1.FC Saarbrücken 

Der 1. Fußball-Club Saarbrücken e.V. ist ein Sportverein aus der saarländischen Landeshauptstadt Saarbrücken. Die Fußballmannschaft des ursprünglich 1903 gegründeten Vereines, der zwischen 1909 und 1945 unter dem Namen FV Saarbrücken antrat, zählte ab den 1930er Jahren zu den deutschen Spitzenvereinen, wurde 1943 und 1952 Vizemeister und war 1963 eines von 16 Gründungsmitgliedern der Fußball-Bundesliga. Seit 1964 pendelt die Mannschaft zwischen der ersten und fünften Spielklasse, seit Sommer 2020 spielt sie in der 3. Liga.

FCS meldet sich zurück 

Sieg gegen Dresden lässt alle Optionen 

FCS nutzt Chancen, Dresden ohne Effizienz
Wer sich gestern Abend im Saarbrücker Ludwigspark umschaute, sah, wenn er nicht gerade in den Dresdner Block schaute, ausschließlich zufriedene Gesichter. Durch den Erfolg gegen den Mitkonkurrenten aus Sachsen überholte man diesen sogar in der Tabelle, rangiert jetzt auf Platz 4. Da, aufgrund einer von vielen Verantwortlichen kritisierten Regel, die U23 des SC Freiburg nicht aufsteigen darf, belegen die Saarländer jetzt fiktiv den Relegationsplatz. Die Serie von zuletzt sieben Spielen ohne Niederlage, mit fünf Siegen, spricht ebenfalls für die Saarländer.
Restprogramm und Perspektive
Das Restprogramm spricht im Aufstiegsrennen ganz klar für den 1.FC Saarbrücken. Man trifft auf keinen Gegner mehr,  der hochklassig besetzt ist, bzw. spielt man gegen Abstiegskandisaten. Insofern dürften die beiden kommenden Auswärtsspiele in Meppen und Oldenburg die unangenehmsten Aufgaben sein. Dynamo muss da andere Hürden nehmen. Die nächsten drei Spiele stehen gegen Mannheim, Freiburg und Wehen Wiesbaden an. 
Mit einem Auge wird man dann sicher auch immer zum SV Wehen Wiesbaden schauen, da der Rückstand auf den direkten Aufstiegsplatz, zumindest bis heute Nachmittag, nur 3 Punkte beträgt.

Es heißt also nun für die restlichen Spiele alle Kräfte zu bündeln. Sollte dem saarländischen Traditionsverein der Aufstieg in die 2.Liga gelingen, kann er sich auf das verlassen, was dem direkten Nachbarn in Spiesen-Elversberg gänzlich fehlt. Der FCS hat eine langjährig gewachsene, treue Anhängerschaft und kann auf diese Kraft setzen. Auch wäre es für die 2.Liga wünschenswert, wenn ein solcher Verein aufsteigt und man sich dann auf ausverkaufte Stadien in Karlsruhe oder Kaiserslautern freuen kann.

MK150423

Chapeau 1.FC Saarbrücken 

Vorbildlicher Auftritt in Merchweiler                    Einnahmen bleiben komplett bei den Preußen 

Es gab die letzten Wochen immer wieder Meldungen über negative Vorfälle mit Fans des FCS und auch die Außendarstellung des Vereins ließ sehr viele Wünsche offen.
Ganz anders gestern Abend im Viertelfinale des Saarlandpokals, als man bei Preußen Merchweiler zu Gast war. Auf dem Haldy, einem ehemaligen Holzlagerplatz, verhielten sich die Fans, Team und Funktionsträger absolut vorbildlich.

Sportlich war es der erwartete Auftritt des Tabellenführers der Vernamdaliga Nord/Ost. Man suchte, gerade nach dem Fehlen der beiden verletzten Topstürmer Marcel Zenner und Lukas Pirron, sein Heil in der Defensive. Dies gelang auch über weite Strecken sehr gut und am Ende hieß es lediglich 0:2 für den Gegner aus der 3. Liga. Überschattet wurde diese starke Leistung allerdings durch die schwere Verletzung von Lucas Becker, der im Zweikampf mit Justin Steinköter aus dem Gleichgewicht geriet und mit dem Arm, neben dem Platz auf dem Pflaster, aufschlug.

Auch in dieser Situation verhielten sich Verantwortliche und das medizinische Team des FCS vorbildlich, kamen dem Spieler sofort zur Hilfe. So standen dann sofort zwei Ärzte bereit um erste Schritte einzuleiten. Dass der 1.FC Saarbrücken dann, wie von Preußen Vorstand Nicola Wirges mitgeteilt, dem Gastgeber auch seinen Anteil an den Einnahmen überlassen hat, ist ein tolles Zeichen und verdient alle Anerkennung. Chapeau FCS!

Abschließend wünschen wir dem verletzten Lucas Becker alles Gute und eine zeitnahe Genesung.

MK230323

Immer wieder Saarbrücken 

Auch gegen Essen Angriffe auf Gästefans 

Bevor wir uns hier mit den Vorkommnissen beim Heimspiel gegen Rot Weiß Essen befassen, ein klarer Hinweis von uns: 
Es geht hier nicht darum, die breite Masse der Anhänger des Vereins zu verunglimpfen. Allerdings gab und gibt es fortgesetzt unschöne Aktionen mit reichlich blau-schwarzer Beteiligung. Bekannt wurden zuletzt Angriffe auf Anhänger des VfL Osnabrück, in Wiesbaden wurden ehemalige Spieler des Vereins beleidigt und nun gab es beim Heimspiel gegen Essen wieder Vorfälle, welche die Polizei beschäftigen werden. Zu diesen Vorfällen kommen seit Jahren unschönen Szenen wie Fans im Innenraum oder permanente Strafen wegen Pyrotheater. Auch hier wieder der Hinweis, speziell zu Pyro:
Diese Problematik beschränkt sich nicht nur auf den FCS. 

RWE Fans Opfer von Übergriffen trotz starker Polizeipräsenz

Die FFA (Fan- und Förderabteilung) von Essen bezog hier Stellung zum vergangenen Wochenende:

Begünstigt wurden diese Übergriffe durch ein mangelhaftes bzw. nicht vorhandenes Polizeikonzept. Bereits vor dem Spiel kam es trotz starker Polizeipräsenz zu Übergriffen auf RWE-Fans und deren Fanutensilien. Am Stadion beruhigte sich die Situation, um nach dem Spiel völlig chaotisch weiter zu gehen. RWE-Fans wurden am Verlassen des Stadions gehindert und mit Gewalt durch Polizei und Ordnungsdienst hinter die Absperrungen zurückgedrängt, heißt es in einem Schreiben der FFA (Fan- und Förderabteilung). Normale Fans, die zu ihren Autos oder Bussen wollten, wurden daran gehindert.

Gewalt im Fußball: Bedenkliche Entwicklung außerhalb der üblichen Verdächtigen

Andere Fans versuchten noch rechtzeitig den Bahnhof zu erreichen. Trotz Intervention der FFA konnte diese völlig unbefriedigende Situation nicht aufgelöst werden. 15 Minuten später wurden die Fans mitten in den abreisenden Saarbrücker Fanstrom entlassen. Die Saarbrücker Fans hatten sich inzwischen positioniert und griffen die RWE-Fans an. Es kam zu tätlichen Angriffen mit Verletzten. Im weiteren Verlauf wurden Fans auf ihren Parkplätzen angegriffen und Fahrzeuge beschädigt.

Obwohl die Möglichkeit von Übergriffen rund um das Spiel sowohl dem FCS als auch der Polizei bekannt gewesen sein muss, war trotz immenser Präsenz vor Ort keine Sicherheit seitens der Polizei zu erkennen. Es handelt sich um ganz normale Fans, teilweise über 60 Jahre alt und in Begleitung von Kindern. Das ist eine sehr besorgniserregende Entwicklung abseits der üblichen Verdächtigen. Die FFA verurteilt die ausufernde Gewalt, die rund um den Fußball immer mehr um sich greift.

Geschädigte sollen sich melden

Es gibt Überfälle auf Raststätten, das Abdrängen von Bussen, vermummte Auftritte auf Bahnhöfen und das alles auch wahllos gegen normale Fans und Kinder – wie in Saarbrücken geschehen. Die FFA und die Polizei wurden bereits kontaktiert und auf die gravierenden Missstände hingewiesen. Betroffene Fans werden gebeten, sich bei der Polizei in Saarbrücken zu melden und gegebenenfalls Anzeige zu erstatten. Es wurden Personalien insbesondere am Parkplatz unter der Saarbrücke bereits festgestellt.

MK220323

Ein Absturz mit Ansage 

Zeit der glücklichen Erfolge geht zu Ende, die Fassade bröckelt 

Erinnern wir uns zurück an den Saisonbeginn, bleibt die Saisoneröffnung mit viel Publikum im FC-Sportfeld und der Aufstieg der U17 des Vereins in die Junioren-Bundesliga. Auch wurde der "verlorene Sohn" Maik Frantz, mit seinen zarten 36 Lenzen, als Hoffnungsträger für eine ganze Region präsentiert.

