SV Sandhausen
Hier berichten wir über die erste Mannschaft des Vereins, die seit der Spielzeit 2012/13 in der 2. Fußball-Bundesliga spielt. Die Vereinsfarben sind schwarz-weiß.
Es bleibt nur die Hoffnung
SV Sandhausen verliert Schicksalsspiel mit 1:2
Beide Mannschaften ohne Änderungen zur Vorwoche
SVS-Trainer Gerhard Kleppinger vertraut der gleichen Startelf, die vergangene Woche Braunschweig mit 1:2 unterlegen war: Drewes - Dumic, Zhirov, Sicker - Ajdini, Zenga, Bachmann, Papela, Okoroji - Esswein, Ademi.
Auch Gästetrainer Alois Schwartz vertraut heute an alter Wirkungsstätte der gleichen Elf, die gegen Regensburg erfolgreich war. Kolke - Malone, van Drongelen, Roßbach - Neidhart, Dressel, Förde, Schumacher - Pröger, Hinterseer, Frölig.
Das Spiel ist angepfiffen und die Rostocker stehen sehr hoch, stören das Aufbauspiel der Hausherren früh. Die Sandhäuser haben noch so ihre Schwierigkeiten, den Ball in den eigenen Reihen zu halten. Zu Beginn gehen aber beide Mannschaften hier kein Risiko. zu viel Risiko. Es gilt erstmal, kompakt zu stehen und dem Gegner keine Räume anzubieten.
Fröling mit der Gästeführung
Es dauert bis zur 16.Minute, ehe es im Hardtwald gefährlich wird. Fröling spaziert durch die Sandhäuser Abwehr ohne ernsthaft attackiert zu werden. Hinterseer verlängert an der Mittellinie per Kopf in den Lauf von Nils Fröling, der in der Folge zum Dribbling ansetzt. Im Sechzehner angekommen, können den Angreifer gleich drei Sandhäuser nicht stoppen. Während beim ersten Abschluss zwar Sicker noch seinen Fuß dazwischen bekommt, ist er, wie auch Keeper Drewes beim Nachschuss aus kurzer Distanz chancenlos.
Druckphase der Gastgeber
Jetzt erwacht auch der SVS. Fast im Gegenzug, 20.Minute, die Chance zum Ausgleich. Nach einer Flanke von rechts verlängert Rostocks van Drongelen das Leder in Richtung eigenen Kasten, doch Schlussmann Kolke ist hellwach und verhindert den Gegentreffer. Die Kogge bringt sich hier mit unnötigen Ballverlusten in die ein oder andere brenzlige Situation. So dauert es nur bis zur 23.Minute bis Esswein vom rechten Strafraumeck zum Schlenzer ins lange Eck ansetzt. Doch dieses Mal muss Kolke nicht eingreifen, da das Leder hauchdünn am Pfosten vorbeirauscht.
Rostock muss verletzungsbedingt wechseln. In der 32.Minute kommt Meißner für den angeschlagenen Roßbach. Hansa verlässt sich auf Konter und kommt zum Erfolg.
Elfmeter ins Herz von Sandhausen
Die Mannschaft von Gerhard Kleppinger hatte gerade etwas ins Spiel gefunden, aber in der 36.Minute läuft sie ins "offene Messer" von Hansa. Sicker trifft Fröde beim Klärungsversuch klar von hinten - da blieb Referee Sören Storks keine andere Wahl, als auf den Punkt zu zeigen. Kai Pröger schnappt sich das Leder und hämmert dieses mit voller Wucht unhaltbar halbhoch ins rechte Eck. SVS-Keeper Drewes hatte sich für die andere Ecke entschieden. Außer einigen Nickligkeiten passiert hier aktuell wenig. Jetzt doch noch einmal Dressel in der Schlussminute der ersten Hälfte für die Gäste. Der dreht sich am Sechzehner geschickt um, feuert die Kugel aber zu zentral auf den gegnerischen Kasten. Schlussmann Drewes hat so keine Probleme und faustet den Ball sicher zur Seite weg.
Es sind zwei Minuten Nachspielzeit angezeigt. Hier ist Halbzeit!
Doppelwechsel Sandhausen nach der Pause, Anschlusstreffer Bachmann
Für Sicker und Papela sollen es vor 7.013 Zuschauern El-Zein und Evina richten. Der SVS bemüht sich und wird belohnt. Die 54.Minute läuft und Bachmann trifft per Kopf zum 1:2 ins rechte Eck. Essweins Flanke vom linken Strafraumeck kam präzise und Bachmann hatte keine Probleme aus gut zehn Metern einzunicken. Van Drongelen hatte den Angreifer aus den Augen gelassen - Schlussmann Kolke ist bei dem Gegentreffer chancenlos. Der Treffer zeigt Wirkung. Hansa steht sehr tief um den eigenen Sechzehner und sucht Entlastung. Jetzt drücken die Hausherren auf den Ausgleich.
Doppelwechsel Hansa: Für Hinterseer und Fröling kommen Schröter und Verhoek (62.).
Hier spielt aber aktuell nur noch Sandhausen und kommt vermeintlich zum Ausgleich.
VAR kassiert Treffer von El-Zein
Das Stadion jubelt, der VAR gibt aber hier den Partycrasher. Zu Recht: El-Zein bringt zwar mit seinem Distanzschuss die Sandhäuser-Fans zur Ekstase, jedoch wurde das Leder auf dem Weg ins Tor ganz leicht von Ademis Hand abgefälscht (66.). So darf der Treffer korrekterweise nicht zählen.
