familie wünschen wir Mike alles Gute“, erklärte FCK-Geschäftsführer Thomas Hengen.

„Es war keine leichte Entscheidung für mich. Nach der Saison werde ich aber voraussichtlich mit dem Fußball kürzertreten, daher möchte ich mich schon ein wenig auf die Zeit nach der Fußballkarriere vorbereiten, in der ich die Firma meines Vaters übernehmen werde. Meine Zeit beim FCK werde ich nie vergessen, ebenso die überragenden Fans. Ich wünsche dem FCK für die Zukunft von Herzen alles Gute“, so Mike Wunderlich zu seinem Wechsel.

Fazit:
Der Wechselwunsch des Spielers ist nachvollziehbar, der Abgang allerdings mehr als bedauerlich. Nun gilt es für Thomas Hengen die kommende Wechselperiode zu nutzen und die Offensive breit genug aufzustellen. 

MK141222

Kaiserslautern als Partycrasher

Zwei Joker treffen und verderben Fortuna den Faschingsauftakt 

Fortuna gegen Kaiserslautern – das sind Titel, internationale Spiele und Tradition pur. Dies roch vor 44.422 Zuschauern in der Düsseldorfer Arena doch schon ziemlich stark nach Bundesliga. An diesem Freitagabend ging es dennoch (nur) im deutschen Unterhaus zur Sache. Dort verlor die Fortuna gegen den Aufsteiger 1:2 und geht mit der zweiten Niederlage in Folge in die frühe WM-/Winterpause. 


Dass es nicht die allerbeste Idee der DFL war, dieses Spiel ausgerechnet am 11.11 – also zum Start der Karnevalssession – anzusetzen, war bereits vor dem Anpfiff zu erkennen. Vor der Arena in Stockum gab es ein echtes Verkehrschaos, auf den Zufahrten entstanden lange Staus, die Bahnen fielen teilweise aus. So trudelten einige Fans erst weit nach Anpfiff um 18.30 Uhr ein. Und damit verpassten sie einen durchaus aktiven Auftakt der Gastgeber. Die beiden Innenverteidiger Christoph Klarer und Tim Oberdorf testeten Andreas Luthe per Kopf – der Lauterer Torhüter konnte jeweils parieren (7.). Effektiver wurde es nach knapp einer Viertelstunde. Dann nämlich hatte Linksverteidiger Michal Karbownik seinen Moment, umdribbelte mehrere Gegenspieler und zirkelte den Ball aus knapp 20 Metern gekonnt in die Maschen – Prädikat Traumtor! Auch anschließend blieb Fortuna dominant, war gegen zu passive Gäste die deutliche bessere Mannschaft. Eine dicke Gelegenheit bot sich kurz vor dem Pausenpfiff (41.) noch Marcel Sobottka, der einen Fehlpass von Luthe abfing und anschließend allein auf den Lauterer Torhüter zulief. In den wenigen Momenten schossen ihm aber wohl zu viele Gedanken durch den Kopf – so vergibt er kläglich. Der Ball geht links am Tor vorbei.
Lautern mit Blitzstart
Dass dieses Tor sehr wichtig gewesen wäre, zeigte sich bereits mit Wiederanpfiff. Denn plötzlich drückten die Gäste mächtig aufs Tempo – eine gute Gelegenheit reihte sich an die nächste. So traf Wunderlich nur die Latte. Schlussendlich war es der eingewechselte Kevin Kraus, der nach Ecke von Wunderlich den durchaus verdienten Ausgleich erzielen konnte (50.). Angreifer Rouwen Hennings reklamierte zwar ein Foulspiel, Schiedsrichter Benjamin Cortus entschied aber darauf, dass es sich um einen branchenüblichen Zweikampf handelte.

Einmal im Flow, spielten die Pfälzer munter weiter aufs Düsseldorfer Tor. Allein die schwache Chancenauswertung und Keeper Florian Kastenmeier verhinderten es, dass der FCK den Spielstand völlig auf den Kopf stellte.
Elfmeter in der Extrazeit
Tief in der Nachspielzeit, praktisch mit der letzten Aktion, foulte Karbownik den Ex-Fortunen Lex-Tyger Lobinger. Philipp Klement verwandelte den fälligen Strafstoß. Unrühmlicher Schlusspunkt: Einige verirrte Fortuna-Fans stürmten den Platz und bedrohten die feiernden Gäste-Spieler.

Fairer Umgang auf der PK
Zum Spiel erklärte Dirk Schuster, dass er natürlich von Daniel Thioune eine gewisse "Dreckspatzigkeit" in systemischer Hinsicht erwartet habe. Er sprach von einer ersten Halbzeit, bei der die Fortuna seine Mannschaft hergespielt habe und seine Mannschaft keinen Zugriff hatte. Dementsprechend habe man zur Halbzeit reagiert und sei so deutlich besser in die Partie gekommen.

Daniel Thioune lobte die Zuschauer, sowohl die Einheimischen, als auch die Gästefans, für die großartige Stimmung im Stadion. Bemängeln musste er jedoch das Auslassen mehrerer Torchancen in der ersten Hälfte. Da hätte man das Spiel entscheiden müssen und ihm sei klar gewesen, dass von Kaiserslautern nach der Pause so noch eine Reaktion kommen würde. Seine Mannschaft sei aber letztlich, nach drei Spielen binnen sechs Tagen, nicht mehr in der Lage gewesen mehr PS auf den Platz zu bringen. 

Einigkeit herrschte bei beiden Trainer zu den Vorfällen mit Fans der Fortuna auf dem Platz. Sowohl Thioune, als auch Schuster, wollten diese nicht allzu hoch hängen. Thioune erwähnte, dass ja eigene Fans eingegriffen hätten um zu schlichten, während Schuster bestätigte, dass niemand zu Schaden gekommen sei. Ganz fair auch sein Hinweis, dass seine Spieler nicht zwingend vor den Heimfans hätten jubeln müssen.  

MK111122

















Heißer Tanz in Düsseldorf 

Fortunas Trainer Thioune freut sich auf die Roten Teufel 

Wenn der 1.FC Kaiserslautern am Freitagabend in der Merkur Spiel Arena, unterstützt von ca. 7.000 Fans, auf die heimische Fortuna trifft, ist das, zumindest rechnerisch, ein Bonusspiel.
Nach den 26 Punkten aus den bisherigen 16 Spielen kann man als Aufsteiger auf eine sehr beeindruckende Vorrunde zurückblicken. Folglich ist man von Druck befreit,  wird die Aufgabe aber dennoch mit aller Konsequenz angehen  um sich, wie es Dirk Schuster auf der PK nach dem KSC-Spiel formulierte, noch etwas mehr "Winterspeck anzufressen".

Info zur Pressekonferenz von Fortuna Düsseldorf:
Wie der Leiter Medien & Kommunikation, Timo Polster, mitteilte, erwarte man zum Spiel über 40.000 Zuschauer, darunter mindestens 7.000 Gäste aus Kaiserslautern im Gästeblock. Wahrscheinlich sei es aber, dass ca. 10.000 Fans des FCK im Stadion sein werden. Eine solche Kulisse hatte die Fortuna zuletzt vor über zwei Jahren beim Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach. Personell hat de Wijs nach seinem Rippenbruch gerade erst wieder mit dem Training angefangen, bei Hoffmann reicht die Kraft nach zweimonatiger Pause wohl noch nicht für 90 Minuten.
Beim kommenden Gegner lobte Trainer Thioune die Kompaktheit und das Umschaltspiel. Er sei froh, dass die Roten Teufel wieder in der Liga seien.

Keine offizielle Pressekonferenz beim FCK
Beim Pressegespräch war auch "Der Betze brennt" vertreten. Hier die Inhalte:
Der 1.FC Kaiserslautern gastiert zum Abschluss eines besonderen Fußball-Jahres bei For­tuna Düsseldorf. Trainer Schuster will dem Gegner "einen heißen Tanz bieten", schickt ein "rie­senfettes Danke an die Fans", muss aber wohl zwei Stammspieler ersetzen.

"Manche Spieler sind noch etwas müde, aber das ist in so einer Englischen Woche ganz normal", gewährte Dirk Schuster in einem Pressegespräch am Donnerstagmittag einen kurzen Einblick in den Stand der Dinge. Weil die Roten Teufel schon frühzeitig zum Freitagsspiel in Düsseldorf (Anstoß: 18:30 Uhr) aufbrechen, fand ausnahmsweise keine öffentliche Pressekonferenz statt. Die dritte Partie binnen sechs Tagen bildet gleichzeitig den Abschluss der Hinrunde und ist die letzte vor der zweieinhalb Monate langen WM-Winterpause.

Schuster: "Wir wollen Fortuna einen heißen Tanz bieten"

Der FCK reist mit einem starken Lauf von zehn Punkten aus den vergangenen vier Partien an den Rhein. Die Fortuna verlor am Dienstag zwar mit 0:2 in Hannover, steht in der Tabelle aber nach einer ebenfalls starken Hinrunde punktgleich mit den Männern in Rot auf Platz 6. Klar, dass FCK-Trainer Schuster eine enge Partie auf sein Team zukommen sieht: "Fortuna hatte auch gegen Hannover die klar besseren Chancen. Sie spielen sehr guten Fußball und lassen wenig Chancen zu. Auf dem Papier haben beide Vereine 26 Punkte, Düsseldorf hegt aber ganz andere Ambitionen. Wir werden nichts herschenken, wollen Fortuna einen heißen Tanz bieten und so am Ende des Abends punktemäßig auf die 26 Zähler etwas draufpacken."

Das Duell der mehrfachen Deutschen Meister und DFB-Pokal-Sieger aus Kaiserslautern und Düsseldorf hat jede Menge Tradition: 58 Mal trafen beide Vereine bereits aufeinander - zuletzt im Februar 2020 im Pokal. Damals kassierte der FCK als Drittligist gegen den Bundesligisten Düsseldorf trotz starker Leistung eine 2:5 Niederlage. Insgesamt ist die FCK-Bilanz aber positiv: 26 Siegen stehen 20 Niederlagen gegenüber. Der letzte Sieg in Düsseldorf ist allerdings schon eine Weile her: Am 30. Mai 1987 siegten die Roten Teufel dank zweier Tore von Harald Kohr und einem von Wolfram Wuttke mit 3:1. Für den einen oder anderen Roten Teufel wird es zudem eine Reise an die alte Wirkungsstätte: Kapitän Jean Zimmer (2017 - 2021), Marlon Ritter (2016 - 2017), Boris Tomiak (2020 - 2021) und Robin Bormuth (2013 - 2020) spielten allesamt einmal für die Flingeraner, wenn auch teilweise nur für die Zweite Mannschaft.

Durm kehrt zurück - Niehues fällt aus - Zuck maximal Joker

Personell wird Schuster wohl mindestens zwei Änderungen vornehmen: Zum einen steht Erik Durm nach seiner Gelb-Sperre wieder zur Verfügung und dürfte in die Startelf zurückkehren. Zum anderen musste Julian Niehues beim Derbysieg gegen den KSC in der 54. Minute ausgewechselt werden. Er laboriert an Oberschenkelproblemen und wird gegen die Fortuna "mit einer klaren Tendenz" nicht zur Verfügung stehen, so der Trainer.
Der Einsatz von Hendrick Zuck, der schon in Bielefeld und gegen Karlsruhe wegen eines grippalen Infektes passen musste, ist ebenso äußerst fraglich. Bei dem 32-Jährigen gibt es aber zumindest Hoffnung auf eine Kader-Nominierung und einen Kurzeinsatz. Die Startelf schließt Schuster für Zuck allerdings "kategorisch aus".


Über 6.000 Lautrer in Düsseldorf: "Ein riesenfettes Danke an unsere Fans"

Für die Partie im Rheinstadion wurden bereits über 37.000 Karten abgesetzt. Der FCK hat 6.000 Tickets an mitreisende Fans verkauft, wobei sich weitere Anhänger über den Heimverein in den umliegenden Blöcken eingedeckt haben - die tatsächliche Zahl der Lautrer Schlachtenbummler dürfte also noch höher liegen. FCK-Trainer Schuster begeistert dies einmal mehr: "Von unserer Seite möchte ich von ganzem Herzen ein riesenfettes Danke an unsere Fans sagen. Diese Stimmung und diese Euphorie, dieser Push der Fans in dieser Anzahl, das habe ich noch nie erlebt. Das hat uns zu unseren Leistungen getragen und wir hoffen, dass wir dieses Zusammenspiel auch in der Rückrunde genauso weiterführen können." Zunächst steht aber der Abschluss der Hinrunde an. Der Vorsprung des Aufsteigers auf die Abstiegsplätze beträgt aktuell zehn Punkte und soll über die Winterpause mindestens gehalten werden.


Schiedsrichter der Partie in Düsseldorf ist der 40-jährige Informatikkaufmann Benjamin Cortus vom TSV 1895 Burgfarrnbach (Bayern).


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Große Kulisse bei Südwestderby

Rote Teufel verschärfen Krise des Karlsruher SC 

Mit einer Pyroshow aus beiden Fanblöcken sollte eine hitzige Partie beginnen. Die Gäste starten taktisch mit einem 4-3-3, bei den Gastgebern bleibt es beim bekannten 4-2-3-1.
Nach gerade einmal sechs Minuten ist es dann Wanitzek, der Luthe per Freistoß von der linken Strafraumecke prüft. Auf der Gegenseite klärt Schleusener in der 12.Minute gegen Niehues zur Ecke. Mit der Ecke findet Klement den freien Boyd in der Mitte. Dieser setzt den Ball aber deutlich über das Tor. Nach einer Viertelstunde ist nun auch der FCK im Spiel und kann sich erstmals in der Hälfte der Karlsruher festsetzen.
Nach der nächsten Ecke (17.), können die Badener zunächst klären, aus der zweiten Reihe probiert es Ritter. Gersbeck kann jedoch klären und einen schnellen Gegenzug einleiten. Hier kommt Batmaz zum Abschluss, Luthe taucht aber sicher ins kurze Eck ab. (20.). In Folge ist es erneut Batmaz, der fast an der Grundlinie im Sechszehner auf Gondorf legt. Dieser kann den Ball jedoch nicht kontrollieren. In Folge schafft es der KSC die Kugel einige Minuten in den eigenen Reihen laufen zu lassen. In der 26.Minute die Großchance für Batmaz, nach langem Einwurf von Thiede. Er setzt, ohnehin in Abseitsposition, den Ball über das Tor.
Führung durch Boyd
In der 34.Minute kommt der FCK mit einem schnellen Gegenzug in gefährliche Position. Der Ball kommt von Zimmer zu Ritter, der legt quer zu Boyd, der am kurzen Posten zum 1:0 einschiebt. Drei Minuten später brennt es im FCK-Strafraum. Nach Hereingabe von Gondorf kommt Wanitzek zum Kopfball. Luthe ist aber zur Stelle. In der 40.Minute sieht Choi die gelbe Karte. Der Südkoreaner legt sich den Ball zu weit vor und steigt dann Zimmer auf den Fuß.
Mit einer Minute Nachspielzeit geht es dann in die Kabinen.

Mit Beginn der zweiten Halbzeit hat Christian Eichner vor 43.852 Zuschauern  gewechselt. Für Choi ist nun Nebel in der Partie. In der 49.Minute sieht auch  Boyd nach hartem Einsteigen gegen Breithaupt die gelbe Karte. Keine fünf Minuten später sieht auch Franke, nach taktischem Foul an Boyd, die gelbe Karte.
Jetzt wechselt auch Dirk Schuster. Ciftci ersetzt Niehues (54.).
Doppelwechsel beim KSC und FCK (61.)
Beim FCK ersetzen Lobinger und Redondo nun Boyd und Klement. Auf Karlsruher Seite kommen Jung für Thiede, Rapp für Batmaz. Die ersten zwanzig Minuten spielen sich, auch aufgrund der zahlreichen Wechsel, überwiegend zwischen den Strafräumen ab, ohne dass es jedoch zu gefährlichen Momenten in der jeweiligen Box kommt. Der erste Torschuss kommt dann in der 67.Minute von Wanitzek. Luthe taucht ab, hat den Ball sicher. Beim KSC sieht auch Breithaupt nach überhartem Einsatz gegen Ciftci gelb (75.). Die Badener finden keine Lösungen, man ist bemüht, der letzte Ball kommt jedoch nicht in die gefährliche Zone.
Wechsel beim KSC; Arase kommt für den bereits verwarnten Beithaupt. Eine Minute später auch Doppelwechsel bei Kaiserslautern. Opoku und Wunderlich kommen, das Spiel verlassen Hanslik und Hercher (82.).
Joker Redondo trifft
Die 86.Minute bringt die Vorentscheidung. Der eingewechselte Redondo trifft nach Zuspiel von Opoku zum 2:0. Vorausgegangen eine starke Balleroberung von Zimmer. Die Westkurve bebt.
Nach drei Minuten Nachspielzeit pfeift Robert Schröder ab.

Fazit:
Der FCK konnte ausgerechnet beim Derby gegen den KSC seine Serie siegloser Heimspiele (6 Partien) beenden. Mit nun 26 Punkten kann man tiefenentspannt zum letzten Spiel vor der WM-Pause nach Düsseldorf reisen. Der Karlsruher SC rutscht, nach der 5.Niederlage in Folge, weiter in der Tabelle ab und muss nun am kommenden Samstag im Heimspiel gegen St.Pauli gewinnen, will man sich nicht ganz tief in der Abstiegszone wiederfinden. 

MK081122



Wieder mal Pfalz gegen Baden 

Unterschiedliche Gefühlslagen vor Duell auf dem Betzenberg 

Wenn morgen Abend der Karlsruher SC die knapp 90km zum Fritz Walter Stadion anreist, steckt man in der tiefsten Krise seit dem Amtsantritt von Trainer Christian Eichner.
Vier Ligapleiten in Folge und dazwischen das Pokalaus in Sandhausen drücken die Stimmung in den Karlsruher Containern erheblich. Beim FCK herrscht, nach zuletzt 7 Punkten aus drei Begegnungen, Zuversicht und man kommt dem selbst ausgerufenen 40 Punkte-Ziel Schritt für Schritt näher.
 
Bormuth trifft diese Woche viele alte Freunde
Der Innenverteidiger war im Sommer vom KSC nach Paderborn gegangen, war dann bei Lukas Kwasniok zum Saisonstart allerdings nicht erste Wahl und kam auf Leihbasis nach Kaiserslautern. Da der Abwehrhüne vor seinem Wechsel zum KSC vier Jahre bei Fortuna Düsseldorf unter Vertrag stand, wird er am Freitag  (20.30 Uhr) auch dort sehr viele bekannte Gesichter treffen.
Bei Trainer Dirk Schuster muss man ein wenig weiter zurückschauen.  Er hatte seine erfolgreiche Zeit als Spieler beim KSC von 1991-98. Da sein letztes berufliches Engagement an den KSC  fast ein Viertel Jahrhundert zurückliege, sehe er keine besondere emotionale Bindung mehr.

Aktuelles von der Pressekonferenz des FCK:
Wie FCK-Pressesprecher Stefan Roßkopf mitteilte, wird Anas Bakhat ebenso im Kader fehlen wie der gelb-gesperrte Eric Durm. Hinter dem Einsatz von Hendrick Zuck steht nach seiner Erkrankung ebenfalls ein Fragezeichen.
Für das Südwest-Derby seien bereits ca. 42.000 Tickets verkauft.

