Paukenschlag bei den Kickers 

Ex-SGB-Coach Kaminski wird Interimstrainer beim OFC

Nach nur acht Spielen zieht Kickers Offenbach die Reißleine. Wie der Regionalligist mitteilte, wird Trainer Alexander Schmidt mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben entbunden. Neuer Interimstrainer wird der ehemalige Barockstadt-Coach Alfred Kaminski.

Kaminski war in der Saison 18/19 für kurze Zeit Trainer bei der Barockstadt. Der 58-Jährige wurde damals aber nach Unstimmigkeiten mit dem Vorstand bereits nach 133 Tagen im Amt entlassen. Aktuell ist er Leiter des Nachwuchsleistungszentrums bei den Kickers und rückt von dort nun übergangsweise zum Cheftrainer auf. "Alfred Kaminski kennt die Mannschaft und die Abläufe beim OFC. Er hat viele Spiele vor Ort gesehen und war sofort bereit, uns in der aktuellen Situation zu unterstützen", wird OFC-Geschäftsführer Matthias Georg zitiert. 

OFC nach acht Spielen nur auf Platz neun 

Kaminski ersetzt den erst vor der Saison an den Bieberer Berg gewechselten Alexander Schmidt. Dem traute man nach nur elf Punkten aus acht Spielen und Tabellenplatz neun keinen Turnaround mehr zu. "Wir haben uns nach dem Spiel am Samstag vor dem Hintergrund des bisherigen sportlichen Abschneidens die nötige Zeit genommen, um eine intensive Analyse der Situation vorzunehmen. Dabei sind wir zu der Überzeugung gekommen, dass wir für einen sportlichen Turnaround einen neuen Impuls benötigen", begründete Georg den Schritt.

Der ehemalige SGB-Coach soll aber keine Dauerlösung sein. Im Hintergrund wird bereits nach einem neuen Cheftrainer gesucht. Dies wolle man aber mit der nötigen Ruhe und Augenmaß angehen. "Denn der volle Fokus liegt auf den nächsten Spielen in der Regionalliga. Alfred Kaminski bringt die Erfahrung mit, um der Mannschaft die nötige Stabilität zu verleihen", so der OFC-Geschäftsführer.

Kaminski, seit Januar 2020 Leiter des NLZ, wird am Samstag beim Auswärtsspiel in Kassel das erste Mal auf der OFC-Bank sitzen. Sechs Tage später gastiert dann die SG Barockstadt auf dem Bieberer Berg. Für Kaminski ein Aufeinandertreffen mit vielen alten Bekannten.

Unser Kommentar:
Die Trennung von Schmidt deutete sich schon unmittelbar nach der Niederlage gegen den FC Homburg am Samstag an. Der Zeitpunkt der Trennung kommt dennoch überraschend, war doch allgemein spekuliert worden, das Match beim KSV Hessen Kassel würde zum Endspiel für den Trainer. Auch spekulierten die Medien, man wolle einen Nachfolger nicht schon beim ersten Spiel, einem brisanten Derby,  beschädigen. 

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Neven Subotic bei der HomBuch

VVK ab sofort auf der Geschäftsstelle 

Am 15. September stellt Neven Subotić sein aktuelles Buch auf der HomBuch 2022 vor. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem FC 08 Homburg statt. Tickets können ab sofort auf der FCH-Geschäftsstelle erworben werden. 


Ex-Profi-Fußballer Neven Subotić ist den meisten wohl aus seiner Zeit bei Borussia Dortmund bekannt, mit denen er in der Vergangenheit zweimal Deutscher Meister sowie DFB-Pokal-Sieger wurde. Im Sommer beendete der 33-Jährige seine Fußballkarriere und widmet sich nun anderen Dingen. In seinem Buch „Alles geben – Warum der Weg zu einer gerechteren Welt bei uns selbst anfängt“, welches er Anfang Juni gemeinsam mit Sonja Hartwig veröffentlicht hat, erzählt er von seinem Leben und seiner Karriere als Profifußballer und beleuchtet hierbei das Geschäft des Profifußballs immer wieder kritisch. Subotić, der sich seit vielen Jahren in seiner eigenen Stiftung sozial engagiert, appelliert hier für mehr Gerechtigkeit im Profifußball und in einer globalisierten Welt. 