Kein Treffer mehr trotz Überlegenheit
Das ist mehr als bitter für die aufopferungsvoll kämpfenden Spieler in Weiß. Nächster Wechsel bei Sandhausen in der 75.Minute:. Für Ademi kommt Kutucu. Der ist auch gleich "in Aktion", legt im Strafraum zu Bachmann. Der kommt zwar zum Abschluss, sein Schuss wird aber vom eigenen Mitspieler geblockt. Von ihm rollt das Leder ins Toraus. Es geht hier weiter mit Sandhäuser Druck. Evina hat beim Kopfball nach einer Halbfeld-Flanke zu viel Rückenlage und kann das Leder nicht aufs Tor bringen (81.). Drei Minuten später verfehlt Esswein. Sein Volleyschuss geht über das Gehäuse von Kolke. Für Esswein kommt direkt im Anschluss an diese Szene Al Ghaddioui. Jetzt nehmen die Rostocker bei jedem Ballbesitz jede Sekunde mit.
Es wird hier fünf Extraminuten geben. Schafft der SVS hier zumindest noch den Ausgleich? Zunächst kommen noch Strauß und Ananou bei Rostock für Dressel und Pröger ins Spiel (90.+2).Auch der letzte Versuch von Kutucu verfehlt das Tor. Sandhausen kann hier keinen Treffer mehr erzielen und geht als Verlierer vom Platz.
Fazit:
Das war ein bitterer Abend für den SV Sandhausen. Zwar waren die Sandhäuser in der zweiten Halbzeit klar die bessere Mannschaft und erzielten durch Bachmann auch den verdienten Anschluss, letztlich aber fehlte den Kurpfälzern auch ein Quentchen Glück, um heute doch noch einen Punkt mitzunehmen. Bei noch zwei ausstehenden Spielen in Heidenheim und zuhause gegen den HSV, wird es verdammt eng für den SVS. Hier wird der Blick auf die Konkurrenten Regensburg und Bielefeld gehen.
Stimmen zum Spiel:
Jürgen Machmeier, Präsident: "Wir geben nicht auf, das gilt bis zum Schluss. Wir haben heute alles gegeben. Die Mannschaft hat es gut gemacht und Chancen herausgespielt."
Gerhard Kleppinger, Cheftrainer: "Ich bin ziemlich genervt über das abgelaufene Spiel. Wir sind, wie in Braunschweig, gut ins Spiel gekommen, müssen aber unser Tor besser verteidigen. Ich kann der Mannschaft, was das Engagement betrifft, keinen Vorwurf machen. Wir stehen nun mit leeren Händen da, die Tabelle lügt nicht. Wir werden uns aufrichten, um die letzten beiden Spiele zu gewinnen ."
MK120523
Schicksalsspiel für den SVS
Rückkehr von Alois Schwartz an den Hardtwald
Die Rückkehr von Alois Schwartz an seine alte Wirkungsstätte ist vor dem Kellerduell zwischen dem SV Sandhausen und Hansa Rostock zum Auftakt des 32. Spieltages zwar natürlich ein großes Thema, doch vor allem geht es für beide Mannschaften um drei wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg.
Für Schlusslicht Sandhausen ist bei sechs Punkten Rückstand ans rettende Ufer, an dem just der FC Hansa steht, ein Sieg nahezu Pflicht, um die kleine Hoffnung auf den direkten Klassenerhalt am Leben zu halten. Hansa könnte sich nach zuletzt drei Siegen in Serie eines Konkurrenten schon final entledigen, wobei das Hauptaugenmerk bei der Kogge dem Vier-Punkte-Polster auf den Relegationsplatz gilt, das keinesfalls schrumpfen soll.
Pressekonferenz SV Sandhausen
Im Rahmen der Pressekonferenz sprach SVS-Coach Gerhard Kleppinger über die vergangene Partie, den kommenden Gegner sowie die Rolle der Fans.
Gerhard Kleppinger über…
… die Partie gegen Eintracht Braunschweig: Aufgrund unserer Leistung und der Torchancen hätten wir diese Partie klar gewinnen müssen.
… vergebene Chancen gegen Braunschweig: Wir brauchen vor dem Tor eine gewisse Lockerheit und dürfen keine Angst davor haben, wenn die Kugel kommt. Wir müssen geradlinig sein, ohne dabei zu verkrampfen. Es ist ein Balance-Akt.
… die Personalsituation: Bis auf Dennis Diekmeier sind alle Spieler an Bord. Er arbeitet derzeit individuell mit unserem Athletiktrainer. An das Mannschaftstraining ist aktuell noch nicht zu denken.
… die Partie gegen Hansa Rostock: Der Druck ist jetzt da. Wir müssen gewinnen, um im Rennen zu bleiben. Ich bin davon überzeugt, dass wir gegen Rostock ein positives Resultat erreichen werden. Der Kampf geht bis zum letzten Spieltag, egal wie die Gegner heißen. Du kannst, je nach Einstellung, gegen jeden Gegner gewinnen oder verlieren.
… den Gegner: Rostock steht hinten gut und benötigt wenige Tore, um ein Spiel zu gewinnen. Mit Kai Pröger haben sie einen gefährlichen Scorer, auf den wir besonders aufpassen müssen.
… die Rolle der SVS-Fans: Ich bin davon überzeugt, dass uns die Zuschauer ebenso lautstark unterstützen werden wie bisher. Wir müssen als Mannschaft den Funken auf die Fans übertragen, um dann die 90 Minuten gemeinsam über die Bühne zu bringen.
… die Rückkehr von Alois Schwartz: Es ist immer schwer, gegen Alus Mannschaften zu spielen. Seine Teams stehen defensiv gut. Das wissen wir, weshalb wir uns einen Plan zurechtgelegt haben, um dies auszuhebeln.
MK120523
Viel Unruhe beim SVS
Verein trennt sich auch vom sportlichen Leiter
Sechs Punkte fehlen dem SV Sandhausen in der 2. Bundesliga schon auf den Relegationsplatz. Und aus dem Synonym für familiäre Atmosphäre und ruhiges Arbeiten wurde in den letzten Wochen ein unruhiger, nicht immer rationell arbeitender Club. Zunächst musste in dieser Woche Trainer Thomas Oral gehen, der erst sechs Spieltage zuvor als Nachfolger von Alois Schwartz vorgestellt wurde.