Zur Aufstellung wollte sich Dirk Schuster nicht festlegen, ob die Torschützen Opoku und Hanslik jetzt zwangsläufig in der Startelf stehen müssten. Es sei in englischen Wochen oftmals so, dass es zu Bewegungen im Kader komme. Da auch Zimmer nach seiner Gelbsperre wieder zur Verfügung stehe, sei ohnehin mit Veränderungen zu rechen. Entscheidend sei jedoch der Fitnesszustand jedes einzelnen Spielers. Man müsse sich heute nochmals genau anschauen, welche Blessuren die Spieler aus dem Spiel in Bielefeld mitgebracht hätten. Bei ihm werde es keine Rotation geben, nur weil das gerade "modern" ist und andere Kollegen das machen.
Zum Gegner sei festzuhalten, dass der KSC zwar aktuell in einer Ergebniskrise stecke, dabei aber auch, speziell beim Spiel in Hannover eine gute Leistung gezeigt habe. Er kenne einen Großteil der Spieler und der Sportclub komme mit einer absolut zweitligareifen Mannschaft. Mit Breithaupt verfüge man über einen Spieler, der trotz seiner Jugend schon sehr viel richtig mache. Davor habe man mit Gondorf, positiv gemeint, einen Spieler Typ Straßenköter. Dieser Spieler habe der Mannschaft während der gemeinsamen Zeit in Darmstadt als Leader sehr gut getan. Ebenso wichtig, aber ein anderer Typ, eher auf der technischen Seite unterwegs, sei Wanitzek. Dieser sei Taktgeber und auch Spezialist für Standards. Dazu habe man mit Gersbeck auch einen Keeper, der oftmals schon in den Spielaufbau integriert sei.
In der Offensive seien Spieler wie Arase, Schleusener oder Rapp sowohl durch ihr Tempo, als auch durch ihre Kopfballstärke gefährlich.

Pressekonferenz Karlsruher SC:
Der KSC wird laut Pressesprecher Michael Wolf von 4.500 Fans in Kaiserslautern unterstützt. 
Trainer Christian Eichner sieht ein extrem wichtiges Spiel, auch gerade aufgrund der Konstellation, dass es dieses Spiel jetzt einige Jahre nicht gegeben hat. Hier seien die Attribute gefordert, die für diese Liga stehen. 
Personell sieht es so aus, dass Ambrosius morgen höchstwahrscheinlich fehlen wird, hinter Jensen steht ein Fragezeichen. 
Auf die letzten Spiele angesprochen, habe man diese komplett aufgearbeitet. Speziell in beiden Strafräumen habe was gefehlt. Morgen sollten wesentlich mehr Spieler im Strafraum sein um zu verteidigen. Dies gelte auch für die Offensive. Auch hier müsse man mehr Spieler in diesen Bereich kriegen. Grundsätzlich müsse auch besser verteidigt werden. Man brauche eine maximale Bereitschaft und dürfe keine Angriffssituation unterschätzen. 

MK071122






Hanslik sorgt für Entscheidung

Nächster Nackenschlag für die Arminia 

Arminia Bielefeld hat in der 2. Fußball-Bundesliga einen erneuten Tiefschlag hinnehmen müssen. Der DSC unterlag im Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern vor 24.651 Zuschauern, trotz starker kämpferischer Leistung, mit 2:3 (0:0).

Beim Bundesligaabsteiger Arminia Bielefeld musste FCK-Cheftrainer Dirk Schuster seine Mannschaft auf zwei Positionen umbauen. Neben dem gelbgesperrten Kapitän Jean Zimmer mussten die Roten Teufel krankheitsbedingt auch auf Hendrick Zuck verzichten. Für die beiden kamen Dominik Schad und Aaron Opoku jeweils zu ihrem Startelfdebüt in der laufenden Saison.
Daniel Scherning änderte sein Team auf vier Positionen. Oliver Hüsing konnte aufgrund einer Verletzung am Sprunggelenk nicht mitwirken. Für den 29-Jährigen kehrte Andrés Andrade in die Startformation zurück. Im Mittelfeld erhielt Manuel Prietl den Vorzug gegenüber Ivan Lepinjica. Zudem stellte Scherning seinen Angriff komplett neu auf. Fabian Klos und Jomaine Consbruch mussten auf der Bank Platz nehmen. Dafür rückten Janni Serra und Bryan Lasme in die Start-Elf.

In einer intensiven Anfangsphase waren es die Gäste, die zuerst für Torgefahr sorgten. Philipp Klement drehte sich im Strafraum gekonnt um seinen Gegenspieler, scheiterte aber am aufmerksamen Martin Fraisl (4.). Aber auch die Arminen zeigten direkt das Bemühen, es besser zu machen. Masaya Okugawa lies auf der linken Seite gleich mehrere Gegenspieler stehen und flankte mustergültig auf den Kopf von Janni Serra, der freistehend zu wenig Druck hinter den Ball bekam (7.).
Nach flottem Beginn verflachte das Tempo der Partie ein wenig. Abschlüsse von Bryan Lasme aus der Distanz (17.) und abermals Serra per Kopf (19.) stellten FCK-Keeper Andreas Luthe vor keinerlei Probleme. Auf der Gegenseite nickte Philipp Klement eine Flanke von Kenny Prince Redondo aus aussichtsreicher Position am rechten Pfosten vorbei (21.). Es sollte der letzte nennenswerte Torabschluss für einige Zeit gewesen sein.

Lasme mit gelb-roter Karte 

Kurz vor der Pause stand der Unparteiische dann im Fokus. Bryan Lasme versuchte einen hohen Ball mit gestrecktem Bein aus der Luft zu pflücken und traf Gästeverteidiger Boris Tomiak dabei minimal mit den Stollen im Gesicht. Der schon verwarnte Franzose wurde zum Entsetzen der Zuschauer mit Gelb-Rot vom Platz gestellt (44.). Eine Entscheidung, mit der Daniel Scherning ganz und gar nicht einverstanden war. Auf dem Weg in die Kabine knöpfte sich der DSC-Trainer den Referee vor und wurde dafür von Schiedsrichter Alt verwarnt.
Trotz des Nackenschlags ließen sich die Arminen nicht irritieren und kamen mit positiver Körpersprache aus der Kabine. Zwar verschob sich die Spielkontrolle in Richtung der Gäste, doch es waren die Hausherren, die die erste Gelegenheit verzeichneten. Gäste-Torwart Luthe lief nach einem langen Ball übermotiviert aus dem Kasten und klärte weit außerhalb des eigenen Sechzehners in den Fuß von Janni Serra. Allerdings blieb der Angreifer mit seinem Schuss auf das leere Tor an Verteidiger Robin Bormuth hängen (52.).


Nur drei Minuten später schlugen dann die Gäste Kapital aus ihrer Überzahl und versetzten Arminia den nächsten Nackenschlag. Nach einer Balleroberung von Terrence Boyd leitete Kenny Prince Redondo den Ball im Strafraum zu Philipp Klement, der überlegt und gefühlvoll ins lange Eck traf. Und der FCK konnte direkt nachlegen. Nach Vorarbeit von Julian Niehues erhöhte Aaron Opoku mit einem Flachschuss von der Strafraumgrenze, der vom linken Pfosten ins Tor sprang, nur drei Minuten nach dem 1:0 auf 2:0.

Arminia zeigt Charakter 

Die Stimmung auf den Rängen drohte nun zu kippen. „Wir haben die Schnauze voll", schallte es von der Südtribüne, während im Gästeblock Partylaune herrschte . Die Arminen auf dem Platz gaben allerdings nicht auf und hatten durch Marc Rzatkowski die prompte Antwort auf dem Fuß. Doch der Schuss des Routiniers klatschte an die Querlatte (59.).

Keine sechzig Sekunden später belohnten sich die Hausherren dann für ihr Engagement. Okugawa luchste Tomiak im Spielaufbau den Ball ab und war auf der rechten Seite auf und davon. Den überlegten Querpass des Japaners schob Robin Hack aus kurzer Distanz zum 1:2 ein (60.).

Nun kehrte auch der Glaube auf den Rängen zurück. Die Anhänger trieben die eigenen Mannschaft lautstark nach vorne – mit Erfolg. In der 72. Minute räumte Redondo Arminia-Verteidiger Lukas Klünter im Sechzehner ab und es gab folgerichtig Strafstoß. Torschütze Hack nahm sich der Sache an und verwandelte eiskalt zum 2:2-Ausgleich (74.).


Trotz Unterzahl schien das Spiel nun in Richtung der Arminia zu kippen. Die Gäste hatten völlig unerklärlich die Kontrolle über das Spiel komplett verloren. Die Hausherren bleiben griffig und spielten auf Sieg. Allein die Belohnung blieb aus.
Joker Hanslik trifft
So kam es, wie es kommen musste. In der 88. Minute verlängerte Andrade eine Flanke von Hercher auf den eingewechselten Hanslik, der am linken Pfosten zum 3:2 vollendete. Dieser Treffer war einer zu viel für die Arminen, die an einem bitteren Abend nicht mehr zurückschlagen konnten. 

MK051122

Zu Gast auf der Bielefelder Alm

Schuster erwartet Knack & Back Spiel 

Es wird voll am Samstagabend (Anstoß 20.30 Uhr) in der Schüco-Arena. Für das Duell zwischen Schlusslicht Arminia Bielefeld und dem 1. FC Kaiserslautern wurden bis zum Mittwochmittag bereits mehr als 20.000 Tickets verkauft.
Auch die Pfälzer dürfen sich auf starke Unterstützung freuen. Mehr als 3000 Gästefans werden nach Angaben von Arminia erwartet. Kein Wunder, schließlich spielt der Aufsteiger bisher eine hervorragende Saison. Der 1. FCK holte bereits 20 Punkte und belegt in der Tabelle Platz sieben.

Eine Region, von der die Bielefelder derzeit ein ganzes Stück entfernt sind. Doch daheim lief es unter Trainer Daniel Scherning bisher sehr gut. Drei von vier Partien gewann der DSC. Nun soll ein vierter hinzukommen.

Beim FCK muss Trainer Dirk Schuster einen Ersatz für den gelb-gesperrten Kapitän Jean Zimmer und die entsprechende taktische Formation finden.

Hierzu einige Informationen von der Spieltags-Pressekonferenz des FCK:
Wie Pressesprecher Stefan Roßkopf bestätigte, werden 3.000 Fans nach Bielefeld reisen.
Personell sieht es so aus, dass Kraus weiter fehlen wird, ebenso fällt Bakhat aus. Gelb gesperrt fehlt Zimmer. Durm könnte also wieder in der Abwehrkette verteidigen, davor könnten Hercher oder Opoku rücken. Zolinski hat die komplette Trainingswoche absolviert und wird wohl im Kader stehen.

Auf die nicht effiziente Chancenverwertung angesprochen, kommentierte Trainer Schuster, dass man sauer sei, dass man sich für die erarbeiteten Chancen nicht belohne. Man werde weiter im Training an diesem Punkt arbeiten und dann auch "den Honig, in Form von Toren" aus diesen Situationen saugen.
Hätte, wenn und aber bringt uns nicht weiter
Er rechne aber nicht nach, wo man stehen könnte. Es hätte sicher der ein oder andere Punkt mehr sein können, aber auch einige weniger. Beispielhaft nannte er  den Siegtreffer in der Nachspielzeit gegen Hannover oder den verschossenen Elfmeter des HSV. Solche Spiele, wie soviele andere auch, könnten immer in die andere Richtung kippen. Wichtig sei es konzentriert zu arbeiten.
Bielefeld habe einen Kader, der überhaupt nichts auf dem aktuellen Tabellenplatz verloren habe. Alleine Okugawa habe einen Marktwert von 5 Millionen Euro. In Bielefeld sei dennoch nichts in Stein gemeißelt, weder taktisch noch personell. Man werde ein "Knack&Back Spiel" erleben.
Auf mögliche Rotation zur Belastungssteuerung befragt, hat Schuster ausdrücklich bestätigt, dass man die letzten drei Spiele immer versuchen werde die stärkste Mannschaft auf den Platz zu bringen. Natürlich werde man darauf achten, dass auch schon Spieler bereits 4x verwarnt seien und man dann von Spiel zu Spiel schaue. Auf die Reservisten-Rolle von Hanslik angesprochen, lobte Dirk Schuster die Einstellung des Spielers und die Woche für Woche starken Trainingsleistungen. Der Spieler arbeite sauber, halte das Trainingsniveau hoch, werde seine Chance weiter suchen und auch bekommen. Dem Spieler werde seine Flexibilität zum Verhängnis, da man auf den Außenpositionen stark besetzt ist. In der defensiveren Variante habe man Spieler wie Opoku, Klement oder Wunderlich.

PK Arminia Bielefeld:
Die Arminia gab bekannt, dass für das Spiel am Samstagabend bisher 21.500 Karten verkauft seien. Der Kader steht wahrscheinlich komplett zur Verfügung.
Eine Aktion am Rande des Spiels ist eine Typisierungsaktion der DKMS. Diese kann auch von Gästefans unterstützt werden.
Sportlich sieht Arminias Trainer Scherning beim FCK eine sehr erfahrene Mannschaft mit hoher Qualität. Der Tabellenplatz spreche für dafür, dass man in der Liga angekommen sei.

MK031122



 





Schuster vertraut Rostock-Siegern

Kabelbrand im Herzschrittmacher

Never change a winning team. So dachte es sich wohl auch Dirk Schuster und lässt seine siegreiche Elf aus Rostock wieder auflaufen. Bei seinem Kollegen Markus Weinzierl gibt es im Vergleich zur Partie gegen Hannover 96 ebenfalls nur einen Wechsel. Hier startet Lukas Schleimer für Christoph Daferner.

Bereits in der 2.Minute bekommt Ritter den Ball aus kurzer Entfernung ins Gesicht und muss behandelt werden. Von Beginn an entwickelt sich hier ein flottes Spiel, wobei die Gäste ein optisches Übergewicht haben. In der 8.Minute brennt es im Strafraum der Pfälzer. Zunächst geht Schleimer durch, kann aber von Durm gestoppt werden. Nach der darauf folgenden Ecke von Geis, hat Schindler per Kopf die Chance, verfehlt das Tor aber knapp. In der 10.Minute ein schneller Gegenzug, Redondo scheitert am Torhüter. Den von Mathenia geklärten Ball kann Durm nicht verwerten. Eine Minute später kommt Niehues nach Ecke von Klement zum Abschluss. Tempelmann klärt auf der Linie mit der Brust bevor Mathenia eingreifen muss. Die nächste Chance, diesmal nach Freistoß von Klement, wieder über  links. Terrence Boyd köpft in der 15.Minute über das Tor. Nürnberg findet aktuell kaum offensive Lösungen. So kommt der FCK in der 25.Minute durch Ritter zur nächsten Möglichkeit. Sein Schuss von der rechten Strafraumgrenze geht jedoch links am Tor vorbei. Nach 31 Minuten muss der Nürnberger Keeper Mathenia Kopf und Kragen riskieren. Nach langem Schlag von Boyd aus der eigenen Hälfte klärt er ca. 35m vor dem Tor, bevor ein Angreifer an den Ball kommen kann. Die Gastgeber entwickeln nun eine längere Druckphase, auch mit mehreren Ecken, ohne jedoch zu zwingenden Abschlüssen zu kommen. In der 37.Minute werden Gyamerah und Zimmer "beste Freunde". Die beiden haben wohl Klärungsbedarf, stehen sich Kopf an Kopf gegenüber, sehen jeweils die gelbe Karte. Insgesamt verflacht die Partie und findet jeweils außerhalb der Strafräume statt.

Personell unverändert geht es vor 46.895 Zuschauern (ausverkauftes Stadion) in die zweite Spielhälfte. Die Gastgeber erhöhen den Druck und in der 50.Minute kommt Redondo zum Abschluss. Hier muss er den Ball auf den völlig freien Zimmer quer legen, entscheidet sich aber für den direkten Schuss aufs Tor. Der Ball geht nur ans Außennetz. Eine Minute später Premiere für Robin Bormuth. Der Innenverteidiger sieht seine erste gelbe Karte im Trikot der roten Teufel. 
Doppelwechsel beim FCN in der 53.Minute
Daferner und Wekesser ersetzen Duah und Daehli. 
Nürnberg bemüht sich um Entlastung. In der 58.Minute zieht Gyamerah ab, deutlich über das Tor von Luthe. Eine Minute später wieder die Gastgeber am Drücker. Ritter zieht auf, schießt aber,  von kurz vor dem Strafraum, über das Tor.
Doppelter Wechsel auch beim FCK, 61.Minute
Hercher und Opoku kommen für Zimmer und Redondo. Der eingewechselte Hercher hat nach 64 Minuten seine erste Möglichkeit, verzieht aber deutlich. Großchance in der 68.Minute: Hercher setzt Boyd in Szene, der scheitert am starken Keeper Mathenia. Jetzt ist der FCK drückend überlegen. Nächste Chance durch Klement, wieder klärt der Nürnberger Schlussmann.
Shuranov kommt für Schleimer bei Nürnberg. (72.)
Eine Minute nach dem Wechsel des FCN kommen beim FCK Lobinger und Ciftci für Ritter und Boyd.
Tomiak gibt schon auf dem Platz Handspiel zu
In der 79.Minute, nach Ecke, vermeintliches Handspiel von Lawrence im Strafraum.  Schiedsrichter Bacher zeigt auf den Punkt, der VAR meldet sich und das Spiel geht ohne Elfmeter weiter. Tomiak war wohl der Spieler, der mit der Hand am Ball war.
Wunderlich kommt in der 82.Minute für Klement.
Letzter Wechsel bei Nürnberg (85.)
Weinzierl wird offensichtlich der Druck zu groß. Geiß und Castrop gehen vom Platz, es kommen Fofana und Valentini.

Nach dem Spiel bestätigten die Nürnberger Spieler, dass Tomiak direkt auf dem Platz bestätigt hat, dass er den Ball mit der Hand gespielt hat. Ganz großes Fairplay.
Medizinische Expertise bei Dirk Schuster
Auf der Pressekonferenz nach dem Spiel, begründete Dirk Schuster die Auswechslung von Marlon Ritter mit einem "Kabelbrand im Herzschrittmacher". Aufgrund dessen habe der Spieler die Läufe nach hinten nicht mehr voll mitgehen können.
Sportlich sah er ein intensives Spiel, ähnlich wie in Rostock. In der Offensive habe man aber mehrfach die falschen Entscheidungen getroffen. Der Mannschaft sei aber, was die Laufbereitschaft angehe, kein Vorwurf zu machen. Man habe jetzt 20 Punkte erreicht, wolle sich aber darauf nicht ausruhen.
Markus Weinzierl sprach von einem hart erkämpften Punkt, in der Offensive könne man sich steigern. Insgesamt sehe er das vierte Spiel in Folge ohne Gegentor als positiv und wichtig für das Selbstvertrauen. Für seine Mannschaft sei es ein Schritt nach vorne, in einem solchen Hexenkessel zu bestehen.

Fazit:
Den Gastgebern gelingt es zum zweiten Mal in Folge zu Null zu spielen und die Partie zu bestimmen. Was fehlt um einen Sieg einzufahren, ist eine bessere Chancenverwertung. So muss man mit einem Punkt leben und den Blick auf die kommenden Aufgaben richten. Auf Nürnberger Seite muss man sich fragen lassen, was man eigentlich zum Spiel beigetragen hat. Luthe musste keinen einzigen Ball klären. Sieht man sich die Besetzung der Mannschaft von der Pegnitz an, war dies deutlich zu wenig und auch für die mehr als 6.000 mitgereisten Fans des FCN enttäuschend. 

