Druck war auch gegen Schalke sehr groß 

Den letzten Spieltag zur Nervenschlacht machen

Der 1. FC Kaiserslautern empfängt am Sonntag, 13:30 Uhr, den SV Darmstadt 98 zum letzten Heimspiel der laufenden Runde. Bisher wurden 49.062 Karten abgesetzt , der Heimbereich ist komplett ausverkauft. Für den Gästeblock werden noch, so Pressesprecherin Ann-Kathrin Beisiegel-Hauck, einige Tickets an der Tageskasse erhältlich sein.

Beim Personal muss Torsten Lieberknecht auf Zuck (Reha), Aremu (diese Woche ins Training eingestiegen) und Heck (Kahnbeinbruch) verzichten. Fraglich ist das Mitwirken von Haas, der mit Knieproblemen zu kämpfen hat.

Brauchen Topleistung gegen Darmstadt
Nach dem Spiel gegen den FCK (5:1 für die Lilien) hätten viele Experten den kommenden Gegner als Aufstiegsfavoriten eingestuft. Es kam bekanntlich anders, dennoch ist der kommende Gast mit 39 Punkten der Klassenerhalt sicher. Für Lieberknecht bleiben Spiele gegen Ex-Verein, sowohl für Spieler, als auch für Trainer immer speziell: "Spiele gegen Ex-Vereine sind natürlich immer etwas Besonderes – egal ob als Spieler oder als Trainer. Ich hatte in Darmstadt eine gegenseitig sehr wertschätzende und erfolgreiche Zeit und freue mich natürlich auf das Spiel am Sonntag. Es geht jedoch nicht um meine persönliche Geschichte mit Darmstadt 98, es geht um den 1. FC Kaiserslautern und die Chance für den Verein, Großes zu erreichen “,

Höchste Saisonniederlage im Hinspiel
Auch wenn er aus persönlichen Gründen das Hinspiel am Böllenfalltor nicht live im Stadion verfolgt habe, habe er das Spiel später gesehen und erkennen können, welches Potenzial die Lilien haben:  "lm Hinspiel hat man gesehen, wozu Darmstadt in der Lage ist. Uns erwartet ein sehr starker Gegner, der uns alles abverlangen wird. Wir müssen eine Top-Leistung bringen, wenn wir erfolgreich sein wollen“.

Viele Gespräche zum Kader geführt
Auf das Fehlen von Breithaupt, Bauer, Wekesser und Gyamerah im Kader beim KSC angesprochen erklärte Torsten Lieberknecht, Breithaupt und Gyamerah hätten kleinere gesundheitliche Probleme gehabt. Bauer und Wekesser seien taktischen Überlegungen zum Opfer gefallen. Dies habe er entsprechend mit den Spielern besprochen und er, so Lieberknecht, belohne Trainingsleistungen. So habe jeder die Chance sich zu präsentieren.

Unverändert im Playoff-Modus
Beginnend mit dem Spiel gegen Schalke müsse sein Team mit Druck umgehen. Dies sei beim Heimspiel gelungen und auch beim Spiel in Karlsruhe habe seine Mannschaft dem Druck standgehalten und habe zweimal einen Rückstand ausgeglichen. Die Situation bleibe gegen Darmstadt unverändert: "Fakt ist, dass wir gewinnen müssen, alles andere als ein Sieg bringt uns nicht weiter. Diese Ausgangssituation hat sich im Vergleich zu den Begegnungen gegen Schalke oder Karlsruhe nicht verändert“, Dennoch dürfte man nichts zwingen wollen oder in Hektik verfallen: "Wir müssen immer wachsam bleiben und uns taktisch klug verhalten. Wir werden ab und an aus unserem Angriffspressing raus müssen und dürfen gleichzeitig die Verteidigung nicht vernachlässigen. Ich denke, das wird ein Katz-und-Maus-Spiel. Welches Tier wir sind, kann ich noch nicht sagen". 

Content: Michael Kaiser vom 09.05.2025