Erste Halbzeit wird zum Debakel für Trier
Kickers überrollen die Eintracht mit fünf Treffern
Thomas Klasen wechselte nach der 2:4 Niederlage in Freiburg dreifach. Für Brüning kam Novakovic ins Tor. Boesen und Dorow ersetzten Buballa und Sossah (beide Bank).
Die Gäste von der Wedau wechselten im Vergleich zum Remis gegen Barockstadt-Fulda auf zwei Positionen. Awortwie-Grant und Berisha ersetzten Tekerci und Polauke (beide Bank).
Die Anfangsphase war geprägt von Aktionen in der neutralen Zone. Vieles spielte sich im Mittelfeld ab, wo zunächst die Moselaner aufs Gaspedal drücken.
Elfmeter für die Kickers, Führung durch Braig
Das sah nicht sonderlich gefährlich aus, aber nach einem Foul an der Strafraumgrenze zeigte Schiedsrichter Alessandro Scotece auf den ominösen Punkt. Braig lief an, versenkte recht humorlos ins linke, untere Eck.
Die Trierer um eine schnelle Antwort bemüht. So auch in der 16.Minute als Biondic sich in halbrechter Position absetzte, zum Abschluss kam. Sein Schuss aber knapp über das Gehäuse. Da hatten die Zuschauer schon zum Torjubel angesetzt. Die Gäste standen zu diesem Zeitpunkt des Spiels sehr tief, möglicherweise zu tief. Die Schwaben waren infolge bemüht, Entlastung zu finden.
Mauersberger trifft zum 2:0
So auch in der 25.Minute,als die Abwehr der Eintracht die Situation links im Strafraum nicht klären konnte. Zunächst bekam der Trierer Keeper die Kugel nicht aus der Box, am Ende der Fehlerkette kam Mauersberger im Strafraum zum Abschluss, schob gefühlvoll in die rechte Ecke ein.
Nächster dicker Fehler der Hausherren in der Defensive. Berisha konnte recht unbedrängt den Ball im Strafraum verarbeiten, kam auch zum Schuss. In höchster Not konnte ein Trierer Abwehrspieler vor der Linie für seinen Keeper klären. Glück für die Eintracht, dass Berisha da nicht abgeklärter war. Die Antwort von Trier ein Torschuss aus etwa 18m von Dorow. Zu zentral und so kein Problem für Dornebusch im Kickers-Tor (32.).
Braig zum Dritten
Das ging hier zu einfach. Jeder Schuß schien ein Treffer. Die Kugel kam von links in den Strafraum, an Freund und Feind vorbei. Am Ende war es dann Braig, der die Einladung annahm und zum 0:3 einnetzte. Das Abwehrverhalten der Trierer war mehr als mangelhaft.
Die Reaktion in der 38.Minute durch Marceta per Distanzschuss, aber über das Tor der Kickers.
Es wird bitter für Trier, 0:4 Berisha
Das Scheibenschießen der Kickers ging weiter. Es Berisha, der die Schwächen in der Abwehr der Eintracht bestrafte. Kammerbauer hatte mustergültig an den langen Pfosten gelegt und Berisha hatte kein Problem zum 4:0 aus Gästesicht einzuschieben (40.).
Tomic zum 0:5
Trier hatte gerade versucht den Anschluss zu finden, aber der nächste Gegenzug, zum Ende der regulären Spielzeit, bedeutete das 0:5 durch Tomic. Die Moselstädter fanden keinerlei Zugriff auf die Offensive der Schwaben.
Nach drei Minuten Nachspielzeit war hier Halbzeit.
Trier enttäuscht auf ganzer Linie
Deutliche 0:6 Heimpleite gegen die Stuttgarter Kickers
Dreifachwechsel zum Wiederanpfiff vor 4.364 Zuschauern bei den Gastgebern: Sossah, Herber und Ivan kamen für Dorow, Marceta und Biondic. Bei den Kickers spielte nun Borac für den in der ersten Halbzeit angeschlagenen Kammerbauer.
Das Ziel für Trier konnte nur noch heißen, den Schaden zu begrenzen. Die ersten verliefen deutlich ruhiger als große Teile des ersten Spielabschnittes. Dennoch immer wieder Szenen, symptomatisch für dieses Spiel. So auch nach etwas mehr als 50min, als Berisha Heinz stehen ließ und einige Meter beim Weg Richtung Tor abnahm.
Doppelter Tausch bei den Kickers in der 58.Minute: Skenderovic und Tekerci ersetzten. Nach einer Stunde probierte es Ivan aus gut 25m, Dornebusch klärte aber zur Ecke.
0:6 durch Joker Skenderovic
Gut gewechselt von Wildersinn. Skenderovic, erst wenige Momente auf dem Feld, nutzt die weiterhin schläfrige Defensivarbeit von Trier, trifft zum 0:6. Nach einem extrem Abspielfehler konnte Berisha den Ball erobern, zu Skenderovic legen und der ohne Probleme einschieben.