Am Donnerstag, den 15. September ist Neven Subotić im Rahmen der HomBuch 2022 mit seinem Buch in Homburg zu Gast. Beginn der Lesung ist um 19 Uhr im Homburger Siebenpfeifferhaus. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem FC 08 Homburg statt. Tickets können ab sofort für die Fans und Freunde des FCH zum Preis von 15,- Euro pro Person zu den regulären Öffnungszeiten auf der FCH-Geschäftsstelle erworben werden. Auch die Profimannschaft der Grün-Weißen wird bei der Lesung des für das Fußballbuch des Jahres 2022 nominierten Werks anwesend sein. 


Der FC 08 Homburg und die Veranstalter der HomBuch laden alle Interessierten herzlich dazu ein, der mit dieser Veranstaltung geschaffenen Verbindung zwischen Fußball und Literatur beizuwohnen. 


(C) Foto Neven Subotić Stiftung 

Quelle: Verein vom 25.08.2022

Ein Leben für den FSV Frankfurt 

Über 60 Jahre im Verein 

Michael Görner ist seit März 2017 Präsident des FSV Frankfurt e.V. und wohl eine der schillernsten Persönlichkeiten unter den Verantwortlichen der Regionalliga-Vereine. 

Der hessische Rundfunk hat den Präsidenten einmal so beschrieben: „Michael Görner war beim FSV Frankfurt eigentlich schon alles. Fan, Auswärtsfahrer, Mädchen-für-alles und ist nun bereits zum zweiten Mal Präsident des Vereins. Höhen, Tiefen - der Familienvater hat mit dem heutigen Regionalligisten alles erlebt.“

Fan und Auswärtsfahrer ist er bis heute geblieben. Als „Mädchen-für-alles“ möchten wir Micha zwar nicht beschreiben, aber der Präsident hilft auch den Mitarbeitern der Geschäftsstelle wo er nur kann – ob das beim Aufhängen von Bildern im Bürotrakt ist, beim Vorbereiten der Heimspieltage, oder, oder, oder… Diese Aufzählung ließe sich sehr lange weiterführen!
Dass nun der Sohn der Präsidenten, Tim Görner, seit März diesen Jahres auf der Trainerbank sitzt erscheint also nur folgerichtig.
Doch Michael Görner wäre nicht Michael Görner, hätte er den Filius nicht über Jahre in der Nachwuchsarbeit des FSV und als Co-Trainer der 1.Mannschaft beobachtet. Das Leistingsprinzip gilt hier auch in der Familie und Sohn Tim hat geliefert. Nur 9 Spieltage blieben in der letzten Saison um den Klassenerhalt zu schaffen. Die Premiere als Cheftrainer am 19.März verlief dann mit einem Auswärtserfolg bei der TSG Balingen auch gleich erfolgreich und als am vorletzten Spieltag, gegen Meister Elversberg, mit einem Unentschieden die Klasse gesichert war, verstummen auch die letzten Kritiker. Nach der Runde gab es dann allerdings einen kompletten personellen Umbruch und mit 19 Neuzugängen und 13 Spielern die den Verein verließen, erwartet den Präsidenten eine spannende Saison. Der Auftakt, mit einem hochverdienten Heimsieg gegen die TSG Balingen, bei einem deutlichen Chancenplus, weckt Hoffnung, dass man diese Saison weniger stressig erleben darf. Die erste Auswärtshürde beim ambitionierten Saarvertreter, FC 08 Homburg, wird hier weiteren Aufschluss geben. 

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