Perfekter Start in die Runde?
Es folgten zum Auftakt drei Siege. Zuhause ein 1:0 durch einen Elfmeter von Grimaldi in der 95.Minute, ein 2:0 in Elversberg, wo selbst die Fachleute nicht wussten, wie der FCS dort gewonnen hatte. Dann folgte ein 1:0 gegen Borussia Dortmund durch einen Treffer von Grimaldi in der 93.Minute. Soviel Glück haben andere Teams während einer kompletten Saison nicht, aber der FCS wollte die Kritik am schlecht zusammengestellten Kader nicht hören.
Noch immer berauschte man sich an der vermeintlichen, eigenen Herrlichkeit. Als man dann noch nach der Trennung von Uwe Koschinat mit Rüdiger Ziehl einen neuen "Manager" installierte und dieser, mangels Trainerkandidaten selbst aus sechs Spielen 16 Punkte holte, war das Glück vollkommen. Dass bei diesen Spielen auch wieder Fortuna im Bunde war, durfte nicht wahr sein. Ein Sieg in Dresden, mit verschossenem Elfmeter von Dynamo und ein Erfolg bei den Löwen, wo alle Anwesenden nur den Kopf über den Ausgang schütteln konnten, sich selbst die FC-Spieler bei den Interviews den Sieg nicht erklären konnten, waren die letzten Glücksboten.

Willkommen in der Realität
Jetzt, im hier und heute, hat der Fußballgott offensichtlich bemerkt, dass allzu oft nur die eine Mannschaft beglückt wurde. Fortan laufen die Spiele so, wie es sein sollte. Der Bessere gewinnt und man muss auch einmal als bessere Mannschaft, wie zuletzt in Aue, eine Niederlage einstecken. Die Bilanz lautet dann zwei Siege aus acht Spielen, bei 18 Gegentoren. Wäre der Trainer nicht selbst sein Vorgesetzter, die Spatzen würden das Datum seiner Entlassung von den Dächern zwitschern. 

Es gab ein Medium, welches auf eine Fehlentwicklung hingewiesen hat und auch die kommenden Schwierigkeiten prognostiziert hatte. Das haben die blau-schwarzen Freunde ungerne gehört, haben den Überbringer der schlechten Nachricht, wie bei den alten Römern, für seine Botschaft bestraft. Zum Glück wird man 2023 für Realismus in der Sportberichterstattung nicht mehr geteert oder gefedert, Beleidigungen oder Schmähungen gab es jedoch reichlich. Wenn dann die frühere Nummer 1 im Land, der 1.FC Saarbrücken, uns die Akkreditierung verweigert, kommt dies einem Ritterschlag gleich. Mögen dort alle Abnicker die Zeit im wunderschönen Stadion der Steuerzahler genießen. 

MK040323

Absurde Pressekonferenz des FCS

Wie und wann wurde der Pressesprecher informiert? 

Nach der PK des 1. FC Saarbrücken nimmt auch die Stadt zum geplanten Profi-Campus Stellung - hier das komplette Statement:

Baudezernent Patrick Berberich zeigt sich überrascht von den Äußerungen des Präsidenten des 1. FC Saarbrücken zum sogenannten Proficampus: „Wir haben der PK des 1. FC Saarbrücken heute entnommen, dass es sich bei der Idee eines Proficampus in der Galgendell inzwischen doch um ein Projekt des 1. FC Saarbrücken handeln soll. Vor zwei Wochen ließ der FCS noch verlautbaren, der Verein sei kein Akteur in dem Projekt, das Vorhaben sei eine unternehmerische Angelegenheit.“

Berberich weiter: „Das aktuelle Hin und Her zeigt recht eindrucksvoll auf, wie wichtig ein geordnetes Verfahren und eine professionelle Herangehensweise für eine erfolgreiche Projektumsetzung sind.“

„Die Sicht der Stadt zu dem Projekt ist hinlänglich bekannt, dazu haben wir uns inzwischen öffentlich mehrfach geäußert, diese Einschätzung bleibt auch nach der PK unverändert. Das Vorhaben in der Galgendell hat weiterhin weder bau- noch planungsrechtlich irgendeine Grundlage“, erklärte der Baudezernent.

Erfreut zeigte sich der Baudezernent darüber, dass der Verein an einer Übernahme des Sportfeldes im Zuge eines Erbpachtvertrages interessiert sei: „Das schlagen wir dem Verein bereits seit Jahren vor, das ist auch in unserem Interesse. Ich bin zuversichtlich, dass wir in dieser Frage eine gute Lösung finden können.“

Für uns stellt sich weiter die Frage, wie die Aussagen des ehemaligen Vorsitzenden des FC 08 Homburg und heutigen FCS-Pressesprechers, Peter Müller,  vom 11.02.23 in Dortmund zu werten sind?
- Waren diese Äußerungen, zu diesem Zeitpunkt, die Haltung des Vereins?
- Wenn nein, ist Herr Müller noch tragbar in seinem Amt?
- Falls ja, was hat zum Sinneswandel des Vereins geführt?
Auch würde uns interessieren, ob die Aussage vom Vorsitzenden des Aufsichtsrats, Aaron Zimmer, zum Thema AfD nur eine Luftnummer war? Herr Ostermann scheint hier ja explizit eine andere Haltung zu vertreten.


MK280223

Mehr Fragen als Antworten 

Pressekonferenz des FCS sorgt für weitere Irritationen 

Die Aussagen des Vereins  in Sachen Proficampus können nicht zur Klärung der Situation beitragen.
Sportlich gibt es keinen konkreten Fahrplan zu Vertragsverhandlungen mit den Spielern und Sportdirektor Jürgen Luginger.
So könnte man die heutige Pressekonferenz im Victors Hotel kurz zusammenfassen. 


Wochen nach der Wahl stellte der Verein heute den Vize-Präsidenten Salvo Pitino der Öffentlichkeit vor. Nicht ohne Grund, denn unmittelbar mit der Bekanntgabe seiner Wahl hatte die Stadt verlautbart, dass das mit ihm in Verbindung gebrachte Projekt „Proficampus des 1. FC Saarbrücken“ weder eine baurechtliche noch eine planungsrechtliche Grundlage besitze.
Die heutige Pressekonferenz versuchte das Präsidium zu nutzen, um die Situation in Sachen Proficampus aus seiner Sicht darzustellen. Ostermann bestätigte, Pitino sei bereits vor zwei Jahren auf ihm zugekommen, um ihm seine Vorstellungen zu präsentieren. Der Präsident betonte, dass ein Verein wie der 1. FC Saarbrücken ein solches Projekt nicht aus eigener Hand stemmen könne, weshalb man dem Vorhaben von vorne herein sehr positiv gegenüber gestanden sei. Im Jahr 2021 seien  zwei Bauanträge gestellt worden : Einer für den Umbau des Gebäudes und einer für die Erweiterung der ehemaligen Tennisplätze zu einem Fußballplatz.


Ostermann erwähnte auf der heutigen PK von Gesprächen mit der Stadt, die sehr positiv verlaufen seien. Auch habe der Oberbürgermeister sein Wohlwollen für das Projekt ausgedrückt und es hierbei mehrfach mitgeteilt worden, dass es sich hierbei um ein Projekt des 1. FC Saarbrücken handele. Wie das mit Äußerungen des FCS-Pressesprechers, Peter Müller, am Rande des Spieltages in Dortmund zusammenpasst, konnte oder wollte niemand vom Präsidium erklären. Die von der Landeshauptstadt genannten Fakten sprechen ebenfalls eine völlig andere Sprache. So sei Salvo Pitino am 4.10.22 von Seiten der Stadt auf das Fehlen einer Vereinbarung mit dem Verein hingewiesen worden:

„Gemäß den Abstimmungen mit unserem Oberbürgermeister erwarten wir im weiteren Verlauf nun eine verbindliche Vereinbarung zur Zusammenarbeit mit dem ersten FC Saarbrücken. Diese ist dann Basis für ein standardisiertes städtebauliches Verfahren für eine zukünftige Gesamtentwicklung
Vereinbarung wurden bisher nicht vorgelegt".
 

Präsident Ostermann versuchte diese unterschiedlichen Sichtweisen in bester Politiker-Methodik zu umschiffen und führte aus, dass es ja darauf ankomme, welche Art von Vereinbarung gemeint sei. Einen Vertrag mit der Maxi Sports GmbH könne man erst schließen, wenn die baurechtlichen Voraussetzungen erfüllt seien, also die Genehmigung für die Errichtung eines normgerechten Fußballplatzes erteilt sei.

Die Mitteilung des Liegenschaftsamts vom 8. Juni, dass das Gelände, welches zur Errichtung des Fußballplatzes neben der soccerstar Arena benötigt würde, von der Stadt nicht freigegeben wird, soll erst kürzlich publik geworden sein.

Ostermann sieht in der Abtretung des benötigten Streifens als Möglichkeit zur Aufwertung des Areals. Eine Zunahme des Verkehrs sei ebenso nicht zu erwarten, denn in der Soccerarena werde künftig keinem öffentlichen Geschäftsbetrieb zugängig und nur dem 1. FC Saarbrücken zur Verfügung stehen. Der anfallende Verkehr durch die vielen Besucher falle damit weg, was aus Anwohnersicht eine Verbesserung darstelle.

Zwar gäbe es ab und zu „Holprigkeiten“ in der Kommunikation mit der Landeshauptstadt, insgesamt sieht das Präsidium des 1. FC Saarbrücken das Vorhaben aber auf einem guten Weg.

Keine Gesinnungsprüfung von Geschäftspartnern 

Positiv bleibt festzuhalten, dass Herr Ostermann in seinem bisherigen, erfolgreichen Leben als Unternehmer, einen künftigen Geschäftspartner noch nie auf seine politische Gesinnung oder ein Parteibuch "abgeklopft" hat und dies auch offensichtlich im Falle von Alexandra Pitino nicht tun wird. Den Widerspruch zu den Aussagen seines Aufsichtsratsvorsitzenden Aaron Zimmer konnte Ostermann jedoch nicht ausräumen..
Frau Pitino sei zwar Angestellte des AfD-Fraktionsvorsitzenden Josef Dörr im Landtag, aber „keine Politikerin“. Dies steht allerdings im Gegensatz zu ihrer Kandidatur für die Wahlen zum Saarbrücker Stadtrat.

