Auf ein Wort...

Ein Treffen mit Eric Lindon im FCK-Museum

Es gibt wohl keine Ecke des FCK-Museums, welche nicht von der stolzen Geschichte des 1.FC Kaiserslautern erzählt. Ich durfte mich heute mit dem 64-jährigen  US-Amerikaner Eric Lindon treffen, der nicht nur nahezu alle Geschichten rund um den FCK kennt, sondern diese auch sehr unterhaltsam erzählen kann. Hier redet man dann nicht nur mit dem Fachmann, sondern auch mit einem Fan, der den Verein seit 1988 begleitet. So wurde mir zum Beispiel auch erklärt, wo der Begriff Fritz Walter Wetter seinen Ursprung hat oder warum die Lautrer Legende unter Flugangst litt. 

Eric, ehemaliger Major der US-Air Force, hatte und hat eine Vision, will die pfälzische Sportgeschichte nicht nur erzählen, sondern vervollständigen und auch anderen Vereinen helfen, ihre Historie gewissenhaft zu recherchieren und Puzzleteile zusammenzufügen. Auch die Zweifel am genannten Gründungdatum des FCK begleiten den Perfektionisten Lindon seit Jahrzehnten. Diese sind ebenso allgegenwärtig, wie das riesige Netzwerk des begnadeten Historikers. 

Zum Abschluss gab es dann auch noch einige Geschichten rund um die Heimspielstätte des 1.FC Kaiserslautern, tolle historische Aufnahmen vom Betzenberg oder auch ein Blick ganz weit zurück in den Kennelgarten. 

Zeitgeschichte 

Mehr als Pokale, Wimpel oder Trikots 

Es sind oftmals die kleinen Details, die einen passionierten Sporthistoriker zum Perfektionisten machen. Bei unserem Besuch konnten wir uns auch mit der kuratorischen Leiterin, Stefanie Werner, unterhalten und man hat gemerkt, wie sehr dieses Team mit ganz viel Herzblut bemüht ist, den Fans und Besuchern des Museums die Geschichte des Vereins nahe zu bringen. Diese Liebe zu Verein und auch zum Detail, durfte meine Frau beim Rundgang mit Frau Werner erleben. Sammeln, Bewahren, Forschen und Vermitteln. So das Motto dieser beeindruckenden Reise durch die FCK-Geschichte. 
Man kann jedem Fan oder auch Fußball-Interessierten einen Besuch dieses Ortes, in der Osttribüne des Stadions, nur ans Herz legen. Die Zeit vergeht hier wie im Flug und das Gesehene wird für immer eine tolle Erinnerung bleiben. 

In solch einem Museum gibt es mehr als nur Erinnerungsstücke, hier findet man Dokumente der Zeitgeschichte, oftmals von Privatpersonen oder Familien der Ehemaligen zur Verfügung gestellt. Man tauscht dann auch Anekdoten aus, erfährt oftmals  Dinge über Menschen, die man persönlich kannte und  doch nur an der Oberfläche kratzen konnte. 
So vergingen zwei Stunden wie im Flug und wir werden das Museum künftig sicher immer wieder redaktionell begleiten. 

MK120923