Und gestern musste nun, sieben Spieltage vor dem Ende der Spielzeit, der nächste Verantwortliche gehen. Wie der Klub mitteilte, trennen sich die Wege vom SV Sandhausen und seinem Sportlichen Leiter Mikayil Kabaca.
SVS-Präsident Jürgen Machmeier betonte: „Diese Entscheidung fällt uns sehr schwer, sie ist aber aufgrund der sportlichen Entwicklung alternativlos. Wir haben unsere Saisonziele, selbst nach dem Trainerwechsel, bisher nicht annähernd erreichen können. In dieser schwierigen Situation gilt es nochmal mehr alle Kräfte für das Ziel Klassenerhalt zu bündeln und bedingungslos dafür einzustehen. Darüber hinaus ist es als Verein aber auch unsere Aufgabe die neue Saison, unabhängig von der Ligazugehörigkeit, nun mit einer personellen Neuausrichtung im sportlichen Bereich zu planen".
Wie Machmeier auf der Pressekonferenz des SVS betonte, war intern klar, dass man unabhängig von der Liga nicht mit Mikayil Kabaca in die Planung der neuen Saison gehen werde. Ziel sein es nun, binnen der nächsten acht Tage einen Nachfolger zu präsentieren. Dieser werde nicht mehr ins operative Geschäft der laufenden Saison eingreifen, sich aber ein Bild von der Mannschaft machen und Entscheidungen zur kommenden Runde vorbereiten.
Die Zukunft des SVS könnte in der 3. Liga liegen, man will im Verein aber scheinbar nichts unversucht lassen, um sich doch noch zu retten.
Geschäftsführer Volker Piegsa: „Leider ist die Entwicklung des sportlichen Bereichs deutlich hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Von daher möchten wir jetzt einen Neuanfang einleiten, der unabhängig von der Ligazugehörigkeit eine sportliche Neuausrichtung sicherstellt und uns zurück in die Erfolgsspur führt.".
Piegsa erklärte, dass er das Gespräch mit Kabaca geführt habe und dies zu jeder Zeit, unter schweren Bedingungen, ein angenehmes, respektvolles Gespräch. Beide Seiten seien sich der Mechanismen des Geschäftes bewusst.
Die Sportliche Verantwortung wird bis auf weiteres Präsident Jürgen Machmeier tragen. Als Oral-Nachfolger auf der Bank sitzen wird vorerst Co-Trainer Gerhard Kleppinger und Oscar Corrochano. Die nächste Partie bestreitet der Tabellenletzte am Samstag beim 1. FC Magdeburg.
MK130423
Machmeier mit klarer Ansage an das Team
Große Teile der Fans verließen Stadion bereits zur Halbzeit
0:4 zur Halbzeit – höher lag der SV Sandhausen in seiner elfjährigen Zweitliga-Geschichte nach 45 Minuten im Hardtwald-Stadion noch nie zurück. Die Fans der Kurpfälzer hatten genug gesehen. Während die Profis in die Kabine huschten, packten die Anhänger die Trommeln ein, rollten die Fahnen zusammen und gingen. Verübeln konnte man ihnen das nicht. Der Auftritt beim 0:5 (0:4) des SVS am Sonntag gegen den FC St. Pauli war desolat.
Wenige Spieler stellen sich unbequemen Fragen
"Klar, das ist verständlich", kommentierte Dennis Diekmeier den Liebesentzug der Fans. "Aber natürlich ist es nicht schön. Wir brauchen die Unterstützung." Der Kapitän stellte sich als einziger Spieler den Fragen der Journalisten. Alle anderen mieden die Mixed Zone wie der Teufel das Weihwasser.
Sandhausen-Präsident Jürgen Machmeier rechnet mit Spielern ab
„Das müssen wir erstmal verarbeiten, das hat keiner erwartet. Hier sind ein paar Spieler, die haben einfach nicht kapiert, dass Abstiegskampf ist und leben das nicht. Da muss vielleicht der Trainer jetzt auch aussortieren, weil tiefer als heute geht es nicht“, wird der 62-Jährige deutlich.
Als Tabellenletzter haben die Sandhäuser nun vier Zähler Rückstand aufs rettende Ufer. Nach der Länderspielpause geht es am 1. April bei Hannover 96 weiter. „Wir müssen uns nun schütteln und schauen, mit welchen Spielern wir diesen Abstiegskampf endgültig angehen“, kündigt Trainer Tomas Oral Konsequenzen an. „Manchmal ist es so, dass Spieler dafür nicht geboren sind.“
Zwei Spiele Sperre für Esswein
Zur desolaten Vorstellung kommt nun auch noch eine weitere Personalie, welche Probleme bereitet. Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat Alexander Esswein im Einzelrichterverfahren nach Anklageerhebung durch den DFB-Kontrollausschuss wegen eines rohen Spiels gegen den Gegner mit einer Sperre von zwei Meisterschaftsspielen der Lizenzligen belegt. Darüber hinaus ist der Spieler bis zum Ablauf der Sperre auch für alle anderen Meisterschaftsspiele seines Vereins gesperrt.
Esswein war in der 45. Minute des Zweitligaspiels gegen den FC St. Pauli am 19. März 2023 von Schiedsrichter Deniz Aytekin (Oberasbach) des Feldes verwiesen worden.
Der SV Sandhausen hat dem Urteil zugestimmt, das Urteil ist damit rechtskräftig.
MK2190323
Selbstbewusst nach Kaiserslautern
Fußballherz, was willst du mehr?
Der SV Sandhausen reist am Freitag zum 1. FC Kaiserslautern. Vor dem Spiel äußerten sich Tomas Oral und Alexander Esswein vor dem Flutlichtspiel auf dem Betzenberg:
Flutlicht, Betze, große Kulisse! „Fußballherz, was willst du mehr?“, fragt Tomas Oral, seit nun drei Wochen Trainer des SV Sandhausen auf der Pressekonferenz am Mittwoch.