MK291022



 

Tradition, wohin man schaut 

13 Deutsche Meistertitel auf dem vollbesetzten Betzenberg 

Wenn der 1.FC Kaiserslautern am kommenden Samstag den 1.FC Nürnberg empfängt, ist das nicht mehr und auch nicht weniger als Tradition pur. Hier stehen sich, auch wenn die Titel der beiden Vereine schon einige Jahre zurückliegen, zwei ganz große Akteure der deutschen Fußball-Historie gegenüber.

Der Gast aus Nürnberg konnte den Titel des Deutschen Meisters zuletzt 1968 gewinnen, beim FCK waren die Bilder schon farbig und der letzte Titel datiert aus 1998. Eine Parallele bei beiden Vereinen ist die Verehrung ihrer 54er Helden. So tragen sowohl das Stadion auf dem Betzenberg, also auch die Nürnberger Spielstätte, den Namen der jeweiligen Idole, Fritz Walter und Max Morlock.

In der aktuellen Saison trifft man nun erstmals seit 2017 wieder in einem Pflichtspiel aufeinander. Diese Begegnung der 2.Liga am 16.12.2017 endete mit einem 1:1 Unentschieden. Knapp zwei Jahre später, am 30.10.2019, traf man nochmals in der 2.Runde des DFB-Pokals aufeinander, wobei hier der FCK mit 6:5 die Oberhand behielt

Von der heutigen Pressekonferenz:
Wie Pressesprecher Stefan Roßkopf mitteilte, ist für Samstag mit einem ausverkauften Stadion zu rechnen. Es werde nur noch wenige Einzeltickets in den Verkauf gehen. Personell sieht es so aus, dass der Einsatz von Kevin Kraus aufgrund seiner Sprunggelenksverletzung sehr fraglich ist. Ben Zolinski kann möglicherweise erstmals wieder im Kader stehen. 
Angesprochen auf die Trainingswoche angesprochen, lobte Schuster die Einstellung der Mannschaft und erwähnte Spieler, die mit den Hufen scharren würden. 
Taktisch sieht der Übungsleiter einen taktisch gut eingestellten Gegner und sehr viel individuelle Qualität. Mathenia habe er selbst noch in Darmstadt trainiert, dazu kämen Namen wie Geis, Daehli oder Daferner. Selbst die Ersatzbank sei sehr prominent besetzt. Mit Spielern wie Wintzheimer oder Köpke verfüge der FCN hier auch noch über bundesligaerfahrene Akteure. 
Auf die taktische Einstellung seiner Mannschaft angesprochen, wollte sich Schuster nicht festlegen. Man werde sowohl in der Defensive, als auch in der Offensive, versuchen Lösungen zu finden. 

MK271022

Groß, größer, Terrence! 

Boyd reagiert auf Beleidigung in Rostock 

Hansa Rostock hat sich bei Terrence Boyd für die fremdenfeindliche Beleidigung eines Han­sa-Anhängers beim gestrigen Auswärtssieg des 1. FC Kaiserslautern entschuldigt. Der Torjäger hat die Entschuldigung angenommen und differenziert Stellung dazu bezogen.

In der Zusammenfassung des Spiels bei "Sky" ist nach 3:43min im Hintergrund zu hören, wie nach Boyds Treffer zum 2:0 eine Person "Scheiß Kanake" ruft. Im Internet spekulierten die FCK-Fans später darüber, ob diese Beleidigung über das Vorsänger-Mikrofon getätigt oder verstärkt wurde. So oder so steht außer Frage, dass fremdenfeindliche Titulierungen im Umgang miteinander und somit auch im Stadion nichts zu suchen haben.

Am Abend schließlich bezog Boyd selbst über Twitter Stellung und teilte mit, dass der Vorstandsvorsitzende sich bei ihm entschuldigt habe und dass er wegen der Verfehlung eines Einzelnen nicht den ganzen Verein über einen Kamm scheren wolle: "Vorstandsvorsitzender Robert Marien hat mich eben angerufen und sich für die Ausschweifung eines Fans im Namen von Hansa Rostock entschuldigt. Vielen Dank dafür und ich habe ihm gesagt, bei der Fangewalt kann es immer mal sein, dass vereinzelt Menschen/Aktionen dabei sind, die nicht für die Werte des Clubs stehen. Es ist immer einfacher zu zerstören als aufzubauen. Sowas ist schwer zu verhindern bei tausenden Besuchern und kann überall passieren. Für mich ist die Sache damit gegessen und wünsche Hansa Rostock weiterhin alles Gute!"

Man kann Boyd als Mensch und Sportler nur zu dieser Haltung gratulieren. Da wird nichts größer gemacht, keine überzogene Rassismus-Debatte geführt, nichts dergleichen. Man benennt das dumme, respektlose Verhalten eines einzelnen Fans und akzeptiert die Entschuldigung. So zeigt man Respekt, von beiden Seiten. 

MK221022

Das wahre Gesicht zeigen 

Hansa lebt von einer sehr starken Physis

Wenn Mannschaft und Staff der Pfälzer morgen nach Rostock aufbrechen, wartet die längste Auswärtsfahrt, knapp 800km, auf die Reisegruppe.
Vor dem Abflug stand heute im Medienzentrum des FCK die Spieltagspressekonferenz an.

Aktuell von der PK:
Pünktlich um 13 Uhr begann die Pressekonferenz des 1.FC Kaiserslautern. In Vertretung des weiterhin erkrankten Stefan Roßkopf teilte Ann-Kathrin Hauck mit, dass für die Partie, Freitag um 18.30 Uhr, lediglich Anas Bakhat und Ben Zolinski ausfallen werden. Fraglich bleibe weiter der Einsatz von Philipp Hercher. Der FCK werde von ca. 1.300 Fans nach Rostock begleitet.

Kein Strafmaßnahmen nach Regensburg-Pleite
Auf die Trainingswoche, ohne freie Tage, angesprochen, erklärte Dirk Schuster, man habe auch nach einem Sieg keinen freien Tag eingeplant. Dies sei der Kürze der Woche geschuldet. Hier standen, beginnend ab Montag, Regeneration, Vorbereitung und Analyse zum Regensburg-Spiel im Vordergrund. Auf den Gegner Rostock angesprochen, zeigte sich der Übungsleiter von der Körperlichkeit und dem Zweikampfverhalten der Rostocker beim Spiel im Fürth beeindruckt. Die Analyse des Gegners gestalte sich auch aufgrund der vielen nicht spielberechtigten Spieler und Verletzten beim Gegner sehr schwierig. 
Zu möglichen Wechseln in seinem Team wollte sich Schuster nicht festlegen und erklärte nur, dass keine Position in Stein gemeißelt sei. 
Organisatorisch wird der Ablauf so sein, dass man sich morgen früh treffe, nach Rostock fliege und dort ein Tageshotel gebucht habe. Nach dem Spiel gehe es, dank nicht exististierenden Nachtflugverbots direkt wieder zurück. So gewinne man einen zusätzlichen Tag zur Regeneration. 

Sehr große Personalsorgen bei der Kogge
Neben Lukas Fröde kassierten auch Svante Ingelsson und Ryan Malone ihre jeweils fünfte Gelbe Karte, müssen aussetzen. Zudem sah John Verhoek Gelb-Rot.
Vier Sperren – und dazu kommt auch noch Verletzungspech: Nico Neidhart (genähte Platzwunde auf der Stirn) und Anderson Lucoqui (Gehirnerschütterung) brauchen nach ihrem Kopf-Crash eine Pause. Auch Innenverteidiger Damian Roßbach (Muskelfaserriss im linken Oberschenkel) musste in Fürth ausgewechselt werden. Ebenso fehlen weiter Maurice Litka, Pascal Breier und Lukas Scherff. 

Startelf komplett durcheinander gewürfelt 

Härtel muss also, beim wichtigen Spiel gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt, auf sechs Männer seiner Fürth-Startelf verzichten. Keine guten Voraussetzungen also. 
Im Hinblick auf den Gegner aus Kaiserslautern merkte Rostocks Trainer Jens Härtel auf der Rostocker PK an, dass dieser natürlich kein "normaler" Aufsteiger und gut in der Liga angekommen sei. Er sehe aber auch einen faden Beigeschmack, da man sich dank Corona, Insolvenz und neuer Investoren doch  Möglichkeiten geschaffen habe. 

MK201022

Wochen der Wahrheit 

Am Faschingsanfang ist dann erst mal alles vorbei 

Nach dem deutlichen Dämpfer gegen den SSV Jahn Regensburg am gestrigen Sonntag scheinen die Verantwortlichen des FCK, in allererster Linie Dirk Schuster, bemüht, höchste Konzentration einzufordern. Diese ist auch dringend erforderlich, will man die Ziele, sprich 40 Punkte für den Klassenerhalt, erreichen. 

Der Spielplan erspart den Pfälzern zwar, zumindest tabellarisch, die Großen der Liga, aber mit Rostock, Nürnberg, Bielefeld, Karlsruhe und Düsseldorf warten, unabhängig von Tabellenplatz und jeweiliger Form der Gegner, sehr anspruchsvolle Aufgaben. 

Nach der ernüchternden Pleite gegen den Jahn aus Regensburg bietet sich bereits am kommenden Freitag, ab 18:30 Uhr, die Chance zur Wiedergutmachung. Es stellen sich, nicht nur für die Fans, sicher einige personelle Fragen. Uns betrifft dies ebenso. Einzelne Wechsel vom Sonntag, wie zum Beispiel die späte Einwechslung von Hikmet Ciftci erst in der 83. Minute, ergeben Diskussionsstoff. Auch fallen weitere Positionen auf, bei denen Spieler gesetzt zu sein scheinen, ohne jedoch auf ihren Positionen zu übertragen. Da fallen spontan beide defensiven Flügel auf, da sind weder Zuck, noch Durm, die Überflieger. Auch Niehues könnte für eine Pause in Frage kommen und, da kommt jetzt die Romantiker durch, könnten einige der Aufstiegshelden wie Hanslik, Wunderlich oder auch Klingenburg die Chance auf mehr Spielzeit erhalten. Das Duo Boyd / Wunderlich sorgte oftmals für Aufregung in Abwehrreihen, sollte es bei Wunderlich dann nicht für 90 Minuten reichen, sollte man ihn zumindest 60-70 Minuten ackern lassen. Auch Klingenburg kann die Mannschaft, gerade im Hinblick auf die Mentalität, mit Sicherheit bereichern. 

Dies sind jetzt alles Gedanken eines Außenstehenden, heißt, wir sehen nicht das tägliche Training und es ist mit Sicherheit so, dass Dirk Schuster die aus seiner Sicht besten Spieler auf den Platz schicken wird. 

MK171022

Jahn zeigt wie 2.Liga geht 

Kaiserslautern findet zu keiner Zeit ins  Spiel 

Ändere nie ein erfolgreiches Team! Das hatte sich wohl auch Dirk Schuster angesichts der überzeugenden Vorstellung seiner Mannschaft nach dem Spiel im Volkspark gedacht. Lediglich auf der Bank gab es kleinere Bewegungen. Wie befürchtet musste Hercher passen, Schad fehlt ebenso im Kader. Zurück im Kader, sehr zur Freude vieler Anhänger des FCK, René Klingenburg.
Auch Mersad Selimbegovic vertraut der Aufstellung der Vorwoche (2:2 gegen Greuther Fürth).
FCK-Defensive nicht im Spiel
Das Spiel beginnt zwar verhalten, aber bereits in der 6.Minute brennt es im und um den Strafraum der Gastgeber lichterloh. Die Flanke von Alberts kann Luthe nur zu Mitte klären, Caliskaner steht völlig frei und trifft die Latte. Zwei Minuten später dann doch das 0:1 für die Gäste. Die Defensive kann die Flanke von Günther von links nicht verhindern, Alberts trifft, ebenfalls wenig bedrängt, per Kopf. In der 11.Minute ist es wieder Caliskaner der durchbricht und den Pfosten trifft. Sehr viel Glück für die Gastgeber, hier könnte es auch 0:2 oder 0:3 stehen.
Die Pfälzer scheinen sich zu fangen. Flanke nach links zu Klement, der scheitert in der 15.Minute an Stojanovic. Der FCK ist im Spiel. Wieder eine Situation, diesmal über die rechte Seite. Durm bringt den entscheidenden Pass nicht in den Strafraum (19.). In der 22.Minute, wieder Durm über rechts in den Strafraum, er findet Boyd, dessen Kopfball geht rechts am Tor vorbei. Lautern hat jetzt mehr vom Spiel, ohne jedoch zwingend zu sein. Die 31.Minute bringt eine Ecke von Klement, Freund und Feind verpassen, inclusive Torhüter Stojanovic. Schon jetzt beginnen die Gäste kräftig Zeit von der Uhr zu nehmen. Konsequent dann die gelbe Karte für den Gästekeeper in der 33.Minute. Kaum eine Minute später dann auch die nächste Großchance für den FCK. Der Ball kommt zentral hinter der Regensburger Kette zu Boyd. Die Nummer 1 der Regensburger ist aber zur Stelle. Etwas Entlastung für den Jahn in der 42.Minute aus zentraler Position kommt Albers, nach Zuspiel Makridis, zum Abschluss. Luthe kann klären. Im Gegenzug kommt Boyd, nach Eckball, zum Kopfball. Vorbei. Nach 45 Minuten rauschen Redondo und der Regensburger Keeper zusammen. Kurzer Check bei Redondo, es kann weitergehen.

Dirk Schuster reagiert zu Beginn der zweiten Hälfte. Für Kevin Kraus schickt er vor 33.060 Zuschauern Aaron Opoku auf den Platz. Wie schon zu Beginn der ersten Halbzeit hat Kaiserslautern Probleme ins Spiel zu finden. Der nächste Nackenschlag folgt in der 57.Minute. Nach Ecke Jahn stimmt wenig in der Zuordnung und Alberts trifft per Kopf zum 0-2.
Dreifachwechsel in der 60.Minute
Durm, Klement und Ritter verlassen den Platz. Es kommen Wunderlich, Lobinger und Zimmer. Die Partie wird hektischer. Nach Gelb für Zimmer in der 63., sieht auch der Regensburger Kennedy die Verwarnung (67.). Wechsel bei Regensburg (70.), Mees ersetzt Viet. Eben dieser Spieler, Joshua Mees, setzt sich über links durch, zieht in die Mitte und prüft Luthe. Kein Problem für den FCK-Keeper. Den Unentschieden-Königen will nichts gelingen, zu wenig zwingend die Abschlüsse.
Nächster Wechsel beim Jahn. Für Caliskaner kommt in der 78.Minute Owusu. Wie der zuvor eingewechselte Mees, sucht auch Owusu unmittelbar nach seiner Einwechslung den Torerfolg. Luthe fängt den Ball jedoch sicher ab. Die Gäste beschränken sich in Folge nur noch auf das Nötigste, sprich Verteidigung und das Spiel mit der Uhr. In der 83.Minute der letzte Wechsel für Dirk Schuster. Für Niehues kommt Ciftci ins Spiel. In der 85.Minute macht der eingewechselte Owusu den Deckel auf die Partie und erzielt das 0:3. Der eingeschaltete VAR prüft und bestätigt nach zwei Minuten den Treffer.
90.Minute : Doppelwechsel bei Regensburg. Breitkreuz für Alberts, Shipnowski für Makridis.

Von der Pressekonferenz:
Dem Publikum getrotzt
Trainer Selimbegovic sah einen extrem guten Start ins Spiel, man konnte hoch pressen und man wollte sich keinesfalls verstecken. Es sei wichtig gewesen, auch gerade in der zweiten Halbzeit, clever gespielt zu haben und das gegen einen Gegner, der sieben Spiele in dieser Liga nicht verloren habe. Zudem habe man es geschafft, sein Spiel trotz der Macht des Publikums durchzuziehen.
Schuss vor den Bug
Den völlig verdienten Sieg der Gäste bestätigte auch Dirk Schuster. Ab der ersten Minute sei man nicht im Spiel gewesen, auch bezüglich Passgenauigkeit und Körpersprache, teilweise auch im Zweikampfverhalten, habe man zu Beginn große Probleme gehabt. Das Gegentor war dann auch so etwas wie die Quittung für eine verschlafene erste Viertelstunde. Hier habe der Jahn gezeigt, wie 2.Liga gehe. Auch nach der Halbzeit, trotz taktischer Umstellungen, habe der Gegner clever agiert, habe auch mal Zeit von der Uhr genommen oder mit Standards gut agiert. Man werde natürlich Ursachenforschung betreiben, wo man den ein oder anderen Impuls nach dem Hamburg-Spiel hätte setzen müssen. Das Spiel bezeichnete er als "geilen Schuss vor den Bug".

Fazit:
Der FCK tut sich gegen die vermeintlich "kleinen Gegner" extremst schwer und ist auch auf dem Betzenberg nicht in der Lage, ein Spiel zu dominieren. Nach sechs Unentschieden in Serie, auch gegen Gegner wie Mitaufsteiger Magdeburg und Braunschweig, verliert man nun gegen Regensburg. Das ist zuwenig und wird zu Problemen führen. Punkte, erkämpft gegen Spitzenteams wie Darmstadt, oder zuletzt in Hamburg, verfehlen ihre Wirkung, wenn man wichtige Erfolge gegen direkte Konkurrenten verpasst. 

MK161022








Zurück ins Tagesgeschäft

Sieg gegen Jahn Regensburg wäre essentiell 

Ungewohntes Bild bei der Spieltagstags-Pressekonferenz im Medienzentrum des 1.FC Kaiserslautern. Für den an Grippe erkrankten Pressesprecher, Stefan Roßkopf, führt heute Ann-Kathrin Hauck charmant durch die Veranstaltung. 

Zum Beginn gibt es, wie gewohnt, einige Informationen zur Organisation und Personal. 
Stand heute wurden für die Partie am Sonntag  bereits 30.635 Tickets verkauft, davon 400 Karten an die Gäste aus Regensburg. 
Personell sieht es so aus, dass neben Zolinski auch Bakhat und Kiprit fehlen werden. Der Einsatz von Hercher ist aufgrund der bekannten Leisten-Problematik mehr als fraglich. 

Dirk Schuster erläutert auf Nachfrage,  dass Mo Kiprit aufgrund einer Sehnenreizung am Fuß die ganze Woche im Training fehlte, aber nächste Woche wieder einsteigen wird. Zu Philipp Hercher stehen die Chancen "40/70". Hier gelte es nochmal diagnostisch tätig zu werden  Bei Ben Zolinski beginnen nächste Woche erste Belastungstests. 

Nächstes Thema, nicht ganz unerwartet, war der Fansupport in Hamburg. Diese pure Freude, diesen Enthusiasmus, bezeichnete der Cheftrainer als "gigantisch" und als absoluten "Gänsehaut-Moment".  Mögliche Bedenken zu Beginn der Trainingswoche, man käme mit einem Punkt aus einem Topspiel und könne es jetzt mal gemütlich angehen lassen, räumte er sofort aus. Nach zwei freien Tagen, Montag und Dienstag, ging es am Mittwoch von Seiten der Mannschaft mit gleich mit "Vollgas" weiter. Die Jungs sind heiß auf einen Heimsieg, auch wenn das schwer werde. Hier gelte es, die gleiche Zielstrebigkeit an den Tag zu legen wie gegen den HSV. 

