Gegen Schalke 04 ein Start in die Playoffs
Der 1.FC Kaiserslautern ist keine Laufkundschaft
Die Pfälzer empfangen am Sonntag, 13:30 Uhr, im ausverkauften Fritz-Walter-Stadion zum ersten Spiel unter Torsten Lieberknecht die Gäste aus Gelsenkirchen. Auch dort wurden unter der Woche Personalien geklärt und das Arbeitsverhältnis mit Trainer Kees van Wonderen zum Ende der Runde beendet.
Zu diesem Duell zweier Traditionsvereine wird es, so Pressesprecherin Ann-Kathrin Beisiegel-Hauck, keine Tageskasse geben, der Betzenberg meldet mit 49.327 Fans ausverkauft.
Beim Personal der Roten Teufel fehlen weiterhin Zuck und Aremu (beide nach Operationen). Ebenso muss der neue Übungsleiter auf den gesperrten Bauer verzichten.
Fehler abstellen und die Sinne schärfen
Auf die Mängel im Abschluss oder individuelle Fehler in der Defensive angesprochen, erklärte Lieberknecht, man müsse sich natürlich jedes Mannschaftsteil anschauen, dabei das Kettenverhalten betrachten und in der Offensive die Spieler in die Box bringen.
Fokus auf der eigenen Mannschaft
Man kenne die Qualität eines FC Schalke 04, aber man selbst habe entsprechende Fähigkeiten: "Der Fokus muss zunächst auf uns liegen. Schalke hat gezeigt, dass sie keine Laufkundschaft sind, aber das sind wir auch nicht. Sie haben sich letzte Woche von ihren eigenen Fans tragen lassen, haben diesen Punkt gegen den HSV in Unterzahl erkämpft. Das können wir auch. Viele Sachen sind hier gut gelaufen, wir stehen auch nicht zufällig so weit oben in der Tabelle.“
Optimistisch in die letzten vier Spiele
Aktuell steht sein Team wohl in Lauerstellung und so geht der Blick von Torsten Lieberknecht voraus: „Ich bin optimistisch für das Saisonende. Wir wollen oben dranbleiben und dann mal schauen. Die jetzigen Spiele sind quasi wie Playoffs. Deshalb wollen wir am Wochenende unbedingt gewinnen. Diese Haltung will ich von jedem Spieler sehen, in jeder Situation.“
Privileg einen Ragnar Ache zu trainieren
Ein Spiel fand heute besondere Erwähnung: "Es ist ein Privileg, mit Ragnar Arbeiten zu dürfen . Das ist ein guter Junge und der FCK kann froh sein, so einen Spieler in seinen Reihen zu haben.“ Auch Daisuke Yokota, der unter der Woche an Problemen mit Schambein / Hüfte laborierte fand Anerkennung beim neuen Trainer. Der hoffte, dass der Spieler komplett fit werde und das Spiel entsprechend mit seinen Fähigkeiten bereichern werde.
Unterschiedsspieler Klement
Bei einem Spiel des SV Darmstadt 98 hatte Lieberknecht Philipp Klement einst als Unterschiedsspieler in dieser Liga bezeichnet. Bei ihm gelte es, wie andere Spieler mit wenig Spielzeit, wieder näher ans Team heranzurücken. Problem sei allerdings die fehlende Spielzeit der letzten Wochen und Monate. Aber er gehe seine Aufgabe neutral gegenüber jedem Spieler an und jeder bekomme die gleiche Chance.
Content: Michael Kaiser vom 25.04.2025
Fotos: Wolfstone-Photos / Werner Schmitt