Keine Frage: Das kommende Spiel wird für den SVS etwas ganz Besonderes. Am Freitagabend gastieren die Kurpfälzer bei Aufsteiger 1. FC Kaiserslautern.
Wir wissen um die Brisanz. Beide Mannschaften brauchen die Punkte. Das wird eine sehr interessante Partie“, betont Oral weiter. Zuletzt hat sich der SV Sandhausen gegen Holstein Kiel noch ein Last-Minute-Unentschieden erkämpft. Auch wenn es nicht für einen Sieg gereicht hat, gibt der späte Punktgewinn den Sandhäusern Rückenwind. „Das kann schon Kräfte freisetzen und eine Initialzündung sein. Am Freitag fangen wir aber bei 0 an“, sagt Oral.
Zum Personal und Taktik des kommenden Gegners war auf der PK nichts zu vernehmen. Dies war wohl auch der Situation geschuldet, dass der FCK eine massive Erkältungswelle erlebt und vollkommen unklar ist, wer am Freitag auflaufen kann.
Schwung als Aufsteiger mitgenommen
Der FCK habe den Schwung als Aufsteiger mitgenommen, Dirk Schuster habe aber auch Ruhe in den Verein gebracht. Trotz der letzten Auswärtsniederlagen spiele der FCK eine stabile Saison und hierfür müsse man Schuster ein Kompliment machen. Die Frage, ob er sich auch ein solches Interesse am Verein wünsche wie in Kaiserslautern, wollte Tomas Oral nicht beantworten. Er konzentriere sich auf seinen Verein. Natürlich habe der 1.FC Kaiserslautern, auch aufgrund seiner Tradition, immer höhere Ansprüche und große Außenwirkung. Wichtig sei für ihn aber, dass in dieser 2.Liga nahezu jeder jeden schlagen könne. Mit der aktuellen Tabellensituation will sich Sandhausen-Coach Oral daher nicht beschäftigen. Natürlich würde man sich wünschen, in anderen Regionen der Tabelle zu stehen.
Esswein freut sich auf Betze
Das Spiel der Vorrunde am Hardtwald endete 0:0. Das letzte Duell im Fritz-Walter-Stadion gewann am 16. Februar 2018 der SVS mit 1:0. Auch SVS-Routinier Alexander Esswein freut sich auf die Partie in Kaiserslautern. Der Frankenthaler hat einst in der Jugend für den FCK gespielt, hat im Fritz-Walter-Stadion aber noch kein Profispiel bestritten.
„Das ist für mich auf jeden Fall ein besonderes Spiel. Am Ende des Tages geht es aber um drei Punkte. Wir wissen ganz genau, was wir tun müssen, um die drei Punkte mitzunehmen“, sagt Esswein, der in der laufenden Saison bisher 21 Zweitliga-Spiele absolviert hat.
Zum Personal:
Fraglich sind noch die Einsätze von Janik Bachmann und Josef Ganda.
MK080323
SVS mit Moral
Drewes hält Elfer von Reese, Joker Evina trifft
Bei den Gästen gibt es drei personelle Veränderungen im Vergleich zum Paderborn-Spiel. Wahl, Thesker und Schulz übernehmen für Porath, Arp und Erras. Die Störche starten wie folgt: Schreiber - Wahl, Thesker, Lorenz - Becker, Schulz, Holtby, Sander, Kirkeskov - Skrzybski, Reese. Taktisch wohl ein 3-4-3
Tomas Oral vertraut in seinem 150 Spiel als Trainer in der 2.Liga exakt dem gleichen Team, welches in Nürnberg spät mit 0:1 unterlag. Der SVS also mit : Drewes - Diekmeier, Höhn, Zhirov, Okoroji - D. Kinsombi, Zenga - Ganda, Esswein, C. Kinsombi - Pulkrab. Taktisch wird Das wohl ein 4-1-3-2
Blitzstart für Holstein Kiel. Gleich mit dem ersten Angriff geht es über die rechte Seite. Langer Ball auf Reese, der im Strafraum nach rechts für Becker auflegt. Der schnelle Abschluss ins kurze Eck hätte gepasst, aber Drewes wehrt zur Ecke ab. Nächste Schrecksekunde für den SV Sandhausen in der 4.Minute. Zenga will im eigenen Strafraum einen langen Einwurf gegen Thesker klären und knickt unglücklich weg. Er muss auf dem Platz behandelt werden, das Spiel ist unterbrochen.
Die Störche dominieren die erste Viertelstunde, haben aber auch die erste gefährliche Situation für die Gastgeber zu überstehen. Okoroji dribbelt sich gegen drei Gegenspieler von links kommend durch den Strafraum und kommt zu Fall. Doch die kurze Berührung von Schulz reicht Robert Hartmann nicht. Wieder hat Schreiber leichte Probleme, den Ball sauber zum Mitspieler zu bringen. Die Platzverhältnisse sind im Hartdwald auch nicht die besten. In der 20.Minute brennt es vor dem Kieler Tor erneut. Diekmeiers scharfe Hereingabe bekommt Esswein nicht entscheidend aufs Tor gebracht. Aber der zweite Ball bleibt beim SVS. Christian Kinsombi zieht von links ins Zentrum und sucht aus 15 Metern den Abschluss aufs kurze Eck. Schreiber taucht ab und ist zur Stelle. Sandhausen ist jetzt aber deutlich besser im Spiel. Die nächste Chance allerdings für die Gäste. Kirkeskov kommt gut, der Kopfball von Lorenz aus zentraler Position wird geblockt, landet aber am zweiten Pfosten bei Lorenz, der mit einem geschickten Seitfallzieher auf engem Raum die Latte trifft (28.).