In der 66.Minute fast das 0:7. Erneut war es Skenderovic. Diesmal scheiterte der Stürmer von der kurzen Ecke. Erneuter Wechsel Stuttgart: Schembri ersetzte ab der 68.Minute Mauersberger. Trier kam heute überhaupt nicht ins Rollen. Vorne harmlos und hinter fahrlässig; eine schlechte Kombination. Das Ergebnis war auf der Anzeigetafel abzulesen. Auch ein weiterer Versuch von Ivan, 74.Minute, verpuffte. Chance für Sossah auf etwas Ergebniskosmetik. Über rechts hatte der sich durchgesetzt, verfehlte aber das Tor knapp.
Wechsel auf beiden Seiten. Bei Trier Yavuz für Held, bei den Gästen Polauke für Behrendt (81.). Auf der anderen Seite, unmittelbar im Anschluss, eine weitere Möglichkeit für die Gäste. Novakovic konnte mit einer Glanzparade gegen Schembri retten. Bayraktar kam bei Trier in der 87.Minute für Heinz. Das sollte keinen Einfluß mehr auf das weitere Spielgeschehen haben, aber dem jungen Abwehrspieler etwas Einsatzzeit bescheren.
Ohne Nachspielzeit ist hier abgepfiffen. Trier mit derber Heimniederlage.
Content: Michael Kaiser vom 27.10.2024
Fotos: Sport News Südwest
Spitzenspiel im Moselstadion
Favorit führt zur Halbzeit durch Treffer von Berlinski
Bestes Fußball-Wetter und zwei Teams, die mit dem bisherigen Verlauf der Runde sicher zufrieden konnten. Dabei bot sich den Gästen die Option, einen Sieg vorausgesetzt, die Tabellenspitze zu übernehmen. Die Moselaner konnten im Erfolgsfall auf Platz 2 springen.
Bei Trier hatte es Damjan Marceta noch nicht in den Kader geschafft. Dafür feierte Heinz nach seiner Einwechslung unter der Woche im Pokalspiel heute sein Comeback in der Trierer Startelf. Als zentrale Spitze begann Vincent Boesen. Hokon Sossah war, ebenso wie Mirko Schuster, ein möglicher Joker von der Bank. Letztgenannter war vor knapp einer Woche Vater geworden. Dorow ersetzte Held, der mit Adduktorenproblemen nicht im Kader stand.
Christian Neidhart wechselte doppelt. Im Vergleich zum 2:1 gegen die SG Barockstadt kamen Mustafa und Breitenbach für Mensah und Moreno.
Berlinski trifft für die Kickers
Trier fing sich ein Slapstick-Tor! Novakovic und Weigelt sind sich bei einem langen Ball nach vorne überhaupt nicht einig. Berlinski schnappt sich den Ball und schiebt ihn über die Linie! Die 14.Minute lief und die Kickers führten.
Vergebener Ausgleichschance durch Dorow
Und da vergibt die Eintracht eine Riesenchance zum Ausgleich! Einen wunderbaren langen Ball von Buballa schnappte sich Dorow, der den Ball zwar an Keeper Brinkies, aber auch am langen Pfosten vorbeilegte. Das hätte der Ausgleich sein können, vielleicht sogar müssen (29.). Offenbach brauchte bis zur 37.Minute für eine Antwort: Mustafa verfehlte relativ knapp, Novakovic wäre aber zur Stelle gewesen.
Hier sollten zwei Minuten nachgespielt werden, dann ging es in die Kabinen.
OFC mit zwei späten Treffern
Doppelschlag von Pfeiffer und Barry zum 0:3 Endstand
Vor 5.402 Zuschauern Wechsel bei Kickers Offenbach zu Beginn der 2.Halbzeit. Für Breitenbach kam Sorge ins Team.
Die Eintracht war zu Beginn aktiver, ohne jedoch größere Gefahr entwickeln zu können. Anders in der 57.Minute: Trier wieder im Angriff, diesmal mit einer Hereingabe von der rechten Seite. An einer Hereingabe von Dorow rutscht Heinz allerdings knapp vorbei.
Verletzungsbedingt (60.) der nächste Wechsel bei den Gästen: Für den angeschlagenen Berlinski kam nun Nazarov zum Einsatz. Weiter am Drücker blieben jedoch die Gastgeber. Zwei gefährliche Flanken des SVE - einmal verpasst Spang artistisch, einmal kommt Dorow nicht an den Ball. Trier ist am Drücker (65.).
Doppelwechsel bei Trier: in der 66.Minute. Für Dorow und Heinz kamen Schuster und Wimmer. In der 70.Minute ersetzte Pfeiffer Mustafa bei den Kickers.
Doppelter Tausch auch bei den Kickers: Runter vom Feld mussten Ünlücifci und Wachs, dafür kamen Mesanovic und Mensah.
