TSG Hoffenheim mächtig unter Druck
Fans erleben torlose erste Halbzeit mit wenigen Highlights
Angespannte Situation bei den Gastgebern vor dem Duell gegen den SC Freiburg. Platz 14 mit 12 Punkten und das Pokalaus (0:3 beim VfL Wolfsburg) trüben die Stimmung. So gibt es im Vergleich zur Niederlage in Niedersachsen zwei Veränderungen. Nsoki und Bruun Larsen rücken für Akpoguma und Moerstedt in die erste Elf.
Julian Schuster verändert sein Team nach der Pokalpleite in Bielefeld gleich auf vier Positionen. Atubolu kehrt ins Tor zurück, Kübler, Lienhart und Höfler starten für Sildillia, Rosenfelder und Muslija.
Schiedsrichter Sven Jablonski hat die Begegnung angepfiffen und die erste Chance, bereits nacj drei Minuten, gehörte den Gästen aus dem Breisgau. Mit geschicktem Aufbau hatte Gregoritsch Eggestein auf die Reise geschickt. Der war eigentlich frei durch, konnte die Kugel aber nicht sauber verarbeiten. Der Abschluss aus 14m war dann nicht zwingend genug. In Folge blieb der Sportclub die aktiviere Mannschaft. Erste gefährliche Aktion für die TSG in der 10.Minute. Hlozek war von rechts nach innen gezogen, hatte zu Kramaric durchgesteckt. Der wäre komplette frei gewesen, allerdings war Atubolu aufmerksam, eilte aus seinem Gehäuse und war vor dem Stürmer am Ball. Fünf Minuten später waren wieder die Hausherren am Drücker. Hlozek hatte den Ball sehenswert an Ginter vorbeigelegt, war in den Strafraum eingedrungen. Final blieb er aber an Ginter hängen, der im Zweikampf stark agierte.
Die Partie wirkte mehr und mehr ausgeglichen, ist geprägt von guten Ansätzen auf beiden Seiten. Nach einer guten halben Stunde stehen 2:3 Torschüsse auf dem Notizblock der Statistiker. Die nächste Möglichkeit gehörte wieder der TSG, 32.Minute. Stach war auf die rechte Seite ausgewichen, flankte ins Zentrum auf den hochgestiegenen Bruun Larsen. Der köpfte wuchtig aufs Tor, Atubolu riss die Arme hoch, klärte zur Ecke.
Die Schlussphase war angebrochen und wieder fand Hoffenheim, 42.Minute, den Weg zwischen die Ketten. Stach steckte zu Hlozek durch, der im Sechzehner einlief. Günter kam gerade noch vor dem Angreifer an den Ball. Zwei Minuten später musste sich Freiburgs Keeper erneut lang machen. Ein Freistoß aus dem Halbfeld wurde vor die Füße von Gendrey geklärt. Der zog direkt ab und Atubolo musste sich ganz lang machen um zur Ecke zu klären.
Hier gab es eine Minute obendrauf, ehe es in die Kabinen ging.
Beide Teams treten auf der Stelle
Unentschieden nutzt keinem der Beteiligten weiter
Personell ging es vor 22.027 Zuschauern unverändert weiter. Die Begegnung blieb offen.
Die größte Chance in der 50.Minute aif Seiten der Gastgeber. Wieder war es Hlozek, der bei einer Umschaltaktion Kramaric freigespielt hatte. Der hatte im Strafraum nur noch Ginter vor sich, kam aber mit seinem Schuss eben an diesem nicht vorbei. Im Gegenzug die Großchance für die Freiburger. Die TSG hatte die Kugel in der eigenen Hälfte verloren, Höler kam in die Szene, spielte diese aber nicht gut aus. Nach einem Pass von Osterhage kam er doch noch zum Abschluss, beförderte den Ball aber aus 10m über das Tor. Insgesamt gefährlicher blieben die Gastgeber, wobei Freiburg immer zu Nadelstichen fähig blieb.
Auswechslung bei den Breisgauern in der 61.Minute. Grifo nun für Osterhage auf dem Platz. Die nächste gefährliche Aktion, eine hundertprozentige, allerdings für Hoffenheim, 66.Minute. Ein langer Abschlag von Baumann kam exakt in den Lauf von Bruun Larsen, der plötzlich völlig frei vor Atubolu auftauchte. Der machte sich aber breit, konnte den Schuss aus 16m klären.
Gästeführung durch Ginter
Das kam etwas überraschend. Die 68.Minute: Grifo schlug einen Freistoß aus dem rechten Halbfeld in den Strafraum. Ginter lief ein, hielt das Bein hin und traf aus 7m ins kurze Eck. Nsoki kam in der Situation einen Moment zu spät, konnte Ginter nicht am Abschluss hindern.
Doppelter Tausch beim Sportclub in der 70.Minute: Rosenfelder und Röhl ersetzten Gregoritsch und Kübler. Auch die Gastgeber wechselten doppelt: Geiger und Moerstedt kamen für Samassekou und Kramaric.
Jokertor TSG durch Bischof
Vor dem Freiburger Strafraum war in der 73.Minute reichlich Bewegung. Eigentlich bot sich hier wenig Platz. Über Bischof und Hlozek kam der Ball aber doch zu Moerstedt, der die Kugel im Strafraum irgendwie wieder zu Bischof bringen konnte. An der Strafraumgrenze ging der erneut ins Zentrum, zog ab und traf aus 16m ins rechte untere Eck. Insgesamt ein verdienter Ausgleich.
In der 78.Minute darf bei der TSG Berisha für Bruun Larsen ins Spiel. Bei Freiburg wechselte Trainer Schuster auf zwei weiteren Positionen. Für Höler und Günter kamen Makengo und Dinkci. Bei der TSG kam in der 82.Minute Akpoguma für Hlozek.
Schlussphase, letzte fünf Minuten, in der PreZero Arena. Beide Teams machten nicht den Eindruck, mit einem Punkt zufrieden zu sein. Dinkci probierte es zusammen mit Grifo, auf der anderen Seite probierte es Geiger aus der Ferne. Atubolu musste nachfassen, konnte aber letztlich klären.
Die Nachspielzeit betrug vier Minuten. Etwas Zeit für eine Korrektur des Resultats. Diese gelang keinem der beiden Teams und es blieb beim Unentschieden.
Content: Michael Kaiser vom 08.12.2024
Fotos::Sport News / Steven Mohr