"Regensburg ist eine Mannschaft, die sehr zielstrebig nach vorne spielt, die schnell nach vorn spielt. Es ist eine Mannschaft, die durchaus weiß, wie zweite Liga geht und die uns das Leben brutal schwermachen wird", so die Einschätzung von Dirk Schuster zum Jahn. 
Die taktische Formation aus dem letzten Spiel sei also nicht in Stein gemeißelt, zumal Gegner Regensburg ganz andere Komponenten ins Spiel bringe, als der Hamburger SV. Es sei auch gut möglich, dass man wieder mit der oftmals bewährten Viererkette in der Defensive antrete. Positiv sei, unabhängig von der Taktik, der Konkurrenzkampf innerhalb des großen Kaders. Speziell auf die Entwicklung von Neuzugang Durm angesprochen, sieht Dirk Schuster immer noch Verbesserungspotenzial nach vorne, ohne jedoch allzu negativ sein zu wollen. Den körperlichen Zustand der Mannschaft, nach sehr vielen intensiven Spielen, sieht er, aufgrund einer guten Belastungssteuerung, positiv und man werde bis zum letzten Spiel in Düsseldorf, am 11.11., immer 100% abrufen können. 

Nach sechs Unentschieden in Folge sei das Glas  weiterhin halbvoll und man sei absolut im Plan. Positiv sei immer wieder zu erwähnen, wie die Mannschaft aus Rückständen zurückkommt. Dennoch werde man natürlich alles daran setzen, am Sonntag drei Punkte einzufahren. 

Die Gesamtbilanz gegen den Jahn ist bisher noch negativ. Bei den bisherigen fünf Spielen, Torverhältnis 7:7, stehen einem Sieg zwei Unentschieden und zwei Niederlagen entgegen. Das letzte Aufeinandertreffen gab es am 13.09.2020 in der 1.Runde des DFB-Pokal. Hier unterlag der FCK im heimischen Stadion mit 3:4.

MK141022






 

Mit Remis zurück aus Hamburg 

Lex-Tyger Lobinger mit erstem Pflichtspiel-Treffer für den FCK

Wenn der Aufsteiger zum Aufstiegsfavoriten reist, sind die Rollen meist schnell verteilt. So auch die ersten zwanzig Minuten im Volkspark. Die Pfälzer spielten mit, versuchten im  3-4-3 die Gegenspieler früh zu stellen und selbst Nadelstiche zu setzen.

Dies gelingt jedoch nur bedingt und der HSV hatte schnell 75% Ballbesitz. Nahezu alle Situationen entstehen durch Flanken aus dem Halbfeld. So auch in der 14.Minute, nach Flanke von Reis, bugsiert Benes den Ball per Schulter über das Tor. Ähnliche Situation dann drei Minuten später, diesmal über die linke Seite. Klement serviert per Freistoß von der linken Seite, Jatta kann klären. In der 20.Minute die erste Großchance für den FCK. Klement durch die Zentrale, passt nach außen auf Ritter und der findet den freistehenden Boyd. Dem rutscht der Ball über die Stirn und die Chance ist vertan. Der überraschend für Heuer Fernandes in die Startelf gerutschte Raab muss nicht eingreifen.
Hat man kein Glück, kommt auch Pech hinzu
Die Druckperiode des HSV zahlt sich in der 24.Minute erstmals aus. Flanke an die linke Strafraumgrenze zu Kittel, dieser wird nicht konsequent attackiert, flankt nach innen und es kommt wie es kommen muss. Luthe lässt seitlich abprallen und Glatzel steht wo er stehen muss und erzielt ein Ping-Pong Tor. Führung für den HSV!
Auffällig beim HSV. Nahezu alle Aktionen laufen über die Außenbahn. Keine 20% der Angriffe kommen durch die Zentrale. Lautern schafft sich nur in der 36.Minute etwas Entspannung. Redondo kann Boyd im Strafraum anspielen, der kommt aber unter Bedrängnis nicht richtig zum Abschluss. Kein Problem für Raab. In der 41.Minute ein Missgeschick von Muheim vor dem eigenen Strafraum. Dort verschenkt er den Ball, Zuck nimmt Fahrt auf und aus dem linken Halbfeld kommt die Flanke Richtung Boyd. Vuskovic passt jedoch auf und klärt per Kopf.

Vor ausverkauftem Haus, mit 57.000 Zuschauern, geht es personell unverändert weiter. Die Stimmung im Gästeblock, trotz Rückstand, weiterhin überragend. Die Hütte brennt ; im wahrsten Sinne des Wortes. Dies dürfte den Verein wieder einige tausend Euro kosten.
Die Partie beginnt mit einem Paukenschlag. Heyer vertendelt in der 47.Minute, Boyd kann den Ball erobern, schiebt die  Kugel aber rechts an Raab und dem Tor vorbei. Der Schiedsrichter hätte eigentlich auf Ecke entscheiden müssen, da Raab noch am Ball war.
Pyroshow der FCK-Fans schadet dem Verein
Jetzt wird die Partie erst mal für drei Minuten unterbrochen. Dirk Schuster läuft in die Kurve um die Fans zu beruhigen. Die Sicht wird wieder besser und nach 53 Minuten auf der Uhr wird weitergespielt. Der nächste Freistoß. Vuskovic mit sattem Schuss über die Mauer auf die linke Torecke. Luthe kann sicher klären. Die Spielanteile bleiben aber unverändert deutlich bei den Gastgebern. Dennoch ein Tempogegenstoß in der 64.Minute. Redondo überläuft auf der linken Seite Schonlau, verfehlt aber das Tor. Erster Wechsel nach 66 Minuten beim 1.FC Kaiserslautern. Für den glücklosen Boyd kommt Lobinger. Dieser geht dann auch gleich auf die Position in der Sturmspitze. In der 71.Minute ist die Partie für Jatta beim HSV beendet. Für ihn kommt Königsdörffer. Der setzt sich dann auch sofort in Szene, scheitert aber an Luthe. Der kann sich dann in der 75.Minute, nach Kopfball Glatzel, wieder auszeichnen.
Moment des Spiels für Opoku
Die 75.Minute läuft und Aaron Opoku darf nach 5 Spielen Sperre und seinem Wechsel zum FCK endlich wieder auf den Platz. Er kommt für Erik Durm. Jetzt kommt auch die Kulisse auf beiden Seiten wieder. Aufregung in der 79.Minute. Der VAR meldet sich und entscheidet nach Foul von Bormuth auf Elfmeter. Kittel schnappt sich den Ball in der 81.Minute, schießt halbhoch und Luthe kann abwehren. Es bleibt noch bei der Führung der Rothosen.
Im Gegenzug startet der FCK-Express über Klement und Redondo, Lobinger vollendet in der Mitte zum Ausgleich. 
Doppelter Wechsel bei Tim Walter in der 85.Minute. Für Benes und Kittel kommen Amaechi und Suhonen. Eine Minute später wechselt auch Dirk Schuster. Jean Zimmer verstärkt die Defensive und kommt für Kenny Prince Redondo. Im Stadion sind jetzt nur noch die Fans der roten Teufel zu hören. Die Nachspielzeit beträgt , auch dank der Spielunterbrechung, sieben Minuten. Jetzt ist der HSV wieder am Drücker.
Nachspielzeit läuft
Suhonen schießt in der ersten Minute der Extrazeit flach auf das Tor, Luthe klärt und Glatzel schießt den abgewehrten Ball über das Tor. Der Hamburger SV wirft alles nach vorne, kommt aber nicht mehr entscheidend vor das Tor. 

MK081022


Mehr Tradition geht nicht

HSV mit gutem Lauf im ausverkauften Volkspark

Wenn am Samstagabend vor voraussichtlich 57.000 Zuschauern der Hamburger SV und der 1.Kaiserslautern erstmals seit 12 Jahren wieder aufeinandertreffen, ist das kein gewöhnliches Spiel der 2.Liga. Hier treten die Clubs zweier Ehrenspielführer der Nationalmannschaft, Fritz Walter und Uwe Seeler, gegeneinander an. Die Tradition verbindet und ist zugleich auch große Verpflichtung bei diesen stolzen Vereinen. So liegt der Druck in dieser Saison mehr auf Seiten des HSV, der nach vier erfolglosen Anläufen endlich wieder in die 1.Liga zurückkehren soll. Beim FCK hat man sein "Wellental" bereits durchschritten und konnte am 25.Mai diesen Jahres zumindest die Rückkehr ins große Geschäft feiern. Nach dem Aufstieg kann das Ziel nur Klassenerhalt heißen.
 
Aus der heutigen Pressekonferenz hier einige aktuelle Informationen:
Die offiziell erhaltenen 5.400 Gäste-Tickets für das Spiel waren, wie erwartet, sehr schnell ausverkauft. Der FCK rechnet allerdings mit mehr als 8.000 Fans im Volkspark. Personell stehen mit Ausnahme von Ben Zolinski alle Spieler zur Verfügung. Auf der Torhüterposition wird Andi Luthe wieder in die Startelf zurückkehren. 
Auf Aaron Opoku angesprochen, sah Dirk Schuster über Wochen einen tiefenentspannten Spieler, erwähnte aber eine sehr sensible Situation, in der  man den Spieler begleiten müsse. Opoku werde aber definitiv im Kader stehen. Auch stünden aktuell 25 Spieler bereit um die 18 Feldspieler- und 2 Torhüterplätze im Kader zu besetzen. 
Die Favoritenrolle sei bei diesem Spiel klar verteilt und sei, speziell nach dem Lauf der letzten Spiele, ganz klar beim Gastgeber zu verorten.
Die Erwartungshaltung bei seinem Verein sei nicht so riesig, dennoch wolle man den HSV ärgern und nicht mit leeren Händen nach Hause fahren. Jeder werde 100% oder mehr vor ausverkauftem Haus raushauen. Hier gelte es Nadelstiche zu setzen und man habe sehr viel Material gesichtet um der Mannschaft Lösungen anzubieten. Schwerpunkte seien die Liebe zum Verteidigen und dem Gegner die Lust am Fußballspiel zu verderben. Nach Ballverlusten dürfe man keinesfalls in Konter laufen. Auch sollte man die "einfachen Fehler", wie auch im Spiel gegen Braunschweig abstellen. Hier habe man einen gegnerischen Spieler nach einem Steilpass, nach Freistoß, laufen lassen. Das dürfe sich nicht wiederholen. 

Die Bilanz der beiden Giganten spricht für die Hanseaten. 43 Siegen für den HSV stehen 28 Niederlagen, bei 22 Remis, gegenüber. Das Torverhältnis spricht mit 164:124 Treffern für die Gastgeber. 

MK061022


Viel zu tun für die Greenkeeper

Chancenwucher wird bestraft und lässt Lautern stagnieren 

Bevor am heutigen Sonntag vor 36.332 Zuschauern an Fußball zu denken war, waren die Herren über den Rasen gefordert. Mit Walzen bewaffnet führte man einen Kampf gegen die Uhr. Eine reife Leistung, schon vor dem Anpfiff. Trotz Dauerregens konnte final ein akzeptable Spielfläche sichergestellt werden.

Dirk Schuster schickt, mit Ausnahme der Torhüterposition, die gleiche Startelf wie in Heidenheim auf den Platz. Avdo Spahic ersetzt den gesperrten Luthe.

Beide Teams brauchen nahezu keine Anlaufzeit. Erstaunlich, da beide im bisherigen Saisonverlauf die mit dem wenigsten Ballbesitz sind. In der 5.Minute der erste Angriff der Gastgeber. Zuck steckt für Redondo durch, der aber hängen bleibt. Klement nimmt die Kugel mit, schießt aber links über das Tor. Im Gehenzug die Antwort der Eintracht. Freistoß aus dem Halbfeld, Marx sucht Ujah, Tomiak klärt vor. Dann, 8.Minute, Ball auf Boyd an der Strafraumgrenze, schlechter erster Kontakt und trotzdem ein Abschluß. Fejzic klärt zur Ecke. Nach 14 Minuten wieder Braunschweig. Lauberbach geht an Tomiak vorbei, täuscht einen Querpass an, zieht aber mit dem Außenrist aufs Tor. Spahic macht sich breit und pariert.
Schrecksekunde durch Ujah
In der 17.Minute steht Ujah nach einer Ecke von rechts ganz lange in der Luft, köpft in die rechte, obere Torecke. Schiedsrichter Schröder stand Ujah wohl zulange in der Luft, bedingt durch ein Aufstützen bei Durm. Der Treffer zählt folgerichtig nicht.
Nächste wilde Szene in der 24.Minute: Klement chipt den Ball von der Grundlinie nach innen, Tomiak köpft als Aufsetzer auf das Tor, dann setzt Boyd mit einem Flachschuss nach. Beide Male sind Braunschweiger Beine zwischen Ball und Tor. Ein flottes Spiel mit bisher 4:4 Eckbällen und 10 Torschüssen. (8:2 für den FCK).
Nach einer guten halben Stunde ein Missgeschick von Boyd. Der Stürmer will einen Freistoß von Krauße am eigenen Fünfer klären, trifft den Ball nicht richtig und lenkt die Kugel nur knapp über das Gehäuse.
Klement, der bisher auffälligste, mit Einzelaktion. Aus der Drehung aber direkt in die Arme von Fejzic.(35.)
Der VAR überprüft
In der 44.Minute kommt der Ball nach Freistoß von Kaiserslautern in den Strafraum, ein Gegenspieler in der Mauer bekommt den Ball gegen den Arm. Nicht genug für einen Handelfmeter.

Unverändert geht es in zweite Halbzeit
Auch nach der Pause geht die Partie mit hoher Schlagzahl weiter. Lautern erhöht spürbar den Druck und will sich Braunschweig zurechtlegen. Kalte Dusche in der 52.Minute.
Krauße steckt bei einem schnellen Gegenzug auf Lauberbach durch und der trifft zum 0:1. Die Abwehr des FCK wie häufig in solchen Situationen, zu passiv. In der 54.Minute Alarm im Braunschweiger Strafraum. Ujah klärt den Schuß von Zuck auf der Linie. Eine Minute später gibt es jedoch keine Rettung mehr.
Antwort durch Tomiak
Boris Tomiak trifft in der 5.Minute, nach Ecke Klement, per Kopf zum 1:1. Zweiter Saisontreffer des Innenverteidigers. Es geht Schlag auf Schlag. Nächster Ball, 57
Minute, mit langem Schlag von rechts auf Kenny Redondo, der kann den Ball aber nicht sauber verarbeiten. Der Betze bebt! Nächste Großchance Lautern. Boyd erkämpft sich den Ball nach langem Paß hinter die Abwehrkette,  kann aber in der 63.Minute den Keeper nicht überwinden. Keine Minute vergeht,schon die nächste Chance für die Eintracht durch Krauße. Es geht hin und her.
Wechsel beim FCK. Philipp Hercher ersetzt Jean Zimmer (67.). Trainer Schuster bleibt zwar in der Grundordnung, wird aber offensiver. Niehues bleibt auf der Sechserposition, Klement übernimmt aber einen offensiveren Part. Kaufmann kommt bei den Gästen für Henning (68.).
Schock und Rot für Klement
Offene Sohle voraus in Ujah. Es sieht übel aus, aber diese Entscheidung ist zu hart. Das ist keine rote Karte. Klement trifft zudem den Ball. Der VAR greift ein und Schiri Schröder nimmt seine Entscheidung zurück und zeigt Klement die gelbe Verwarnungskarte. Respekt!
In der 79.Minute bleibt Marlon Ritter liegen und kann nicht weitermachen. Schuster entscheidet sich für einen Dreifachwechsel bringt Wunderlich, Ciftci und Lobinger für den verletzten Ritter, Niehues und Redondo. Das deutet auf eine wieder intensive Schlussphase auf dem Betze hin. Ciftci rückt auf die Sechs, hinten bleibt es bei einer 4er-Kette. Sieht nach einem 4-1-4-1 aus. Lautern will die volle Punktzahl, darf aber Braunschweig nicht zum Kontern einladen.
Drei neue Braunschweiger in der 85.Minute. Krauße, Marx und Lauberbach verlassen den Platz. Neu auf dem Feld sind Emdo, Zauner sowie Multhaup.
Die großen Torchancen bleiben die letzten zehn Minuten Mangelware. Der vierte Schiedsrichter zeigt vier Minuten Nachspielzeit an.
In der 3.Minute der Extrazeit die letzte Großchance des FCK. Wieder klärt der überragende Fejzic gegen Boyd.
Kuriosum am Rande
Trainer Schiele ersetzt den in der 86.Minute Zauner durch Schultz, keine 7 Minuten nach seiner Einwechslung. Eine Verletzung liegt offensichtlich nicht vor.
 
Fazit:
Die Zuschauer erleben ein flottes Spiel auf dem Betze, die Mannschaft zeigt weiter 100% Einsatz. Dennoch muss man auf Seiten der Pfälzer mit der Chancenverwertung hadern. Die Anzahl an Unentschieden hat in jüngster Vergangenheit einige Mannschaften absteigen lassen. Von daher gilt es Geschenke abzustellen und effektiver zu werden 

MK021022









Schuster leitet wieder Training 

Favorit gegen  Braunschweig schwer zu erkennen 

Die gute Nachricht gleich zu Beginn der heutigen Pressekonferenz: Dirk Schuster ist nach dreitägiger Krankheitspause wieder in die Leitung des Trainings eingestiegen. Auf sein Fehlen angesprochen, führte der Übungsleiter aus, es sei ein gutes Gefühl zu wissen, dass man ein Team habe, das immer einmal, bei Notfällen, einspringen könne. Der Kontakt habe seit Dienstag nur telefonisch bestanden. 

Neben den gesperrten Spielern Opoku und Luthe, fehlen Zolinski, Stavridis und Bakhat. Fraglich ist der Einsatz von Hercher, der diese Woche nur an zwei Trainingseinheiten teilnehmen konnte. In der Torhüterfrage habe Avdo Spahic nach seiner Einwechslung in Heidenheim einen guten Job gemacht. Die letzte Entscheidung wer zwischen den Posten stehe, läge bei Andreas Clauß. 

Auf Spiel und Gegner, aber auch nochmal auf die Spektakel gehen Magdeburg und Darmstadt angesprochen, wiederholte Schuster, dass man solche Spiele dann auch ruhig einmal maximal erfolgreich abschließen könne. Er sei aber in Summe nicht unzufrieden, da man beide Spiele auch hätte verlieren können. 
Eine Favoritenrolle wollte er nicht erkennen, da gerade die aktuelle Form, mit 7 Punkten aus den letzten drei Spielen, auf die Qualität der Eintracht hinweise. Es sei auch Braunschweig gewesen, das direkt aufgestiegen sei und nicht der FCK. Er sehe also ein offenes Spiel gegen einen Gegner mit sehr viel Qualität und Erfahrung. Man sollte dringend Fehler vermeiden, zumal die Eintracht dafür bekannt sei, nicht über den Ballbesitz zu kommen. 

Wie Pressesprecher Stefan Roßkopf zu Beginn mitteilte, sind für die Partie am Sonntag bisher 33.100 Karten verkauft und man rechne mit ca. 35.000 Zuschauern im Stadion. 

MK300922

Tyger Lobinger trifft doppelt 

Comeback für Angelos Stavridis 

Der 1. FC Kaiserslautern hat sich mit einem 4:1-Testpielsieg in die Länderspielpause verabschiedet. Tyger Lobinger traf gegen den FK Pirmasens doppelt, ein Roter Teufel feierte sein Comeback.

