Späte Niederlage für Sportclub
Frankfurt zieht durch Sieg in die Conference League ein
Schon jetzt hat das Team von Trainer Christian Streich mit 59 Punkten einen, für den SC, historischen Erfolg erzielt. Jetzt bietet sich eine zusätzliche Option, die ohnehin schon bärenstarke Runde durch einen möglichen Einzug in die Königsklasse zu krönen. Hierzu muss, neben dem eigenen Punktgewinn, auch immer der Blick nach Köpenick gehen.
Nach dem 2:0-Erfolg der Vorwoche über Wolfsburg ist Christian Streich einmal zum Wechseln gezwungen. Für den rotgsperrten Nicolas Höler läuft Yannik Keitel im zentralen Mittelfeld auf. Der SC startet mit diesen elf Mannen von Beginn an: Flekken - Lienhart, Ginter, Schmidt - Sallai, Eggestein, Keitel, Weißhaupt - Doan, Höler, Grifo.
Die Hausherren wechseln zweimal im Vergleich zum 2:2-Unentschieden letzte Woche gegen Schalke: Hasebe und Lindström kommen für Toure und Rode in die Partie. Oliver Glasner schickt somit diese Elf zum Saisonfinale ins Rennen: Trapp - Tuta, Hasebe, Ndicka - Buta, Kamada, Götze, Sow, Lindström, Lenz - Kolo Muani.
Das Spiel läuft und eide Mannschaften tasten sich zunächst mal ab. Vor allem die Frankfurter sind hier um längere Ballbesitzphasen bemüht. Die erste Chance haben aber dann nach sechs Minuten die Gäste. Doan dringt im Strafraum von rechts bis zur Grundlinie durch und legt dort das Leder flach in den Rückraum. Dort hat Lienhart aber zu viel Rücklage beim Abschluss und schießt die Kugel weit über den Kasten.
Beide Teams sind willens, hier die Initiative zu übernehmen. Kolo Muani setzt am Sechzehner zum Dribbling an (9.), legt sich die Kugel aber etwas zu weit vor. So muss der Franzose aus spitzem Winkel abschließen und Leder ans Außennetz setzen. Dabei kommt der Sportclub regelmäßig über Rechts, so auch in der 13.Minute. Wieder ein tolles Kombinationsspiel der Gäste, die Sallai über rechts freispielen. Die anschließende flache Hereingabe ist jedoch zu ungenau und wird von Ndicka aus der Gefahrenzone befördert. Bei der Eintracht ist Kolo Muani sowas wie der Alleinunterhalter. So auch in der 31.Minute: Wieder zieht der Franzose über links an, dringt unwiderstehlich in den Strafraum ein, verfehlt aber mit seinem Schuß das Tor. Links vorbei. 38.Minute, diesmal Götze: Von links lässt der Frankfurter Lienhart stehen und setzt zum Schlenzer ins lange Eck an. Dort aber ist Ginter zur Stelle und kann die Kugel gerade so noch per Kopf abwehren.
Treffer für Freiburg von VAR bestätigt
Die letzten Minuten hatten die Gastgeber mehr vom Spiel, den Treffer macht aber, eine Minute vor der Pause, Vincenzo Grifo. Hasebe verlängert eine Flanke aus dem rechten Halbfeld mit dem Hinterkopf an den zweiten Pfosten. Hier kommt Vincenzo Grifo, vollkommen freistehend, aus kurzer Distanz zum Kopfball, kann die Führung markieren. Auch nach einem kurzen VAR-Check wegen vermeintlichen Abseits bleibt der Treffer richtigerweise bestehen. Die Gäste führen, belegen in der Livetabelle aktuell den 4.Platz. Weit in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit setzt Höler zum Sololauf an und und wird im letzten Moment noch von Sow regelwidrig gestoppt. Deniz Aytekin zögert nicht lange und zeigt dem Schweizer die Gelbe Karte. Grifo schnappt sich den anschließenden Freistoß und schlenzt diesen Platziert ins linke untere Eck, dort aber ist Trapp zur Stelle und kann stark parieren (45.+4). Hier ist Halbzeit.
