VfB versucht den Heimfluch zu beenden 

Schwache erste Halbzeit endet torlos 

Die beiden Trainer vertrauen weitestgehend den Teams der Vorwoche. Sebastian Hoeneß ersetzt gegenüber dem wilden 4:4 bei Union Berlin lediglich den angeschlagenen Millot durch Rieder. Der zuvor gesperrte Woltemade kehrt zwar in den Kader zurück, zunächst bleibt ihm jedoch der Bankplatz. 

Gästecoach Frank Schmidt ändert ebenfalls nur eine Personalie. Für Conteh startet nach dem 0:4 zuhause gegen den FC Bayern heute Siersleben. 

Schiedsrichter der heutigen Begegnung ist Tobias Welz. Der hatte dann auch pünktlich um 20:30 Uhr das Spiel in der MHP-Arena angepfiffen. Nach zehn gespielten Minuten blieben bisher die Torszenen aus. Der VfB übernahm jedoch mehr und mehr die Spielkontrolle. Die erste Torchance für die Hausherren in der 13.Minute. Stiller hatte mit viel Gefühl auf Demirovic weitergeleitet, Dessen Direktabnahme ging rechts am Tor von Müller vorbei.  Als Leckerbissen konnte man dieses Spiel tatsächlich nicht beschreiben. Der VfB mit deutlichem Übergewicht, aber eben ohne den letzten Pass. 

In der 31.Minute hatte Undav den perfekten Pass aus dem Mittelfeld in die Schnittstelle zu Demirovic gespielt. Der scheiterte am herausstürmenden Keeper der Heidenheimer. Die erste Chance für die Gäste in der 39.Minute. Da ging es plötzlich über die linke Seite schnell nach vorne und Krätzig kam aus halblinker Position zum Abschluss. Knapp vorbei, ans linke Außennetz. 

Die letzten fünf Minuten der ersten Spielhälfte waren angebrochen, das Spiel blieb unverändert. In der 42.Minute hatte Undav die Möglichkeit, setzte aber seinen Schlenzer, nach Zuspiel von Führich, über das Heidenheimer Tor. 

Die Nachspielzeit sollte zwei Minuten betragen, dann wir in Stuttgart Pause. 

Stuttgart trifft nur Pfosten und Latte

Honsak mit spätem Siegtreffer für den FC Heidenheim

Zunächst ging es auf beiden Seiten personell vor 60.000 Zuschauern unverändert weiter. In der 53.Minute dann der erste Wechsel für Stuttgart. Woltemade ersetzte von nun an Stergiou.

Die Latte rettet für Nübel
Das war knapp und mehr als glücklich. Nach einer Ecke für Heidenheim in der 56.Minute war Mainka zum Kopfball gekommen. Chabot hielt den Fuß dazwischen und fälschte so an die eigene Latte ab.
Auf der Gegenseite Demirovic mit der nächsten Großchance in der 59.Minute: Undav hatte in den Lauf seines Sturmpartners gechipt, der sich aber zu viel Zeit mit dem Abschluss ließ. So war Krätzig noch dazwischen, konnte entscheidend stören.

Top-Freistoss von Rieder und fast die Führung für Stuttgart (63). Der Ball flog über die Mauer, war aber dann vielleicht zu zentral, um Müller zu bezwingen.
In der 70.Minute wechselte der VfB erneut: Rieder ging runter, dafür Leweling neu dabei. Zeitgleich auch der Doppelwechsel für den FCH: Conteh und Kerber kamen für Busch und Dorsch. Immer wieder im "Infight", zumindest verbal, VfB-Kapitän Karazor und Schiri Welz. Nach einem Foul, bzw. einem Zuspätkommen gegen Beck, wäre auch eine gelbe Karte möglich gewesen (70.)

In der 79.Minite zwei Wechsel beim Gastgeber. Stenzel war nun für Demirovic auf dem Platz, Bruun Larsen ersetzte Führich. Bei Heidenheim war für Pieringer Feierabend, neu dabei Honsak.

Diesmal Lattentreffer Woltemade
In der 80.Minute war die Kugel nach einem Getümmel Woltemade vor die Füße gefallen. Der legte sich die Kugel noch zurecht, traf aber aus 7m nur die Latte.

Undav an den Außenpfosten
Das gibt es nicht. Diesmal, 84.Minute, war es Undav, der nur den Außenpfosten traf. Das könnte sich noch rächen. Alle Zahlen sprechen für den Pokal-Finalisten, ein Treffer wollte nicht gelingen.

Honsak mit der Gästeführung
Heidenheim stellte soeben, 89.Minute, den Spielverlauf komplett auf den Kopf. Nach Ballverlust von Bruun Larsen spielte Schöppner den Ball ins Zentrum zu Honsak. Der schlug noch einen Haken und schlenzte das Leder aus 15m ins linke Eck. Keine Chance für Nübel. 

Den geschockten Gastgebern sollten noch vier Minuten Zeit bleiben. Zunächst hier aber ein Doppelwechsel, 92., für Heidenheim. Keller und Föhrenbach sollten noch etwas Prämie verdienen, raus gingen Beck und Krätzig. 

Dann ertönte der Abpfiff und Stuttgart hatte das 6.Heimspiel in Folge verloren. 

Content: Michael Kaiser vom 25.04.2025
Fotos: Sport News Südwest