Alemannia hält Aufstiegsrennen offen
Wiebe trifft zur Pausenführung
Nach dem Klassenerhalt der Alemannia könnte sich Coach Heiner Backhaus entspannt zurücklehnen ; aber weitgefehlt: Gegenüber dem 1:2 der Vorwoche beim VfB Stuttgart II gibt es vier Wechsel. Für den verletzten Nkoah startet Rumpf. Strujic fehlt gesperrt, Castelle, Meyer und Ademi rücken in die Startelf.
Bei den Gästen muss Trainer Alois Schwartz seinen erkrankten Stammkeeper Menzel durch Paterok ersetzen. Für den gesperrten Rizzuto rückt Multhaup in die Startformation.
Schiedsrichter Christian Ballweg heute am Tivoli pünktlich um 14 Uhr angepfiffen. Das aktivere Team war von Beginn an die Alemannia. So konnte Gaudino bereits in der 3.Minute auf Meyer durchstecken, dessen Flanke von links dann an Freund und Feind vorbeiflog. Eine Minute später musste Paterok erstmals eingreifen, konnte abwehren, ehe eine weitere Flanke von Gaudino Richtung zweiter Pfosten und knapp ins Aus flog. Es dauerte bis zur 10.Minute ehe die Saarländer ins Spiel fanden. Krüger hatte rechts viel Platz, zog mit Tempo an. Mit seiner flachen Hereingabe suchte er im Zentrum Brünker, der allerdings, von Raum bestens bewacht, nicht an die Kugel kam.
Saarbrücken kam zwar mittlerweile besser zur Geltung, die nächsten Möglichkeiten gehörten dennoch in der 18.Minute dem TSV. Gaudino hatte es aus 17m per Schlenzer probiert. Rechts am Tor vorbei. Drei Minuten später prüfte Hanraths Paterok aus der zweiten Reihe. Abgewehrt zur Ecke. Diese sollte gefährlich werden, weil Ademi am zweiten Pfosten zum Kopfball kam. Da konnte Paterok nur noch mit Hilfe des Aluminiums klären.
Führung Alemannia durch Wiebe
Absolut verdiente für die Hausherren. Nach einem hohen Ballgewinn in der gegnerischen Hälfte durch Wiebe konnte der in der 33.Minute auf El-Faouzi querlegen. Dessen scharfe Flanke landete am dem linken Fuß von Wiebe, der die Kugel flach links versenken konnte.
Der Rückstand zeigte Wirkung. Der FCS war zwar sichtlich um Ballbesitz bemüht, allerdings nicht in den gefährlichen Zonen. In der 44.Minute die ultimative Chance für die Gastgeber: Da hatten Meyer, und vorallem Castelle, nach Bahn-Vorlage zu verspielt den Abschluss vergessen. Am Ende konnte Saarbrücken klären.
Nach einer Minute Nachspielzeit war Halbzeit am Tivoli.
Deutliche Pleite, 2:4, bei Alemannia Aachen
Saarbrücken verspielt gute Ausgangsposition
Personell ging es in Aachen zunächst unverändert vor 30.850 Fams weiter. Saarbrücken gelang es unverändert nicht Gefahr zu entwickeln, die Alemannen warteten auf ihre Möglichkeiten.
Zweiter Treffer Aachen durch Gaudino
In der 52.Minute der nächste Treffer für die Hausherren. Gegen erschreckend schwache Saarländer, immerhin Tabellendritter, schließt Gaudino nach perfektem Zuspiel von El-Faouzi ab. Leicht abgefälscht schlägt der Ball im Gehäuse von. Paterok ein.
Nach diesem Treffer wechselte die Alemannia in der 55.Minute. Für Ademi übernahm Bakhat. Zwei Minuten später ein weiterer Ballverlust der Gäste und ein schneller Gegenzug der Hausherren. Zunächst wurde Bakhat noch geblockt, doch der Ball kam zu Castelle, dessen Schuss dann am Tor vorbei rauschte.
In der 65.Minute Doppelwechsel beim 1.FC Saarbrücken: Für Zeitz und Multhaup gingen raus, neu dabei Krahn und Civeja. Drei Minuten tauschte auch der Gastgeber doppelt: Heinz und Heister kamen für Castelle und Yarbrough.
Elfmeter Bahn zum 3:0
Keine Minute nach diesem Wechsel verlor Saarbrücken durch Becker erneut den Ball im Spielaufbau. Der ging in Folge Castelle hinterher und brachte ihn im Strafraum zu Fall. Elfmeter!
Bahn schnappte sich die Kugel, lief verzögert an, traf sicher zum 3:0 für Aachen.
Die Schluss-Viertelstunde war angebrochen und unverändert warteten die Gästefans auf ein Aufbäumen ihrer Mannschaft.
Krüger mit dem 1:3
Doch noch einmal Hoffnung für die Gäste? Da war der erste Treffer für das Team von Alois Schwartz. Krüger kam in der 75.Minute nach einer Flanke von Bichsel, in Szene gesetzt von Brünker, an den Ball, versetzt Olschovsky. Nur noch 1:3 aus Sicht der Malstätter. Jetzt war plötzlich Saarbrücken im Spiel. Zunächst sorgte Rabihic per Kopf für Gefahr, Sekunden später legte Fahrner per Hinterkopf nach. Olschovsky war zur Stelle.
Entscheidung, 4:1, durch Heinz
Aachen machte hier den Deckel drauf. Bahn bereitete den vierten Treffer vor, Bakhats Schuss konnte Paterok noch abklatschen, doch Joker Heinz war da und staubte ab.
Die Nachspielzeit betrug fünf Minuten. In der 4.Minute der Crunchtime gelang Rabihic nach einer Fahrner-Ecke ein Treffer für Saarbrücken. Der könnte möglicherweise, mit Blick auf das Torverhältnis, noch wichtig werden Abpfiff!
Content: Michael Kaiser vom 10.05.2025
Fotos: Sport News Südwest