Max für Lenz zur zweiten Halbzeit
Eintracht Trainer Oliver Glasner reagiert gleich zu Beginn des zweiten Spielabschnittes und bringt Philipp Max für Christopher Lenz. Freiburg beschränkt sich zunächst wieder auf die eigene Defensivarbeit. So ist nun fast eine Stunde gespielt und für die Eintracht gibt es in der gegnerischen Hälft kaum Raum für Kombinationsspiel. Die Freiburger haben das Geschehen auf dem Platz momentan gut im Griff. Nach einer Ecke der Freiburger (54.), kommt das Leder über Umwege zu Yannik Keitel, der aus gut elf Metern zum Kopfball kommt, doch keinen Druck hinter die Kugel bekommt. Der Eintracht gelingt offensiv recht wenig und so begründet sich wohl auch der nächste Wechsel. In der 59.Minute kommt Aaronson für Lindstrom ins Spiel.
Streich bringt seinen Kapitän
Nach der Trinkpause, 66.Minute, ist auch Kapitän Christian Günter auf dem Platz, ersetzt Noah Weißhaupt. Bei den Hausherren fehlt es weiter an den kreativen Ideen, um die Gäste ernsthaft zu gefährden. Es gibt den nächsten Wechsel bei den Hessen. Für Hasebe kommt Borré vor 50.500 Zuschauern ins Spiel (71.). Keine zwei Minuten später reagiert auch Christian Streich: Für Lienhart kommt Kübler ins Spiel.
Die Schützenhilfe für die Frankfurter wäre da. Hertha hat das Spiel gegen Wolfsburg gedreht und führt mit 2:1. Zunächst aber braucht die SGE selbst einen Sieg, um sich für die Conference League zu qualifizieren. Jetzt auch die Großchance für den Pokalfinalisten in der
Doppewechsel SGE (79.): Touré und Ebimbe kommen für Sow und Buta. Dreifacher Tausch beim SC Freiburg (81.): Wagner, Gregoritsch und Gulde kommen für Keitel, Grifo und Schmidt Jetzt läuft es innerhalb einer Minute gleich doppelt gegen Freiburg.
Doppelter Nackenschlag für die Breisgauer
Die 83.Minute bringt Ungemach für die Gäste: Zunächst geht in Berlin Union gegen Bremen in Führung und dann trifft Muani zum Ausgleich für Eintracht Frankfurt. Kamadas Flanke von rechts findet Kolo Muani, der per Kopf aus zehn Meter sich gegen Höler durchsetzt und den Ausgleich markiert. Hier fehlt jetzt der Eintracht nur noch ein Treffer für die Conference League. Der nächste Konter für Freiburg (88.): Konter der Freiburger. Über Eggestein kommt das Leder zu Doan, der am Sechzehner das Leder nicht richtig erwischt und so eine bessere Chance vergibt.
Hier sind fünf Minuten Nachspielzeit angezeigt und die Eintracht geht in Führung.
Ebimbe mit Tor für Europa
Es läuft die erste Minute der Extrazeit. Die Eintracht dreht das Spiel. Götzes Flanke gelangt über Umwege zum langen Pfosten, wo niemand bei Ebimbe steht, der das Leder aus kurzer Distanz in die Maschen drischt. Stand jetzt, spielt Frankfurt, unabhängig vom Ausgang des Pokalfinals, nächste Saison wieder international. So ist es. Das Spiel ist aus. Frankfurt schlägt den SC Freiburg mit 2:1.
Fazit
Eintracht Frankfurt schlägt den SC Freiburg nach intensiven 90 Minuten mit 2:1 und hat damit einen Platz in Europa für die kommende Saison sicher. Dabei sah es zunächst besser für die Breisgauer aus, die mit dem Pausenpfiff durch Grifo die Führung markieren konnten. Lange fehlte es den Frankfurtern an den notwendigen Ideen im Offensivspiel, ehe Kolo Muani mit einem starken Kopfball nach 83 Minuten den Ausgleich markieren konnte. In der Nachspielzeit war es dann Ebimbe, der den Siegtreffer markieren konnte und die Hessen damit nach Europa schießt.
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