Sossah für Garnier, Biondic für Weigert bei Trier, hieß es nun in der 78.Minute.
Effektives Offenbach
So geht Effizienz. Pfeiffer kommt in aussichtsreicher Position an den Ball - und schließt kompromisslos ins lange Eck ab. Gespielt waren hier 88min.
Barry macht den Deckel drauf
Jetzt wird das Endresultat doch zu deutlich. Erneut schlug der OFC zu, war schlichtweg abgebrühter als die Moselaner. Barry ins lange Eck - 0:3! Damit wurde auch der letzte Funken Hoffnung erloschen.
Die Nachspielzeit betrug drei Minuten. Hier sollte aber nichts mehr passieren und die Hessen siegten mit 3:0, übernahmen die Tabellenspitze der Regionalliga Südwest.
Content / Fotos: Michael Kaiser vom 08.09.2024
Aufsteiger Trier düpiert FC Homburg
Faustdicke Überraschung zum Start in die neue Runde
Im Eröffnungsspiel setzte sich Aufsteiger Eintracht Trier dank eines mutigen Auftrittes und den Doppelpackern Schuster und Sossah hochverdient gegen den Meisterschaftsfavoriten aus dem Saarland durch. Das Team vom Trainer Schwarz ließ aber, wie schon über Jahre zuvor, nahezu alles vermissen, was für Fußball in dieser Liga von Nöten ist.
Favorit ohne größeres Engagement
Die Rollen des Eröffnungsspiels zwischen dem SV Eintracht Trier und dem FC 08 Homburg waren klar verteilt. Während die Moselaner nach der direkten Rückkehr in die Viertklassigkeit als klares Ziel den Klassenverbleib ausgaben, steht beim FC 08 Homburg wieder der Titel auf dem ewigen Wunschzettel.
Elfer-Schock durch Schuster
Der FCH versuchte früh, das Spiel an sich zu reißen. Stattdessen übernahm aber der freche Aufsteiger das Kommando, schickte bereits in der 24.Minute die Gäste unter die kalte Dusche. Jansen ging im eigenen Strafraum zu ungeschickt zu Werke und brachte Wrusch zu Fall. Schiedsrichter Felix Prigan zeigte sofort auf den Punkt. Schuster übernahm die Verantwortung und brachte seine Mannschaft mit einem platzierten Flachschuss ins rechte Eck in Führung (24.).
SVE bleibt auf dem Gaspedal
Das Tempo im Moselstadion blieb auch nach dem Führungstreffer auf beiden Seiten hoch. Homburg suchte nach einer passenden Antwort, doch Trier zeigte an diesem Abend eine überraschend reife Leistung und erstickte jegliche Angriffsbemühungen der Gäste im Keim. In der 40. Minute erhöhte der freche Außenseiter schließlich sogar auf 2:0: Nach einer Ecke von Held schraubte sich Schuster in die Höhe und wuchtete den Ball per Kopf ins Netz. Doppelpack für den Neuzugang!
Sossah mit Entscheidung
Wer nach dem Seitenwechsel ein Aufbäumen des Titelfavoriten erwartet hatte, wurde enttäuscht. Wie schon in den ersten 45 Minuten fehlte dem FCH die Zielstrebigkeit und der unbedingte Wille, dem Abwehrblock des SVE Probleme zu bereiten. In der Arbeit gegen den Ball offenbarten die Gäste zudem bedenkliche Lücken, die die Eintracht an diesem Abend eiskalt bestrafen wollte und auch konnte. In der 58. Minute roch es stark nach Vorentscheidung, als Sossah nach einem mustergültig vorgetragenen Angriff über Heinz und Garnier in der Mitte nur noch den Fuß hinhalten musste. Mit der 3:0-Führung und fast 5.000 Zuschauern im Rücken war der Weg zur perfekten Rückkehr in die Regionalliga geebnet. Der SVE stellte nach dem dritten Treffer um und konzentrierte sich vor allem auf die Arbeit gegen den Ball,. Jetzt waren die Vollprofis aus Homburg gefordert.
Hummels weckt Hoffnung, Sossa setzt Schlußpunkt
Der FCH wirkte weiter überfordert und ideenlos,konnte aber in der 73. Minute doch noch zum Anschlusstreffer kommen. Eine harmlose Flanke konnten die Hausherren nicht klären, Weihrauch legte für Hummel auf, der auf 1:3 verkürzte. Neue Hoffnung den Abend retten zu können? ? Die Antwort: Nein. In der 84. Minute war erneut Sossah nach Vorarbeit von König zur Stelle und sorgte für die endgültige Entscheidung.
Kurz darauf war die Begegnung, nach etwas mehr als drei Nachspielminuten, beendet. Ein mehr als gebrauchter Abend für den ewigen Regionalligisten.
Content / Foto: Michael Kaiser vom 26.07.2024