FCK ist vor Aufsteiger Ulm gewarnt
Spielen um zu gewinnen, nicht um nicht zu verlieren!
Der 1.FC Kaiserslautern muss zum Saisonauftakt der 2.Liga bei Aufsteiger Ulm antreten. Unterstützt werden die Pfälzer dabei, so Pressesprecherin Ann-Kathrin Beisiegel-Hauck, im Donaustadion von mindestens 2.418 Anhängern. Allerdings ist mit einem deutlich größeren Anhang zu rechnen, da viele Fans sich im Ticket-Onlineshop der Spatzen mit Karten eingedeckt haben.
Personell muss Trainer Anfang auf Hendrick Zuck (Aufbautraining nach Kreuzbandriss), Ragnar Ache (Achillessehne), Frank Ronstadt (Knie), Kenny Prince Redondo (Zeh) und Mika Haas (krank) verzichten. Rot gesperrt fehlt noch Alma Touré.
Ulm kein normaler Aufsteiger
Der SSV sei keinesfalls ein klassischer Aufsteiger. Die Mannschaft spiele über Jahre zusammen, verfolge ein System. Er, so Anfang, habe Ulm letzte Saison in der 3.Liga erlebt. Das Team kenne die Abläufe, sei über Jahre erfolgreich und eingespielt. Wer denke, man fahre da hin und gewinne einfach so, der liege falsch. Anfang: "Wir haben versucht, uns flexibel aufzustellen. Unsere taktische Grundausrichtung wird auch immer davon abhängen, wer auf dem Platz steht, aber grundsätzlich wollen wir immer eher agieren statt zu reagieren“,
Keine großer personeller Bedarf
Weder im Sturm, noch auf der Sechserposition, sieht Markus Anfang aktuell Handlumgsbedarf. Auf beiden genannten Positionen sei man mehrfach besetzt. Im Sturm könnten Hanslik oder Mause Ache ersetzen, auch könne Tachie diese Position besetzen. Für die Sechs stünden neben Tomiak auch Kaloc, Raschl oder Aremu bereit. Jeder dieser Spieler habe eine andere Art diese Position auszufüllen.
Ulms Trainer Wörle zieht System durch
Markus Anfang rechnet nicht damit, dass der Aufsteiger sein Spielsystem aufgrund des Aufstiegs ändere. Ulm sei zwei Jahre in Folge aufgestiegen und es gebe wenig Gründe, ein erfolgreiches System aufzugeben. Er rechne weiter mit diesem Grundsystem im 3-4-3, welches aber häufig in ein 3-6-1, mit Fokus auf der Zehnerposition variiere. Anfang: "Sie sind letzte Saison als Aufsteiger wieder aufgestiegen, haben ein sehr eingespieltes Team. Und wenn du zweimal hintereinander aufsteigst, produziert das auch noch einmal eine besonders positive Energie". Also wenig Grund für Veränderung.
Saisonziel nicht auf Tabellenplatz reduziert
Markus Anfang möchte sich beim Ziel für die Runde nicht ausschließlich an der Tabelle orientieren: "Unser Ziel ist, dass wir uns weiterentwickeln, besser werden und eine gute Saison spielen", erklärte der Cheftrainer, der nach fast siebenwöchiger Vorbereitung dem Auftakt und ersten Pflichtspiel als FCK-Trainer entgegenfiebert. Er drückte aber seinen Wunsch aus, auch in Ulm bei seiner Linie bleiben zu können: "Wir spielen auswärts im fremden Stadion, wollen aber auch dort unser Spiel durchbringen. Unser Ziel ist es, fußballerische Lösungen zu finden, wobei die Jungs die Entscheidungen auf dem Rasen selbst treffen sollen und dürfen. Sie sollen mutig sein, aber nicht wild werden."
Content / Foto: Michael Kaiser vom 02.08.2024