Zur sportlichen Situation 
Erster Punkt war hier die Mitteilung, dass der Verein die kompletten Unterlagen zur Lizenzierung für die 2.Liga an die DFL, für die 3.Liga an den DFB übermittelt habe. Weiter sehe eher die wirtschaftlichen Voraussetzungen als gegeben an, Eventuell müsse für die 2.Liga im Bereich Stadion noch etwas nachgebessert werden. Soweit die Ausführungen von Schatzmeister Dieter Weller. 
Präsident Ostermann scheint allerdings unter temporärem Gedächtnisverlust zu leiden. 
"Seit über 25 Jahren sind alle Lizenzierungen einwandfrei durchgegangen.“ Dabei scheint er das Jahr 2003 ausgeblendet zu haben. In diesem Jahr des Vereins-Jubiläums stand der Verein vor dem zweiten Lizenzentzug der Historie. 

Mit Luginger werde es kurzfristig Gespräche geben, nicht jedoch schon in der nächsten Woche. Ostermann kündigte weiter an, dass die Verhandlungen mit den Spielern schnellstmöglich beginnen sollten. Mehr wurde zu sportlichen Themen, mit Verweis auf die reguläre Pressekonferenz am Freitag, nicht mitgeteilt. 

MK280223

Kommunikation gleicht einer Katastrophe 

Trainingscamp-Skandal wird immer skurriler

Eine kurze Chronologie der letzten Vorkommnisse:

Am 10.Januar wurde öffentlich, dass Salvo Pitino, als einziger Kandidat von Aufsichtsrat und Vorstand, das vakante Amt des Vizepräsidenten beim FCS übernehmen soll. Zu diesem Zeitpunkt spaltete die Person Pitino, wohl auch aufgrund seines Vorlebens, schon die Mitgliedschaft.
Das Erscheinen eines Imagefilms zu einem FCS-Trainingscampus datiert, zumindest auf der Plattform "YouTube", dann auf den 13.Januar.
Fahrt kam in die Angelegenheit allerdings dann erst am 09.Februar ; an diesem Tag wurde Pitino als Vizepräsident bestätigt. 

Der Skandal um den „Proficampus“ in der Saarbrücker Galgendell entwickelte sich ab diesem Tag zu einem schlechten Schauspiel. Nun, am 13.Februar, weist Funktionär Peter Müller jede Beteiligung des 1. FC Saarbrücken im Projekt des neuen Vizepräsidenten des FCS, Salvo Pitino, zurück. 

Der sogenannte „Proficampus“, das große Projekt des Unternehmers und FCS-Vizepräsidenten Salvo Pitino in der Saarbrücker Galgendell, scheint sich bereits erledigt zu haben – jedenfalls aus Sicht des 1. FC Saarbrücken. Das erklärte Peter Müller, der Pressesprecher des Fußball-Drittligisten, in einem Interview mit der Internetseite Saarnews. Müller bezog Stellung zu dem Projekt, das Pitino, erst seit vergangenem Mittwoch FCS-Vizepräsident, auf dem Gelände der Maxi Sports GmbH zu realisieren versucht. Geschäftsführerin der Maxi Sports GmbH ist Pitinos Schwester Alexandra. Nach dem öffentlichen Bekanntwerden der Pläne Pitinos, unter anderem durch ein Präsentations-Video im Internet, hatte die Stadt Saarbrücken am vergangenen Donnerstag, 9.Februar, mitgeteilt, dass es für einen Proficampus „weder baurechtlich noch planungsrechtlich irgendeine Grundlage“ gebe.

Dass die Maxi Sports GmbH von Pitinos Schwester Alexandra geführt wird, die aktuell in der Landtagsfraktion der AfD arbeitet, ist für FCS-Sprecher Müller zunächst kein Problem:

 „Geschmäckle kann es insofern gar nicht haben, weil der FCS kein Akteur in diesem Prozess ist. Das ist eine unternehmerische Vision, die durchaus ihren Charme hatte. Aber jetzt wird sie halt nicht realisiert. Insofern brauchen wir uns gar nicht zu rechtfertigen, weil ja gar nichts passiert ist.“

Zur möglichen Verbindung zur AfD sagte der FCS-Sprecher: „Klar ist – und das hat unser Aufsichtsratsvorsitzender Aron Zimmer auch festgestellt – dass wir als Verein natürlich keine Geschäfte mit Institutionen oder Menschen machen würden, die irgendwelche führenden Aufgaben in der AfD haben. Das ist doch völlig klar.“

Auch hier ist die Position des Vereins in doppelter Hinsicht sehr fraglich. Man versucht zum einen sich einen schlanken Fuß zu machen, indem man meint, es sei nichts passiert, stigmatisiert aber eine Geschäftsfrau, nur aufgrund ihrer Tätigkeit für eine demokratisch legitimierte Partei.

Kritisch und unpassend war aber zum  damaligen Zeitpunkt die Aussage von FCS-Pressesprecher Müller, der sagte:„Wir sind ja kein Antragsteller im eigentlichen Sinne, sondern das ist eine unternehmerische Entscheidung eines Saarbrücker Unternehmers. Salvo Pitino hat versucht, dieses Projekt als Vision zu realisieren. Das heißt für uns als Verein: Wir sind erst mal außenstehend und können uns das in Ruhe angucken. Wenn die Genehmigungslage so ist, wie sie sich andeutet, dann ist das Projekt an dieser Stelle nicht realisierbar. Wir werden uns dann halt anderswo umgucken, dass wir profihafte Bedingungen woanders herstellen können.“
So kann man sich als Verein nicht äußern. Auch wenn man nicht selbst Antragsteller ist, so sollte man als Verein hier immer in alle Prozesse involviert sein. 


Der FCS war mehr als Beobachter in dieser Posse. So waren FCS-Trainer und Manager Rüdiger Ziehl, sowie FCS-Vorstandsmitglied Christian Seiffert, mindestens bei einem Termin in der Galgendell vor Ort, bei dem auch Vertreter der Stadt Saarbrücken, sowie ein Architekt, anwesend waren.

Auf mysaar24.de, dessen Chefredakteur laut Impressum FCS-Aufsichtsratsmitglied Michael Haubrich ist, zeigen zwei Bilder schon Räumlichkeiten der Soccerstar-Arena mit zwei großen beleuchteten Wappen des 1. FC Saarbrücken – ganz so, als seien es bereits Vereinsräumlichkeiten. Dies ist auch im besagten Internet-Video deutlich zu sehen.


Einmischung der Jusos ein Unding 

Eine unschöne Randnotiz war die Kritik der Jusos zur Anmietung des Proficampus wegen einer möglichen Verbindung zur AfD. Die Saarbrücker Jusos hatten am vergangenen Freitag kritisiert, dass eine Anmietung des Proficampus durch den FCS aufgrund der Verbindung zur AfD „ein Skandal für den Verein und eine Katastrophe für eine bunte und weltoffene Landeshauptstadt Saarbrücken“, wie Timo Stockhorst, der Vorsitzende der Jusos Saarbrücken-Stadt mitgeteilt hatte.

Müller sagte hierzu: „Ich verstehe die Aufregung nicht so richtig und dass sich jetzt politische Parteien einmischen in Vereinshoheiten. Wir mischen uns ja auch nicht in politische Dinge ein. Dass jetzt irgendwo eine Jugendorganisation einer alten Partei meint, den moralischen Finger heben zu müssen, das finden wir schon sehr bemerkenswert.“
Zumindest hier kann man Herrn Müller nur zustimmen

MK140223

Außer Spesen nix gewesen

Die Kunst, die Realität auszublenden 

Wer am Samstag in Saarbrücken das städtische Stadion Ludwigspark besuchte, bekam schon vor Spielbeginn einen Eindruck davon, wie Anspruch und Realität auseinander gehen können. Man zelebrierte eine Choreografie die durchaus höherklassig war, aber bis heute vom DFB nicht mit Punkten belohnt wird.

Überalterung und fehlende Einstellung
Schaut man sich die aktuelle Kaderplanung an, den Krankenstand des Teams, den Altersschnitt der Truppe, so wird jedem Außenstehenden schnell klar, wo die Problem liegen. Dieser Realität verweigert man sich in Saarbrücken, macht sich froh mit der Aussage, dass ja der Relegationsplatz immer noch in Reichweite sei. Bei einem Punkteschnitt von 1,7 ist das jedoch kein Grund zu feiern.

Schauen wir aber auch konkret auf Namen. Kann es sich, außerhalb von Saarbrücken, ein Interessierter vorstellen, einen Spieler wie Grimaldi durch die Saison zu schleppen, glaubt ein Fan außerhalb der Landeshauptstadt, ein Frantz könne eine Bereicherung sein? Klare Antwort: Nein!

Ein Horst Steffen oder Ole Book würden niemals auf die Idee kommen, sich selbst Probleme zu machen und mit einem Stürmer zu arbeiten, der körperlich keine Partie über 90min zur Verfügung stehen würde oder einen Spieler, wie im Fall Frantz, zu verpflichten, der die besten Zeiten längst gesehen hat. Solche Folklore passt nicht ins Tagesgeschäft der 3.Liga. Die beiden genannten Spieler haben ihre Verdienste, mögen auch einwandfreie Sportler sein. Dennoch sind beide ein Teil des Problems und nicht der Lösung. Die Verpflichtung eines Marcel Gaus passt in die Methodik.