Oral muss verletzungsbedingt reagieren. Für Ganda kommt in der 32.Minute Ritzmaier ins Spiel. Nach 34min Freistoß von Christian Kinsombi, gefährlich an den Elfmeterpunkt. Dort wartet sein Bruder David und startet durch. der Schreiber kommt aber raus und kann den Winkel entscheidend verkürzen. Der Keeper hat sich in dieser Situation wohl verletzt und wenige Momente später müssen auch die Gäste wechseln. Schreiber geht, für ihn kommt Himmelmann. Für ihn wird es gleich gefährlich. Die noch ausstehende Ecke kommt rein, Diekmeier köpft die Hereingabe von Okoroji aber knapp drüber (42.). Nächste Möglichkeit, kurz vor der Halbzeit: David Kinsombi setzt sich stark auf der rechten Seite durch und flankt scharf an den Fünfmeterraum, Lorenz blockt den Kopfball von Pulkrab auf Kosten einer Ecke.
Hier werden, auch aufgrund zweier Verletzungen, sieben Minuten Nachspielzeit angezeigt. Der nächste Konter, 45.+3, geht an Kiel. Holtby schickt Reese die rechte Außenbahn entlang. Der Stürmer hat auf dem Weg in Richtung Strafraum Platz und Zeit und entscheidet sich aus spitzem Winkel dann doch für die Verlagerung. Auf der anderen Seite des Strafraums steht kein Mitspieler. Die nächste Ecke von Kirkeskov, in der 5.Minute der Extrazeit, findet am Fünfmeterraum den Kopf von Lorenz, doch der Abschluss geht klar übers Tor. Es geht in die Halbzeit.
Wahl schockt Sandhausen
3.603 Zuschauer sehen zwei Mannschaften unverändert aus der Kabine kommen. Dann dauert es keine zwei Minuten und die Störche gehen in Führung. Zunächst wird Reeses langer Einwurf geklärt, doch er bekommt die zweite Chance und seine Flanke kommt durch bis zu Becker, der aus fünf Metern noch an Drewes scheitert. Doch der Keeper kann nur vor die Füße von Hauke Wahl klären, der am Pfosten aus kurzer Distanz abstaubt. In der 53.Minute jubeln die Kurpfälzer. David Kinsombi stochert den Ball aufs Tor. Himmelmann kann abwehren, aber Höhn setzt nach und drückt die Kugel über die Linie. Sandhausen jubelt, aber Schiedsrichter Hartmann wartet erst einmal den Blick des Videoassistenten ab. Der bestätigt, dass Himmelmann mit beiden Händen schon am Ball war und der Treffer entsprechend nicht zählt.
Jetzt wechselt Marcel Rapp. Für Holtby kommt nach einer Stunde Porath ins Spiel. Chance in der 63.Minute für den SV: Okoroji überläuft über links seinen Gegenspieler Lorenz. Aber seine Flanke fällt auf die Oberkante der Latte. Kiel hat das Glück weiter auf seiner Seite. Auch Tomas Oral reagiert, bringt Al-Ghaddioui und Evina für Ritzmaier und Pulkrab (70.). In der 72.Minute die Chance auf die Entscheidung für Kiel: Reese nimmt den Steilpass von Skrzybski im Strafraum direkt. Der Schuss ist aber nicht besonders druckvoll. Drewes kann die Entscheidung verhindern. Das Spiel ist zwar kampfbetont, verflacht aber zunehmend. Doppelwechsel nach 81min bei Kiels Rapp: Schulz und Skrzybski gehen vom Platz, werden ersetzt von Arp und Mühling.
Die Chance zur Entscheidung dann in der 87. Minute. Elfmeter für die Gäste. Flanke von rechts durch,. Höhn und Arp stoßen beim Klärungsversuch aneinander und bleiben liegen. Erst bittet Robert Hartmann das medizinische Personal auf den Rasen. Dann zeigt er auf den Punkt und gibt Elfmeter. Höhn ist sehr rüde in die Klärungsaktion gegangen. Reese nimmt sich den Ball, schießt den Elfmeter zu zentral, Drewes hält den Ball und so Sandhausen im Spiel.
Letzter Doppelwechsel, 88.Minute, bei Holstein Kiel. Esswein und Zenga gehen runter, es kommen Mehlem und Kutucu.
Es werden 5min Nachspielzeit angezeigt. Jetzt ist Moral gefordert und die Gastgeber liefern.
Joker Evina zum Ausgleich
Kiel bekommt den langen Einwurf von Diekmeier nicht geklärt, der Ball flippert in der Luft durch den Fünfmeterraum und kommt zu Franck Evina, der von links im Strafraum eiskalt ins lange Eck abzieht. Der Rest ist Jubel.
Fazit:
Sandhausen kommt in letzter Sekunde noch zum verdienten Punktgewinn. Dabei hatte Kiel kurz vor Ablauf der regulären Spielzeit die Entscheidung auf dem Fuß. Doch Reeses Elfmeter flach durch die Mitte war so schwach geschossen, dass Drewes abwehren konnte und der SVS mit der letzten Angriffschance durch den eingewechselten Evina der Ausgleich gelang. Die Kurpfälzer geben mit dem Punktgewinn die Rote Laterne an Regensburg weiter, Kiel bleibt Achter. Für den SVS geht es am Freitag in den Pfalz zum FCK. Holstein hat zwei Tage länger Pause und muss erst sonntags gegen Jahn Regensburg wieder ran.
MK040323
Duell der Neutrainer geht an Hecking
SV Sandhausen verliert spät beim 1. FC Nürnberg, Kapitän Diekmeier wieder von Beginn an
Tomas Oral rotiert kräftig durch und nimmt für die Partie beim ebenfalls kriselnden FCN gleich sechs Änderungen an seiner Startelf vor. Die neu formierte Mannschaft spielte dann insbesondere in der Anfangsphase mutig auf und verpasste durch Matej Pulkrab (18.) die Führung. Nach einer guten halben Stunde übernahmen die Nürnberger die Kontrolle, ohne dabei jedoch wirklich gefährlich zu werden. Letztlich geht es torlos in die Halbzeit.
