Energie stellt SVWW vor Aufgaben 

Eigentor von Slamar stellt Spielverlauf auf den Kopf 

Absteiger gegen Aufsteiger heißt es heute am 4.Spieltag der 3.Liga. Dabei strebt der letztjährige Absteiger Wiesbaden natürlich die drei Heimpunkte gegen Aufsteiger Cottbus an.

Personell gab es auf Seiten der Hessen im Vergleich zur Vorwoche nur einen Tausch. Kiomourtzoglou erhielt den Vorzug vor Fechner. Auf der Gegenseite stellte Claus-Dieter Wollitz das gleiche Team, welches in der Vorwoche Aachen geschlagen hatte.

Schiedsrichter Exuzidis hatte hier pünktlich angepfiffen und die erste Aktion des Spiels lief Richtung Wiesbadener Tor. Halbauer hatte in den Strafraum geflankt, Stritzel war allerdings aufmerksam und konnte die Situation klären. Die Ballkontrolle sollte in der ersten Viertelstunde dann auch eher den Gästen gehören. Stritzel musste in Folge, in der 12.Minute,sein ganzes Können aufbieten, um hier seiner Mannschaft das Unentschieden zu halten. Cottbus kam über die rechte Seite, dort hatte sich Rorig gut durchgesetzt und im Zentrum Thieles gefunden, dessen Abschluss am Pfosten landete. Von dort ging es zu Cigerci, der wieder am starken Stritzel scheiterte. Zwei Minuten später ging es halbrechts über Möker, der auf Cigerci zurücklegte. Aus 18m der Abschluss und wieder Stritzel zur Stelle!

Energie war hier die ersten dreißig Minuten komplett am Drücker. Nur dank Stritzel steht es hier noch Unentschieden 0:0. Auch in der 31.Minute konnte der starke Wiesbadener Keeper einen Schuss von Krauß klären, konnte noch die Fäuste hochreißen.

Hausherren gehen durch Eigentor in Führung
Das stellte hier jetzt gerade den Spielverlauf komplett auf den Kopf. Ein starkes Cottbus drängte, hatte die Torchancen. Den Treffer erzielte aber der SV Wehen Wiesbaden. Goppel hatte den Ball Richtung Cottbuser Gehäuse gebracht, Slamar unglücklich abgefälscht und das Spiel war auf den Kopf gestellt. 

Hier wurden soeben zwei Minuten Nachspielzeit angezeigt. Es ging in die Kabinen, Halbzeit in Wiesbaden. 

Arbeitssieg für Wiesbaden 

Treffer von Cigerci reicht Aufsteiger nicht 

Doppelwechsel bei den Brandenburgern. Für Krauß und Halbauer waren nun Copado und Pronichev mit von der Partie. Bei Wiesbaden kam Kaya für Flotho..
Der eingewechselte Pronichev sorgte dann auch gleich für Aufregung mit dem vermeintlichen Ausgleich. Der schob eine Flanke ins verwaiste Tor, stand dabei aber wohl im Abseits.

Riesenchance durch Franjic
In der 53.Minute müsste es hier eigentlich 2:0 für die Hausherren stehen. Wehen fuhr einen perfekten Konter und Goppel hatte Franjic perfekt in Szene gesetzt. Der tauchte völlig frei vor Bethke auf, konnte den Ball aber nicht verarbeiten. Glück für Cottbus! 

Wechsel nun auch beim SVWW. Fechner ersetzte Kiomourtzoglou (59.). In Folge taten sich die Gäste deutlich schwerer die Wiesbadener Abwehr vor Probleme zu stellen. Hier schien nur Gefahr durch Standards möglich zu sein. So dann auch in der 63.Minute: Bretschneider brachte eine Flanke aus dem Halbfeld an den kurzen Pfosten. Kusic trat am Ball vorbei, machte die Situation für Stritzel noch gefährlicher. Der reagierte aber glänzend, lenkte die Kugel um den Pfosten.

Ausgleich durch Cigerci
Daa war mehr als verdient. Nach einer Ecke, 64.Minute,stand Cigerci plötzlich völlig blank und zog mit links sofort ab. Diesmal keine Chance für Stritzel und der Ausgleich. Zwei Minuten später hätte Energie gar in Führung gehen können, aber wie so häufig war Stritzel Herr der Situation.

Doppelwechsel bei den Hausherren. Für Goppel und Franjic waren nun Johansson und Wohlers in der Mannschaft (67.). Auch Wollitz reagierte, brachte Hofmann und Borgmann für Bretschneider und Möker (69.).

Führung SVWW durch Kaya
Es lief die  77.Minute und der SVWW führte wieder. Copado wurde auf Höhe der Mittellinie möglicherweise gefoult, der Schiedsrichter lief aber laufen. Carstens passte weiter zu Kaya, der im Strafraum den Ball verarbeiten und aus der Drehung abziehen konnte. Führung für die Gastgeber.

Wechsel auf beiden Seiten. in der 83.Minute bei Cottbus Hajrulla für Kusic, drei Minuten später bei Wehen Taffertshofer für Gözüsirin. Die Zeit lief gegen die tapferen Aufsteiger und so waren sechs Minuten Nachspielzeit angesagt. Auch diese Zeit verstrich ohne nennenswerte Chancen auf beiden Seiten und Wiesbaden behielt die Punkte in der BRITA-Arena. 

Content / Fotos: Michael Kaiser vom 01.09.2024