Kein Trainer gut genug für den Verein? 
Dazu kommt ein unterirdischer Umgang mit Trainern. In der jüngsten Vergangenheit wurden Trainer wie Dirk Lottner (auf Platz 1 der Tabelle, im Achtelfinale des DFB-Pokals), Lukas Kwasniok (heute in der 2.Liga erfolgreich) oder Uwe Koschinat entsorgt. Gleichzeitig "enteierte" man Jürgen Luginger durch die Verpflichtung eines Rüdiger Ziehl (vorher Mädchen für alles bei einem Provinzclub). Startete Herr Ziehl noch mit sensationellen 16 Punkten aus 6 Spielen, folgten jetzt noch 3 Punkte aus den nächsten 4 Partien und man ist auf dem Boden der Tatsachen angekommen. 

Der Druck ist nun groß, die Unruhe im Verein wird nicht weniger. Ein Sieg in Dortmund ist quasi Pflicht und die Unterstützung der Fans wird mit Sicherheit nur auf Bewährung gewährt. 

MK040223

Kann Gaus sofort helfen? 

Transferpolitik verfällt in alte Muster 

Als der ehemalige Bundesligist aus der saarländischen Landeshauptstadt im Sommer letzten Jahres seinen Fans Mike Frantz, wenige Monate vor seinem 36. Geburtstag, als verlorenen Sohn präsentierte, konnte man dies noch unter dem Oberbegriff "Folklore" abhandeln. Die bisher gezeigten Leistungen, bzw. Nicht- Leistungen, bestätigen diese These. Der ehemalige Bundesligaspieler konnte, wie von vielen Fachleuten erwartet, nie sein früheres Potenzial abrufen. 

Wer allerdings dachte, der Drittligist habe aus diesem Fauxpas seine Lehren gezogen, sieht sich dieser Tage getäuscht. Mit Marcel Gaus wurde gestern nun ein Spieler verpflichtet, der am 15.Mai letzten Jahres sein letztes Pflichtspiel absolviert hat und dessen Vertrag nach fünf Dienstjahren beim FC Ingolstadt nicht verlängert wurde. Eine solche Entscheidung, gegen einen verdienten Spieler, spricht nicht für den Akteur. Es stellt sich also die Frage, welche Fähigkeiten und Potenzial die sportliche Leitung des FCS in Gaus sieht. In der aktuellen Situation braucht es einen Spieler, der sofort helfen kann und auch 90 Minuten die gewünschte Position "beackern" kann. Dies darf bei der Verpflichtung von Marcel Gaus durchaus bezweifelt werden. 

MK310123

Lange Gesichter bei Saar-Clubs

Pleiten zum Auftakt werfen Fragen auf

Mit viel Euphorie waren die beiden saarländischen Drittligisten SV 07 Elversberg und der 1.FC Saarbrücken in den langen Rest der Saison gestartet. Das verwundert nicht, hat doch gerade die SVE als Aufsteiger nahezu alle Rekorde dieser Liga pulverisiert und auch der FCS war nach 16 Punkten aus den letzten 6 Partien, zumindest vor dem Spiel, hochmotiviert unterwegs. 

Das Team von der Kaiserlinde traf so in Wiesbaden auf einen Gegner, der ebenfalls seit 11 Spielen ungeschlagen war und im spanischen Trainingslager noch einmal, speziell im läuferischen Bereich, sehr gut gearbeitet hat. Dies zeigte sich auch in vielen Szenen, gewonnenen Zweikämpfen und dem Zugriff auf das Spiel. So fand die SVE in der ersten Halbzeit offensiv auch nahezu nicht statt, war oftmals  zu fehlerhaft und der Gastgeber hätte zur Halbzeit durchaus höher als 1:0 führen können. Die zweite Hälfte verlief etwas ausgeglichener, ohne dass Elversberg jedoch zu einer hundertprozentigen Chance gekommen wäre. Man war ja mit personellen Sorgen im Abwehrbereich ins neue Jahr gestartet, muss aber bis zum Spiel gegen den FC Ingolstadt auch im Umschaltspiel, sprich im Offensivbereich, ebenfalls deutlich präziser werden. 
Mit dem FC Ingolstadt erwartet man am Samstag einen Gegner, der bei der Heimniederlage gegen Erzgebirge Aue auch mehr als mäßig gestart ist. 

Beim 1.FC Saarbrücken scheint die zwischenzeitliche Euphorie vor der Winterpause etwas verflogen zu sein. Nach der Unruhe durch die Causa Cordier, internen Debatten um die überfällige Neubesetzung des Vizepräsidenten-Postens, kam nun auch sportlich etwas Sand ins Getriebe. Die ersten 75 Minuten gegen den MSV Duisburg waren eines Aufstiegskandidaten unwürdig, auch wenn zwei später Treffer das Resultat noch kaschieren konnten oder sogar noch der Ausgleich durch Neubauer möglich gewesen wäre. Positiv zu erwähnen blieb die realistische Einschätzung von Rüdiger Ziehl : "Der Sieg für Duisburg ist verdient, weil wir nicht unser Leistungsmaximum erreicht haben. Die Moral hat gestimmt, aber wir haben zu spät die Tore gemacht und einfach nicht gut gespielt.“ 
Für Saarbrücken heißt es nun in Köln bei der Viktoria dreifach zu punkten und eine deutliche  Steigerung in allen Bereichen zu zeigen. Hier reichen mit Sicherheit keine 15 Minuten um erfolgreich zu sein. 

MK170123

Das große Ziel vor Augen 

Heimstart mit Traditionsduell gegen den MSV Duisburg 

Der 1. FC Saarbrücken hat nach 17 Runden in der 3. Liga eine hervorragende Bilanz vorzuweisen. Mit 33 Punkten stehen die Saarländer auf Platz zwei der Tabelle und sind auf Kurs Aufstieg in die 2. Bundesliga. Das ist auch das erklärte Saisonziel des ehemaligen Bundesligisten.
Der saarländische Drittligjst hatte eine gute Vorbereitung, war eine Woche im türkischen Belek und kann am Samstag bis auf den freigestellten Schwede und Jacob mit nahezu allen Spielern planen. Das heißt, dass auch Adriano Grimaldi und Julius Biada wieder voll einsatzfähig sind. Noch nicht einsatzbereit sind Julian Bauer,  Dominik Ernst und Frederik Recktenwald.
Überschattet wurden die letzten Wochen etwas durch die Unruhe um die Causa Cordier und die Debatten um die Besetzung des Vizepräsidenten-Postens. Auch sollte der Verein zeitnah zu einer Entscheidung bei der Personalie Luginger kommen.
Bezüglich der Kaderplanung/Transfers wird sich vorerst nichts tun. Der FCS verfügt aktuell über einen breiten Kader und es besteht im Grunde keine Veranlassung etwas zu tun. Da man aber im Fußball nie etwas ausschließen sollte, bleibt hier für Veränderungen noch Zeit bis Ende des Monats.

Den Gegner im Blick
Der MSV hat sich im Laufe der Saison stabilisiert, ist eine gefestigte und gute Mannschaft. Es wird also ein hartes Stück Arbeit für die Saarländer und der MSV ist bekannt als Gegner, immer schwere, unangenehme Aufgabe. Der Verein hat das Ziel ausgegeben, mehr Punkte als in der Vorrunde zu erspielen. Das scheint durchaus realistisch, da doch einige Spiele mehr als unnötig abgegeben wurden.
Wichtig wird es für den FCS also sein, den Spielführer Stoppelkamp aus dem Spiel zu nehmen. Taktisch ist es durchaus möglich, dass der MSV mit Girth und Bouhaddouz zwei Spitzen auflaufen lässt.

Personelle Situation
Trainer Ziegner wird in Saarbrücken auf Gembalies, Bakalorz, Bakir und Ajani verzichten müssen. 

MK130123

Nur Verlierer im Fall Cordier 

Reaktionen und Doppelmoral sprechen Bände

Es ist ein Vorgang, da fehlen nicht nur FCS-Fans die Worte. Im Rahmen des Trainingsauftaktes der Blauschwarzen am Montag hat sich Patric Cordier – ein Journalist, der für die Saarbrücker Zeitung über den 1. FC Saarbrücken berichtet – rassistisch über Sammer Mozain, den Trainer der 2. Mannschaft des Traditionsvereins, geäußert. Vor versammelten Journalisten hat Cordier den ehemaligen Spieler und aktuellen Trainer als ‚Eselficker‘ bezeichnet.

Man muss davon ausgehen, dass dieser Vorgang bei allen Vereinen im bezahlten Fußball dieser Republik zu weitreichenden Konsequenzen geführt hätte. Logisch wäre der sofortige Entzug der Dauerakkreditierung durch den Verein gewesen, in Folge hätte ein Stadionverbot und, falls Cordier Mitglied des FCS ist, ein Vereinsausschluss folgen müssen. Alles andere wäre einem Verein, der behauptet "Blau-schwarz ist Vielfalt", schlicht unwürdig. Da der Verein aber keinerlei Konsequenzen gezogen hat und sich mit der Entschuldigung Cordiers zufrieden zeigt, dieser sich faktisch lediglich nur für ein Heimspiel selbst aussperrt, kann man von einer verlogenen Doppelmoral sprechen. Dieses lasche Vorgehen des Vereins lässt sich kaum erklären. Es stellt sich die Frage, ob der Journalist über Wissen verfügt, welches Verantwortlichen im Verein unangenehm werden könnte? Stichwort Stadionumbau und Politik? Vielleicht hat Herr Cordier auch nur ein sehr gutes Netzwerk über seine Saarbrücker VSS-Clique innerhalb des Vereins. Hier gibt es durchaus Personen, die sowohl beim Verein Saarländischer Sportjournalisten, als auch in der Ostermann Gruppe tätig sind. Da ist man mit Sicherheit nicht an einem handfesten Skandal interessiert.