Dirk Schuster nutzte die Möglichkeit und setzte vor 1.356 Zuschauern auf der Husterhöhe einige Akteure ein, die in der laufenden Zweitliga-Saison bisher wenig bis gar keine Spielzeit erhalten haben. Darunter etwa René Klingenburg oder Tyger Lobinger. Erstmals im Dress des Zweitligisten lief Neuzugang Aaron Opoku auf, der in der Liga aber noch ein Spiel aussetzen muss. Auch die zuletzt leicht angeschlagenen Max Hippe und Muhammed Kiprit bekamen Spielpraxis. Für die positive Schlagzeile des Abends sorgte aber jemand anderes: Angelos Stavridis stand nach langer Verletzungspause (Knöchelfraktur) heute wieder im Kader und wurde nach einer Stunde für Hippe eingewechselt. Der FKP, der erst gestern in der Oberliga gegen die U21 des FCK im Einsatz war, trat überwiegend mit Ersatzspielern an, aus dem siegreichen Kader des Vortages standen lediglich zwei Spieler im Staraufgebot. 

Sportlich war es dementsprechend eine klare Angelegenheit. Der FCK legte los wie die Feuerwehr: Kiprit war es, der in der 6. Minute zunächst selbst traf und in der 34. Minute das 2:0 von Lobinger vorbereitete. Nach rund einer Stunde schnürte Lobinger sogar seinen Doppelpack. In der 79. Minute erhöhte Mike Wunderlich sogar auf 4:0, nur zwei Minuten später stellte Silas Gutmann für "die Klubb" allerdings wieder den alten Toreabstand her, was zugleich auch der Endstand war.

Drei Tage trainingsfrei am Betze - In zehn Tagen kommt Braunschweig

Nach dem heutigen Testspiel und einer leichten Einheit am Freitagvormittag bekommen die Roten Teufel nun wie geplant drei Tage frei, ehe sie am Dienstag die Vorbereitung auf das kommende Heimspiel starten: Am Sonntag, dem 02. Oktober, gastiert um 13:30 Uhr Mitaufsteiger Eintracht Braunschweig im Fritz-Walter-Stadion.

MK220922

Andreas Luthe sieht Rot 

Erneut Moral bewiesen bei Doppelpack von Boyd 

Zwei personelle Änderungen gab es im Vergleich zur Heimpartie gegen den SV Darmstadt 98.
Zuck und Redondo rückten für Hercher und Hanslik in die Startelf. Zuck startet auf der linken Abwehrseite, dafür rückt Durm auf die rechte Flinke. Zimmer rückt vor ins rechte Mittelfeld. Ein Wiedersehen auch mit den Ex-Lautrern Pick und Kühlwetter. Während Pick im 4-1-4-1 in der offensiven Kette gesetzt ist, musst Kühlwetter auf der Bank Platz nehmen.

Die ersten 15 Minuten brachten dann ein gegenseitiges Abtasten zweier Mannschaften, denen man den gegenseitigen Respekt anmerkte. Viel Fußball in der "neutralen" Zone.
In der 16. Minute ist dann Heidenheim doch erfolgreich.  Im Spielaufbau geht der Ball, nach schlechtem Pass von Tomiak, verloren und den schnellen Gegenzug schließt Beste zum 1:0 für Heidenheim ab. Die Reaktion lässt aber nicht lange auf sich warten. Nach einer Ecke verfehlt der Heidenheimer Keeper Müller den Ball, Kraus flankt nach innen und Boyd kann in der 19.Minute per Kopf den Ausgleich erzielen. Die über 3.000 Fans des FCK feiern den 4.Saisontreffer des Publikumslieblings.
Das war eine Reaktion ohne lange Frustphase.
Schrecksekunde für Kaiserslautern in der 33.Minute. Lattentreffer durch Beste. Im Gegenzug dann aber die nächste Großchance für die Gäste durch Redondo in der 34.Minute. Müller hält aber sicher. Die nächste gefährliche Szene folgt.
Rote Karte für Luthe
Der Schlussmann foult, nach schlampigen Rückpass von Ritter,  Beste. Dabei ist er, ca. 20 Meter vor dem Tor, letzter Mann und sieht in der 38.Minute, nach Überprüfung der Szene durch Schiedsrichter Reichel, die rote Karte. Spahic ersetzt nun Luthe (43.), Klement muss vom Platz. Den jetzt folgenden Freistoß, bereits in der 44.Minute, verwandelt Busch zum 2:1 für die Gastgeber.
Jetzt gilt es für Dirk Schuster die Mannschaft, auch taktisch, auf eine schwere Halbzeit einzustimmen.

Personell geht es für beide Teams unverändert in den zweiten Spoelabschnitt. Auffällig jetzt aber deutlich mehr Ballbesitz Heidenheim.
Doppelpacker Boyd
Dennoch Konter in der 60.Minute. Über Tomiak und Ritter kommt der Ball zu Boyd und dieser schiebt zum 2:2 ein. Saisontreffer Nr.5 für den bulligen Stürmer. Busch sieht für sein, dem Tor vorangegangenes, Foul an Redondo die gelbe Karte. Die nächste Gelbe in der 67.Minute für Niehues. Frank Schmidt wechselt: Für Pick kommt jetzt Kühlwetter.
Wechsel auch beim FCK (73.): Ciftci ersetzt Niehues auf der Sechserposition. Beim FCH kommt Rittmüller für Beck (75.). Torchancen weiter Mangelware.
In der 78.Minute doch der erste Abschluss. Kühlwetter kommt zum Kopfball, aber kein Problem für Spahic. Der nächste Wechsel steht an. Schimmer ersetzt Maloney (81.)
Jetzt wechselt auch der FCK. Für den Doppelpacker Boyd kommt Hercher in der 88.Minute.
Nachspielzeit vier Minuten
Lautern macht es geschickt, lässt wenig zu und erkämpft einen wichtigen Punkt in Unterzahl. Die Umstellung auf ein 4-4-1 nach dem Platzverweis hat funktioniert und Dirk Schuster zeigte sich mit dem gewonnenen Punkt hochzufrieden.

MK180922











 



Schmidt-Team sehr laufstark

In der Spitzengruppe der 2.Liga etabliert

6,8,3 und 5 sind nicht die kommenden Lottozahlen, sondern die Platzierungen des 1.FC Heidenheim der letzten vier Jahre. Dies ist der Zeitraum, den der 1.FC Kaiserslautern in der 3.Liga verbringen musste. Auch in dieser Saison steht für die Mannschaft von Langzeit-Trainer Frank Schmidt erst eine Niederlage zu Buche (0:1 an 3.Spieltag beim HSV). Es ist also höchste Konzentration angesagt, wenn man am Sonntag um 13.30 Uhr in der Voith-Arena antritt. Hier gilt es insbesondere, eine Stabilität in der Defensive zu finden.

Aktuelle Infos von der heutigen Pressekonferenz:
Laut FCK-Pressesprecher Stefan Roßkopf werden 1.522 Fans die Mannschaft in Heidenheim unterstützen. Man rechnet allerdings mit deutlich mehr Unterstützung. 
Personell sieht es so aus, dass weiterhin Zolinski, Bakhat, Stavridis, Kiprit und Hippe fehlen werden.
Hercher ist sehr fraglich. Er klagte bereits beim letzten Spiel über Beschwerden und konnte diese Woche noch kein Training bestreiten.
Opoku fehlt weiterhin gesperrt.

Dirk Schuster befragt nach relativ einfachen Gegentoren: "Es ärgert mich schon und speziell solche Fehler wie der Rückpass von Zimmer dürfen nicht passieren. Auch beim zweiten Treffer von Darmstadt wurde kein Druck entwickelt. Die Entwicklung des dritten Gegentreffers sei zu verhindern. Hier zahlt man Lehrgeld". 
In Heidenheim müsse man körperlich sehr präsent sein, da man hier auf eine der laufstärksten Mannschaften der Liga treffe. 
Befragt auf die Scorerpunkte von Kenny Prince Redondo, erklärte Dirk Schuster, der Spieler glaube viel mehr an sich selbst, nehme nicht soviel Tempo aus den Aktionen und suche, mit dem neuen Selbstvertrauen, den Abschluss. Zur Änderung der Taktik auf 3er Kette, erklärte der Cheftrainer, dies sei jeweils immer nur situationsabhängig zu sehen.
Die Personalie Wunderlich bezeichnete Schuster als absolutes Luxusproblem. Der Spieler habe absolut professionell reagiert, pushe die Mannschaft und habe dann den Elfmeter verwandelt. Diesen Konkurrenzkampf habe man gesucht. 
Auf die Rolle Favorit/ Außenseiter sieht der FCK-Trainer den FC Heidenheim im Vorteil. Man dürfe hier sicher, gegen eine homogene Mannschaft, keine Halbzeit verschlafen.
Nach dem Spiel nächste Woche Donnerstag in Pirmasens,wird es freitags noch ein Training geben und im Anschluss drei freie Tage zur Regeneration.

MK160922


Intensives Duell auf dem "Betze" 

FCK beweist erneut Moral Redondo trifft doppelt 

Zwei Minuten dauerte es, bis sich der Rauch aus dem Darmstädter Block verzogen hatte und die Partie von Marco Fritz angepfiffen werden konnte. Kaum drei Minuten später war es Marlon Ritter, der den Gästetorhüter Schuhen prüfte. Man merkte dem FCK in den ersten Spielminuten deutlich an, dass man nicht eine weitere, erste Spielhälfte "verschlafen" wollte. Besonders innig hier die Duelle zwischen Terrence Boyd und Klaus Gjasula.
In der 19.Minute die nächste vielversprechende Situation. Zimmer flankt scharf in den Strafraum, Boyd kann den Ball allerdings nicht verwerten.
Von den Gästen ist, die ersten 20 Minuten, mit Ausnahme zweier Angriffe über die rechte Seite, jeweils ohne Torabschluss, wenig zu sehen. Die erste echte Großchance für den FCK, eigentlich 99%ig, lässt Hercher in der 24.Minute aus.
Schreckmoment in der 41Minute. Bei einem Zweikampf auf Höhe der Mittellinie stoßen Boyd und Pfeiffer mit den Köpfen zusammen.
Punktsieger hier ist Terrence Boyd, der sofort wieder aufsteht, während sein Gegenspieler behandelt werden muss und die Partie mit einem Verband fortsetzen muss.
Eine Minute vor dem Halbzeitpfiff die Unachtsamkeit von Zimmer, die Luthe zu einem Foul an Holland zwingt. Der starke Schiedsrichter Fritz zeigt auf den Punkt und Luthe die gelbe Karte.
Den Elfmeter verwandelt Kempe sicher zur Gästeführung.
 
Die 2.Halbzeit beginnt mit einem Doppelwechsel. Dirk Schuster ersetzt Durm und Hanslik durch das Duo Redondo / Zuck.
Stürmischer Beginn dann durch die Gäste. Zwei Minuten nach Wiederanpfiff trifft Tietz aber nur das Außennetz. In der 49.Minute macht es der gleiche Spieler besser und zirkelt den Ball, nahezu unbedrängt, ins linke Eck.

Nach 64 Minuten der nächste Zweifachwechsel beim FCK. Für die glücklosen Zimmer und Niehues kommen Wunderlich sowie Bormuth. Eine Minute später trifft Boyd, allerdings aus Abseitsposition.
An der Unterstützung durch die 38.380 Zuschauer, sofern sie nicht in blau-weiß erschienen, mangelt es nicht. Dennoch hat die Schuster-Truppe in der zweiten Hälfte größte Probleme zum Abschluss zu kommen. Etwas Zeit will Gästekeeper Schuhen von der Uhr nehmen, sieht dafür allerdings in der 61.Minute gelb.
In der 70.Minute die nächste Gelegenheit für Boyd. Der Abschluss aber zu unplatziert, keine Gefahr für das Tor des SV Darmstadt 98.
Hoffnungsschimmer in der 74. Minute. Nach Flanke von Geburtstagskind Boris Tomiak über rechts trifft Kenny Prince Redondo per Kopfball. Dann überschlagen sich die Ereignisse. Keine zwei Minuten sind vergangen, Foul von Bader an Zuck, und der Schiedsrichter pfeift Elfmeter.  Wunderlich trifft in der 76.Minute sicher vom Punkt und der Betze bebt.
Nächster Wechsel auch bei den Gästen. Warming kommt in der 78.Minute für Mehlem. Darmstadt hat innerhalb weniger Minuten völlig die Kontrolle über das Spiel verloren.
87.Minute: Flanke Ritter, Redondo trifft zum 3:2.
Der Wahnsinn nimmt seinen Lauf.
89.Minute Wechsel Bünning für Klement.
In der Nachspielzeit der Schock durch Seydel. Es steht 3:3.

Mike Wunderlich:
Zu seiner Rolle im Team befragt, äußerte sich der zweifache Torschütze Wunderlich nach dem Spiel sehr souverän.  "Es habe unter der Woche ein Gespräch mit dem Trainer gegeben und er nehme die Rolle an. Ihm sei bewusst, dass er keine 18 Jahre alt sei und im Vordergrund stünde immer der Erfolg der Mannschaft. Von daher gelte es, persönliche Eitelkeiten auszublenden".

Fazit:

Der Aufsteiger kommt zwar oftmals an spielerische Grenzen, begeistert aber mit schier grenzenlosem Willen. Dennoch bringt man sich durch individuelle Fehler zu oft in größte Not. 

Beim SV Darmstadt 98 bestätigt man den bisherigen Saisonverlauf und gibt zu oft, teils leichtfertig, Führungen aus der Hand. 

MK110922


Reise in die Vergangenheit 

Brisante Paarung
gegen Darmstadt 98 

Alleine das Duell der Trainer sorgt für reichlich Emotionen bei der Partie am kommenden Sonntag. Gästetrainer Torsten Lieberknecht war als Spieler, zu Beginn seiner Karriere, bei mehreren Vereinen im Südwesten aktiv, dabei auch zwei Jahre, 1992-94, beim FCK. Aus seiner Sympathie zu diesem Verein hat Lieberknecht auch nie einen Hehl gemacht und wurde mehrfach als Trainer bei den Pfälzern gehandelt. Ein Engagement kam jedoch nie zustande. 
Auf Seiten des FCK ist  Dirk Schuster der Verantwortliche, eben der Trainer, der den SV Darmstadt 98 bei seinem ersten Engagement von der 3.Liga in die Bundesliga geführt hat. 

Aktuelle Infos von der Spieltags-Pressekonferenz


Pressesprecher Stefan Roßkopf
Der FCK hat, Stand heute, 36.268 Tickets verkauft, davon 4.577 nach Darmstadt. 
Beim Personal fehlen für den Spieltag weiterhin Stavridis, Zolinski und Bakhat. 
Basenach, Kiprit und Weyand werden bei der U23 zum Einsatz kommen und stehen ebenfalls nicht im Kader. 

Zur seiner Vergangenheit bei Darmstadt 98 befragt, erzählte Dirk Schuster von einer außergewöhnlichen Zeit mit einem Durchmarsch, der wohl mit nur einstelliger Wahrscheinlichkeit zu wiederholen sei. "Es war eine geile Zeit", so Schuster. Das zweite Engagement bezeichnete er als deutlich schwieriger und man habe deutlich schwierigere Strukturen im Verein vorgefunden. 

Sportlich erwarte man einen starken Gegner, den man nicht an den letzten beiden Unentschieden messen solle. Speziell bei dem Auswärtserfolg beim HSV habe man gesehen, über welche Qualität Darmstadt verfüge. 
Für seine Mannschaft sehe er eher ein halbvolles Glas und kein halbleeres. Den gewonnenen Punkt aus dem Sandhausen-Spiel bezeichnete er nochmals als wertvoll. Ziel sei der Klassenerhalt und es zähle jeder Punkt. "Wir sind gut beraten wenn wir bodenständig bleiben", so das Zitat des Übungsleiters. 

Auf die bestehenden guten Kontakte nach Darmstadt angesprochen, gab es ebenfalls ein klares Statement. 
"Es wird kein freundschaftliches Zusammenkommen mit Freunden aus Darmstadt geben. Ich habe mir selbst ab Samstag eine Kontaktsperre auferlegt". 

MK090922













Dirk Schuster beim SWR 

Der Fan der Fans mit einem tollen Auftritt 

Wenn sich Fußball-Lehrer bei ihrer Tätigkeit zu Systemen, Motiven oder Fehleranalysen vor laufenden Kameras äußern, ist dies oftmals doch sehr monoton. Ganz anders, authentisch und gleichzeitig angenehm bodenständig, präsentierte sich der Übungsleiter des FCK beim SWR im Gespräch mit Desiree Krause. Die Chemie zwischen der Gastgeberin und Dirk Schuster stimmte ganz offensichtlich und so wurde auch ein wenig "gemenschelt". Da ging es im privaten Block um seinen Hauptwohnsitz in Karlsruhe oder auch die Laune des Ehemannes Dirk nach Niederlagen. Die eingespielte Videosequenz aus 1993 sorgte angesichts der damaligen Haarpracht auch für den ein oder anderen Lacher.

Im sportlichen Teil des Interviews lobte Schuster die getätigten Transfers, erläuterte ein wenig, wie das Auswahlverfahren für Neuzugänge funktioniert und zeigte sich mit dem bisherigen Saisonverlauf hochzufrieden. Lediglich auf die Frage, welche Worte er denn in der Kabine finde, blieb der gutgelaunte Schuster eine Antwort im Detail schuldig. Dies sei wohl sehr situationsabhängig und man müsse schauen, wie man jeden einzelnen Spieler am besten erreiche. Man spreche dann Fehler in der Videoanalyse an und versuche Lösungen anzubieten.

Angesprochen auf das Anspruchsdenken innerhalb der Fangemeinde bat er darum, dass man weiter demütig bleibe, nicht vergesse wo man herkomme. Die vier Jahre in der 3. Liga seien für den Verein eine echte Herausforderung gewesen und jetzt gelte es weiter seriös zu arbeiten. Das Zitat im Wortlaut:
Von der Tradition her, und gefühlt vom Standing innerhalb Deutschlands, gehört der Verein in die 1. Bundesliga. Aber bitte demütig bleiben - wir sind Aufsteiger.

Wie geht die Reise des 1. FC Kaiserslautern weiter?
Was  immer wieder in den Worten zu hören war, ist die Anerkennung für die unglaubliche Fanbase des Traditionsvereins. Diese Power gilt es zu nutzen. 

MK050922

Erstmals ohne Gegentor 

Zwei sehr unterschiedliche Spielhälften in Sandhausen 

Das positive Fazit nach dem Spiel lautet, dass 

der 1. FC Kaiserslautern auch nach dem dritten Auswärtsspiel in der laufenden Saison umgeschlagen bleibt. 
Am Sonntag, 4. September 2022, trennten sich der SV Sandhausen und die Roten Teufel im Hardtwaldstadion mit einem torlosen Remis.

Rund 7.000 FCK-Fans waren angereist, um das Team von Cheftrainer Dirk Schuster in der ca. 90 Kilometer entfernten badischen Gemeinde zu unterstützen. 
Im Vergleich zum 4:4 gegen Magdeburg veränderte der FCK-Coach sein Team dabei auf einer Position, Julian Niehues kehrte in die Startaufstellung zurück. 

