Sicherheit ein Fremdwort 

Unschöne Szenen rund um Pokal-Sensation 

Die euphorische Stimmung rund um den sensationellen Sieg des 1.FC Saarbrücken hatte auch einige Schattenseiten.

Sicherheitsdienst versagt
Der Jubel der Spieler und Anhänger nach dem Siegtor von Marcel Gaus wurde bundesweit, ja sogar international verfolgt. Leider schon auf diesen ersten Bildern zu sehen, Anhänger des Drittligisten, welche sich verbotenerweise Zutritt zum Innenraum verschafft hatten. Unflätige Gesten und Beleidigungen von Spielern und Provokationen mit dem Zeigen des Mittelfingers in Richtung des Bayern Blocks, waren die logische Konsequenz aus dem Versagen des Sicherheitsdienstes im Stadion.
Auch Spieler des FCS sahen diese Szenen mit gemischten Gefühlen.  Besser wird diese Situation auch dann nicht, wenn der FCS-Schönsprecher Müller diese Situationen mit der Euphorie der Fans entschuldigt. Im Umkehrschluss zeigen die Vorfälle, dass auch nach einem negativen Ergebnis und genügend Wut die Sicherheit des Innenraums nicht gewährleistet ist. Dies sollte sder DFB mit einer drastischen Geldstrafe sanktionieren.

Tag der offenen Tür für Thomas Fuchs
Clever oder auch kriminell hat sich der Presse-Mitarbeiter der Hylo Badminton Open, Thomas Fuchs, Zutritt zum Stadion verschafft. Dieser hatte  vor dem Spiel ein Video mit Interviews mit Fans des FCS gedreht, die feuchtfröhlich vor der Saarlandhalle ankamen und dort noch ein paar Bier tranken. Aus einer Laune heraus marschierte er nach den Inerviews Richtung eines Stadioneingangs. Dem Ordner genügte das Vorhalten einer Badminton-Akkreditierung um ins Stadion zu gelangen. Der Kameramann marschierte ebenfalls ohne entsprechende Eintrittskarte oder Akkreditierung ebenfalls ins Stadion.
Peter Müller ist zu diesem Vorfall im Austausch mit dem BC Bischmisheim und bezeichnet den Vorfall als "illegale Ausnutzung des Offiziellen-Status bei den Badminton Open". Auf die Konsequenzen für Fuchs darf man gespannt sein.

Leidiges, altes Thema Pyrotechnik 
Gerade einmal 2 Tage nach der letzten Strafe über 20.000 € durch den DFB, wurde in der Virage Est wieder eine große Menge Pyrotechnik gezündet. 
Die Frage, wie die große Menge an Pyrotechnik ins Stadion gelangen konnte, welcher Sicherheitsdienst im entsprechenden Einlassbereich gearbeitet hatte und ob Fans, die gezündelt haben, in Regress genommen werden könnten, beantwortete Müller gewohnt schwammig: „Wie nach jedem Heimspiel führt der FCS eine Analyse der Abläufe möglichst unter Hinzuziehung der beteiligten Behörden und Organisationen durch. Dabei sichten wir auch Videomaterial und gehen konkreten Hinweisen nach, die zu einer Identifizierung von Personen führen, die geltende Gesetze und Regelungen missachtet haben". 

Heißt im Klartext, der Verein wird eine größere Summe der Pokalprämie wegen mangelnder Stadionsicherheit und Feuerwerk an den DFB abführen müssen. 

MK071123