Von Seiten dieses Vereins Saarländischer Sportjournalisten e.V. hätte jeder normal denkende Mensch den sofortigen Ausschluss des Mitglieds Cordier erwartet. Doch weit gefehlt:
Für den Skandal im Skandal sorgt der Vorsitzende des Vereins saarländischer Sportjournalisten, Thorsten Klein. Im gleichen Statement, gegenüber der Saarbrücker Zeitung, distanziert er sich zwar von rassistischem Gedankengut, bescheinigt aber dem ‚geschätzten‘ Kollegen Cordier, dass er seit Jahren ‚für die Werte der Demokratie eintritt‘. Das ist der blanke Hohn und nur schwer erträglich. Einem Journalisten, der soeben einen Menschen schwer beleidigt hat (und dabei ist es vollkommen unabhängig ob Mozain Trainer des FCS ist) zu attestieren, dass er Werte der Demokratie hochhält, ist nicht tolerierbar.

Unklar, bestenfalls zögerlich, kann man die Reaktion des Auftraggebers, der Saarbrücker Zeitung, nennen. Das gleiche Blatt, welches sich im Saarland immer wieder gerne als moralische Instanz generiert, ist nicht fähig, sich von diesem freien Mitarbeiter zu trennen? Auch hier wird man sich zeitnah zwischen Worthülsen und Taten entscheiden müssen.
Nachtrag:

Zwischenzeitlich hat die SZ mitgeteilt, man werde Herrn Cordier künftig keine weiteren Aufträge im Zusammenhang mit dem FCS erteilen. Somit erlischt auch die Grundlage für die Dauerakkreditierung des Journalisten.

Ein letzter Blick geht natürlich auch auf das Medium, die Saarnews, welches diese Geschichte öffentlich gemacht hat. Hier muss sich der Verantwortliche fragen lassen, ob diese Vorgehensweise nötig/korrekt war oder ob man nicht das persönliche Gespräch mit Herrn Cordier hätte suchen und einen solchen Skandal hätte vermeiden können? Verfolgt man die Debatten in den unterschiedlichen sozialen Medien, wird auch hinterfragt, ob hier nicht ein unbequemer Kollege "abgeschossen" werden soll? Pikant in diesem Zusammenhang ist auch der Umstand, dass die stellvertretende Pressesprecherin des Vereins, Svenja Welsch, einen entsprechenden Diskussionsbeitrag geliked hatte.

Es bleibt also noch viel Gesprächsbedarf auf den unterschiedlichsten Ebenen.

Nachtrag vom 10.01.2023:
In unserem Bericht wird berichtet, Saarnews habe das Thema öffentlich gemacht. Diese Aussage bezieht sich nur auf die Reaktion, nach der Veröffentlichung, der SZ vom 04.01.23. Zeitlich war es so, dass die SZ mit ihrer Meldung an diesem Tag spätestens um 17.14 Uhr online war, die Reaktion der Saarnews folgte am gleichen Tag um 20.37 Uhr. Das heißt, die SZ selbst hat die Verfehlung ihres freien Mitarbeiters öffentlich gemacht.

Nach einer glaubhaften Mitteilung von Herrn Kuhn war die Situation so, dass Herrn Cordier die Möglichkeit gegeben wurde, sich noch vor Ort zu entschuldigen, dieser sich aber entfernt hat ohne diese Möglichkeit zu nutzen. Es gibt keinen Grund diese Darstellung zu bezweifeln.

Wir haben an keiner Stelle behauptet, Herr Kuhn habe einen unbequemen Kollegen abschießen oder entfernen wollen. Es wurden hier Inhalte und Diskussionen erwähnt, welche um dieses Thema geführt wurden. Dies geschah auf der Seite von Saarnews, aber auch bei SR Sportarena und anderen Seiten. Aussagen innerhalb dieser Threads bilden in keiner Weise unsere Meinung ab. 

MK100123

Fragen rund um die Trainersuche 

Wundersame Entwicklung beim 1.FC Saarbrücken 

Als Rüdiger Ziehl, auf Kommando von Hartmut Ostermann, am 13.09.2022 sein Amt als was auch immer antrat, pfiffen es die Spatzen bereits von den Dächern: Ohne dem engsten Kreis anzugehören, war jedem klar, dass die Uhr von Uwe Koschinat ablaufen würde und die Demontage von Jürgen Luginger ebenfalls begonnen hat.

Trotz aller Dementis war die Zeit von Koschinat bereits am 10.Oktober vorbei, obwohl Herr Ziehl zwei Tage zuvor dies ausgeschlossen hatte. Bei der dann folgenden "Trainersuche" hat verwundert, dass der bisherige sportliche Leiter, Jürgen Luginger, nach eigenem Bekunden nicht in die finalen Gespräche mit den Favoriten eingebunden war.

Jetzt gibt es natürlich mehrere Möglichkeiten:
Sollte es wirklich eine Trainersuche mit finalen Gesprächen gegeben haben und man dann Luginger ausgeschlossen hat, ist dies eine beispiellose Demontage eines verdienten Mitarbeiters, der ja bereits über Jahre und in verschiedensten Positionen für den Verein tätig ist. 
Die zweite Variante wäre zwar für Luginger angenehmer, aber dann für  Fans und die breite Öffentlichkeit schwer zu vermitteln. Diese wäre, dass man Ziehl bewusst verpflichtet hat, um ihn als Backup für Koschinat parat zu haben und es überhaupt keine seriösen Gespräche zur Trainersuche gab. 
Finale Variante ist die, die der Verein jetzt öffentlich gemacht hat. Hier wäre dann interessant zu wissen, was den Wunschkandidaten von einer Unterschrift abgehalten haben soll?
Herr Ziehl verwahrte sich gegen sämtliche, aufkommenden Verschwörungstheorien. Er sei mit voller Kraft in der Trainersuche engagiert gewesen. Auch ein mögliches weiteres Engagement, über die Winterpause hinaus, wollte Ziehl, in der von ihm bekannten Art, nicht ausschließen. Wobei Aussagen des Ostermann-Vertrauten, wie Uwe Koschinat unlängst erfahren musste, ohnehin nur eine Halbwertzeit von maximal 48h haben. 

Hier wird sich der Verein, spätestens auf der Mitgliederversammlung im Dezember, sehr kritischen Fragen stellen müssen. Entspannung kann lediglich in die Debatte kommen, wenn man jetzt unter Ziehl möglichst viele Punkte aus den letzten vier Ligaspielen holt und den Pflichtsieg im Pokal bei Hertha Wiesbach realisiert. 

MK251022

Nach Trennung von Koschinat 

Personalien beim 1.FCS erscheinen eher konfus 

Nach dem, zumindest für die Fans, enttäuschenden Saisonverlauf, kam die Trennung von Uwe Koschinat nach der Derbyniederlage in Mannheim wenig überraschend. Allerdings sollte man hier endlich von Vereinsseite klarstellen, welche Ziele man überhaupt verfolgt? 

Schaut man sich den Kader an, fällt doch auf, dass die Ausnahmespieler der Vorjahre einfach fehlen. Man konnte zwar mit Neudecker einen gestandenen Kicker verpflichten, mit Cuni einen Spieler ins Saarland holen, der sicherlich über Potenzial verfügt. Im Umkehrschluss hat man einen Mike Frantz verpflichtet, der bisher sportlich noch nicht angekommen ist und der Ausfall von Adriano Grimaldi mindert die Qualität des Kaders ebenfalls deutlich. Andere Spieler, vormals überwiegend in der Startelf, hatten deutliche Dellen in der Formkurve oder waren/sind verletzt 

Mit der Verpflichtung von Rüdiger Ziehl als neuem "starken Mann", von Herrn Ostermann installiert, schien die Uhr von Koschinat ebenfalls abgelaufen.  Mehr als kritisch sehen Menschen außerhalb des Vereins auch  die Besetzung der Scoutingabteilung. Hier hat man offensichtlich Defizite, was auch die Transfers der letzten zwei Jahre deutlich belegen kann. 

Jetzt bleibt abzuwarten, ob Rüdiger Ziehl die Mannschaft interimsweise wieder in die Erfolgsspur führt und wer dann als neuer Trainer vorgestellt wird. Die Ansprüche und Ziele sollten diesem dann aber deutlicher kommuniziert werden als im Fall Koschinat. 

