Beide Teams wollen die Woche mit Sieg retten 

Osnabrück führt zur Pause durch Treffer von Simakala 

Für die Hausherren ging es heute darum, nach zuletzt zwei Niederlagen (1:3 gegen Sandhausen, 1:2 in Aue) die bisher unglückliche Woche ein wenig zu retten.

Carstens und Gözüsirin für Fechner und Hübner lauteten die Wechsel bei den Hessen im Vergleich zur Niederlage in Aue unter der Woche.

Neu-Trainer Reimers baute auf Seiten des VfL im Vergleich zur 2:5 Heimpleite gegen Cottbus dreifach um. Gyamfi, Semic und Amoako starteten für Wiemann, Karademir (beide Bank) und Niehoff (krank).

Schiedsrichter Patrick Alt hatte in der BRITA-Arena das 500.Spiel des SVWW in der 3.Liga angepfiffen. Es dauerte nur wenige Minuten, ehe die Gäste erstmals gefährlich vor dem Tor von Stritzel auftauchten. Der hatte selbst in der 6.Minute mit einem Fehlpass diesen Angriff eingeleitet. So war es dann aber auch, der mit starker Fußparade gegen Simakala klärte. In Folge spielten die Hausherren die sauberen, besseren Bälle, während der VfL in den Zweikämpfen sehr präsent war. Diese Spielkontrolle behielten die Hausherren auch, bauten die Phasen des Ballbesitzes aus. Torchancen entstanden allerdings durch diese Dominanz nicht.

Führung durch Simakala 
Der Topscorer der Niedersachsen sollte auch in diesem Spiel den Unterschied machen. In der 34.Minute ein Traumtor von Simakala. Engelhardt hatte sich über links gegen Mockenhaupt durchgesetzt, brachte eine perfekte Vorlage flach zu Simakala. Der drehte sich einmal um die eigene Achse und schlenzte die Kugel aus 10m rechts oben in den Winkel. Die Spielanteile lagen zwar bisher überwiegend bei den Hausherren, dennoch hatten sich die Gäste zuletzt mehr Chancen erspielt. 

Die Antwort des SVWW in der 39.Minute: Nach einer schönen Kombination kam der Ball in der Strafraum zu Gözüsirin. Der konnte die Kugel nicht kontrollieren, musste direkt abschließen. So ging der Ball dann knapp am rechten Pfosten vorbei. 

Die Nachspielzeit betrug zwei Minuten, dann ging es für die Teams in die Kabinen. 

Wiesbaden dreht Spiel binnen drei Minuten

Treffer von Goppel und Flotho zum wichtigen Heimerfolg 

Zum Wiederanpfiff kam bei Wiesbaden Agrafiotis für Franjic. Neben der Personalie konnte man deutlich den Willen der Hessen erkennen, diese Begegnung für sich zu ziehen.

Es dauerte bis zur 57..Minute ehe die Hausherren gefährlich vor dem Gehäuse von Richter auftauchten. Nach einer flachen Hereingabe von Greiinger kam Gözüsirin aus zentraler Position zum Schuss. Der versuchte es aus 16m direkt, wobei ihm der Ball über den Fuß rutschte und so rechts das Tor verfehlte.  In Folge blieben die zündenden Idee und Möglichkeiten aus.

Doppelwechsel bei Osnabrück in der 61.Minute: Für Simakala und Zwarts kamen Wulff und Beyer. In der 69.Minute reagierte auch der SVWW, brachte Flotho für Bätzner. Dies sollte sich in Folge noch als entscheidend erweisen. Die größte Chance für die nun dominanten Wiesbadener entsprang dem Zufall. Goppel hatte Agrafiotis geflankt, der per Seitfallzieher verfehlte. Den Abpraller setzte Flotho liegend aus 5m über das Tor (72.). Kurz nach dieser Aktion der nächste Osnabrücker Tausch. Wiemann kam für Beermann in die Mannschaft.

Ausgleich durch Goppel
Da ist der mittlerweile hochverdiente Ausgleich für die Heimmannschaft. Goppel hatte im Zweikampf auf der rechten Seite per Körpertäuschung stehen lassen, flankte den Ball für Agrafiotis ins Halbfeld. Der verpasste die Flanke und der Ball fiel direkt ins lange Eck. Ausgleich in Wiesbaden!

Joker Flotho zur Führung
Keine drei Minuten nach dem Ausgleich hatte Flotho seine Einwechslung gerechtfertigt. Ein Standard musste es bringen. Die Hessen hatten sich nach einer Ecke am kurzen Pfosten versammelt und genau da kam der Ball hin. Flotho stieg am höchsten und nickte zur Führung ein. 

Die Gäste schienen sichtlich geschockt, suchten nach Antworten. So sollte es dann auch in die fünfminütige Nachspielzeit gehen. Letzter Wechsel Wiesbaden, wieder einige Sekunden von der Uhr. Gözüsirin und Torschütze Goppel verließen den Platz. Neu im Team Fechner und Hübner.  Wehen setzte komplett auf die Defensive und seine Mannschaft spielte die Zeit geschickt runter. Abpfiff in Wiesbaden. 

Content / Fotos: Michael Kaiser vom 28.09.2024