Die Gastgeber kamen in den ersten Minuten gut in die Partie, den ersten Torabschluss hatte der SVS in der 8.Minute. Ein Kopfball des ehemaligen Lautrers Janik Bachmann ging am Tor von Andreas Luthe vorbei. Kurz darauf legte sich David Kinsombi den Ball 20 Meter vor dem FCK-Tor zum Freistoß zurecht, tritt das Leder aber in die Mauer. Während sich die Spielanteile ausgeglichener gestalteten, hatte Sandhausen zunächst die besseren Gelegenheiten. Ein Schuss von Alexander Esswein war kein Problem für Andi Luthe, der Nachschuss von David Kinsombi ging dann am Lautrer Tor vorbei. Auf der Gegenseite strich ein Schuss von Terrence Boyd aus spitzem Winkel am langen Pfosten vorbei. Kinsombi, mit der auffälligste Spieler auf dem Platz, kam in der Nachspielzeit noch zu einer Direktabnahme im Strafraum, erwischte den Ball aber nur mit dem Schienbein - drüber (45.+1). 
Insgesamt spielte sich das Geschehen aber hauptsächlich im Mittelfeld ab, beide Defensivreihen hatten die gegnerischen Angriffsbemühungen gut im Griff. Folgerichtig ging es torlos in die Kabinen.

Der zweite Durchgang startete dagegen mit Lautrer Abschlüssen: Ein Schuss von Philipp Hercher aus der Drehung wurde zur Ecke abgefälscht und ging knapp über das Sandhäuser Tor,  kurz darauf wurde Terrence Boyd beim Kopfball noch entscheidend gestört, so dass der Ball ebenfalls neben das Tor von Patrick Drewes ging. Der FCK setzte sich nun mehr in der gegnerischen Hälfte fest als in der ersten Hälfte, insgesamt blieb die Partie aber defensiv geprägt. So dauerte es bis knapp 20 Minten vor dem Ende, ehe Patrick Drewes im Sandhäuser Tor sich erstmals wieder richtig auszeichnen konnte. Nach einer Ecke kam der Ball an der Strafraumgrenze zu Marlon Ritter, der den SVS-Tormann mit einem guten Schuss prüfte. Die Pfälzer waren in der Schlussphase zwar das präsentere Team, es fehlte aber weiterhin an Durchschlagskraft. So entwickelte sich eine  spannende Schlussphase , in der beide Kontrahenten noch die eine spielentscheidende Szene für einen  Lucky Punch suchten. Der sollte aber niemandem gelingen, es blieb bei der torlosen Punkteteilung.

Fazit:
Der FCK stand in der Defensive stabiler, blieb erstmals diese Saison ohne Gegentor. Gleichzeitig offenbarte die Begegnung, dass es an Alternativen zu Boyd fehlt. Da gibt es keinen adäquaten Ersatz und wenn es bei dem Stoßstürmer nicht läuft, fehlt Ersatz auf der Bank. Lobinger kann dies nicht leisten und Kiprit, als quirliger Stürmer, war nicht einmal im Aufgebot. Klement entfaltet seine Stärken deutlich besser, wenn er den offensiven Part als 10er spielen kann. Das schnelle Aufbauspiel aus der Defensive ist auch zu verbessern.

Statistik:

SV Sandhausen – 1. FC Kaiserslautern 0:0

SVS: Drewes – Ajdini, Dumic, Zhirov, Okoroji –Bachmann, Papela, D. Kinsombi (73. C. Kinsombi), Ochs (83. Trybull)– Esswein (90.+3 Soukou), Pulkrab (83. Kutucu)

FCK: Luthe – Zimmer, Tomiak, Kraus, Durm – Niehues, Klement (90. Hanslik) – Hercher, Wunderlich (70. Redondo), Ritter – Boyd (81. Lobinger)

Tore: –

MK040922


Ausgeglichene Bilanz 

Kaiserslautern sucht Stabilität in der Defensive 

Nachdem aus den letzten beiden Begegnungen 7 Gegentore hingenommen werden mussten, geht es aktuell um Ursachenforschung und das Abstellen einfachster Fehler.
Die Misere an der Sperre von Hendrick Zuck aus der Partie gegen Paderborn festzumachen, wäre zu kurz gefasst. Gerade beim Heimspiel gegen Magdeburg fing die Fehlerkette mehrfach mit Ballverlusten im Spielaufbau an. Danach passten teils Zuordnungen nicht oder die Räume zwischen den Ketten waren zu groß. Wenn dann einfache Bälle hinter die Abwehrkette oder Standardsituationen zu Gegentreffern führen, ist dies mehr als ärgerlich und muss zeitnah abgestellt werden.
In Sandhausen trifft man auf einen angeschlagenen Gegner, der nach zuletzt drei Niederlagen unter Druck geraten ist.
Die Bilanz zwischen beiden Teams ist ausgeglichen. 5 Siegen des FCK stehen 5 Niederlagen, bei 2 Remis, und einem Torverhältnis von 13:10 gegenüber. Die letzten beiden Partien aus der Zweitliga-Saison 2017/18 verlor man jedoch mit 0-1.

Spieltagspressekonferenz:
Im Kader werden fehlen Zolinski, Stavridis und Bakhat und Opoku. Abgestellt zur U21 sind Basenach und Weyand.
Zur Aufstellung wollte sich Trainer Schuster final nicht festlegen, erwähnte nur, dass er den Gegner mit einer Raute, weg vom bekannten 4-2-3-1, erwarte und dementsprechend reagieren wolle. Die Mannschaft des Gegners werde mit Sicherheit wieder ihre Basics abrufen wollen.
Die kritische Sichtweise auf das Spiel gegen Magdeburg relativierte der Übungsleiter und lobte die Moral nach dem Rückstand. Auch Neuzugang Klement habe seine individuelle Klasse unter Beweis stellen können. Die Personalie Hercher und seine Verletzungsproblematik seien eine harte Entscheidung gewesen und er verstehe, dass dies an einem Spieler nagt. Aber der Spieler habe Geduld bewiesen, sich reingekämpft und gegen Magdeburg ein gutes Spiel gemacht. Es gab auch nie eine Entscheidung "gegen Hercher, sondern für die Mannschaft". Zu Neuzugang Aaron Opoku äußerte sich Dirk Schuster sehr positiv. Der Spieler werde sehr gut von der Mannschaft aufgenommen und es sei auch, aufgrund der roten Karte, viele Dinge auf den Spieler eingeprasselt. Die Situation um diesen Vorfall habe der junge Mann sehr gut reflektiert und man müsse ihn nicht in eine Schublade stecken.
Auf die Transfers angesprochen zeigte sich der Trainer zufrieden, führte aber auch aus, dass sich jeder Trainer immer mehr Spieler wünsche. Dennoch sei die Zusammenarbeit mit Scoutingabteilung und sportlicher Leitung hervorragend und man habe außergewöhnliche Transfers tätigen können.
Für das Spiel in Sandhausen wünschte sich Dirk Schuster, dass man die "Basics" wieder ab der ersten Minute abrufen müsse, bevor das Kind, wie auch beim 0:1 in Fürth, in den Brunnen gefallen sei.

Der FCK, so Pressesprecher Stefan Roßkopf, habe für das Spiel in Sandhausen 3.222 Tickets erhalten. Der Verein rechne aber mit über 6.000 Fans, die mit nach Sandhausen reisen werden. 

MK020922

Berater gewechselt 

Welche Klauseln gibt es beim Opoku-Transfer? 

Nach der Vertragsunterzeichnung von Aaron Opoku beim 1.FC Kaiserslautern gibt es doch einige Fragen zu diesem Transfer. Hier hält sich der Verein bezüglich der Laufzeit, der genauen Ablösesumme und eventueller weiterer Absprachen mit dem HSV doch sehr bedeckt. 

Interessant ist hier auch, dass der Wechsel des Spielers nicht von dem bisherigen Berater, der Firma SEG, finalisiert wurde, sondern vielmehr von der in Trier ansässigen Agentur "FSB Spielerberatung", deren Mitbegründer der ehemalige FCK-Aufsichtsrat Fritz Fuchs ist. Prominentester Klient der Agentur ist Nationalspieler Antonio Rüdiger. Bei der Vertragsunterschrift von Opoku war einer der  Geschäftsführer von FSB, Alexander Bergweiler, vor Ort. 

Klar ist jedoch, dass der Spieler nach seiner 5 Spiele Sperre durch den DFB frühestens am 9.Oktober zum Gastspiel beim Hamburger SV wieder spielberechtigt ist. Ob dies jedoch von einer möglichen Klausel im Vertrag verhindert wird, ist ebenfalls nicht bekannt. 

MK310822




Spektakel ohne Sieger 

Tinnitus im Auge 

Im Spiel des 1. FC Kaiserslautern gegen den 1. FC Magdeburg gab es Tore am laufenden Band. Am Ende teilten sich beide Kontrahenten die Punkte beim Stand von 4:4.
 
Die Vorzeichen hatten auf Sieg zugunsten von Lautern gestanden. Die 90 Minuten zeigten jedoch, dass der FCK der Favoritenrolle nicht gerecht werden konnte. Bemerkenswert war dennoch der erste Auftritt von Neuzugang Philipp Klement, der erst Donnerstag seinen Vertrag unterschrieben und erst seit Freitag mit der Mannschaft trainiert hatte. 

Kaum war der Anpfiff ertönt, ging es vor 35.643 Zuschauern bereits flott zur Sache. Terrence Boyd stellte die Führung der Gastgeber her (7.). Den Freudenjubel der Elf von Coach Dirk Schuster machte Moritz Kwarteng zunichte, als er kurz darauf den Ausgleich besorgte (11.). Mo El Hankouri brachte Magdeburg nach 17 Minuten die 2:1-Führung. Mit dem Tor zum 3:1 steuerte Kwarteng bereits seinen zweiten Treffer an diesem Tag bei (22.). Ehe der Referee Dr. Braun (Wuppertal) die Protagonisten zur Pause bat, traf Boris Tomiak zum 2:3 zugunsten des 1. FC Kaiserslautern (40.). Der FCM führte zur Halbzeit knapp mit einem Tor Vorsprung. Zum Seitenwechsel ersetzte der zweite Neuzugang des FCK, Robin Bormuth,  seinen Teamkameraden Kenny Prince Redondo. Philipp Hercher schoss für den FCK in der 47. Minute das dritte Tor. Durch einen Elfmeter von Mike Wunderlich gelang dem 1. FC Kaiserslautern das Führungstor. In der 67. Minute stellte Christian Titz um und schickte in einem Doppelwechsel Alexander Bittroff und Connor Krempicki für Julian Rieckmann und El Hankouri auf den Rasen. Tomiak lenkte den Ball ins eigene Tor und bescherte dem 1. FC Magdeburg den 4:4-Ausgleich (80.). Nach Betrachtung der Entstehung dieses Eigentors, könnte man die Frage stellen, ob Tomiak hier nicht gestoßen wurden und der Treffer somit irregulär war
Final mussten sich nach Abpfiff durch den Unparteiischen Dr. Braun (Wuppertal) die Kontrahenten mit einem Unentschieden begnügen.

Stimmen von der Pressekonferenz nach dem Spiel:
Beide Trainer sprachen von einem verrückten Spiel für die Zuschauer.
Dirk Schuster bemängelte das teils katastrophale Abwehrfehler,  erklärte, er habe keine Lust auf wöchentliche Ansprachen wie in Fürth. Auch fürchte er, als Folge seines Jobs, einen Tinnitus im Auge.
Christian Titz kritisierte das Verhalten seiner Defensive bei Standardsituationen, lobte aber auch sein Team für die Moral, nach zwei Rückständen noch einen Punkt zu erkämpfen.

MK280822
https://m.facebook.com/story.php?story_fbid=pfbid034rfaPPwxgNvKrVNCUijpkPkr3QZk5ANQ9zUu9LV4stBUP35qzj7QqWn5R4LSA2zml&id=100084477930920




Lange Tage für Thomas Hengen 

Viel Bewegung auf dem Transfermarkt 

Wenn sich nur die Hälfte der Gerüchte um Neuzugänge bestätigen sollte, hat der Geschäftsführer Sport alle Hände voll zu tun. 

Beim Transfer von Aaron Opoku ist man hier wohl in der finalen Phase und nachdem nun die Rot-Sperre in Höhe von fünf Spielen feststeht, kristallisieren sich auch die Ablöse-Modalitäten heraus. Laut Hamburger Ausgabe der "Bild" soll sich die Sockel-Ablösesumme auf 200.000 Euro belaufen, was angesichts von geschätzten 600.000 Euro Marktwert des Spielers als günstig eingeordnet wird. Im Gegenzug soll der Vertrag aber einige weitere, erfolgsabhängige Prämien enthalten, beispielsweise eine Weiterverkaufs-Beteiligung von 20 Prozent.

Über Mittelfeld-Abräumer Nicolai Rapp von Werder Bremen wurde in den einschlägigen Medien ebenfalls spekuliert. Laut Infos von "Sky" und "Bild" war der FCK tatsächlich an dem 25-Jährigen interessiert. Rapp wird allerdings nicht nach Kaiserslautern wechseln, melden nun beide Medien, sondern er will sich in Bremen durchsetzen.

Weiter gehandelt wird auch Philipp Klement. Der 29-jährige zentrale Mittelfeldspieler wurde einst in der Jugend der Roten Teufel ausgebildet, sein Vertrag läuft noch bis 2023. Beim VfB erhält er jedoch kaum noch Einsatzzeiten und war in der vergangenen Rückrunde bereits an den SC Paderborn ausgeliehen.
Update vom 25.08.2022:
Der Verein bestätigte über seine Kanäle die Verpflichtung des Spielers.

Bereits fix ist die Leihe von Robin Bormuth, der vom SC Paderborn auf den Betzenberg kommt. Er soll in der Defensive des 1. FC Kaiserslautern für mehr Konkurrenzdruck sorgen. Den Betze hat Robin Bormuth dabei trotz KSC-Vergangenheit in bester Erinnerung. 

Es bleibt also vor dem Aufsteigerduell gegen Magdeburg viel zu tun für Thomas Hengen. Die Zuversicht der Fans und das Vertrauen in die sportliche Führung scheint aber aktuell so groß, wie lange Jahre nicht mehr. 

MK240822
https://m.facebook.com/story.php?story_fbid=pfbid0EK1Vn2S5rMhTswsjg4h7k8BVXNBcUutt75NDpNoUcikvae2MkkDcc1WxhZHBYk12l&id=100084477930920






FCK leiht Robin Bormuth aus

Innenverteidiger kommt aus Paderborn

Robin Bormuth verstärkt die Defensive des 1. FC Kaiserslautern. Der 26-jährige Innenverteidiger wechselt auf Leihbasis vom SC Paderborn an den Betzenberg.

Der im südhessischen Bensheim – rund 80 Kilometer von Kaiserslautern entfernt im Kreis Bergstraße – geborene Defensivspieler begann in seiner Heimat mit dem Fußballspielen und wechselte schließlich mit 17 Jahren aus dem Nachwuchsleistungszentrum des SV Darmstadt 98 in die U19 von Fortuna Düsseldorf. Beim Traditionsverein am Rhein schaffte er den Sprung zum Profi und feierte am 3. Spieltag der Saison 2016/17 auf dem Betzenberg sein Zweitligadebüt. Mit der Fortuna wurde Bormuth in der Spielzeit 2017/18 gemeinsam mit Jean Zimmer Zweitligameister und konnte dementsprechend den Aufstieg in die Bundesliga feiern. Nach sieben Jahren in Düsseldorf wechselte er vor zwei Jahren zum Karlsruher SC, in diesem Sommer unterschrieb er einen Vertrag beim SC Paderborn. Für den SCP kam er in der laufenden Spielzeit in einem DFB-Pokalspiel zum Einsatz, insgesamt sammelte der 1,90 Meter große Abwehrspieler in seiner bisherigen Karriere Erfahrung in 13 Bundesligaspielen und 78 Einsätzen in der 2. Bundesliga (sieben Tore, zwei Vorlagen).

FCK-Geschäftsführer Thomas Hengen: „Mit Robin Bormuth ist ein gestandener Zweitligaprofi kurzfristig auf den Markt gekommen, der über viel Erfahrung verfügt und von der Größe und Körperlichkeit optimal in unser Anforderungsprofil eines Innenverteidigers passt. Er hat uns in den Gesprächen auch mit seiner Persönlichkeit überzeugt und wir sind sicher, dass er sich in unser Kollektiv eingliedern und die Qualität und den internen Konkurrenzdruck erhöhen kann.“

Quelle : Verein v. 22.08.2022


FCK reist nach Fürth 

Bundesligaabsteiger noch ohne Sieg 

Nach vier Spieltagen wartet die SpVgg noch immer auf den ersten Saisonsieg. War man, eher unüblich für die Branche, noch mit Stolz und Anstand abgestiegen,  entsteht nun im Umfeld der Franken keineswegs Unruhe. Der bekennende Ausbildungsverein baut also wieder einen Kader neu auf, nachdem finanzstärkere Konkurrenten ihre Kader nach dem Abstieg erneut verstärken konnten. In Fürth musste man einige Abgänge verschmerzen, wobei es für Jamie Leweling wenigstens ein bisschen Kohle von Union Berlin gab, viele andere Stammkräfte wie Maximilian Bauer, Harvard Nielsen, Paul Seguin oder Nick Viergever aber ablösefrei gingen. Zuletzt griff sich der FC St.Pauli auch noch Keeper Sascha Burchert ablösefrei. 


Beim 1.FC Kaiserslautern ist zumindest die Position auf der der linken Abwehrseite, nach der  2 Spiele Sperre von Hendrick Zuck, vakant. Gut möglich, dass für ihn Neuzugang Lars Bünning in die Startelf rückt. Hierdurch wird sich wohl auch die Formation der Abwehrkette verändern. Weiter bleibt es abzuwarten, ob von den bisherigen Reservisten speziell Hercher (Dirk Schuster bezeichnete ihn auf der Spieltags-PK als mehr als eine Option) oder Redondo es schaffen, in die Startelf zu rücken. Für Ben Zolinski, der aktuell noch ein individuelles Training absolviert, stellt sich die Frage eines Kaderplatzes natürlich nicht. Ebenso fehlt auch Stavridis im Kader. Anders sieht es bei Marlon Ritter aus. Er wurde lediglich beim öffentlichen Training am Mittwoch aufgrund muskulärer Beschwerden geschont. Einem Einsatz am Sonntag sollte nichts im Weg stehen. 
Thematisiert wurde auch das Thema der noch möglichen Neuzugänge. Würden diese beobachteten Spieler verpflichtet, wären diese, so Schuster, kein Zug, sondern eine Boing 747.

Pressesprecher Stefan Roßkopf:
Der FCK hat für das Spiel 2.200 Tickets verkauft, rechnet aber mit einigen Fans mehr vor Ort. 

MK190822

Schmidt-Team sehr laufstark

In der Spitzengruppe der 2.Liga etabliert

6,8,3 und 5 sind nicht die kommenden Lottozahlen, sondern die Platzierungen des 1.FC Heidenheim der letzten vier Jahre. Dies ist der Zeitraum, den der 1.FC Kaiserslautern in der 3.Liga verbringen musste. Auch in dieser Saison steht für die Mannschaft von Langzeit-Trainer Frank Schmidt erst eine Niederlage zu Buche (0:1 an 3.Spieltag beim HSV). Es ist also höchste Konzentration angesagt, wenn man am Sonntag um 13.30 Uhr in der Voith-Arena antritt. Hier gilt es insbesondere, eine Stabilität in der Defensive zu finden.