MK111022

Hoch und weit reicht nicht 

FCS mit wenig Kreativität und erster Niederlage 

Mit dem Anpfiff um 19 Uhr konnte Trainer Uwe Koschinat zum ersten Mal die gleiche Startelf wie in der Vorwoche aufbieten. Das bedeutete taktisch ein 4-4-2, mit den beiden Stürmern Jakob und Grimaldi.
Dabei müssen beide Vereine dennoch auf wichtige Spieler verzichten. Dass Rot-Weiss Essen ohne die verletzten Niemeyer,  Eisfeld, Harenbrock,  Römling und Sponsel auskommen muss, ist klar. Jedoch herrscht nun auch bei Kapitän Heber und Mittelfeld-Motor Fandrich Gewissheit: Beide Eckpfeiler mussten am Sonntag im Abschlusstraining passen und stehen RWE-Trainer Christoph Dabrowski nicht zur Verfügung. Aber auch der noch ungeschlagene 1. FC Saarbrücken kommt nicht in Bestbesetzung ins Stadion an die Hafenstraße. Während sich Stürmer Grimaldi sowie Scheu und Thoelke rechtzeitig fit zurück meldeten, muss Trainer Uwe Koschinat auf Kapitän Zeitz, Ernst, Steinkötter und Boeder verzichten.
Blitzstart für die Gäste
So waren dann kaum mehr als 60 Sekunden gespielt, als Jänicke, nach Abstimmungsfehlern in der Essener Defensive, seine erste Chance hat. Der bringt aber den Ball nicht auf das Tor von Keeper Golz. In der 10.Minute fordert das Publikum an der Hafenstraße, nach vermeintlichen Handspiel von Zellner, Elfmeter. Allerdings unbegründet, der Schiedsrichter lässt weiterspielen. Hatte man nach dem 6:0 Feuerwerk der Saarländer in Bayreuth das nächste Spektakel erwartet, wurde man enttäuscht. In der 25.Minute aber die erste Großchance für Rot-Weiss durch Ennali. Die Leihgabe von Hannover 96 verpasst aber knapp. Jetzt haben die Gastgeber etwas mehr vom Spiel. Nächste Möglichkeit dann in der 32. Minute für Essen. Ennali flankt von rechts, findet aber Engelmann nicht. Batz kann klären. Jetzt auch Entlastung für den FCS. Nach Ecke Neudecker verpassen Grimaldi und der aufgerückte Frantz (34.). Die 37.Minute bringt die Essener Führung durch Götze. Nach unnötigem Ballverlust von Frantz zieht Götze, nach Zuspiel Tarnat, auf und davon,  trifft gefühlvoll in die linke Ecke. Das Tor zeigt die Saarbrücker Schwächen auf. Man verliert heute viel zu oft und  zu leicht den Ball im Spielaufbau. In der 41.Minute das gleiche Muster. Ballverlust Saarbrücken, Chance Kefkir. Batz kann aber diesmal klären. Den ca. 1.000 Fans aus Saarbrücken kann diese erste Hälfte keineswegs gefallen.
Rüdiger Ziehl glänzte bereits bei seinem ersten Interview bei Magenta Sport durch die zu erwartenden Phrasen vom schweren Gegner. Dann noch ein Spruch zur zusätzlichen "Man-Power" in der Vereinsführung und der Zeitpunkt zum Stummschalten wäre gekommen.

Vor 15.907 Zuschauern geht es auf beiden Seiten ohne personelle Veränderungen in die zweite Halbzeit.  Den ersten Torabschluss hat nun, in der 52.Minute, Kefkir für Essen, allerdings mit seinem schwächeren rechten Fuß. Keine Gefahr für das Gehäuse von Batz. Für Grimaldi endet die Partie vorzeitig. In der 53.Minute ist Schluss für ihn und Cuni kommt. Die erste gelbe Karte der Begegnung für Kerber (58.), eine Minute später dann auch die Verwarnung für Götze, nach Rangelei mit Kerber. Jetzt wird die Partie doch sehr hitzig. Nächste Minute, nächste Karte. Diesmal für den Essener Kefkir. Jetzt entdecken auch die Sportfreunde aus Saarbrücken wieder die Liebe zur Pyrotechnik. Die zu erwartenden Geldstrafen sollten bei dem stattlichen Etat allerdings kein Problem darstellen.
In der 64.Minute senkt sich eine missglückte Hereingabe von Neudecker ganz gefährlich auf das Tor von Golz. Der kann nur mit größter Mühe klären. Die nächste Chance in der 68.Minute:  Nach Ballverlust Günther-Schmidt, Flanke von Ennali von rechts auf Engelmann. Batz ist zur Stelle.
Wechselorgie
Dreifachwechsel beim FCS in der 70.Minute. Frantz, Kerber und Krätschmer müssen weichen. 
Es kommen Scheu, Schwede und Biada. 
Essen wechselt ebenfalls. Für den Torschützen Götze kommt Young. Dies deutet möglicherweise auf eine taktische Umstellung hin. Essen könnte mit einer Dreierkette in der Defensive agieren. RWE wechselt nun auch dreifach. In der 77.Minute verlassen Ennali, Wiegel und Engelmann den Platz. Es kommen Loubongo, Kourouma und Berlinski. Die Gastgeber versuchen jetzt mit allen Mitteln die Führung über die Zeit zu bringen. Weiterhin sehr fahrlässig die Ballverluste der Saarländer im Spielaufbau. Nach solch einer Situation dann auch die nächste gelbe Karte für Neudecker in der 80.Minute. Der letzte Wechsel jetzt, 82.Minute, bei Saarbrücken. Rabihic für Günther-Schmidt im Spiel. Taktisches Foul Biala und die nächste gelbe Karte (83.). Jetzt doch die Riesenchance für die Gäste durch Kopfball Jakob nach Flanke Scheu. Golz reagiert bärenstark auf der Linie. Jetzt schwimmen die Gastgeber doch sehr. Angriff auf Angriff rollt auf das Essener Tor. Auch Keeper Batz stürmt mit nach vorne. Bei der nächsten Hereingabe rauschen Golz, Herzenbroch und Uaferro im Essener 5 Meter-Raum zusammen. Nach kurzer Behandlung können alle weiterspielen. Dabrowski wechselt zum letzten Mal. In der 92.Minute ersetzt Voelcke Kefkir. Jetzt auch Batz, ganz im Stile von Manuel Neuer, mit einem Kopfball. Der Ball geht aber deutlich am Tor vorbei. Das sollte die letzte Chance für Saarbrücken sein. Man erleidet die erste Saisonniederlage und bleibt 6 Punkte hinter Spitzenreiter SV 07 Elversberg. 

MK200922

FCS beendet Spieltag in Essen

Schwere Aufgabe für Saarbrücken ; Essen in Nöten 

Die eine Mannschaft, der FCS, muss drei Punkte gewinnen um oben dran zu bleiben, der Gegner ist auf einen Abstiegsplatz abgerutscht und steht ebenfalls unter Druck. Sicherlich keine einfachen Voraussetzungen, aber Uwe Koschinat genießt mehr denn je den Rückhalt des Präsidiums. Das ist auch daran erkennbar, dass eben Rüdiger Ziehl den Job bekam, der direkt dem Präsidenten Hartmut Ostermann zugeordnet ist. Ziehl und Koschinat kennen und schätzen sich aus Koblenzer Zeiten und es herrscht eine absolut intakte Vertrauensbasis. Die Aufregung  in den Medien wird sich also legen und die sportlichen Aspekte dürften spätestens mit dem Anpfiff am Montag um 19.00 Uhr im Stadion an der Essener Hafenstraße wieder in den Vordergrund treten. Nach dem 6:0 Sieg in Bayreuth war überall Euphorie ausgebrochen. Die Mannschaft, die Fans, das Trainerteam zeigten sich gelöst wie seit Jahren nicht mehr. Diese Einheit soll nun auch in die Begegnung gegen den prominentesten Aufsteiger transportiert werden.


Nachdem sich Adriano Grimaldi als einsatzbereit zurückgemeldet hat, ist es denkbar, dass auch in Essen die Offensivvariante zum Einsatz kommt. Insbesondere auch, weil der Trainer den dreifachen Torschützen Sebastian Jacob am stärksten sieht, wenn er an der Seite eines großgewachsen Stürmers auf dem Feld agieren kann. 

Kapitän Manuel Zeitz wird in Essen allerdings weiter fehlen.Der Bluterguss, den er sich gegen Wiesbaden eingefangen hatte,zieht ins Knie und verursacht weiter Schmerzen.
Auf den kommenden Gegner angesprochen, erklärte Uwe Koschinat auf der Spieltags-Pressekonferenz, er rechne nicht damit, dass Essen ernsthaft in Abstiegsnöte geraten werde. Dazu sei der Kader zu stark besetzt, u.a. auch mit zweitligaerfahrenen Akteuren. Trotzdem sei es immer eine ungünstige Ausgangssituation, nach einem Spieltag auf einen Abstiegsplatz abgerutscht zu sein. Entsprechend erwarte er eine hitzige Atmosphäre im Stadion.
Luca Kerber, als Spieler auf der PK anwesend, sprach über seine persönliche Situation und sei froh auch endlich einmal zu scoren. Dies sei die letzten beiden Spiele gelungen und er hoffe, der Mannschaft weiterhelfen zu können. Auf mögliche Anfragen andere Vereine über Berater angesprochen, erwähnte Kerber die Laufzeit seines Vertrages bis 2024 und verneinte jegliche Kontakte. Hierfür sei es viel zu früh und er konzentriere sich auf die laufende Runde mit dem FCS. 

Personell entspannt sich die Situation. Neben dem fehlenden Zeitz wird Boeder fehlen. Ernst habe die volle Trainingswoche absolviert, Steinkötter wurde unter der Woche aus dem Krankenhaus entlassen und darf ab dem 28.09. wieder ins Training einsteigen. Auch bei Scheu ist von einem Platz im Kader auszugehen. 

Laut Pressesprecher Peter Müller werden über 1.000 Saarbrücker zum Traditionsduell mitreisen. Das wäre eine überragende Kulisse für einen Montagabend in Essen. Für Samstag, den 24. September, wurde ein Testspiel gegen den West-Regionalligisten FC Düren angesetzt. Die Partie wird um 14 Uhr in Völklingen angepfiffen. 

MK190922

Mehr fachliche Kompetenz 

Rüdiger Ziel wird Manager beim 1.FCS

Drittligist 1. FC Saarbrücken hat den 44-jährigen Fußballlehrer Rüdiger Ziehl als neuen Manager der Profiabteilung verpflichtet. Der gebürtige Zweibrücker war bis zum Sommer diesen Jahres Trainer des Aufsteigers TSV Havelse und arbeitete zuvor neun Jahre in verantwortlicher Position beim Bundesligisten VfL Wolfsburg, zuletzt als Trainer der U23 in der Regionalliga Nord.
 