Nach dem Seitenwechsel ist die Partie deutlich weniger unterhaltsam: Sandhausen ist um Kompaktheit bemüht, Nürnberg präsentiert sich bis auf eine Chance von Duah (75.) offensiv ideenlos.
Später Strafstoß verdirbt Oral den Auftakt
Als vieles bereits nach einem torlosen Remis aussieht, gibt es nach einem Foul von Zhirov an Duah (85.) Elfmeter für die Gastgeber. Der Gefoult übernimmt die Verantwortung und vermiest Oral somit das SVS-Debüt.
Aufstellung 1. FC Nürnberg:
Vindahl - Castrop (62. Duman), Schindler, F. Hübner, Gyamerah - Flick, Tempelmann, Möller Daehli (90. Fofana) - Lohkemper (62. Shuranov), Duah (90. Daferner), Schleimer (22. Geis)
Aufstellung SV Sandhausen:
Drewes - Diekmeier, Höhn, Zhirov, Okoroji - Zenga (67. Ritzmaier), D. Kinsombi, C. Kinsombi (89. Kutucu), Esswein (73. Evina) - Ganda (66. Mehlem), Pulkrab (73. Al Ghaddioui)
Tore 1:0 Duah (86.)
Schiedsrichter Dr. Robin Braun (Wuppertal)
Zuschauer 26.660
MK260223
Tomas Oral übernimmt
Trend sprach gegen Alois Schwartz
Der neue Trainer des SV Sandhausen heißt Tomas Oral. Der 49-jährige wurde heute Nachmittag im Rahmen einer Pressekonferenz am Hardtwald vorgestellt. Oral hatte zuletzt im Frühjahr 2020 den FC Ingolstadt übernommen, diesen dann 2021, über die Relegation (Gegner VfL Osnabrück), in die 2.Liga geführt.
Nach der bitteren 0:3 Niederlage im Baden-Derby gegen den KSC hatte der SV Sandhausen die Reißlinie gezogen. Offenbar waren die Verantwortlichen um Sportdirektor Mikayil Kabaca nicht mehr von einer Wende zum Guten mit Alois Schwartz überzeugt. Die Zahlen sprachen allerdings eine deutliche Sprache. Vier Nierlagen in Folge, jeweils ohne eigenen Treffer, gaben wenig Anlass zur Hoffnung. Auch die Spielweise wurde, wenn auch personellen Problemen geschuldet, als zu mutlos kritisiert.
Da der SVS schnellstmöglich einen Trainer brauchte, der ohne Anlaufzeit funktioniert und auch den Verein samt Umfeld kennt, war über Namen wie Uwe Koschinat oder Tomas Oral spekuliert worden.
Neue Gesichter auf der Bank
Die Partie am Samstag beim Club in Nürnberg, der sich heute, nach einer Negativserie, von Trainer Weinzierl getrennt hat, wird unter diesen Voraussetzungen nicht einfacher. Beim 1 FC Nürnberg übernimmt Sportchef Dieter Hecking, assistiert von Christian Fiel, dem bisherigen Trainer der zweiten Mannschaft.
Beide Clubs stecken in einem Negativlauf und man wird sehen, wie die Teams mit dem Druck umgehen werden.
MK200223
Frühe Führung als Türöffner
KSC mit ganz viel Anhang am Hardtwaldt
Offiziell 2.355 Tickets gingen für das heutige Spiel als Gästekontingent nach Karlsruhe. Ein Blick ins Rund genügte jedoch, um festzustellen, dass der Anhang des Karlsruher SC hier mehrheitlich vertreten war.
Alois Schwarz verändert seine Startelf im Vergleich zum vergangenen Ligaspiel auf drei Positionen: Calhanoglu, Mehlem und David Kinsombi werden durch Okoroji, Ajdini und Ochs ersetzt.So geht der SV Sandhausen ins Duell mit dem KSC: Drewes - Framberger, Dumic, Zhirov, Okoroji - Bachman - Ajdini, Ochs, Konsimbi - Esswein, Al Ghaddioui.
Beim KSC läuft, mit Ausnahme des gesperrten Ambrosius, die Elf auf, die vergangene Woche gegen Fürth erfolgreich war. Für Ambrosius erscheint Gordon in der Startelf. In folgender Formation läuft der also KSC auf: Gersbeck - Jung, Gordon, Franke, Heise - Choi, Gondorf, Breithaupt, Wanitzek - Kaufmann, Schleusener.
Beim Aufwärmen verletzt sich Choi, erleidet einen Schlüsselbeinbruch. Für ihn rückt Nebel in die Startelf.
Der Gast aus Karlsruhe scheint sich einiges vorgenommen zu haben und bestimmt die Partie zu Beginn. Den ersten Eckball erspielen sich ebenfalls die Gäste. Jung hat viel Platz auf dem rechten Flügel und sucht Schleusener mit einer flachen Hereingabe, die Zhirov zur Ecke abblockt. Der anschließende Standard bringt aber nichts ein.