Aktuelle Infos von der heutigen Pressekonferenz:
Laut FCK-Pressesprecher Stefan Roßkopf werden 1.522 Fans die Mannschaft in Heidenheim unterstützen. Man rechnet allerdings mit deutlich mehr Unterstützung. 
Personell sieht es so aus, dass weiterhin Zolinski, Bakhat, Stavridis, Kiprit und Hippe fehlen werden.
Hercher ist sehr fraglich. Er klagte bereits beim letzten Spiel über Beschwerden und konnte diese Woche noch kein Training bestreiten.
Opoku fehlt weiterhin gesperrt.

Dirk Schuster befragt nach relativ einfachen Gegentoren: "Es ärgert mich schon und speziell solche Fehler wie der Rückpass von Zimmer dürfen nicht passieren. Auch beim zweiten Treffer von Darmstadt wurde kein Druck entwickelt. Die Entwicklung des dritten Gegentreffers sei zu verhindern. Hier zahlt man Lehrgeld". 
In Heidenheim müsse man körperlich sehr präsent sein, da man hier auf eine der laufstärksten Mannschaften der Liga treffe. 
Befragt auf die Scorerpunkte von Kenny Prince Redondo, erklärte Dirk Schuster, der Spieler glaube viel mehr an sich selbst, nehme nicht soviel Tempo aus den Aktionen und suche, mit dem neuen Selbstvertrauen, den Abschluss. Zur Änderung der Taktik auf 3er Kette, erklärte der Cheftrainer, dies sei jeweils immer nur situationsabhängig zu sehen.
Die Personalie Wunderlich bezeichnete Schuster als absolutes Luxusproblem. Der Spieler habe absolut professionell reagiert, pushe die Mannschaft und habe dann den Elfmeter verwandelt. Diesen Konkurrenzkampf habe man gesucht. 
Auf die Rolle Favorit/ Außenseiter sieht der FCK-Trainer den FC Heidenheim im Vorteil. Man dürfe hier sicher, gegen eine homogene Mannschaft, keine Halbzeit verschlafen.
Nach dem Spiel nächste Woche Donnerstag in Pirmasens,wird es freitags noch ein Training geben und im Anschluss drei freie Tage zur Regeneration.

MK160922


Der FCK und seine Fans 

Mehr als ein Verein, ganz viel Herzblut und Engagement 

Wenn man sich vor Spielen des 1.FC Kaiserslautern ein wenig hinter der "West" aufhält, trifft man unweigerlich auf einen Fan des Vereins, der mit der "Generation Luzifer 1998" zu tun hat.
Die Jungs und Mädels haben immer ein offenes Ohr für alle Fans, unabhängig von Alter, Geschlecht oder Herkunft.
Ein Highlight immer das zu jedem Heimspiel erscheinende "Infoblättsche", welches immer auf aktuelle Themen eingeht, aber auch den Blick auf die Fanszene wirft. Auch erklärt man Aktionen, die sich teils über Jahre erstrecken. Bestes Beispiel der Kampf gegen Martin Kind, Boss von Hannover 96, der ja für sein Engagement gegen 50+1 bekannt ist.
 
So beschreibt sich Geration Luzifer selbst:

Unsere Gruppe – die Generation Luzifer – wurde 1998 von sechs Personen gegründet. Sie verfolgt das Ziel, die Kurve und Fanszene sowohl optisch als auch von Art und Stil der Anfeuerung und ihres Auftretens her zu bereichern, den Zusammenhalt innerhalb der Szene zu stärken und die einzigartige Westkurve wieder an alte Glanzzeiten anknüpfen zu lassen. Die bedingungslose Hingabe zum FCK ist das, was uns alle eint.

Seit unserer Gründung konnten durch jahrelange Pionier- und Aufklärungsarbeit, einem unbändigen Willen und dem leidenschaftlichen Engagement mehrerer Generationen etliche der damals gesteckten Ziele verwirklicht und der Geist von 1998 weitergegeben werden. Trotz schwerer Rückschläge als Gruppe und bitteren Momenten macht uns das Erreichte stolz. Es verpflichtet uns aber auch genau in einem solchen Maße. Etliche Choreographien haben wir unserem Verein und unserer Kurve in mehr als einem Jahrzehnt gewidmet, haben unseren Verein immer und überall begleitet und unterstützt und haben es uns nicht nehmen lassen in schweren Zeiten kritisch und unbequem Druck in vereinspolitischen Vorgängen aufzubauen. Es konnten Strukturen und Hierarchien in der Kurve vorangetrieben und gruppenintern ein Mikrokosmos geschaffen werden, welcher frei von gesellschaftlichen Zwängen ist. Als älteste Gruppe in Kaiserslautern, welche sich auf die Fahnen geschrieben hatte, die in Südosteuropa schon seit den 70er Jahren gelebte Ultrakultur auch in Kaiserslautern zu etablieren, haben wir nun bereits ganze Fangenerationen entscheidend mitgeprägt und werden dies auch künftig tun.

Was 1998 von sechs Leuten – ohne zu wissen wohin die Reise wohl führen würde – gegründet wurde, hat heute den Lebensweg von Menschen verschiedenster Generationen geprägt, die sich dem Verein, der Gruppe und der Kurve verschrieben haben.

Seit 2006 war die Heimat der Gruppe im Fritz-Walter-Stadion der Block 8.2 im Herzen unserer Kurve. Zwar konnten wir seit 2006 schon etliche Verbesserungen in diesem Bereich verzeichnen, waren aber dennoch noch weit von unserer Idealvorstellung eines großen, lauten, fanatischen Blocks entfernt. Auch die schrittweise Bildung eines Stimmungszentrums durch den Umzug von Pfalz Inferno und Frenetic Youth in die Blöcke 9.2 und 7.2 brachte nicht den erwünschten Erfolg, sodass wir gemeinsam mit den anderen Gruppen in der Sommerpause 2014 beschlossen, einen neuen Versuch im zentralen, alten Teil der Westkurve zu wagen. Hier soll nun langfristig mit Hilfe aller, die an einer vereinten und lautstarken Kurve interessiert sind, etwas zusammenwachsen, das der Geschichte der Westkurve Kaiserslautern auch gerecht wird.

MK110922

Dirk Schuster beim SWR 

Der Fan der Fans mit einem tollen Auftritt 

Wenn sich Fußball-Lehrer bei ihrer Tätigkeit zu Systemen, Motiven oder Fehleranalysen vor laufenden Kameras äußern, ist dies oftmals doch sehr monoton. Ganz anders, authentisch und gleichzeitig angenehm bodenständig, präsentierte sich der Übungsleiter des FCK beim SWR im Gespräch mit Desiree Krause. Die Chemie zwischen der Gastgeberin und Dirk Schuster stimmte ganz offensichtlich und so wurde auch ein wenig "gemenschelt". Da ging es im privaten Block um seinen Hauptwohnsitz in Karlsruhe oder auch die Laune des Ehemannes Dirk nach Niederlagen. Die eingespielte Videosequenz aus 1993 sorgte angesichts der damaligen Haarpracht auch für den ein oder anderen Lacher.

Im sportlichen Teil des Interviews lobte Schuster die getätigten Transfers, erläuterte ein wenig, wie das Auswahlverfahren für Neuzugänge funktioniert und zeigte sich mit dem bisherigen Saisonverlauf hochzufrieden. Lediglich auf die Frage, welche Worte er denn in der Kabine finde, blieb der gutgelaunte Schuster eine Antwort im Detail schuldig. Dies sei wohl sehr situationsabhängig und man müsse schauen, wie man jeden einzelnen Spieler am besten erreiche. Man spreche dann Fehler in der Videoanalyse an und versuche Lösungen anzubieten.

Angesprochen auf das Anspruchsdenken innerhalb der Fangemeinde bat er darum, dass man weiter demütig bleibe, nicht vergesse wo man herkomme. Die vier Jahre in der 3. Liga seien für den Verein eine echte Herausforderung gewesen und jetzt gelte es weiter seriös zu arbeiten. Das Zitat im Wortlaut:
Von der Tradition her, und gefühlt vom Standing innerhalb Deutschlands, gehört der Verein in die 1. Bundesliga. Aber bitte demütig bleiben - wir sind Aufsteiger.

Wie geht die Reise des 1. FC Kaiserslautern weiter?
Was  immer wieder in den Worten zu hören war, ist die Anerkennung für die unglaubliche Fanbase des Traditionsvereins. Diese Power gilt es zu nutzen. 

MK050922

Ausgeglichene Bilanz 

Kaiserslautern sucht Stabilität in der Defensive 

Nachdem aus den letzten beiden Begegnungen 7 Gegentore hingenommen werden mussten, geht es aktuell um Ursachenforschung und das Abstellen einfachster Fehler.
Die Misere an der Sperre von Hendrick Zuck aus der Partie gegen Paderborn festzumachen, wäre zu kurz gefasst. Gerade beim Heimspiel gegen Magdeburg fing die Fehlerkette mehrfach mit Ballverlusten im Spielaufbau an. Danach passten teils Zuordnungen nicht oder die Räume zwischen den Ketten waren zu groß. Wenn dann einfache Bälle hinter die Abwehrkette oder Standardsituationen zu Gegentreffern führen, ist dies mehr als ärgerlich und muss zeitnah abgestellt werden.
In Sandhausen trifft man auf einen angeschlagenen Gegner, der nach zuletzt drei Niederlagen unter Druck geraten ist.
Die Bilanz zwischen beiden Teams ist ausgeglichen. 5 Siegen des FCK stehen 5 Niederlagen, bei 2 Remis, und einem Torverhältnis von 13:10 gegenüber. Die letzten beiden Partien aus der Zweitliga-Saison 2017/18 verlor man jedoch mit 0-1.

Spieltagspressekonferenz:
Im Kader werden fehlen Zolinski, Stavridis und Bakhat und Opoku. Abgestellt zur U21 sind Basenach und Weyand.
Zur Aufstellung wollte sich Trainer Schuster final nicht festlegen, erwähnte nur, dass er den Gegner mit einer Raute, weg vom bekannten 4-2-3-1, erwarte und dementsprechend reagieren wolle. Die Mannschaft des Gegners werde mit Sicherheit wieder ihre Basics abrufen wollen.
Die kritische Sichtweise auf das Spiel gegen Magdeburg relativierte der Übungsleiter und lobte die Moral nach dem Rückstand. Auch Neuzugang Klement habe seine individuelle Klasse unter Beweis stellen können. Die Personalie Hercher und seine Verletzungsproblematik seien eine harte Entscheidung gewesen und er verstehe, dass dies an einem Spieler nagt. Aber der Spieler habe Geduld bewiesen, sich reingekämpft und gegen Magdeburg ein gutes Spiel gemacht. Es gab auch nie eine Entscheidung "gegen Hercher, sondern für die Mannschaft". Zu Neuzugang Aaron Opoku äußerte sich Dirk Schuster sehr positiv. Der Spieler werde sehr gut von der Mannschaft aufgenommen und es sei auch, aufgrund der roten Karte, viele Dinge auf den Spieler eingeprasselt. Die Situation um diesen Vorfall habe der junge Mann sehr gut reflektiert und man müsse ihn nicht in eine Schublade stecken.
Auf die Transfers angesprochen zeigte sich der Trainer zufrieden, führte aber auch aus, dass sich jeder Trainer immer mehr Spieler wünsche. Dennoch sei die Zusammenarbeit mit Scoutingabteilung und sportlicher Leitung hervorragend und man habe außergewöhnliche Transfers tätigen können.
Für das Spiel in Sandhausen wünschte sich Dirk Schuster, dass man die "Basics" wieder ab der ersten Minute abrufen müsse, bevor das Kind, wie auch beim 0:1 in Fürth, in den Brunnen gefallen sei. 

Der FCK, so Pressesprecher Stefan Roßkopf, habe für das Spiel in Sandhausen 3.222 Tickets erhalten. Der Verein rechne aber mit über 6.000 Fans, die mit nach Sandhausen reisen werden. 

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Berater gewechselt 

Welche Klauseln gibt es beim Opoku-Transfer? 

Nach der Vertragsunterzeichnung von Aaron Opoku beim 1.FC Kaiserslautern gibt es doch einige Fragen zu diesem Transfer. Hier hält sich der Verein bezüglich der Laufzeit, der genauen Ablösesumme und eventueller weiterer Absprachen mit dem HSV doch sehr bedeckt. 

Interessant ist hier auch, dass der Wechsel des Spielers nicht von dem bisherigen Berater, der Firma SEG, finalisiert wurde, sondern vielmehr von der in Trier ansässigen Agentur "FSB Spielerberatung", deren Mitbegründer der ehemalige FCK-Aufsichtsrat Fritz Fuchs ist. Prominentester Klient der Agentur ist Nationalspieler Antonio Rüdiger. Bei der Vertragsunterschrift von Opoku war einer der Geschäftsführer von FSB, Alexander Bergweiler, vor Ort. 

Klar ist jedoch, dass der Spieler nach seiner 5 Spiele Sperre durch den DFB frühestens am 9.Oktober zum Gastspiel beim Hamburger SV wieder spielberechtigt ist. Ob dies jedoch von einer möglichen Klausel im Vertrag verhindert wird, ist ebenfalls nicht bekannt. 

MK310822




Kaderplanung abgeschlossen 

Mit Opoku ist die letzte Verpflichtung beim FCK fix

Nachdem der 1.FC Kaiserslautern heute früh die lange erwartete Verpflichtung von Aaron Opoku final vermeldet hat, scheint die Kaderplanung, zumindest bis zur Winterpause, abgeschlossen.

Für eine Bewertung der Neuzugänge ist es mit Sicherheit zu früh, aber speziell Philipp Klement, gewechselt vom VfB Stuttgart, konnte nach nur zwei Einheiten mit der Mannschaft gefallen. So stand für ihn beim wilden Heimspiel gegen den 1.FC Magdeburg auch gleich ein Assist auf der Habenseite.

Auch der vom SC Paderborn verpflichtete Robin Bormuth, zur 46.Minute für Kenny Prince Redondo eingewechselt, machte seine Sache in der Defensive gut. Auch von ihm ist künftig einiges zu erwarten.

Fazit:
Der Verein scheint aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt zu haben, bewegt keine nicht vorhandenen Gelder und hat sich punktuell in einem wirtschaftlich vernünftigen Rahmen verstärkt. Das Trio aus Scouting, sportlicher Leitung und Trainerteam scheint zu harmonieren. 


Wir sind erfahren, verlässlich sowie fokussiert auf gute Ergebnisse und wissen es zu schätzen, mit großartigen Kunden zusammenzuarbeiten.

MK310822

Spektakel ohne Sieger 

Tinnitus im Auge 

Im Spiel des 1. FC Kaiserslautern gegen den 1. FC Magdeburg gab es Tore am laufenden Band. Am Ende teilten sich beide Kontrahenten die Punkte beim Stand von 4:4.
 
Die Vorzeichen hatten auf Sieg zugunsten von Lautern gestanden. Die 90 Minuten zeigten jedoch, dass der FCK der Favoritenrolle nicht gerecht werden konnte. Bemerkenswert war dennoch der erste Auftritt von Neuzugang Philipp Klement, der erst Donnerstag seinen Vertrag unterschrieben und erst seit Freitag mit der Mannschaft trainiert hatte. 

Kaum war der Anpfiff ertönt, ging es vor 35.643 Zuschauern bereits flott zur Sache. Terrence Boyd stellte die Führung der Gastgeber her (7.). Den Freudenjubel der Elf von Coach Dirk Schuster machte Moritz Kwarteng zunichte, als er kurz darauf den Ausgleich besorgte (11.). Mo El Hankouri brachte Magdeburg nach 17 Minuten die 2:1-Führung. Mit dem Tor zum 3:1 steuerte Kwarteng bereits seinen zweiten Treffer an diesem Tag bei (22.). Ehe der Referee Dr. Braun (Wuppertal) die Protagonisten zur Pause bat, traf Boris Tomiak zum 2:3 zugunsten des 1. FC Kaiserslautern (40.). Der FCM führte zur Halbzeit knapp mit einem Tor Vorsprung. Zum Seitenwechsel ersetzte der zweite Neuzugang des FCK, Robin Bormuth,  seinen Teamkameraden Kenny Prince Redondo. Philipp Hercher schoss für den FCK in der 47. Minute das dritte Tor. Durch einen Elfmeter von Mike Wunderlich gelang dem 1. FC Kaiserslautern das Führungstor. In der 67. Minute stellte Christian Titz um und schickte in einem Doppelwechsel Alexander Bittroff und Connor Krempicki für Julian Rieckmann und El Hankouri auf den Rasen. Tomiak lenkte den Ball ins eigene Tor und bescherte dem 1. FC Magdeburg den 4:4-Ausgleich (80.). Nach Betrachtung der Entstehung dieses Eigentors, könnte man die Frage stellen, ob Tomiak hier nicht gestoßen wurden und der Treffer somit irregulär war
Final mussten sich nach Abpfiff durch den Unparteiischen Dr. Braun (Wuppertal) die Kontrahenten mit einem Unentschieden begnügen.

Stimmen von der Pressekonferenz nach dem Spiel:
Beide Trainer sprachen von einem verrückten Spiel für die Zuschauer.
Dirk Schuster bemängelte das teils katastrophale Abwehrfehler,  erklärte, er habe keine Lust auf wöchentliche Ansprachen wie in Fürth. Auch fürchte er, als Folge seines Jobs, einen Tinnitus im Auge.
Christian Titz kritisierte das Verhalten seiner Defensive bei Standardsituationen, lobte aber auch sein Team für die Moral, nach zwei Rückständen noch einen Punkt zu erkämpfen.

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Vorfreude auf Magdeburg

Transfer Opoku verzögert sich 

Gut gelaunt betrat Cheftrainer Dirk Schuster um 11.30 Uhr das Medienzentrum im Fritz Walter Stadion.
Themenschwerpunkte waren wie erwartet die Personalsituation vor dem Spiel, mögliche Transfers und ein Rückblick auf Fürth.

Zum Spiel in Fürth sah der Übungsleiter zwei völlig unterschiedliche Halbzeiten und erwähnte explizit die Unterstützung durch die Fans. Er freue sich schon jetzt auf einen lauten Kessel am Sonntag.

Sportlich erwarte man einen unangenehmen, spielstarken Gegner, wobei Schuster speziell die Offensivspieler wie Itoh oder Atik erwähnte. Atik sei in dieser Liga, falls er fit sei, ein absoluter Unterschiedsspieler. Dazu verfüge Magdeburg über einen Torhüter der extrem in den Spielaufbau integriert sei und sehr hoch stehe.

Im eigenen Kader werden wohl auch beide Neuzugänge stehen. Bormuth habe drei Trainingseinheiten absolviert, Klement steige heute ins Geschehen ein. Bünning bezeichnete Schuster als Alternative, die auch schon "mit den Hufen schare". Für das Spiel wünsche er sich die gleiche Einstellung wie in der zweiten Halbzeit in Fürth, um eben mit eben dieser Leidenschaft dem Gegner wehzutun. Neben dem heutigen Training stehe auch die Videoanalyse des Gegners auf dem Programm.

Pressesprecher Stefan Roßkopf:

Im Kader fehlen werden weiterhin Zolinski, Stavridis und Bakhat. Fraglich ist der Einsatz von Ciftci.
Der FCK hat bisher 33.000 Tickets verkauft, davon 1.250 an die Gäste. Insgesamt rechne man mit ca. 35.000 Fans im Stadion.