„Wir sind aktuell auf einem sehr guten Weg und wollen uns breiter aufstellen, um die kommenden Herausforderungen auf dem Weg nach oben meistern zu können. Die Verpflichtung eines anerkannten Fußball-Fachmanns wie Rüdiger Ziehl ist der nächste Baustein in unserer Professionalisierungsstrategie für eine erfolgreiche Zukunft. Er wird unseren Trainer Uwe Koschinat intensiv darin unterstützen, unsere sportliche Zielsetzung in einem überschaubaren Zeitrahmen zu erreichen und gemeinsam im Teamwork mit Sportdirektor Jürgen Luginger die aus sportlicher Sicht dazu notwendigen Maßnahmen umsetzen“, begründet Präsident Hartmut Ostermann diese Personalentscheidung. 
 
Rüdiger Ziehl wird bereits heute der Mannschaft vorgestellt und zeitgleich seinen Dienst beim 1. FC Saarbrücken antreten.


Unser Blick auf die Personalie:
Für den Außenstehenden ist nicht zwingend ersichtlich, welche Rolle Herr Ziehl erfüllen soll. Der Verein verfügt mit Jürgen Luginger als Sportdirektor bereits über einen leitenden Angestellten mit Expertise. Wenn man diese Personalie jetzt noch mit der Nichtverpflichtung eines Rechtsverteidigers bringt, fragt man sich, wo hier die Prioritäten liegen? Für uns ergibt diese Besetzung nur Sinn, falls man in Ziehl ein Backup für Trainer Koschinat sieht. 

Quelle: Mitteilung Verein v. 13.09.2022

MK130922

Viertes Spiel ohne Sieg 

Abstand zur Spitze vergrößert sich

Fußballdrittligist 1. FC Saarbrücken ist am Montagabend bei seinem Heimspiel vor 10.147 Zuschauern gegen den SV Wehen Wiesbaden nicht über ein Remis hinausgekommen. Den Ausgleich kassierte der FCS dabei erst in den letzten Minuten.

Nach drei Remis, zwei davon torlos, musste der 1. FC Saarbrücken am Montagabend vor heimischer Kulisse gegen den SV Wehen Wiesbaden eigentlich drei Punkte holen, um den Abstand auf den TSV 1860 München – den aktuellen Tabellenersten mit 19 eingefahrenen Zählern – zu verringern.

Das Spiel startete intensiv und sehr kämpferisch von beiden Seiten. Die erste gelbe Karte gab es bereits in der siebten Minute – Max Reinthaler grätschte Richard Neudecker, der zu Boden fiel. Anlässlich dieser Aktion gab es auch einen heftigen Disput der beiden Trainer. 
Kurz darauf bekam der FCS wegen eines Fouls an Luca Kerber einen Freistoß, etwa zwanzig Meter zentral vor dem Tor. Doch wirklich gefährlich wurde der Schuss dem Gegner nicht.


Die großen Torchancen blieben zu Beginn der ersten Halbzeit aus. Doch dann, in der 22. Minute, erlöste Sebastian Jacob die angespannten Fans: Tobias Jänicke sicherte sich nach einem Ballverlust von Brooklyn Ezeh die Kugel, flankte ihn in den Strafraum, Jacob stand bereit und köpfte zum 1:0 ein.

In der 33. Minute glich der SVW dann allerdings aus. Ausgerechnet der aus Neunkirchen stammende ehemalige FCS-Spieler Johannes Wurtz traf ins linke untere Eck, Torwart Daniel Batz blieb chancenlos. 
Das Gegentor setzte den Hausherren zu. Sowohl offensiv als auch defensiv lief es für den FCS nicht mehr ganz so rund wie vor der Führung. Stattdessen ging es an der Außenlinie heiß her: Auswechselspieler Dave Gnaase und Trainer Koschinat sahen in der 43. Minute wegen Meckerns die gelbe Karte.

Richtig gefährlich für den SVW wurde es dann aber doch noch in den letzten Minuten der ersten Halbzeit. Nach einem Freistoß, den Neudecker scharf aufs Tor gezogen hatte, konnte der Ball nicht direkt vom SVW-Tormann Florian Stritzel geklärt werden. Es herrschte Chaos im Fünf-Meter-Raum, schließlich konnte der SVW klären.


Kurz nach Abpfiff der ersten Halbzeit zückte der Schiedrichter dann auch noch die nächste gelbe Karte – dieses Mal für Ahmet Gürleyen von Wehen.


Gleich mehrere Torraumszenen hatten die ersten Minuten der zweiten Halbzeit zu bieten, sowohl für den Gastgeber als auch für den Gast. Neudecker gelang dabei in der 51. Minute fast ein Tor aus 60 Metern: SVW-Keeper Stritzel stand zu weit vor seinem Kasten, Neudecker probierte es aus der eigenen Hälfte, doch Stritzel konnte den Ball nach einem Sprint noch abfangen.

Ab der 55. Minute gab es zwei Wechsel beim FCS: Zuerst kam Grimaldi für Rabihic, dann musste Kapitän Zeitz verletzungsbedingt raus, Mike Frantz ersetzte ihn.

Nach einer recht schleppend verlaufenden Viertelstunde, unter anderem durch die defensive Ausrichtung Saarbrückens, brachte Luca Kerber den FCS nach einer Flanke von Jacob in der 65. Minute etwas aus dem Nichts wieder in Führung. Kurz darauf hätte es fast das 3:1 geben können, doch der Torhüter parierte.

Später Ausgleich 

Koschinat brachte in der 78. Minute noch Marvin Cuni für Sebastian Jacob und Tobias Schwede für Julian Günther-Schmitt aufs Feld. Der FCS konzentriere sich darauf, die Führung nicht durch ein Gegentor zu verlieren und machte dem Gegner das Durchkommen schwer.

Dann gelang dem SVW aber doch noch in der 88. Minute der sehenswerte Ausgleich – Ivan Prtajin traf per Hacke zum 2:2. Cuni hätte in der Nachspielzeit noch die Chance zum 3:2 gehabt, doch Stritzel verhinderte eine erneute Führung des FCS. Die Partie endete schließlich mit einem Remis – dem vierten in Folge.


Der FCS landet so mit insgesamt 13 Punkten aktuell auf Platz 4, drei Punkte von der SV Elversberg und sechs vom Tabellenführer entfernt. So ist man eigentlich vor der nächsten Spiel in Bayreuth schon zum Sieg gezwungen, will man nicht weiter an Boden verlieren. 

Auf der Pressekonferenz zeigte sich FCS-Trainer Koschinat unzufrieden, dass man die Führung nicht ins Ziel bringen konnte, führte aber auch aus, dass Wehen Wiesbaden der erwartet schwere Gegner war. Angesprochen auf die zahlreichen gelben Karten neben dem Spielfeld, hätte sich der Übungsleiter vom bundesligaerfahrenen Referee mehr Souveränität gewünscht. 

MK060922

Grimaldi und Scheu im Kader

FCS will gegen Wehen nachziehen 

Noch am Freitag schien es so, als würden Adriano Grimaldi und Robin Scheu dem 1. FC Saarbrücken für längere Zeit fehlen. Nun sind beide überraschend wieder fit – und eine Option für das Spiel gegen Wiesbaden am Montag.

Die Schockmomente mit dem Rippenbruch von Robin Scheu am Donnerstag, dann einen Tag später die Verletzung am Sprunggelenk von
Adriano Grimaldi, ließen personell nichts Gutes für das heutige Spiel erwarten.  Das waren zwei herbe Dämpfer für die Saarbrücker. Zwar hatte der FCS bei Grimaldi schon sehr zeitnah positivere Prognosen gesendet, dennoch schien ein Einsatz gegen Wiesbaden eigentlich ausgeschlossen. Nun die Überraschung: Beide machten das Abschlusstraining am Sonntag mit – und werden somit im Kader stehen. Fehlen werden jedoch Boeder und Ernst.
Auf der Pressekonferenz zum Spiel beschrieb Uwe Koschinat die Situation wie folgt :
Das ist schon fast eine Sensation. Hier hat unsere medizinische Abteilung mit der frühen Diagnostik sehr gut gearbeitet und eine strukturelle Verletzung ausschließen können.  Grimaldi kommt sogar für die Startelf in Frage: Das sind noch Überlegungen, so der FCS-Coach. Auch der Brustpanzer, mit dem Scheu spielen würde, wäre kein Hindernis: Die Schmerzen haben sich bei ihm in Grenzen gehalten. Auch im Training habe der Spieler keine größeren Probleme gehabt.
Auf den Gegner angesprochen, sieht  der Übungsleiter den SV Wehen Wiesbaden mindestens ebenso ambitioniert wie den FCS. Man brauche eine gute Spielkontrolle und Hingabe. Er erwarte nicht, dass der SVWW über den Ballbesitz, sondern vielmehr über hohes Tempo und Umschaltspiel kommen werde.

Die Ansetzung der FC-Spiele mit zwei Montagsspielen sah der Trainer kritisch. Speziell der Termin für das Traditionsduell bei RW Essen sei unglücklich gewählt. An einem Werktag sei für viele Fans die Reise ins Ruhrgebiet nicht zu leisten.
 
FCS-Pressesprecher Peter Müller:
Für die Partie gegen Wehen sind bereits 7.500 Karten verkauft und man rechne mit ca. 9.000 Fans im Stadion 

MK050922

Ende der Negativserie

Grimaldi vor Startelf-Debüt?

