Flutlichtspiel gegen Arminia Bielefeld 

Der SV Sandhausen lädt DSC Arminia Bielefeld zur Eröffnung des Drittliga-Spieltags ins GP Stadion am Hardtwald. Die Partie steigt am Freitagabend, den 7. Februar, um 19 Uhr. Im Rahmen der Pressekonferenz spricht Cheftrainer Kenan Kocak über die Verletztensituation und blickt auf das anstehende Heimspiel gegen die Arminia.

Kenan Kocak über …

… die strittige Situation zum Spielende: Ich bleibe bei meiner Meinung, dass es eine Fehlentscheidung war – die Bilder sind klar und eindeutig. Dennoch ist mir wichtig zu betonen, dass es nicht daran lag, dass wir den Sieg nicht geholt haben. Das wäre zu einfach. In erster Linie haben wir es selbst zu verantworten. 

… die Situation: Die Mannschaft ist bereits im letzten Jahr in einen Niederlagenstrudel gerutscht. Das ist ein gefährlicher und schleichender Prozess über längere Zeit, der entsprechend nicht von heute auf morgen per Knopfdruck geändert werden kann. Das macht auch mit den Spielern etwas, wochenlang kein Spiel zu gewinnen. Hier die Kehrtwende zu schaffen, ist verdammt viel Arbeit und mit Fleiß verbunden. Wir haben die letzten beiden Spiele mit der letzten Aktion aus der Hand gegeben. Dennoch hat die Mannschaft in den Partien eine Reaktion in Sachen Mentalität gezeigt. Gegen Hannover haben wir die Niederlagenserie gestoppt, auch wenn es in der Entstehung bitter war. Wir müssen jetzt weitermachen, dann ist es eine Frage der Zeit, bis sich die Jungs belohnen. Zur Entwicklung, in der wir uns befinden, gehören Rückschläge. Wichtig ist, dass wir immer wieder aufstehen und Nehmerqualitäten entwickeln.  

… das Personal gegen Bielefeld: Die zuletzt gesperrten Spieler Besar Halimi und Luan Simnica stehen wieder zur Verfügung. Lucas Wolf (Schulterverletzung) fällt weiter aus, ebenso die Langzeitverletzten Richard Meier (Innenbandverletzung im Knie), Timo Königsmann (Reha nach Kreuzbandriss), Dominic Baumann (Riss des Syndesmosebandes) und Jonas Weik (Reha nach Kreuzbandriss). Krankheitsbedingt stehen darüber hinaus aktuell Alexander Fuchs, Christoph Ehlich und Alexander Mühling nicht zur Verfügung. Es wird ein Kampf gegen die Zeit, dass die erkrankten Spieler eine Option für Freitag werden.  

… die Mannschaft der Arminia: Die Arminia hat eine gute Mannschaft, gerade in den zentralen Mannschaftsteilen ist das Team sehr gut besetzt. Auch das Tempo über die Außenbahnen ist nicht außer Acht zu lassen. Die Arminia hat nicht umsonst die Ambitionen, oben anzugreifen. 

... Luan Simnica: Er ist im Kader dabei, das ist fix. Ob es für die Startaufstellung reicht, sehen wir noch. Am Ende geht es darum, die beste Lösung für die Mannschaft zu finden. 

… Patrick Greil: Nachdem die Hinrunde für ihn nicht optimal lief, konnte er jetzt nach der Umstellung bereits zweimal treffen. Er ist ein intelligenter Fußballer, der genau weiß, in welchen Räumen er sich bewegen muss. Er macht es aktuell sehr gut und belohnt sich mit Toren.  

… die Kadergröße: Wir wollen unseren Kreis eng halten, dabei bleibe ich. Das hat den SVS in der Vergangenheit stark gemacht. Durch die große Zahl der verletzten Spieler geht es aktuell. Wenn alle wieder da sind, werden wir eine Entscheidung treffen und uns auf einen kleinen Kreis konzentrieren. Wir haben mit allen transparente Gespräche geführt, was die sportliche Situation anbelangt. Dennoch werden wir niemanden vom Hof jagen, es geht nur um das gemeinsame Ziel. Wer da mitzieht, ist herzlich willkommen. Auf der anderen Seite müssen wir auch Entscheidungen treffen, die unangenehm sind. 

… die Krankheitswelle: Es fing bereits kurz vor dem Spiel in Osnabrück an, als uns kurzfristig der Videoanalyst Marcus Fritz ausfiel. Jetzt geht es nicht nur in der Mannschaft weiter, sondern auch im Trainerteam: Torwarttrainer Daniel Ischdonat fällt ebenso aus wie Athletik-Trainer Rafael Lopez, beide hat es erwischt. Wir müssen das als Team auffangen. Ich bin niemand der jammert, es ist nicht die Zeit für Ausreden und Alibis, sondern Zeit, hart zu arbeiten.  

Content: SV Sandhausen vom 05.02.2025
Foto: Sport News Südwest