Frühe Führung durch Gondorf
In der 7.Minute wird der Aufwand belohnt. Gondorf trägt sich in die Torschützenliste ein. Das ging zu einfach. Gondorf bekommt einen Ball von Wanitzek vom linken Flügel flach ans linke Strafraumeck gespielt, wo Bachman viel zu weit weg von Gondorf steht, der lässig mit dem linken Fuß ins lange Eck schiebt. Drewes ohne Abwehrchance. Die Gäste bestimmen das Spiel weiter. Nächste gute Gelegenheit für Karlsruhe. Nebel bekommt die Kugel von der linken Seite perfekt von Heise auf den Kopf serviert und nickt aus sieben Metern in Richtung Tor. Zhirov steht allerdings im Weg und kann den Ball klären (12.). Weiter geht es im Strafraum der Sandhäuser. 16.Minute: Wanitzek bekommt die Kugel von Jung von der rechten Seite flach in den Strafraum gespielt und legt sich dern Ball perfekt vorbei an seinem Gegenspieler. Vom rechten Fünfereck zieht der Zehner ab, findet in Drewes aber seinen Meister. Der KSC bestimmt auch nach fast einer halben Stunde die Partie, gewinnt rund 65 Prozent der Zweikämpfe, ist in allen Belangen die bessere Mannschaft. Sandhausen findet noch nicht Statt. Erste Entlastung dann in der 31.Minute. Okoroji geht über links durch, findet aber im Strafraum Kinsombi nicht. Immerhin: in Sachen Zweikampfquote hat Sandhausen aufgeschlossen. 49 Prozent der Duelle gehen inzwischen an das Tabellenschlusslicht.
Auf den Rängen hört man einzig die Gesänge der Gästefans, die durchaus zahlreich erschienen sind. Weit hatten diese es ja auch nicht, nur rund 50 Kilometer liegen zwischen beiden Städten.
Der 4.Referée zeigt zwei Minuten Nachspielzeit an. Der KSC zieht m Gegenpressing jetzt kurz vor der Pause noch einmal an. Und prompt kann sich Sandhausen nicht mehr aus der eigenen Hälfte befreien. Die Gäste sind schon deutlich die bessere Mannschaft. Badstübner schickt die Teams in die Kabinen.
Unverändert in den zweiten Spielabschnitt
Wenig Grund für Veränderungen bei den Gästen. Esswein hat auf halbrechts ein wenig Platz und zieht aus 19 Metern ab. Der Ball verpasst das untere rechte Eck nur knapp..Auch wenn der SVS zum ersten Abschluss kommt, war man in der ersten Hälfte doch mehr als dominant. Der KSC legt aber nach.
Mikkel Kaufmann mit Vorentscheidung?
In der 52.Minute die mögliche Vorentscheidung vor 7.866 Zuschauern. Heise hat den Ball auf dem linken Flügel, bringt den Ball aus dem Stand flach ans kurze Fünfereck, wo Wanitzek direkt weiterleitet auf Kaufmann. Der Stürmer schiebt aus fünf Metern locker mit dem linken Fuß ins kurze Eck.
Jetzt reagiert Alois Schwartz (55.) mit einem Dreifachwechsel: Ganda, Ritzmaier und Diekmeier ersetzen Ajdini, Framberger und Ochs.
Die 61.Minute hätte eigentlich die Entscheidung bringen müssen. Nebel ist auf dem rechten Flügel komplett durch, bringt die Kugel flach an den langen Pfosten, wo Wanitzek einfach mal an den Elfmeterpunkt zurücklegt. Dort kommt Breithaupt völlig frei zum Abschluss, jagt das Spielgerät aber über den Kasten. In der 71.Minute die nächste Großchance für den KSC. Kaufmann wuchtet einen Kopfball vom linken Fünfereck stark aufs linke Toreck, wo Drewes aber stark pariert. Wanitzek hatte mit einem Freistoß aus dem rechten Halbfeld vorbereitet.
Schleusener macht den Deckel drauf
Das 3:0 folgt keine zwei Minuten später. Schleusener hat die Kugel in zentraler Position 20 Meter vor dem gegnerischen Tor und legt die Kugel in die rechte Strafraumhälfte zu Kaufmann. Der Stürmer verzögert, chippt den Ball dann perfekt zurück in die Mitte zu Schleusener, der den Ball per Kopf ins rechte Toreck setzt.
85.Minute: Zwei Doppelwechsel
Doppelter Wechsel jetzt auch bei den Gästen: Für Jung und Kaufmann kommen Thiede und Rapp (78.). Letzter Wechsel jetzt auch beim SV Sandhausen: D. Kinsombi und Ademi kommen für C.Kinsombi und Esswein. Beim KSC kommen Jensen und Cueto ins Spiel. Vom Platz gehen Gondorf und Nebel. Der nächste und auch letzte Wechsel, eine Minute später. Batmaz kommt für Schleusener.
Durch die zahlreichen Wechsel geht nun der Spielfluss etwas verloren. Hier sollte aber auch alles klar sein. Zu dominant tritt der KSC hier auf.
Auch die zweiminütige Nachspielzeit bringt keine Veränderungen mehr. Der Gast aus Karlsruhe gewinnt, auch in dieser Höhe verdient, mit 3:0 und verschärft die Probleme des SV Sandhausen.
Nur wenige Stunden nach der Niederlage gegen den KSC haben die Verantwortlichen beim SV Sandhausen die Reißleine gezogen. Der sportliche Leiter des SVS, Mikayil Kabaca, äußerte sich wie folgt: "Wir haben zwar an den Turnaroumd mit Alu geglaubt, deswegen haben wir die Reißleine nicht bereits zur Winterpause gezogen. Leider ist die Tendenz nicht erfreulich. Nun wollem wir der Mannschaft einen neuen Impuls geben, deswegen sahen wir uns gezwungen, Alu freizustellen".
MK190223
Vor dem Derby
Ganz viel Brisanz im Abstiegskampf
Am Sonntag treffen im BWT-Stadion am Hardtwald zwei Teams aufeinander, die dringend punkten sollten. Während der Gast aus Karlsruhe letzte Woche gegen Greuther Fürth sein Spiel, in Unterzahl und nach Rückstand, noch 2:1 drehen konnte, musste der SVS eine 0:2 Niederlage in Düsseldorf hinnehmen.
SVS wieder mit dem Kapitän?
Dennis Diekmeier steht nach monatelanger Verletzungspause vor seinem Startelf-Comeback beim SV Sandhausen. SVS-Trainer Alois Schwartz ließ zwar offen, ob der Außenverteidiger schon am Sonntag gegen den Karlsruher SC wieder von Beginn an auflaufen wird, aber:: «Dennis hat super Fortschritte gemacht, da sind wir auch richtig froh drüber», «Er ist mit Sicherheit ein Thema, eventuell sogar von Beginn an.»