Ende Januar verletzte sich Saarbrückens Stoßstürmer Adriano Grimaldi  in Magdeburg an der Achillessehne und ist seitdem meist nur noch zu Kurzeinsätzen gekommen. In dieser Saison waren es in sechs Spielen, alle von der Bank gekommen,  insgesamt nur 133 Minuten...

Sportdirektor Jürgen Luginger (54): „Er macht seit drei Wochen wirklich alles mit und musste in keiner Einheit kürzertreten. Aber am Ende muss das Signal vom Spieler kommen, wie er sich fühlt und dass er bereit ist. Denn klar ist auch: Du brauchst Spiele, um 100 Prozent fit zu werden.“
Für Trainer Uwe Koschinat würden sich in der Offensive zusätzliche Optionen anbieten, würde Grimaldi sich 100% fit melden.
Das wäre bei der Bilanz des FCS gegen den SV Wehen-Wiesbaden dringend notwendig, denn die Bilanz aus 18 Spielen gegen die Hessen mit nur 3 Siegen spricht Bände. Der letzte Sieg liegt dar 11 Jahre zurück, Trainer damals war der heutige Sportdirektor Jürgen Luginger.
Im Tor des FCS stand damals Kult-Keeper Enver Marina (45). Der heutige Torwart-Trainer des FC Homburg und Besitzer einer Torwart-Schule erinnert sich noch ganz genau: „Da waren ein Haufen Freunde von mir aus Kutzhof beim Spiel. Und wir haben ein echt tolles Spiel gemacht. Ich kann mich auch noch erinnern, dass Marcus Mann damals von uns nach Wiesbaden gewechselt war und sich nach dem Spiel furchtbar geärgert hatte Ich weiß noch, wie uns Jürgen eingestellt hat. Er hat uns früh pressen lassen und wir waren an dem Tag einfach gieriger auf den Sieg. Zu dem Zeitpunkt hatten wir ja den Rekord in der 3. Liga eingestellt. Eine Woche später ist die Serie dann gerissen. Wir haben in Regensburg 1:0 geführt und dann noch 1:4 verloren. Aber insgesamt war diese Mannschaft damals unheimlich heiß auf den Sieg und wir waren perfekt eingestellt.“
Insgesamt hielt die damalige Siegesserie sogar 21 Spiele. Damit könnte die Mannschaft von Uwe Koschinat auch in der laufenden Saison ganz gut leben.
Obwohl beim FCS eher die Offensive personell dünn besetzt scheint, nimmt mit Tobias Pachonik seit Mittwoch ein defensiver Probespieler am Training des 1. FC Saarbrücken teil – auf Einladung von Sportdirektor Jürgen Luginger, wie der Verein mitteilte. Bei dem 27-Jährigen handelt es sich um einen Rechtsverteidiger, der in den letzten drei Jahren für den niederländischen Klub VVV Venlo spielte. Dabei kam er in 55 Erst- und 34 Zweitliga-Partien zum Einsatz und war meistens gesetzt. Davor spielte Pachonik beim AC Carpi in der Serie B (69 Einsätze). Ausgebildet wurde der Abwehrspieler beim 1. FC Nürnberg und kam für den Club auch zweimal in der Bundesliga und fünfmal in der 2. Liga zum Einsatz. Drittliga-Erfahrung sammelte der frühere U-Nationalspieler (elf Partien) anschließend bei den Stuttgarter Kickers, für die er in der Saison 2015/16 zu 15 Partien kam.


MK010922

Die Kehrseite der Medaille 

Licht und Schatten beim FCS

Beginnen wir mit dem überwiegend positiven Fazit zum bisherigen Saisonverlauf. Der Verein aus der Landeshauptstadt hat fünf Spiele absolviert, ist ungeschlagen, hat keinen Gegentreffer kassiert und das Nachbarschaftsduell bei der SV 07 Elversberg gewonnen. Dennoch fließt einiges an Wasser in den Wein, da skeptische Anhänger auch bemerken, dass man zwei Spiele, wenn auch verdient, erst in der Nachspielzeit für sich entscheiden konnte. Hinzu kamen die beiden torlosen Auftritte in Ingolstadt und zuhause gegen schwächelnde Gäste aus Aue. 
War also bisher die Abwehr unbestritten das Aushängeschild, zwickt es, im wahrsten Sinne des Wortes, in der Offensive ganz gewaltig. Man hat hier mit Grimaldi und Jakob zwei Stürmer, deren körperliche Verfassung immer wieder zu Auszeiten führen wird. Dann entstehen Probleme und es fehlt offensichtlich an der Durchschlagskraft, die man benötigt, um die selbstgesteckten Ziele in der 3.Liga zu erreichen und perspektivisch den Aufstieg anzugehen. Es bleibt also abzuwarten, ob man vor dem Schließen des Transferfensters hier auf dem Markt aktiv wird. 

MK220822

FCS mit Ladehemmung

Zweite Nullnummer in Folge

Saarbrückens Trainer Uwe Koschinat nahm nach dem torlosen Remis in Ingolstadt drei Änderungen vor: Rabihic, Neudecker und Jänicke begannen für Jacob, Zeitz und Schwede (alle Bank).


Auch der Trainer von Aue wechselte fast die gesamte Viererkette in der Abwehr durch: Burger, Sorge und Barylla starteten für Schikora, Majetschak und Rosenlöcher (alle Bank). Ansonsten spielten Thiel, Gorzel, Jastremski und Taschy für Taffertshofer, Knezevic, Nazarov und Huth (alle Bank).

Die Devise der zuletzt gescholtenen Auer war klar: Stabil stehen und auf hohe Bälle setzen. Saarbrücken mühte sich dagegen um Spielkontrolle, tat sich gegen tiefstehende Gäste jedoch teilweise schwer. Neudecker fasste sich in der vierten Minute aus 16 Metern ein Herz, doch bekam zu wenig Druck hinter den Ball. 

FCS fordert Handelfmeter

Zehn Minuten später dann der erste Aufreger: Günther-Schmidt schloss im Strafraum ab und traf aus kurzer Distanz den abgespreizten Arm von Sorge. Die Pfeife des Unparteiischen Robin Braun blieb jedoch still - ganz zum Missfallen der Saarländer. Somit blieb die Partie weiterhin ohne nennenswerte Offensivaktionen, einzig Rabihic setzte den Ball per Kopf über den Kasten (27.). Doch Aue sollte vor dem Pausenpfiff noch zu zwei vielversprechenden Chancen kommen: Batz klärte zweimal stark gegen Jastremski (35.) und Stefaniak per Freistoß (45.+4). 

In Hälfte zwei blieb vieles nur Stückwerk: Aue stand defensiv stabil, Saarbrücken blieb vorne zu harmlos. So war es bezeichnend, dass der eingewechselte Jacob in der 77. Minute den ersten Abschluss nach Wiederanpfiff verzeichnen konnte. Beide Teams blieben nach mehreren Wechseln bemüht, doch der Lucky Punch wollte niemandem mehr gelingen. Für die 9.458 Zuschauer war dieses Spiel, wie schon die Heimpartien gegen Verl und Dortmund, kein Leckerbissen. 


Dennoch bleibt der FCS weiter ungeschlagen und ohne Gegentor, Erzgebirge Aue wartet weiterhin auf den ersten Sieg in Liga drei. 

MK210822

Absolutes Spitzenspiel 

Duell der weißen Westen 

Zwei Rekorde zum Saisonstart des 1.FC Saarbrücken: 
Noch nie konnten die Saarländer mit drei Siegen in eine Spielzeit gehen, noch nie blieben die Malstädter zum Start dabei ohne Gegentor. Sogar die hitzige Atmosphäre beim Nachbarschaftsduell in Elversberg konnte Uwe Koschinat und sein Team nicht weichklopfen. Bezüglich der "Rekorde" braucht sich allerdings auch der Gastgeber, der FC Ingolstadt, nicht zu verstecken. Für die Donaustädter um Trainer Rüdiger Rehm bedeuteten die Siege gegen Bayreuth, in Dortmund und an der Bremer Brücke in Osnabrück ebenfalls den besten Saisonstart seit Jahrzehnten. 
So bleibt abzuwarten, wie sich der 1.FC Saarbrücken am Samstag beim wohl härtesten Gegner der bisherigen Saison verkaufen wird. 

MK120822 

3. Sieg in Folge 

Der 1.FC Saarbrücken bleibt weiter mit Fortuna im Bunde 

Drei Siege in Folge eingefahren: Dank eines Treffers von Adriano Grimaldi in der dritten Minute der Nachspielzeit behielt der FCS mit 1:0 die Oberhand gegen die U23 von Borussia Dortmund. Es war eine ganz bittere Niederlage für den BVB, der 90 Minuten lang hart arbeitete und fast noch selbst die drei Zähler abgeräumt hätte. Für die meisten der 11.425 Zuschauern war das Spiel sicher schon gelaufen, als der in der 64.Minute eingewechselte Grimaldi, nach feiner Hereingabe von Krätschmer, einköpfte. Historische drei Siege zum Saisonauftakt malen die sportliche Situation jedoch schöner als sie wohl ist. Beim ersten Heimspiel war ein, wenn auch berechtigter, Elfmeter in der Nachspielzeit notwendig, beim Duell der Nachbarn in Elversberg gewann man auch eher glücklich und der heutige Sieg kam ebenfalls auf der letzten Rille zustande. Man wird abwarten müssen, ob diese Leistungen ausreichen, um auch beim nächsten Auswärtsspiel, kommenden Samstag in Ingolstadt, zu bestehen. 

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