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FCK LEIHT ROBIN BORMUTH AUS

Innenverteidiger kommt aus Paderborn

Robin Bormuth verstärkt die Defensive des 1. FC Kaiserslautern. Der 26-jährige Innenverteidiger wechselt auf Leihbasis vom SC Paderborn an den Betzenberg.

Der im südhessischen Bensheim – rund 80 Kilometer von Kaiserslautern entfernt im Kreis Bergstraße – geborene Defensivspieler begann in seiner Heimat mit dem Fußballspielen und wechselte schließlich mit 17 Jahren aus dem Nachwuchsleistungszentrum des SV Darmstadt 98 in die U19 von Fortuna Düsseldorf. Beim Traditionsverein am Rhein schaffte er den Sprung zum Profi und feierte am 3. Spieltag der Saison 2016/17 auf dem Betzenberg sein Zweitligadebüt. Mit der Fortuna wurde Bormuth in der Spielzeit 2017/18 gemeinsam mit Jean Zimmer Zweitligameister und konnte dementsprechend den Aufstieg in die Bundesliga feiern. Nach sieben Jahren in Düsseldorf wechselte er vor zwei Jahren zum Karlsruher SC, in diesem Sommer unterschrieb er einen Vertrag beim SC Paderborn. Für den SCP kam er in der laufenden Spielzeit in einem DFB-Pokalspiel zum Einsatz, insgesamt sammelte der 1,90 Meter große Abwehrspieler in seiner bisherigen Karriere Erfahrung in 13 Bundesligaspielen und 78 Einsätzen in der 2. Bundesliga (sieben Tore, zwei Vorlagen).

FCK-Geschäftsführer Thomas Hengen: „Mit Robin Bormuth ist ein gestandener Zweitligaprofi kurzfristig auf den Markt gekommen, der über viel Erfahrung verfügt und von der Größe und Körperlichkeit optimal in unser Anforderungsprofil eines Innenverteidigers passt. Er hat uns in den Gesprächen auch mit seiner Persönlichkeit überzeugt und wir sind sicher, dass er sich in unser Kollektiv eingliedern und die Qualität und den internen Konkurrenzdruck erhöhen kann.“

Quelle : Verein v. 22.08.2022


Gerüchteküche brodelt 

Jetzt auch Philipp Klement im Visier? 

Die "Bild" berichtet mit der Transfer-Einschätzung "Sieht gut aus" über einen möglichen Wechsel von Philipp Klement vom VfB Stuttgart zum 1. FC Kaiserslautern. Der 29-jährige zentrale Mittelfeldspieler wurde einst in der Jugend der Roten Teufel ausgebildet, sein Vertrag läuft noch bis 2023. Beim VfB erhält er jedoch kaum noch Einsatzzeiten und war in der vergangenen Rückrunde bereits an den SC Paderborn ausgeliehen. 

Von Seiten des FCK gibt es noch keinerlei Bestätigung. 

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Landet die erste 747? 

Aaron Opoku im Anflug zum 1.FC Kaiserslautern? 

Wie verschiedene Medien spekulieren, sollen die Verantwortlichen des FCK in Verhandlungen mit dem 23-jährigen stehen. 

Wie die "Bild" berichtet, sollen die Roten Teufel dem HSV ein Angebot für Aaron Opoku unterbreitet haben. Der 23-jährige Linksaußen könnte die gewünschte Geschwindigkeit ins Lautrer Offensivspiel bringen. Beim HSV hat er auf den Außenbahnen mit den Neuzugängen Jean-Luc Dompé und Filip Bilbija noch mehr Konkurrenz bekommen und wenig Aussicht auf Einsatzzeit. Knackpunkt: Opoku hat am vergangenen Spieltag in der Partie gegen Darmstadt 98 nach einem brutalen Tritt gegen Fabian Holland die Rote Karte gesehen und ihm droht nun zunächst eine lange Sperre. Opoku war in der vergangenen Saison an Drittligist Osnabrück ausgeliehen worden und erzielte dort in 32 Partien drei Tore und bereitete darüber hinaus starke 15 Treffer vor.
Es bleibt also abzuwarten, ob Thomas Hengen eine Verpflichtung, trotz der zu erwartenden Sperre, forcieren wird. Sportlich scheint der Deutsch-Ghanaer ins Anforderungsprofil zu passen.

Update v. 31.08.2022:
Der Verein meldet die Verpflichtung des Spielers. Details zu Vertragsinhalten sind nicht bekannt. 

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Lautrer Coup in Fürth 

Personelle Wechsel bringen Auswärtserfolg 

Aus der Not eine Tugend gemacht: 
Durch die Sperre von Hendrick Zuck war Trainer Dirk Schuster ohnenhin schon zu einem Wechsel gezwungen. Wie sich dann auf der Pressekonferenz vor dem Spiel andeutete, stand auch Philipp Hercher in der Startelf. Zusätzlich rückte Kevin Prince Redondo für Martin Hanslik in die Anfangsformation. 
Bereits nach drei Minuten kam aber Fürth erstmals gefährlich vor das Lauterer Tor, Simon Asta traf das Außennetz. Besser machte es die Fürther Offensive zwei Minuten später. Abiama setzte an der Außenlinie energisch nach, eroberte den kurz davor verlorengegangen Ball und flankte auf Sieb. Dessen Abschluss wäre weit vorbei gegangen - doch Raschl lief durch und grätschte zum 1:0 ein (13.).
Abgesehen von einem Freistoß von Mike Wunderlich, der weit über das Fürther Tor flog, wurde der FCK jedoch kaum gefährlich, während das Kleeblatt munter nach vorne spielte - allerdings ohne sich zu belohnen. Sieb setzte sich nach 20 Minuten gut durch und schloss wuchtig ab, scheiterte aber Andreas Luthe, dessen Aura offenbar auch Dickson Abiama beeindruckte. Der Angreifer erlief einen Fehlpass der Lauterer, sprintete alleine auf das Tor zu - und schoss Luthe dann mit einer besseren Hereingabe genau in die Arme (26.).

Bis zur Pause hätten die Fürther 2:0 oder 3:0 führen müssen, taten sich aber mit dem Toreschießen erneut sehr schwer. Hrgota schoss aus 14 Metern halbrechts mehrere Meter drüber (32.), Asta traf mit einer Direktabnahme nach einer Ecke nur den Außenpfosten (33.) - und dann scheiterte erneut Hrgota nach schönem Zuspiel des starken Sieb aus fünf Metern an Luthe (39.).
Der Chancenwucher der Gastgeber aus der ersten Hälfte rächte sich nur 30 Sekunden nach Wiederanpfiff. Mit der ersten Aktion kamen die Pfälzer gefährlich in den Fürther Strafraum, wo der ehemalige Nürnberger Philipp Hercher zum Ausgleich traf. Damit hatte das Spiel sofort eine andere Dynamik. Die knapp 4000 Lauterer unter den 12.475 Zuschauern feierten ihre Mannschaft  nun lautstark an - und die drehte das Spiel. Die Fürther Defensive bekam keinen Zugriff, war in der Mitte nicht am Mann, wo Wunderlich zum 1:2 einschoss (54.).
Elf Minuten vor Schluss entschied der FCK die Partie. Der schwache Christiansen schlief bei einem Zuspiel von Linde am eigenen Strafraum, Redondo spritzte dazwischen und traf zum 1:3. Das restliche Spiel verbrachten die Fürther Fans schweigend - und verabschiedeten ihre Mannschaft nach Schlusspfiff mit lautstarken Pfiffen. Die Anhänger des 1.FC Kaiserslautern feierten ihr Team euphorisch. 

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Gibs nach Walldorf 

Vertrag beim FCK verlängert 

Pressemitteilung 1.FC Kaiserslautern:

Außenverteidiger Neal Gibs hat seinen Vertrag bei den Roten Teufeln verlängert. In der laufenden Saison wird der 20-Jährige auf Leihbasis für den Regionalligisten FC-Astoria Walldorf auflaufen.

Neal Gibs wechselte im Jahr 2013 im Alter von elf Jahren zum 1. FC Kaiserslautern und durchlief seitdem alle Jugendmannschaften am Betzenberg. Nach Einsätzen in der A-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest wurde er im April 2021 erstmals in den Profikader der Roten Teufel berufen. In der vergangenen Spielzeit stand er in fünf Drittligaspielen und einem DFB-Pokalspiel auf dem Platz.

"Wir freuen uns, dass wir den Vertrag mit Neal Gibs verlängern konnten. Für die aktuelle Spielzeit waren Verein und Spieler der einhelligen Meinung, dass eine Leihe die beste Möglichkeit für Neal ist, die nötige Spielpraxis zu bekommen, um seine Entwicklung weiter voranzutreiben", kommentiert FCK-Sportgeschäftsführer Thomas Hengen die Vertragsunterschrift.

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Kaderplanung abgeschlossen? 

In der Offensive fehlen die Alternativen 

Nach der Heimniederlage des 1.FC Kaiserslautern gegen den SC Paderborn stellten sich für die Fans und auch Medienvertreter einige Fragen. Trainer Schuster vertraute zum dritten Mal in Folge der gleichen Startelf. Das mag für viele als Qualitätsmerkmal gelten, die Skeptiker sehen dann aber auch, dass man taktisch natürlich sehr leicht ausrechenbar ist und, wenn Boyd nicht zu Höchstform aufläuft, man doch sehr wenig Druck entwickelt. Wenn dann, wie gegen Paderborn, ein quirliger Stürmer wie Kiprit im Kader fehlt, wird es eng. Lobinger konnte bisher nicht an die guten Eindrücke aus der Vorbereitung anknüpfen. Bisher hatten bei den Spielen gegen Hannover / St.Pauli aber frühe Treffer gereicht, um diese Problematik zu überdecken. Dies wäre möglicherweise gegen Paderborn auch passiert, hätte Tomiak in der Anfangsphase per Kopf nicht nur die Latte getroffen. 
Es stellt sich also die Frage, warum Leistungsträger wie Hercher, Ciftci oder Redondo das Spiel immer auf der Bank beginnen? Zusätzlich fällt auf, dass Klingenburg unter Dirk Schuster überhaupt keine Rolle mehr spielt. Es gibt, wenn man diesen Spielern nicht mehr Einsatzzeiten geben möchte, nur die Option weiterer Verpflichtungen bis zum 1.September. Da sollten ein zentraler Mittelfeldspieler und ein weiterer Stürmer auf der Einkaufsliste von Thomas Hengen stehen. Für Belebung wird mit Sicherheit auch wieder Zolinski sorgen, wenn er seine Verletzung aus dem Spiel gegen Hannover auskuriert hat. 

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Niederlage imTopspiel

Festung Betzenberg fällt in Unterzahl

Das Spitzenspiel versprach mehr, als es aufgrund der taktischen Vorgaben halten konnte. So war die Partie auch sehr schnell zusammengefasst. Es gab in der ersten Halbzeit außer einem Lattentreffer von Tomiak und der Doppelchance  von Pieringer und Platte keine großen Möglichkeiten, man neutralisierte sich bereits im Mittelfeld. Zum Wiederanpfiff kam dann Redondo für Hanslik ins Spiel. Möglicherweise wäre die Partie mit einem Remis der schlechteren Art über die Bühne gegangen, hätte Zuck nicht in der 49. Minute vom schwachen Schiedsrichter Jöllenbeck Rot gesehen. Der Gastgeber reagierte personell und brachte Schad für Wunderlich. In Überzahl erzeugten die Gäste dennoch mmer mehr den Druck und als  der SC Paderborn durch Platte (im Bild rechts) in der 82.Minute zum 0-1 traf, war das Spiel entschieden. Der FCK hatte keine Möglichkeiten mehr zu reagieren und auch die Einwechslungen von Lobinger und Ciftci für Boyd und Niehues bereits in der 78.Minute, brachten keinen zusätzlichen Druck oder gar die Wende.  Die erste Saisonniederlage beeindruckte die 33.098 Zuschauer allerdings recht wenig. Man spürte vielmehr die Anerkennung der Menschen für die Leistungen der ersten Spieltage. So wurde die Mannschaft dann auch noch lange nach dem Spiel von der Westkurve angefeuert. Das beeindruckt, nicht nur die Einheimischen. Es wächst wieder zusammen, was in früheren Jahren  zu oft durch Fehlentscheidungen oder Machtkämpfe zerstört wurde. 

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Sprung an die Tabellenspitze? 

FCK vor nächstem Topspiel 

Wenn der 1.FC Kaiserslautern am morgigen Freitag, 12.08.22, im heimischen Stadion gegen den SC Paderborn antritt, werden sich bundesweit viele Fußballinteressierte beim Blick auf die Tabelle verwundert die Augen reiben. Auf Platz 2, mit sieben Punkten platziert, scheint das Lautrer Sommermärchen weiterzugehen. Das war angesichts des Auftakt-Programms mit Aufgaben gegen Hannover, Kiel und St. Pauli, allesamt Topteams dieser Liga, nicht zu erwarten. Dennoch dämpfte Trainer Dirk Schuster die Erwartungen und sprach nach der Partie gegen St.Pauli von der schwächsten Heimpartie inclusive der Relegation und forderte, sowohl im Spielaufbau, sowie in der Defensivarbeit, mehr Konzentration für das Spiel gegen die Westfalen ein. Personell sollte Schuster aus dem Vollen schöpfen können. Mit Ausnahme von Zolinski stehen alle Spieler zur Verfügung. 

Zusatzinfo von Pressesprecher Stefan Roßkopf :
Für das Spiel gegen Paderborn sind bereits 30.500 Eintrittskarten verkauft. Für die mit dem Zug Anreisenden sei erwähnt, dass die Bahnstrecke Ludwigshafen - Kaiserslautern wieder geöffnet ist. Die Strecke Pirmasens - Kaiserslautern ist jedoch weiterhin gesperrt. 


MK110822

Schuster's Team bleibt in der Spur 

Zweiter Heimsieg vor 39. 579 Zuschauern 

Einen verdienten 2-1 Heimsieg gegen den FC St.Pauli erlebten die Zuschauer im Fritz Walter Stadion. Die Gastgeber machten von Beginn an Druck und kamen nach Kopfballtreffer von Terrence Boyd bereits in Spielminute neun zur 1-0 Führung Die Vorarbeit zu diesem Treffer kam über die rechte Seite von Neuzugang Durm. Im weiteren Spielverlauf mühte sich der FCK weiter die  gewohnte Sicherheit in der Abwehr zu finden. Dies gelang nur bedingt, was auch Trainer Dirk Schuster auf der PK nach dem Spiel bemängelte. Dennoch  musste lediglich eine gefährliche Situation in der 2.Minute, nach Kopfball von Irvine, überstanden werden. Es ging also mit der 1-0 Führung in die Halbzeit. Nach der Pause brachte Trainer Schultz Matanovic für Aremu und wollte so den Druck verstärken. Dies gelang jedoch nur bedingt. Dirk Schuster hatte hier bei seinen Wechseln das glücklichere Händchen. Per Doppelwechsel kamen in der 64.Minute Redondo und Ciftci für Niehues und Wunderlich. Das brachte neuen Schwung, Entlastung auch in der Defensive und der Plan ging auf. Als dann Kevin Prince Redondo in der 82. Minute traf, sollte dies bereits die Entscheidung sein. Der Anschlusstreffer von Medic in der 88.Minute kam für die Gäste zu spät, der Aufsteiger aus der Pfalz konnte den zweiten Heimsieg feiern und auch im dritten Ligaspiel ungeschlagen bleiben. So rückt das Team auf den 2.Platz der Tabelle vor und empfängt bereits kommenden Freitag den SC Paderborn zum nächsten Spitzenspiel. 

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Hitzeschlacht und Tor des Monats

Kein Klassenunterschied und Tor des Monats  beim Pokalfight 


Nach einem starken Saisonauftakt in der 2.Liga gingen die Anhänger der roten Teufel mit einer guten Portion Optimismus in dieses Spiel. Diese Erwartungen sollten dann auch recht schnell erfüllt werden. So war es Marlon Ritter, der den sehr weit aufgerückten Keeper der Freiburger, Mark Flekken, mit einem Schuß von jenseits der Mittellinie in der 33.Minute überlisten konnte. Man kann davon ausgehen, dass man sich diesen Treffer auch nochmals bei der Vorstellung zum "Tor des Monats" anschauen kann. Der Rest des Spiels lief dann zu Beginn der 2.Hälfte nicht ganz unerwartet in Richtung der Gäste. Nach einer Ecke und einigen Unsicherheiten in der Abwehr, war es dann Sallai der für den Ausgleich der Breisgauer sorgte. Jetzt rächte es sich, dass der FCK einige Konterchancen nicht konsequent zum dann vorentscheidenden 2-0 Treffer nutzte und es ging vor 38.317 Zuschauern, bei Bruthitze, in die Verlängerung. Hier bestimmten die Gäste weitestgehend die Partie und es kam wie es kommen musste. Nach einem Foul, kurz vor der Strafraumgrenze, traf Doan in der 111.Minute aus 18 Metern per direktem Freistoß zum letztlich  verdienten Sieg der Freiburger. Für die Breisgauer steht der Bundesligastart in Augsburg vor der Tür, die Gastgeber erwarten am kommenden Sonntag Tabellennachbar FC St.Pauli zum 3.Spieltag der 2.Liga. 


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Saisoneröffnung- Duell zweier Ex-Bundesligisten

Sehr viel Tradition zur Saisoneröffnung


Mit der Partie zweier ehemaliger Bundesligisten, 1.FC Kaiserslautern und Hannover 96, startete die 2.Liga am Freitagabend im Fritz-Walter Stadion Kaiserslautern in die neue Spielzeit. Beim Gastgeber versuchte man natürlich die Aufstiegseuphorie mitnehmen und startete mit überwiegend bekanntem Personal in die Partie. Mit Luthe, Durm und Zolinski standen vor 40.579 Zuschauern lediglich drei Neuzugänge auf dem Platz. So entwickelte sich schnell eine flotte Partie und in der 11.Minute sollte der Treffer  durch Wunderlich, nach Fehler des Hannoveraners Börner und dem aufmerksamen Eingreifen von Boyd,  das Stadion erstmals erheben lassen. Aufgrund der Verletzung von Zolinski, nach gut einer halben Stunde, kam es jedoch zu einem kurzen Bruch im Spiel der Gastgeber. In der zweiten Spielhälfte waren die Gäste deutlich besser im Spiel, hatten mehr Anteile, gewannen immer mehr die Oberhand. Dies war auch aufgrund der individuellen Klasse von Hannover 96 nicht unerwartet. So war der Treffer des eingewechselten Nielsen in der 81.Minute folgerichtig. Nach diesem Treffer waren die Zuschauer doch sichtlich besorgt, unterstützten das Team aber in der vom Betzenberg bekannten Weise. Wollte man noch eine letzte Druckphase der Gäste überstehen und das Remis sichern, war es dann aber doch Kaiserslautern, das durch Kraus in der 2.Minute der Nachspielzeit, nach einigen Unsicherheiten der Hannoveraner Defensive, zum 2-1 traf. Nach diesem "Finale Kurioso" gab es für die Fans kein Halten mehr im Stadion und die Mannschaft wurde bei ihrer Ehrenrunde enthusiastisch gefeiert. Trainer Schuster war ebenfalls sichtlich vom Publikum beeindruckt, wollte aber den Fokus schon auf die anspruchsvolle Aufgabe bei Holstein Kiel richten. 


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