Der 33-jährige Diekmeier war zuletzt in Düsseldorf erstmals wieder eingewechselt worden. Die Routine des Kapitäns würde dem Team im wichtigen Kellerduell sicher weiterhelfen.
Auf das Spiel bei der Fortuna angesprochen, erklärte Schwartz: Ich möchte eigentlich gar nicht zurückblicken und sein Team habe, bei der vor allem in der Offensive fast alles vermissen lassen. . Bereits unmittelbar nach der Partie hatten er und der Sportliche Leiter Mikayil Kabaca den Auftritt als „mutlos“ bezeichnet. Neben vielen Gesprächen standen in dieser Woche deshalb auch das Zweikampfverhalten und das Offensivspiel im Fokus der Trainingsarbeit.
Wir müssen immer an unsere Leistungsgrenze gehen, sonst sind wird nicht in der Lage, dem Spiel unseren Stempel aufzudrücken“, fordert Schwartz deutlich mehr Einsatz. „Der KSC hat uns gezeigt, wie es geht“, erklärt der 55-Jährige, der von 2017 bis 2020 den Karlsruher SC trainiert hat. Die Badener haben mit ihren Fans im Rücken gegen Fürth in Unterzahl einen Rückstand gedreht.
Stichwort Fans:
Der KSC wird ähnlich wie bereits im DFB-Pokal ein gefühltes Heimspiel haben. Bisher hat der SV Sandhausen rund 7.000 Tickets verkauft – 2.400 Fans aus Karlsruhe werden erwartet. „Ich erwarte eine Stimmung wie im Pokal. Das müssen wir aufsagen und das sollte uns Mut geben. Wir spielen vor unseren Fans“, sagt der Sandhausen-Coach mit Blick auf die Atmosphäre.
Momentan ist es entscheidend Ergebnisse zu erzielen
Der KSC wird, so Pressesprecher Michael Wolf, in Sandhausen von mindestens 2.355 Fans begleitet. Der Gästeblock ist somit restlos ausverkauft. Trainer Christian Eichner rechnet aber mit deutlich mehr Fans im Stadion und hofft auf eine Heimatmosphäre.
Verzichten muss man auf den gelb-gesperrten Ambrosius verzichten müssen. Gestern musste Thiede mit wegen Erkältung em Traing aussetzen, stand aber am heutigen Freitag zur Verfügung. Ebenso hat es Kobald erwischt, der auch heute weiter mit dem Training ausgesetzt hat.
Mit Blick auf die Tabelle scheint es so zu sein, dass die halbe Liga im Abstiegskampf zu stecken. Christian Eichner sieht den größten Unterschied zu den Vorjahren darin, dass es keine ein oder zwei abgeschlagenen Mannschaften gibt. Entsprechend könne jeder jeden schlagen. Jede Woche sei alles möglich. Die Liga wirst du halten, indem man auch Mannschaften aus der oberen Tabellenhälfte schlägt. Es reiche nicht aus, nur die direkten Konkurrenten zu schlagen. Auch der Sieg gegen Fürth habe nur drei Punkte gebracht.
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Pfalz gegen Kurpfalz
Über 6.000 Pfälzer werden in Sandhausen erwartet
Wenn am Sonntag der SV Sandhausen gegen den 1. FC Kaiserslautern antritt, erwartet die Mannschaft Auswärtsspiel-Atmosphäre. Wie SVS-Pressesprecher Markus Beer anmerkte, laute das Motto "Pfalz gegen Kurpfalz" und man rechne mit über 10.000 Zuschauern im BWT-Stadion am Hardtwald
Personell sieht es so aus, dass die Diekmeier, Diakhite', Ganda, Grawe und Trybull fehlen werden.
So will Trainer Alois Schwartz mit der Situation umgehen :
Nach zuletzt drei Niederlagen in Folge will Sandhausen am Sonntag (4. September/13:30 Uhr) gegen Überraschungs-Aufsteiger 1. FC Kaiserslautern zurück in die Erfolgsspur finden. Dass die Pfälzer gut in die Saison gekommen sind und aktuell auf Rang sechs stehen, überrascht Trainer Alois Schwartz nicht. Dass nun mit Kaiserslautern eine kampfstarke Mannschaft, die gut gestartet sei, komme, mache die Situation nicht einfacher. Auch sei Kaiserslautern kein normaler Aufsteiger und habe eine ungeheure Power. Die bisherigen Leistungen seien für ihn auch nicht überraschend.
Mit der Mehrzahl an Auswärtsgästen will die Mannschaft professionell umgehen und akzeptieren, dass man eben nicht die Fanbase wie der FCK habe. Wichtig sei dennoch, konzentriert zu spielen und mehr zu arbeiten. Auch müsse man gegebene Möglichkeiten besser nutzen, um sich dann auch für gute Spiele mit dem entsprechenden Ertrag zu belohnen. Eine Verunsicherung innerhalb der Mannschaft, will der Übungsleiter auch nach drei Niederlagen in Folge nicht sehen. Es fehle einfach an der A-Note, sprich einem positiven Resultat.
Angesprochen auf seine Zeit in Kaiserslautern führte Alois Schwarz aus, dass man natürlich nach fast 6 Jahren in einem Verein auch viele alte Freunde und Bekannte treffe. Dies habe aber keinen Einfluss auf das Spiel. Verglichen mit dem FCK sei es in Sandhausen so, dass man natürlich deutlich weniger Medienpräsenz habe und ruhiger arbeiten könne.
Wichtiger als Atmosphäre sei es aber immer seine Leistung abzurufen. Er erwarte am Sonntag aber dennoch ein Spiel mit ganz viel Mentalität auf dem Platz.
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